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Bild des Benutzers kater
Verbunden: 17. Januar 2005 - 0:00
Messung Hornhautverkrümmung - seriös?

Hallo,
zu Beginn eines Augenarztbesuches wird man erfahrungsgemäß an ein Gerät geführt in das man hineinschauen darf und nicht blinzeln soll. Beide Augen werden getrennt untersucht. Es erscheint ein Kreuz, welches mal scharf - mal unscharf ist. Da ich stark kurzsichtig bin (~-11) war ich erstaunt das Kreuz gelegentlich einigermaßen scharf zu sehen. Meine Fragen hierzu
1. Wird hier tatsächlich die Hornhautverkrümmung gemessen?
2. Ich hatte nicht genügend Zeit mein Auge auf das jeweilige Kreuz einzustellen. Hat das keine Auswirkung auf das Ergebnis?
3. Diese Messung wurde jeweils nicht vom Augenarzt sondern von einer Hilfe durchgeführt. Ohne jede Erklärung oder Rückfrage werden hier Werte bestimmt. Haltet ihr dieses Verfahren für seriös?

Ich bin dankbar für jede Antwort

kater

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I can resist everything but temptation

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo kater,

diese Messung ist nur objektiv, das heißt ohne Mitarbeit des zu Prüfenden.
Dieses Ergebnis muß subjektiv an Optotypen wie Zahlen, Buchstaben , Landoldtringe oder Snellenhaken(E) nachgeprüft werden. Nur das subjektiv ermittelte Ergebnis darf für eine Brillenkorrektion verwendet werden.

Gruß
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers kater
Verbunden: 17. Januar 2005 - 0:00

Danke für die Antwort.
Mir scheint diese Messung eben nicht objektiv (ohne Mitarbeit des zu Untersuchenden) zu sein, da meine Augen ja - zumindestens wenn es halbwegs scharf ist - versuchen sich auf das Kreuz einzustellen. Oder hat das kein Einfluß auf die Messung?
Im Moment habe ich das Phänomen (mit Brille), dass ich z.B. ein "O" oben und unten scharf sehe, aber links und rechts unscharf. Hängt das mit der Hornhautverkrümmung zusammen?
Bedenken habe ich auch wegen des starken Kontrasts bei Sehtests. Es werden immer schwarze Zeichen auf sehr hellem Untergrund angeboten. Ich konnte in der Schule (~-7)bei mäßiger Beleuchtung von der letzten Reihe nicht erkennen, OB etwas an der Tafel stand. Schien die Sonne jedoch auf die Tafel konnte ich mit zusammengekniffenen Augen sogar Worte lesen.
Daher würde ich denken, dass weniger lichtintensive Objekte besser geeignet wären, die Sehkraft zu prüfen. Dazu passt, dass ich bei schummriger oder schlechter Beleuchtung sehr schlecht sehe.
Könnte noch diverse andere Thesen und Fragen los werden. Die Krux ist, dass die Ärzte mir sie nicht beantworten (können).
Jedenfalls ist mein Vertrauen in die Augenärzte mit jeder Sehhilfe weiter gesunken. Eine wirklich gute Korrektur habe ich noch nie erfahren. Ich wünschte ein Augenarzt oder Optiker würde sich mal eine halbe Stunde Zeit nehmen und meine Augen wirklich gründlich ausmessen.

So, genug gejammert. kater

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I can resist everything but temptation

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo kater,

ich glaube einfach nicht, daß sich bei Dir noch kein Augenoptiker Zeit nahm. Du stellst nur alle richtigen Vorgensweisen in Zweifel.
Bei mir dauert eine normale Augenprüfung mindestens 15 min, und wenn binokulare Probleme da sind auch bis zu 1 1/2 Stunden. Die Zeit zur Besprechnung der Problematik gar nicht eingerechnet.
Dabei darf auch nicht bei Visus 1,0 aufgehört werden. Die meisten Menschen könnten besser sehen.

Gruß
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard