Hallo,
ich bekam nach einer Sehstärkenveränderung eine Brille mit Höhenprisma. Bei der Abholung stellte ich fest, dass ich rechts in der Ferne sehr scharf sehen konnte, auf Armlänge jedoch verschwammen mir am PC die Buchstaben bzw. hatte ich das Gefühl, rechts einen Schleier vor dem Auge zu haben. Ich reklamierte das und bekam zur Antwort, die rechte Seite sei aufgrund eines Fehlers zu niedrig eingeschliffen gewesen (19 mm statt 20,5). Jetzt holte ich die Brille wieder ab, das Sehgefühl ist immer noch das Gleiche. Um rechts in der gleichen Entfernung genauso scharf zu sehen wie links, muss ich das rechte Auge etwas anheben.
Ein Gespräch mit einem Angestellten des Optikers ergab, dieser habe ihm gesagt, er habe die Gläser in unterschiedlicher Höhe eingeschliffen, weil Gehirn die Bilder sonst nicht zusammenkriegt. – Abgesehen von der völlig widersprüchlichen Aussage zur vorherigen Erklärung, dass aus Versehen zu tief eingeschliffen worden sei: Ist denn das Höhenprisma nicht dazu da, um Höhenunterschiede auszugleichen? Muss man dann zusätzlich noch die Gläser in unterschiedlicher Höhe einschleifen?
Gruß
Paula
30. März 2015 - 19:28
#1
Gleitsichtbrille, Höhenprisma und unterschiedliche Einschliffhöhen
Moin Paula,
durch ein Höhenprisma gehen die Augen in eine andere Höhenstellung als ohne Prisma. Pro Prismendioptrie muss die Zentrierung 0,25mm entgegen der Basislage dezentriert werden.
Beispiel 1cm/m Basis oben Links: Die Höhenzentrierung muss 0,25mm tiefer gesetzt werden als ohne Prisma.
Viele Grüße
Eberhard