Hallo zusammen!
Mit grossem Intresse verfolge ich seit Jahren euer Augenforum und bin so dankbar, dass es euch gibt. Im Moment trete ich wieder einmal auf der Stelle und weiss einfach nicht mehr weiter......
Meine Vorgeschichte: OP1995: Int. Os 4 mm
1997: Int. OD 4,5 mm
2012 :Res. m. rect. ect. 8mm links Bevorstehende OP : assoziierte Heterophorie : temporal 6,oben links 17cm/m Ich bin nach MKH ausgemessen Brille: R: -3.o sph/- 0.25 Cyl / 170 Achse / 3 Pr. Aussen/ 8.5 Unten
L :-3.75shp/-0.25Cyl/ 15 Achse/ 3 Pr. Aussen/ 8.5 Oben Die Brille habe ich seit anfangs April und ich habe wahnsinnige Beschwerden. Da ich im Forum von den Orthoptisten gelesen habe, die ja eine andere Methode zum ausmessen anwenden, habe ich mich dann in deren Hände begeben.
Nach 3 Tagen Auge abkleben kam folgende Diagnose: 12 Höhenprismen ,4 Seite aussen
Akkomodationsspassmus und zu hohe Minuswerte
Bin seit 10 Wochen mit Folien nach obigen Prismen Werten korrigiert. Diese Woche habe ich extra 2 Termine kurz nacheinander bei MKH Augenarzt und Orthoptistin abgemacht, damit ich weiss was Sache ist. Vorgestern von meinem MKH Augenarzt (auch mein Operateur) gemessen :
14 Höhenprismen, 5 Seite Gestern Morgen dann die grosse Überraschung bei der Orthoptistin:
Alle Höhenprismen raus, nur noch 3 Seite aussen und viel schwächere Minusgläser.
Bis zur Brille sollte ich mir Linsen geben lassen. Da ich Autofahren muss, Arbeite und ohne Brille doppelt sehe und wahnsinnige Angst vor weiteren Migräneschüben und den ganzen Beschwerden habe, weiss ich weder ein noch aus. Kann es sein, dass ich wirklich solange überkorrigiert und komplett falsch eingestellt worden bin? Augenakuputktur, Atlas richten, Ostheopatie, Craniosakraltherapie und Sehtraining habe ich alles schon durch... Frau Kerstin Harms ist doch auch eine Orthoptistin und Herr Mosch und Herr Lukas ein MKH ler. Hätten sie mir einen Rat oder irgendeien einen Strohhalm an den ich mich weiter klammern könnte? Mir sind die Höhenprismen einfach schleierhaft, vor allem da sie erst nach der letzten OP zu Tage traten. Ich danke ihnen schon im Voraus, auch wenns nur ein mini Feedback ist. Herzlicher Gruss
Moin,
Du hast ohne Prismen Doppelbilder. Das bestätigt die Messung Deines MKH- Augenarztes.
Zudem war die Messung bei der Orthoptistin kurz nach der MKH viel zu früh. Es hätten mindestens 2 Wochen Abstand sein müssen.
Viele Grüße
Eberhard
Guten Morgen!
Vielen Dank für Ihre Antwort-ich habe mir schon sowas in der Art gedacht. Aus lauter Neugier,Hoffnung und Angst vor der 4. Op, habe ich nun dieses Wochenende zu Hause versucht, 2 Tage mit Linsen rumzulaufen.
Die Doppelbilder blieben logischerweise-ich hatte aber das Gefühl, dass sie nicht ganz so weit auseinander lagen wie ohne Linsen.Nachmittags versuchte ich dann Fernseh zu schauen. Aus gut 4 Meter Entfernung sehe ich dann 2 Fernseher übereinander mit etwa 50 cm Abstand dazwischen-dazu noch seitlich verschoben.
Wenn mir eine Person gegeüber sitzt, sehe ich 4 Augen und 2 Nasen,ebenfalls in die Höhe verschoben. Ein konzentriertes Gespräch ist unmöglich.
Meine 1. Frage:
Die Orthoptistin meinte ja, je länger ich die Linsen trage, desto kleiner werden die Doppelbilder.Nach dem 2. Tag war ich aber fix und fertig, da ich überhaupt gar kein Einzelbild mehr hinbrachte-sogar im Spiegel mit 30 cm Entfernung hatt ich selber 4 Augen....Also denke ich, dass der Winkel bei mir nicht kleiner wird, sondern dass ich einfach keine Kraft habe die Bilder zusammenzuhalten....richtig?
2. Frage:
Orthoptistin: Falls ich mit den Doppelbildern nicht klar kommen sollte während diesen "Monatsversuchs" ,sollte ich mir eine Verdunklungslinse oder Verneblungslinse beim Optiker machen lassen und diese einsetzen. So könnte mein Sehsystem sich erholen und nach einem Monat wird dann neu ausgemessen. Hat da von euch jemand Erfahrung?
3.Frage:
Die 17 Höhenprismen habe ich ja erst nach der 3. Op "bekommen".
Der MKH Augenarzt meint: Da sich nun nach der 3. Eso-OP mein Sehen so beruhigt hätte, sei ich nun fähig, die Höhe "loszulassen". Ist an dieser Aussage was dran? Die Orthoptistin und ihr Augenarzt sind nämlich der Meinung, dass der letzte Operateur bei der OP Muskelgewebe verletzt hätte und ich deshalb plötzlich so doppelt sehe......das hätte mir doch aber der operierende Arzt mitteilen müssen,oder????? Kein Mensch sei fähig, die ganze Kindheit,Schule und Studium mit so einer Abweichung zu schaffen. Was soll ich davon jetzt eher glauben?
bin dankbar um jedes Feedback
sonnige Grüsse
Moin,
Zu1: richtig
Zu 2: auf keinen Fall machen lassen. Gehe zu einem MKH-Optiker und lasse Dir eine Prismefolie auf die Brille machen.
Zu 3: beides ist möglich , es kann aber auch sein, dass man die Höhe übersehen hat.
Viele Grüße
Eberhard
Hallo zusammen
meine Erfahrung dbzgl ist, dass haeufig am Ende der Eso sich eine Hoehe oeffnet. In dieser Groessenordnung ist mir das zwar noch nicht untergekommen, aber die Menge machts nicht. Wenns messbar ist, kann mans auch "reparieren", soweit genuegend Muskel vorhanden ist.
Das der Chirurg das Muskelgewebe verletzt hat gehoert ins Reich der Spekulanten.
Gruss Burkhard
Guten Morgen zusammen!
Danke für eure Infos.
Ich habe mir den Rat zu Herzen genommen und bin am Samstag von einem MKH- Optiker ausgemessen worden. Die grosse Überraschung für mich: Dieser Optiker hat nur 6 Höhenprismen/ 6 Seitenprismen gefunden! Das macht einen Unterschied von11 Höhenprismen und das irritiert mich schon wieder komplett.Es müssten doch wenigstens der MKH-Augenarzt,der mich vor gut 2 Wochen ausgemessen hat und der MKH- Optiker vom Samstag in etwa die gleichen Resultate messen. Oder gibt es auch in der MKH Ausmessung verschiedene Methoden?
Meine Beschwerden sind echt zermürbend und ich brauche oft meine sämtliche Energie um im Alttag irgendwie zu funtionieren........
Lieber Gruss mit der Hoffnung auf einen Tip
Hallo Floetisli
wie Eberhard schon sagte: probier es mit einer Prismenfolie.
Gruss Burkhard
Hallo Burhard!
Danke.Ich habe im Moment schon eine Folie drauf. Und bin von 17 Höhe auf 14 korrigiert,was ich sehr viel besser vertrage.Ich kann das mit der 6er Höhe gerne nochmals ausprobieren-hatte ich aber vor gut 2 Jahren schon mal und weiss deshalb, dass ich diese Korrektion nicht vertrage.
vor 3 Jahren hatte ich ja meine 3. OP und wurde bereits 3 Wochen danach mit 3 Höhe korrigiert. Dann folgten 6,9,11,14,15,17.Die Seite varierte in den letzten 3 Jahren zwischen 5 und 15, wobei ich jetzt gerade mit 6 basis aussen rumlaufe. Das Bild, das ich wahrnehme ist so für mich relativ ruhig. Anscheinend kann man meinen Augen ziemlich alles vorne dran halten und ich bin fähig ein Bild zu kreieren....
Beim Kreuztest habe ich allerdings noch gar nie ein absolutes Kreuz gesehen. Immer wackelt einer der beiden Balken und ich bringe das Ding nicht mittig hin-etwa ist immer verschoben, der untere oder obere Balken...Was mir ja grundsätzlich nicht so tragisch vorkommt, nur eben diese Anstrengungsbeschwerden machen mich seit Jahren so fertig! Kann es denn sein, dass ich gar nicht fähig bin, ein Kreuz zu sehen- mein Hirn vielleicht das verschobene Sehen als richtig empfindet??? So ein Mikrostrabismus kann es nicht sein, oder doch? Gäbe es noch andere Ursachen die solche Beschwerden auslösen - vielleicht bin ich ja mit dieser Prismensache auch einfach zufestgefahren....
Herzlicher Gruss Flötisli
Hallo Floetisli
gabs in frueheren Jahren mal einen Unfall wo das Rueckrad einen Schaden genommen hat?
Warst du schon mal beim Chirupraktiker, Physiotherapeuten, Osteopaten?
Gruss Burkhard
Guten Morgen Burkhard!
Ich war grad 2 Wochen in den Ferien, deshalb die verspätete Antwort.
Nein, ich hatte keinen Unfall und ja, ich habe schon Osteopathie, Kinesiologie, Physio, Augenakupunktur und Chiropraktik ausprobiert. Nichts davon hilft, ausser dass das Kopfweh gelindert wird.
Im Moment trage ich ja 14 Höhenprismen und 8 in der Seite. In den Ferien hatte ich genug Zeit um zu lesen und es erstaunt mich, dass ich an einem Tag problemlos 2 Stunden lesen konnte und am nächsten blos grad 20 Minuten bevor ich Doppelbilder, unscharfes Sehen und furchtbar müde Augen bekommen habe...
Nachdem ich in den letzten 2 Wochen trotz Ferien wirklich einige superschlechte Augentage hatte, spiele ich nun trotzdem mit dem Gedanken, die Sache mit der Verdunklungslinse für einen Monat auszuprobieren. Ich wäre euch dankbar, wenn ihr mir kurz mitteilen könntet, warum ich es nicht machen sollte- oder was es für Folgen haben könnte.
Herzlichen Dank, Flötisli
Moin,
ich habe Dir schon geschrieben, auf keine Fall eine Occlusionslinse (dunle KL) zu verwenden. Der Grund: Occlusion eines Auge, ob mit dunkler KL oder Marlow-Verband, bringt Dein Binokulares Sehen total durcheinander. Das kann sich so auswirken, dass niemals mehr eine Besserung eintritt.
Viele Grüße
Eberhard
Hallo,
du bist sicher ein Fall frühkindlicher Esotropie. Erstmal gut, dass du Binokularsehen hast, dass erreichen wirklich nicht alle mit Esotropie. Leider erreichen nur sehr wenige davon stabile globale Fusion. Ich habe einige Anmerkungen zu deinen Kommentaren geschrieben.
"Die Doppelbilder blieben logischerweise-ich hatte aber das Gefühl, dass sie nicht ganz so weit auseinander lagen wie ohne Linsen.Nachmittags versuchte ich dann Fernseh zu schauen. Aus gut 4 Meter Entfernung sehe ich dann 2 Fernseher übereinander mit etwa 50 cm Abstand dazwischen-dazu noch seitlich verschoben."
Da scheint die Korrektion nicht wirklich viel zu bringen? Die Höhe scheint sich immer neu drauf zu setzen, wenn du dich daran gewöhnt hast.
"Ich habe mir den Rat zu Herzen genommen und bin am Samstag von einem MKH- Optiker ausgemessen worden. Die grosse Überraschung für mich: Dieser Optiker hat nur 6 Höhenprismen/ 6 Seitenprismen gefunden!"
Zu der ganzen Geschichte würde ich mich mal dafür interessieren, ob du Bilder manchmal auch "verdreht" wahrnimmst. Enzyklorotation heißt das als Fachwort, dann wird das ganze mit den Höhenprismen nicht viel bringen.
"vor 3 Jahren hatte ich ja meine 3. OP und wurde bereits 3 Wochen danach mit 3 Höhe korrigiert. Dann folgten 6,9,11,14,15,17.Die Seite varierte in den letzten 3 Jahren zwischen 5 und 15"
Da scheint sich kein Wert ein zu stellen. Ich würde fast dazu raten, die Prismen ganz weg zulassen, wenn die Seite halbwegs stabil ist. Das Auge fusioniert über die Peripherie, die Mkh misst die Zentrale...
"So ein Mikrostrabismus kann es nicht sein, oder doch? Gäbe es noch andere Ursachen die solche Beschwerden auslösen - vielleicht bin ich ja mit dieser Prismensache auch einfach zufestgefahren...."
Zur frühkindlichen Esotropie gehört meistens ein Strabismus Sursoadduktorius, d.h. das eine Auge geht aufwärts bei Einwärtsbewegung...
"Nachdem ich in den letzten 2 Wochen trotz Ferien wirklich einige superschlechte Augentage hatte, spiele ich nun trotzdem mit dem Gedanken, die Sache mit der Verdunklungslinse für einen Monat auszuprobieren. Ich wäre euch dankbar, wenn ihr mir kurz mitteilen könntet, warum ich es nicht machen sollte- oder was es für Folgen haben könnte."
Naja, du kannst das ja probieren und mal einen Tag mit Augenklappe rumlaufen, Ich glaube nicht, dass es dir hilft. Du hast ja mal Visualtraining gemacht, aber keine Fusion erreicht. Sicher wurde Binokular trainiert ohne (periphere) Fusion etabliert zu haben. Es sind die einäugigen Übungen, die bis zu einem Jahr gemacht werden müssen und die den Unterschied Schieler oder nicht Schieler ausmachen. Was das angeht ist fixing my gaze ein Stichwort.
Ich würde deine Augen grundsätzlich erstmal in "Ruhe" lassen. Wenn du bei der MKH nie ein Kreuz siehst, dann ist das keine Messung sondern ein Approximation deiner Aussagen. Die MKH ist ein Test fürs Fine-tuning, eigentlich nicht für Schieler. Vielmehr würde mich auch erstmal dein Nahschielwinkel, Fernschielwinkel und die Enzyklorotation interessieren.
Herzlicher Gruss Schack
Hallo Schack!
Ganz herzlichen Dank für die interessanten Infos! Ich habe in gut 3 Wochen die nächste Augenkontrolle bei meiner Orthoptistin und dem Professor. Ich werde dort deine Ideen diskutieren und melde mich dann nochmals.
Ja, ich sehe "verdreht". Also ich würde dem aber eher abgewinkelt oder abgekippt sagen... die 2 Bilder die ich sehe, stehen nicht parallel in der Seite und Höhe zu einander. Einer der beiden Bilder ( je nach dem wie ich den Kopf halte) kippt schräg weg.
Ich bin der ganzen Sache aber etwas weiter gekommen, glaube ich zu minderst.... Vor 3 Wochen habe ich mir für meine Kurzsichtigkeit Linsen machen lassen und wurde von der Orthoptistin nochmals auf Prismen ausgemessen.( Mit Linsen drin). Ergebnis: 12 Seite, 12 Höhe. Momentan versuche ich mit Linsen, plus einer Fensterglasbrille in der links die 12 Höhe mit Folie und rechts die 12 Seite mit Folie drin kleben klar zu kommen.
In die Nähe sehe ich allerdings zu wenig, da die Folien das Bild sehr unscharf machen und ich mit den Linsen in der Nähe eh nicht scharf stellen kann. D.h., wenn ich meine Augen im Beruf in der Nähe wirklich benützen will, klebe ich ein Auge ab. wenn ich zu Hause bin und lesen möchte, lass ich die Linsen weg und habe nur die Folien auf. Funktioniert, ist aber etwas umständlich....aber- meine Beschwerden sind enorm zurück gegangen!!! Ich frage mich einfach, ob es nicht schädlich ist ständig zwischen ein- und zweiäugigem Sehen hin und her zu wechseln....
Meine Optionen, die mir meine Orthoptistin gegeben hat, (sofern meine Beschwerden im grünen Bereich bleiben und die nächste Ausmessung o.k. ist) sind folgende:
eine 4. Operation oder weiterhin mit Linsen rumlaufen plus eine Brille anfertigen lassen, in der die Prismen, die Hornhautverkrümmung und ein Nahzusatz eingearbeitet werden. Der Nahzusatz würde den Restwinkel von 7 Prismen in der Nähe (die einzige deiner Fragen, die ich beantworten kann-Ferne ist mit 12 Seite stabil ) noch etwas abschwächen.
Ich bin dankbar für jeden Tipp.... ich kann mich mit einer weiteren OP einfach nicht anfreunden.
Liebe Grüsse
z
Hallo zusammen!
Letzte Woche war ich nun wieder zur Kontrolle bei der Orthoptistin und dem Augenarzt. Glücklicherweise kann man die Esotropie ausschliessen, ebenfalls die Enzyklorotation und den Strabismus sursoadduktorius. Das mit der verkippten Wahrnehmung sei nur 1 Grad Abweichung und kann von mir selber korrigiert werden.
Somit habe ich nur eine Winkelfehlsichtigkeit und diese scheint im Moment mit 12 Höhe und 12 Seite stabil zu sein. In die Nähe habe ich noch einen Restschielwinkel von 7 Seite, der mit einem Nahzusatz vermindert werden kann.
Meine Fragen:
Der Arzt wäre dafür, dass ich in 4 Wochen die OP machen lasse. Hier im Forum kursiert ja die Meinung, dass man mind. 6 Monate mit der OP warten soll, wenn man stabile Werte hat. richtig? Also müsste man alles in eine Brille packen, was anscheinend nicht ganz einfach ist.
Was wäre die beste Lösung- die Prismenwerte plus Hornhautverkrümmung in eine Brille machen lassen und die Kurzsichtigkeit plus den Nahzusatz mit Linsen korrigieren? Habe gehört, dass es kombinierte Linsen gibt. Hat da jemand Erfahrung damit? Mit dieser Handhabung könnte ich dann daheim auch mal nur mit Prismenbrille lesen ,Computerarbeit erledigen und die Augen von dem Linsentragen entlasten. Kann ich mit ca. 1500 Euro rechnen, plus dann noch die Linsen?
Eine Sache noch, die mich verunsichert: Als ich mit 17 Höhe und 6 Seite korrigiert war (vor knapp 10 Monaten) hatte ich ja massiv Beschwerden. Bei diesem Test, bei dem man so eine flimmrige Karte vor sich hält und eine Katze , Mond und Stern sehe sollte, sah ich die Figuren. Jetzt, wo ich viel weniger Beschwerden habe und mich sehr viel wohler fühle, sehe ich genau wie früher, nur noch Geflimmer auf der Karte. Was heisst das jetzt für mich? Gibt es für mich entweder das Tiefensehen mit Beschwerden oder kein Tiefensehen dafür keine müden Augen und keine Migräne?
Bin gespannt, ob mir jemand einen Rat hat.
Liebe Grüsse
Moin,
es macht keinen Sinn, Brille und Kontaktlinsen zu kombinieren, Deine Fehlsichtigkeit liegt ja in einem Bereich, der rein mit Brillengläsern zu korrigieren ist. Zwischendurch Linsen tragen ist der ganzen Sache nicht dienlich.
Zum Beispiel kannst Du Gleitsichtgläser mit voller prismatischer Korrektion erhalten (Zeiss) und wenn das in einigen Wochen nicht reichen sollte, sind Prismenfolien zusätzlich einzusetzen.
Die Brillengläser werden ca. 1100€ kosten.
Daß Du die Bilder nicht mehr deuten kannst, bedeutet, dass die zur Zeit noch vorhandene Korrektion nicht ausreicht oder falsch ist.
Viele Grüße
Eberhard
Hallo Eberhard!
O.k. danke. Ich habe kommende Woche wieder einen Kontrolltermin. Bis dahin muss ich mich entscheiden, ob ich eine OP möchte oder eine neue Brille machen lasse. Wenn die die Werte ja aber nicht stimmen, ist beides ein teurer Spass.... ich bin ja laut Orthoptistin stabil mit 12 Höhe und 12 Seite. Was nun?
Irgendwas muss ja funktionieren. Wenn ich momentan mit der Kombination "Linsen plus Fensterglas-Prismenfolien-Brille" klarkomme, klappt dann die Kombination "alles in einer Brille" auch? Oder macht das für das Auge einen Unterschied, wenn die Kurzsichtigkeit nicht mehr direkt auf dem Auge korrigiert wird und ich noch bis zur Brille schauen muss?
Den Komfort und meine riesen Freude, zwei Stunden lesen zu können ( nur mit den Prismenfolien ohne Linsen) gebe ich ungern hin, da ich dieses grosse Vergnügen erst seit gut 2 Monaten habe!
Soll ich einfach eine neue Brille ausprobieren? Ich habe schon so viele Brillen mit verschiedene Korrekturen-ein kleines Vermögen.....
Gibt es im Süddeutschen Raum eine geeignete Adresse für mich, wo ich eine 2. Meinung einholen könnte?
Liebe Grüsse
Lieber Flötsli,
die 1° Abweichung kann man sicher nicht operieren, falls der Wert stimmt. Du wirst nie fusionieren können, wenn du kein peipheral Stereo entwickelst. Wenn du mit den Höhen und Seitenwerten stabil bist, würde ich wenn überhaupt einen letzten Eingriff machen lassen. Eine neue Brille? Wofür? Sie wird nicht helfen. Du hast keine Winkelfehlsichtigkeit.
Phorien zeichnen sich dadurch aus, dass peripheral Stereo vorliegt, was bei 1 ° Enzyklorotation nicht sein kann. Prismen machen hier keinen Sinn.
LG
Eberhard: "Daß Du die Bilder nicht mehr deuten kannst, bedeutet, dass die zur Zeit noch vorhandene Korrektion nicht ausreicht oder falsch ist."
Außer bei Schielern. Wie willst du 2 verdrehte Bilder durch Verschiebung zur Seite und nach oben deckungsgleich machen???
Moin Schack,
Bitte richtig lesen:
Er meinte die Random-Dot-Bilder, die er nicht deuten kann.
Viele Grüße
Eberhard
Guten Morgen Eberhard!
Gestern konnte ich nun endlich meine neue Prismenbrille abholen und hätte nochmals ein paar Fragen an dich. Meine aktuellen Werte:
Rechts: Sph -2,5, Cyl -0,5, Achse 130 Grad, Prisma 12 Basis temporal
Links: Sph-2,75, Cyl -0,5, Achse 70 Grad, Prisma 12 Basis oben
Dazu : + 2,5 Nahbereich
Ich war bei 4 verschiedenen Optikern um mich Beraten zu lassen. Nach diversen Abklärungen hat man mir mitgeteilt, dass man die Brille anfertigen lassen könnte, aber es gäbe wirklich nur ein Glas und das wäre halt nicht mit dem gewünschten 1,5, sondern mit dem 1,67 Glas. Ansonsten müsste ich die OP in Kauf nehmen.
Der erste Seheindruck war eine Katastrophe, vor allem das verzerrte Bild in die Weite hat mich sehr irritiert. Die Optikerin meinte dann, das hätte mit dem Gleitsichtglas zu tun, allenfalls hätte sich der Arzt beim Ausmessen vertan- ich sei ja erst 40 und es sei seltsam, dass ich gleich bei meiner ersten Gleitsichtbrille einen Wert von 2,5 hätte.
Kann das sein? Ausserdem sehe ich ganz ohne Brille extrem scharf in die Nähe, viel besser als mit dem Gleitsichtszeugs.
Ist es normal, dass ich nur durch einen witzigen Minibereich in die Ferne einigermassen scharf sehe-ich muss mit dem Kopf zuerst hin und her bewegen um die genaue Stell ausfindig zu machen, wo es dann am schärfsten wird. Aber Schilder in der Ferne lesen, Leute erkennen- geht gar nicht.
Kann es sein, dass sich meine Augen an den Zustand gewöhnen und ich mit der Zeit scharf stellen kann, oder müsste das von Anfang an gehen? Bei der letzten Brille hatte ich ja Minuswerte von -3,5 / -3,25 und jetzt plötzlich nur noch 2,75/ 2,5 -auch irgendwie seltsam, oder?
Ausserdem hat sich nach nur 5 Minuten Brille tragen ein Ziehen/ taubes Gefühl unterhalb des rechten Auges bemerkbar gemacht. Das jetzt einfach da ist und nicht weg gehen will.... Ist das Muskeltonus der sich löst oder Überanstrengung? Trotz dieser unangenehmen Begleiterscheinungen hatte ich- Erfolgserlebnis- bis am Abend keine Kopfschmerzen. Dann kann die Brillen nicht ganz falsch sein, oder?
Zum Glück habe ich noch meine Fensterglasbrille mit den Folien drauf und Linsen für die restliche Korrektur-als Alternative.
Eberhard, du hast doch geschrieben, du hättest auch 10 Höhe, 10 Seite. Und bestimmt hast du auch so Gleitsichtgläser. Wie lange dauert die Eingewöhnungsphase etwa? Wenn ich jetzt gar nicht so einen Nahzusatz brauche (laut Optikerin), schadet das meinen Augen , oder beschleunigt es sogar die nachlassende Sehschärfe in die Nähe?????
Hat jemand eine Idee wie ich weitermachen könnte oder was ich tun kann, damit es mir besser geht?
Einfach Abwarten oder Op?
Danke und herzliche Grüsse
Moin,
Wenn der Nahzusatz nicht wegen einer z,B. Akkomodationsschwäche gegeben wurde, ist er sicher zu hoch. Ob die Ferne optimal ist, kann ich nicht beurteilen, aber Du solltest besser sehen können.
Ist bei Abgabe der Brille eine sog. Einrastsitzung gemacht worden?
Viele Grüße
Eberhard
Hallo Eberhard!
Nein, so eine Sitzung wurde nicht gemacht. Ich bekam die Brille im Laden aufgesetzt und das wars. Als ich der der Optikerin sagte,dass ich nicht gut sehe meinte sie nur, ich sollte die alte Brille wieder aufsetzten und mit der Neuen zu Hause erstmal Üben. Mittlerweile hat sich der Druck ums Auge in ein Stechen hinter dem Auge gewandelt .Aber sonst habe ich noch immer kein Kopfweh oder müde Augen-ist ja auch schon mal was....
Danke für deine Antwort und ein schönes Wochenende!
Guten Morgen allerseits!
Nachdem sich meine Augen nach 4 Wochen Eingewöhnungsphase nicht an die neuen Gläser angepasst haben, bin ich nochmals zum Arzt und der Orthoptistin um nachkontrollieren zu lassen. Tatsache ist, dass ich mit der neuen Brille nur auf 50% Sehleistung komme. Anscheinend wurde die Brille falsch zentriert, auf der linken Seite habe ich nun doch keine Hornhautverkrümmung und auf beiden Augen habe ich 0.5 zu wenig Minus Gläser drin. Für das verzerrte Sehen ist anscheinend wirklich der 1.7 Brechungsindex der Gläser schuld. Soweit so gut. Nach langem hin und her nimmt der Optiker die Gläser zurück (habe ihm ja gesagt, er solle bitte von Zeiss die 1,5 er nehmen- ich wusste ja von hier im Forum, dass es auch in meiner Stärke machbar ist). Jetzt bin ich ja gespannt, ob ich mit der verbesserten Brillenversion auf die vorausgesagten 80% Sehleistung komme. Wäre eine riesen Erleichterung!
Frage an dich Eberhard- in die Ferne bin ich ja mit 12 Seite, 12 Höhe recht stabil. in der Nähe bräuchte ich aber nochmals 10 zusätzliche Seitenprismen. Aus diesem Grund hat mir die Orthoptistin auch den Nahzusatz von 2,5 gegeben- anscheinend werden so die Nahprismen reduziert. Hat das jetzt etwas mit der Akkomodation zu tun??? Ich bin Berufsmusikerin und verbringe pro Tag ca. 8h vor dem Notenständer. Für diese Distanz ist der Nahzusatz eher hinderlich. Wäre es dann nicht sinnvoller, eine Brille mit den 12 /12 Prismen plus Minusgläser (3,0 / 3.25) für den Alltag zu machen-also Orchester, Unterrichten, Autofahren. Daneben dann eine 2. Brille mit 12/24 Prismen ohne Minusgläser, die ich dann zum Buch lesen und Computerarbeit (natürlich daheim) brauchen kann. Ich würde furchtbar gerne wieder mehr als nur 30 min. lesen können, ohne dass ich danach wegen den müden Augen gleich eine Schlafpause einlegen muss. Würden die 10 Seite zusätzlich in der Nähe etwas Linderung bringen?Was denkst du, macht das Sinn? Eine Bifokalbrille?
Einen schönen Tag, lieber Gruss
Moin,
ich würde auch 2 Brillen fertigen, denn ic h glaube, dass die Fernbrille auch für den Notenständer passt, oder? Zudem musst Du auch den Dirigenten sehen können.
Viele Grüße
Eberhard
Guten Morgen allerseits!
Mein Optiker hat nun in den vergangen 6 Monaten versucht, eine für mich funktionierende Brille anzufertigen....Die Idee mit den 2 Brillen fand er nicht so toll. Aber anscheinend ist die Fertigung sehr schwierig mit diesen Werten. Auf jeden Fall ist die Brille nun zum 4. mal falsch zentriert und ich kann den Nahbereich so gut wie gar nicht benutzen, d.h. ich sehe zum lesen meistens oben durch die Brille. Da ich den Nahzusatz ja nicht für die Sehschärfe, sondern wegen den 10 zusätzlichen Nahprisma brauche , sehe ich einigermassen scharf aber habe diese mühsamen Anstrengungsbeschwerden.
Beim Ausmessen schaffe ich es neuerdings auf 100 % Sehleistung- mit Brille dann links nur 40% und rechts 80%. Schon frustrierend, wenn man weiss, eigentlich ginge mehr.....
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Ich habe dann nochmals einen anderen MKH Optiker aufgesucht. Dieser meinte, ich sei in der Seite und Höhe über korrigiert, aber er wolle der Orthoptistin nicht ins Handwerk pfuschen. Es sei überhaupt erstaunlich, dass ich auf 100% Sehleistung käme bei diesen Werten. Er hat mir wärmstens zur OP graten, da es Brillenglastechnisch fast nicht möglich sei mir ein gutes Sehen zu ermöglichen- und ich solle mich daran gewöhnen, dass ich mit meiner Augenproblematik immer Beschwerden haben werde. Wenn ich jetzt wirklich über korrigiert bin und ich lasse mich zum 4. mal operieren, habe ich dann nicht noch mehr Beschwerden? Oder fallen 2,3 Höhen- und Seitenprismen gar nicht so ins Gewicht und mein Sehgefüge reguliert sich nach der OP von selber????
Letzte Woche ging ich dann nochmals zu Orthoptistin, da ich 2 grauenvolle Sehwochen hinter mir hatte. Sie meinte aber, ich sei eigentlich stabil, ausser die Höhe könnte man um 1 Prisma reduzieren. Auch sie hat mir zur OP geraten, da sich dann mein Sehsystem erholen würde und man die übrigen Werte gut in eine Brille machen könnte. Die restlichen 10 Prismen in die Nähe werde ich so oder so nicht los.
Die 2 unterschiedlichen Ausmessungen machen mir echt Sorgen und so lange ich nicht Beschwerden frei bin, leg ich mich ungern unters Messer. Ich habe da einfach ein sehr ungutes Gefühl...Soll ich mir eine Brille mit den Werten des MKH Optikers machen lassen? Oder auf gut Glück operieren und einfach hoffen, dass es dann schon gut wird? Wie viel mal kann man eigentlich an den Muskeln rumschneiden? Die Orthoptistin hat mir eine beschwerdefreie Zukunft vorausgesagt. (-:
Bin dankbar um jede Idee oder Rat!
Liebe Grüsse