Ich hatte lange regelmäßig Probleme mit Schwindel und Nackenverspannungen. Vor drei Jahren hatte ich meine erste Prismenbrille. Wow, was für eine Verbesserung. Das Ganze hielt immer ein paar Wochen, dann brauchte ich die nächste. Ist ja, wenn man Pech hat, der übliche Weg.
Im letzten Jahr dann die OP bei rund 25 Prismen, die am linken Auge "wegoperiert" wurden. Danach hatte ich ein halbes Jahr keine Probleme. Jetzt geht es wieder los.. Meine aktuelle Brille hat insgesamt 6 Prismen, ich schiele verdeckt nach innen.
Es muss für die OPs doch körperliche Grenzen geben. Wo liegen die? Mir wurde gesagt, dass bei der OP ca. 7 mm Muskel entfernt wurden. Da ist bestimmt noch Luft, oder?
Hat jemand hier Erfahrungen gemacht?
Danke,
Basti
Moin Basti,
es wäre besser gewesen, wenn vorher mit prismatischer Brille das Schielen voll ausgereizt worden wäre und somit eine sog. Einleitungs-OP mit ca. 35 Prismen durchgeführt worden wäre, sähe es jetzt viel besser aus. Wer 25 Prismen operiert ohne vorher auszuloten, ob noch mehr Schielen dahintersteht, handelt fahrlässig.
Viele Grüße
Eberhard
Hallo Basti
Die hoechste Dosierung, die ich miterlebt habe, waren 80 pdpt. inkl. Einleitungs OP. Die damalige Einleitung lag bei 40 pdpt.
Es war absehbar, dass es mit 2x35 nicht getan war. In meinem Betrieb warfen es mal 67. Das war Vollkorrektion. Die Klientin trägt heute keine Brille mehr und studiert Jura.
Gruss Burkhard
Mal ganz ehrlich, man kommt sich wirklich sehr unverstanden vor und als Patient ziemlich verlassen..woher soll man das alles denn wissen...das man alles ausreizen sollte und sich auch an die "richtigen" Personen wenden! Schlimm genug das das alles nicht in Kliniken gesagt wird..habe vorher auch nie was von MKH gehört...und wenn man die Leute in der Sehschule fragt...so scheints mir zumindest, wird das auch so abgetan...man weiss als Patient definitiv nicht wo man hingehen kann und Hilfe bekommt! Zumindest ist das meine Erfahrung..man will ja alles richtig machen!
Moin,
dafür ist es heutzutage relativ leicht, sich im Internet zu informieren. Früher war es viel schwerer. Was dafür natürlich notwendig ist, ist ein gutes Maß an Misstrauen, denn alles, was im Internet steht, muss nicht stimmen.
Viele Grüße
Eberhard
Genau und daher ist es schwierig sich richtig zu helfen und zu entscheiden..trotz Internet! Gibts denn eigentlich auch Prismenfresser in der MKH ? Woher weiß man, das nach einer Ausreizung der Prismen auch wirklich Schluss ist?
Vielleicht gibts auch kein Schluss mit Prismen...!?
Ich kann die Unsicherheit sehr gut verstehen!
Woher weiss man das man beim richtigen MKH ler is..gibt bestimmt welche, die das nicht richtig können!
Und wie lange dauern solche Prismenaufbau's?
Moin,
ja, es gibt "Prismenfresser", das liegt an einem Mikrostrabismus. Bei solch einem Strabismus muss auf sog. Verträglichkeit hin korrigiert werden und niemals die volle Prismenwirkung gegeben werden, die der Patient/Proband/Kunde verlangt, sonst geht die Prismenstärke rauf bis ins Unendliche, was niemals operiert werden könnte
Das zu erkennen, bedarf Wissen, Erfahrung, Können.
Prismenaufbau bis zur OP dauert bei dem einen ein Jahr, bei anderen 2-3 Jahre, je nachdem, wie geduldig jemand ist. Man weiß nie, ob Schluss ist. Auch nach einer erfolgreichen OP kann es sein, dass Monate oder Jahre später wieder ein operativer Wert vorliegt. Wobei meistens, nach vorsichtigem Prismenaufbau die 1. OP auch die letzte ist. Nur wenn von vorneherein sicher ist, das mehr als 40cm/m vorliegen, dann sind 2 OP´s notwendig.
Viele Grüße
Eberhard
Danke!
Kann man das nach einer Untersuchung bereits feststellen?
Moin,
nicht feststellen, aber nach aller Erfahrung mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit benennen, aber voraussehen, was wirklich passiert, geht natürlich nicht.
Viele Grüße
Eberhard