Hallo,
ich habe mich hier angemeldet, weil cih mit der weiteren Therapie der Orthoptistin nicht ganz einverstanden bin und mir auch einiges unklar ist.
Zur Vorgeschichte (kann hier nichts groß fachliches schreiben, habe schlichtweg keine Ahnung):
meine Tochter hat eine Amblyopie auf dem linken Auge. Die Werte der Augen R +2,5 L +8
Sie bekam mit knapp 4 Jahren eine Brille, weil die Amblyopie leider erst durch eine Vorsorgeuntersuchung beim Augenarzt aufgefallen ist.
Erst hatte die Brille +4,5 wurde nach knapp einem Jahr auf +5,5 und dann wieder nach einen 3/4 Jahr auf 6,5 erhöht.
Sie hatte eine Eingewöhnung der Brille und nach 2 Monaten haben wir mit der Okklusionstherapie begonnen. Wir kleben seitdem ab für 4 Tage, dann einen Tag frei, wieder 4 Tage....
Die Sehstärke lag anfang bei 10% und bisher haben wir auf 75% gesteigert. Wobei est anfangs recht schnell stieg, seit einem halben Jahr aber stagniert.
Wir kleben regelmäßig und konsequent, Mia ist auch ne gaaanz liebe, die das recht gut mitmacht!
Seit den letzten 2 Terminen haben wir eine neue Orthoptistin. Diese hat mich nun letzte Woche mit der Aussage geschockt, dass sie möchte, dass wir in der Schule wieierkleben. Sie ist da sehr ehrgeizig und möchte die 100% schaffen...
Ich habe aber die Zusage der Ärzte, dass wir nicht während der Schule kleben! Ich bin ganz ehrlich, das mache ich auch nicht. Leider war der letzte Termin ohne Arzt-Vorstellung und ich zu schockiert um drauf zu bestehen.
Der nächste Termin ist erst kurz vor der Schule...
Ich habe mich jetzt etwas informiert und bin bestärkt, nicht in der Schule zu kleben.
Wie sehen Sie das?
Ausserdem habe ich noch Fragen zum Abkleben:
Ist es wikrlich notwendig an den Klebe-Tagen von früh bis spät zu kleben (bei uns vom Zähneputzen bis Zähneputzen). ich lese sooo viele verschiedene Aussagen...
Und ist es wiklich normal, dass Mia jetzt IMMER schielt, sobald die Brille ab ist? (Links, Innenschielen).
Ausserdem hat sie ohne Brille immer Doppelbilder. Ist das normal und OK?
Muss da irgenwann operiert werden oder geht das weg?
Kann ich unterstützend noch was machen?
Wenn noch Daten fehlen, dann fragen sie bitte, bin wie gesagt leider unwissend auf dem Gebiet und habe mich bisher auf die Orthoptistin verlassen...
Dankeschön schonmal!
Conny
Hallo Conny,
vorab möchte ich Dir Folgendes ans Herz legen: bitte besorge Dir alle bisherigen Befunde des Augenarztes. Man hat dann auch eine Dokumentation für später. Falls Du einen
Brillenpass zur Hand hast, schreibe bitte die genaue Werte hier ab.
So wie Du es beschreibst, ist Deine Tochter (ca. 6 Jahre?) in der Brille links um rd. 1,5 dpt. unterkorrigiert, wenn bei der Refraktionsbestimmung +8,0 dpt. gemessen wurde.
Ferner ist es noch wichtig zu wissen, ob eine Hornhautverkrümmung vorliegt und ob diese mitkorrigiert wurde. Das führt zu der Frage, wann die letzte Refraktionsbestimmung durchgeführt wurde und auf welche Art? Mit oder ohne Tropfen, welche die Akkommodation lähmen?
Die hohe Weitsichtigkeit links sowie der grosse Refraktionsunterschied zwischen linkem und rechtem Auge verursachen i.d.R. eine Amblyopie, die in der Augenarztpraxis mittels Okklusion therapiert wird. Dadurch soll der Visus (Sehschärfe) des schwächeren Auges angekurbelt werden. Ein sehr intensives Abkleben ist m.E. lediglich als Initialzündung für das schwächere Auge erforderlich, was bei Euch auch zum Erfolg führte. Steigt der Visus annähernd auf ein altersgemässes Niveau und ist dieser in etwa seitengleich und es wurde beidseits eine zentrale Fixation erreicht bzw. diese ist vorhanden, dann sollte der Okklusionsrhythmus verändert werden, um ein beidäugiges Sehen zu ermöglichen. Ansonsten kann ein zu intensives Abkleben in der Tat ein Schielen provozieren bzw. eine bereits vorhandenes Schielen verstärken. Die Notwendigkeit der immer noch langen Okklusionszeit ist für mich daher fragwürdig. Für mich stellt sich daher noch die Frage, ob Deine Tochter tatsächlich vor Beginn der Okklusion nicht geschielt hat.
Da Deine Tochter Doppelbilder ohne Brille angibt, komme ich nochmals auf die Hornhautverkrümmung zurück. Wenn Deine Tochter auch doppelt sieht, wenn ein Auge abgedeckt ist, kann es an einer nicht korrigierten Hornhautverkrümmung liegen. Wie sieht es mit Schielen und den Doppelbildern aus, wenn sie die Brille trägt?
Wer schreibt Dir das? Ich bin Mutter eines Schielkindes, welches erfolgreich therapiert wurde. Ich bin weder Augenarzt noch Orthoptistin.
Alles Gute Kugelblitz
Als ertses Mal ein Dankeschön für die schnelle Antwort!
Befunde besorgen hatte ich auch ins Auge gefasst, ich werde der Praxis auch gleich mal eine E-Mail senden (Telefonisch sind sie da kaum erreichbar...)
Meine Tochter wird im August 6!
Der Billenpass sagt: R: F +2,50 H 14.0
L F +6,50 H 14.0
Glas (fasll das auch wichitg ist) 8/CR EI FBL HA S 50/00
Von Hornhautverkümmung war nie die Rede....
Doppelbilder sieht sie nur ohne Pflaster und ohne Brille und dann schielt auch das linke Auge. Mit Pflaster schielt es nicht (allerding bin ich hier nicht sicher, teste das morgen mal, heut ist Pflasterfrei)...
Und nein, vor der Behandlung hat sie nicht geschielt .Jedenfalls haben wir nichts gesehen und der AUgenarzt und die Orthoptistin bei der allerersten Untersuchung ohne Tropfen auch nicht. Sie meinten beide vorm Tropfen, dass sie bestimmt nichts hat, so unauffällig muss es dann gewesen sein.
Also das letzte Mal wurde im März getropft, daraufhin auch die höhere Brille verordnet!
Achso, ich will nur kurz noch feststellen, dass ich nich ganz gegen das weiter-Pflastern bin, sofern es nicht IN der Schulzeit stattfinden soll. Wir können ja nach der Schule (ab ca. 15.30 - Bettgehen) und am Wochenende Pflastern. Nur eben sträube ich mich während des Unterrichts zu kleben...
Hallo Conny,
was mir erst beim nochmaligen Lesen aufgefallen ist, ist der doch grosse Brechkraftunterschied der Augen. Diesen Zustand nennt man Anisometropie. Die Korrektur des Unterschiedes zwischen den beiden Augen ist in der Höhe (bis etwa 4 Dioptrien Abweichung) normalerweise noch durch eine Brille möglich. Dies könnte auch ein Grund sein, dass die Brille nicht in voller Höhe korrigiert wird.
Was die Pflasterkleberei angeht, bin ich der Meinung, dass immer ein Weg gefunden werden muss, der auch in den Alltag der Menschen passt, auch wenn die mediznische Versorgung im Vordergrund steht. Da bleibt die Frage offen, ob das intensive Abkleben noch erforderlich ist. Da kann aber nur der Befund bzw. die Orthoptistin Auskunft geben. Ein Festhalten an starren Zeiten über Jahre bringt nichts.
Alles Gute Kugelblitz
Und im Nachgang: auch die hohe Weitsichtigkeit an sich kann ein sogenanntes akkommodatives Schielen verursachen. Das Tragen der Brille beseitigt diese Schielform. Auch das wäre bei Deiner Tochter möglich. Daher ist es am besten, sich den Befund aushändigen zu lassen.
Moin,
danke Kugelblitz alles richtig.
Ja, es ist eijn akkomodatives Schielen, solange kein Schielen mit Brille auftritt. Beim Abkleben reichen täglich 2-4 Stunden, mehr ist nicht besser, eher wird wirklich das Binokularsehen verschlechtert, wenn ich zu lange abklebe.
Viele Grüße
Eberhard
Hallo,
Da bin ich wieder, jetzt mit befund. Aber nur vom tablet, ich bitte das zu berücksichtigen;-)
Der letzte getropfte befund ist von März
Ich weiss nicht, was alles wichtig ist also schreib ichs komplett. ?.
Fundus: ra pap. Vital klein rund cdr <0,2 makula mit zentral- und wallreflex intakt
La dasselbe.....
Sehschule:
Motilitat in allen br frei mit sursoadduktion
Konverg. Gut
Cover test worth test positiv mit rechtsdominanz
Pris cover Nähe sc 30 pdpt cc bis 20 pdpt esotropie li, linksfixation nicht gehalten
Lang figuren erkannt , ( elefant =katze) auswendig?????
Dann kommt eine tabelle ich versuche korr. Wiederzgeben
Brillensymbol mit zettel ( nehme an das steht für das ausgestellte rezept...)
Ferne sph +2,5 zyl nicht achse nichts visus, prisma, basis, hsa auch nichts art kunststoffglaser sportbrille
Sph +6,5 rest wie oben........... begr. Anisometrie, hyperopie
..
Dann kommt nochmal Brille, wo es wieder viele spalten gibt, aber nur eine mit daten...
Visusf rechts cc 1,0 links cc 0,7 (mit bemerkung am ende der zeile: lr
Weiter gehts in der tabelle mit ar
Sph +3.00 zyl. - 0.50 achse 105 nichts bei visus vsc und v bin
Sph +5.75 zyl. -1.00 achse 48 rest alles keine daten
Dann nochmal ar ( nehme an, jetzt mit xen tropfen) tropfen waren cyclopentolat ( zur info, 2 mal im abstand von knapp 10 minuten getropft, dann knappe halbe stunde warten...)
Sph +4.00 zyl -0.50 achse 113
Sph +8.50 zyl -1.00 achse 54 rest frei
Eine bemerkung: n: heute deutlich messbarer winkel!!!!
Und nun folgt eine weitere tabelle keratometer
ra la
Hor ver mw hor ver mittelwert
Mm 7.84 7.39 7.44 7.53 7.39 7.46
Achse 138 48 27 117
Cycl. -0.75 138 -1.00 27
Alles klar
Ich hoffe es ist nichts verrutscht....
Machen wir nun alles richtig!
Konnen wir zusätzlich noch was machen? Visualtraining? Oder nicht?
Was würdet ihr empfehlen?
Grüße
Conny
Achso
Q-diag. Ist anisometropie h 52.3 g
Hyperopie h 52.0 g
Amblyopie h53.0 g
Astigmatismus h52.2 g
Bei der letzten untersuchung am 18.6. Ohne tropfen:
Wvseh weitere okklusion 4:1 re wv 8 wochen
Motilität in allen br frei keine doppelbilder
Konverg. gut
Cover test worth test homonyme db
Priscover Nähe cc 14 ppdt esotropie alternierend- vorwiegeng links
Lang auto gezeigt ?? ?.
Bagoloni tno negativ
Dann kommt die Tabelle "brille"
Sph +2.5 zyl +0.00 achse 0 visus f 1.0 add 0.00 bemerkung lr
Sph +6.75 zyl. - 0.25 achse 81 visusf 0.7 add 0.00
Das wars....
Hilft das noch?
Hallo Conni,
puh, das muss ich mal in aller Ruhe lesen.
Allerdings stelle ich nach wie dieses intensive Abkleben von 4:1 bei einem Visus von 1,0 und 0,7 in Frage. Zudem scheint sie beim Stereo-Lang-Test ja etwas zu erkennen, was auf ein räumliches Sehen schliessen lässt.
Ist aufgrund der Anisometropie und der hohen Weitsichtigkeit mal über Kontaktlinsen gesprochen worden?
LG Kugelblitz
Hallo,
Tut mir leid, ich wusste nicht, was wirklich wichtig ist und einen scanner hab ich nicht
Beim uberfliegen anderer Beiträge ist mir das mit dem räumlichen sehen auch aufgefallen und es wurde ja hier schon geschrieben, dass man es durch zu langes kleben gefährdet.
Und ja, schon bevor wir in aä Behandlung waren, konnte sie beim lang test die figuren sehen ( bei den u untersuchungen)
Über Kontaktlinsen wurde noch nicht gesprochen...
Überhaupt über recht wenig. Habe ja auch wegen des schielens gefragt und mir wurde gesagt, das wäre ok, sogar gut, besonders gut wäre, wenn sie sogar beidseitig schielen würde.
Dankeschön schonmal, dass ihr euch meiner annehmt
Conny
Moin,
es liegt doch ein Strabismus Convergenz vor, mit Brillenkorrektur sind noch 20 pdpt messbar. Ich würde eine prismatissche Korrektion vorziehen und nicht mehr abkleben. Das Abkleben stärkt zwar das schwächere Auge, stört aber das Binokular-Sehen jetzt zu stark.
Den HH-Radien nach zu urteilen liegt ein innerer Astigmatismus vor, der bei formstabilen Linsen nur mit außentorischen oder eventuell bitorischen KL zu korrigieren ist. Weiche KL könnten in normaler sphärischen Stärke klappen. Berücksichtigen muss man aber, das KL bei Übersichtigkeit weniger Visus bringen als die Brille. Das liegt an der Eigenvergrößerung der Brillengläser.
Viele Grüße
Eberhard
Hallo Conni,
wenn sich bereits ein alternierendes (wechselseitiges) Schielen eingestellt hat, bedeutet dies, dass beide Augen gleichermassen beansprucht werden. Allerdings nicht gleichzeitig. Laut Befund ist ein alternierendes Schielen z.T. eingetreten, auch wenn nach wie vor das linke Auge öfter schielt. Hier muss man aufpassen, dass man nicht in die aus meiner Sicht geläufige Standardtherapie geführt wird. Nämlich den Visus auf Vordermann zu bringen, einen dauerhaften Alternans zu schaffen und damit ein Reserveauge. Das beidäugige Sehen geht damit vor die Hunde und mittels OP wird dann nur ein kosmetischer Parallelstand hergestellt, aber ohne nennenswerte Wiederherstellung der Binokularfunktionen in welcher Qualität auch immer.
Stattdessen sollte der bereits von Eberhard angesprochene Prismenausgleich erfolgen. Deine Tochter verfügt ja noch über Binokularfunktionen, sonst könnte sie beim Lang nichts erkennen oder ungekreuzte Doppelbilder beim Worthtest angeben. Mir scheint, dass Deine Tochter "nur" in der Nähe schielt. Ich kann zumindest keine Schielwinkelangabe für die Ferne entdecken. Wurde der Visus auch mal in der Nähe geprüft?
Was die Kontaklinsen betrifft, wäre zu klären bis zu welchem Schielwinkel ein komfortables Tragen möglich ist.
Ferner ist m.E. auch eine geringe Hornhautverkrümmung bei Schielern korrekturwürdig. Laut Brillenpass scheint diese aber nicht berücksichtigt zu sein. Ich kann jedoch nichts zu innerem und/oder äusserem Astigmatismus sagen. Da bin ich einfach überfragt.
Und @Eberhard: ich hätte jetzt gedacht, dass mit KL eine Vollkorrektur der Weitsichtigkeit möglich wäre, auch bei einer Anisometropie > 4 dpt. Und somit sich der Visus und auch die Augenstellung bessert. Prismen sind dann natürlich so nicht möglich. Vielleicht wäre auch eine Kombination von KL und Brille möglich. Ich hoffe, ich stifte hier nicht gerade Verwirrung, dann lösche ich das wieder.
Alles Gute Kugelblitz
Moin Kugelblitz,
bei Übersichtigkeit ist eine optimale Brille im Visus besser als jede KL, es liegt wirklich nur daran, dass die Brille größere Bilder auf der Netzhaut bringen als die KL, vorausgesetzt, es ist eine Längenanisometropie, also ein Auge länger oder kürzer gebaut als das andere. Bei Brechkraftanisometropien sieht das anders aus. Binokularfunktionen können aber mit KL bei Anisometropie verbessert werden,
Viele Grüße
Eberhard
Genau, der visus liegt bei der orthoptistin absolut im vordergrund, das merkt man!
Also, was mach ich nun. Abwarten und am 20.8. ( nächster termin augenarzt inkl.tropfen) nach behandlung mit augenmerk auf binokularsehen fragen? Prismenbrille ansprechen?
Lohnt es sich evtl vorher mal zum optometristen zu gehen? Habe zwar keinen auf eurer liste in der nähe, aber einen hier gefunden.der hat sich auf beidseitges sehen und kinderotometrie spezialisiert. Könnte er sie anderweitig untersuchen und mir tipps geben?
Dankeschön
Hallo Conni,
beim nächsten Termin sollte unbedingt eine ordentliche Refraktionsbestimmung durchgeführt werden. Ein Autorefraktometer ist nicht geeignet, da er selbst bei getropften Augen nur ungenaue Werte liefert.
Zur Akkommodationslähmung bei Schielern ist Atropin nach wie vor das Mittel der ersten Wahl zur genauen Refraktionsbestimmung mittel Skiaskopie (Kein Autorefaktometer, bitte drauf bestehen!). Will die Praxis Atropin nicht mittragen, muss Cyclopentolat 4x getropft werden. Mit grosser Wahrscheinlichkeit ergibt dies höhere Werte der Weitsichtigkeit als die bisherigen. Die Brille bzw. Sehhilfe ist das A und O einer jeden Schieltherapie!
Nach wie vor gilt, den Astigmatismus zu berücksichtigen.
Ich würde auch eine Kombination von KL und Brille ansprechen, je nach Ergebnis der Refraktionsbestimmung. Es ist sehr wichtig, dass Deine Tochter eine Vollkorrektur der Weitsichtigkeit unter Berücksichtigung der Anisometropie erhält. Ein Anstieg von Visus und eine Verbesserung der Augenstellung ist allein dadurch möglich. Und ich bleibe dabei, der Okklusionsrhythmus ist bei diesen Visuswerten anzupassen.
Eventuell wäre auch eine Überweisung in eine Uni-Klinik sinnlvoll, um sich dort eine zweite Meinung einzuholen.
Alles Gute Kugelblitz
Eine uniklinik, hmmmmmm......
Hab hier die wahl zwischen augenklinik berlin marzahn oder charite berlin....
Könnt ihr was empfehlen?
Danke kugelblitz, ich werde das ansprechen! Schätze, ich muss mich noch bisschen schlaumachen, was das genau bedeutet
Will ja wissen, was ich da möchte!
Hallo Bibo80,
ich schalte mich auch mal kurz auf, nur um aus eigener Erfahrung auch zu bestätigen, dass wie schon von Kugelblitz berichtet, das A u O die richtige Refraktion ist. Wir waren zwar nicht so weit unten mit dem Visus, dennoch ist innerhalb von einigen Wochen u wenigen Monaten der Visus unseres Sohnes mit der richtigen Brille von 0,5/0,6 auf 0,8/ 0,9 quasi "von alleine" mit wenig Abkleben hochgeklettert. Ich vermute, wenn an den Augen bzw. dem schlechteren alle anderen Möglichkeiten einer Augenerkrankung ausgeschlossen sind - das wird Euer Arzt ja getan haben - , das die Brille noch nicht richtig stimmt. Und das wäre ja auch die einfachste Lösung. Also, unter Atropin tropfen und von Hand vermessen lassen.
Wir haben das bei unserem 3,5 Jährigen alles im letzten Jahr so erlebt.
Ich drücke Euch die Daumen und bleibt dran,
LG
Maria
Moin,
vielleicht doch mal weiche KL zuversuchen, nach einer KL-Anpassung steigt häufig während der Anpassung die Übersichtigkeitsmessung. Dadurch könnte das akkomodative Schielen beseitigt oder geringer werden. Die Visusleistung wird sicher nicht besser werden, wie ich schon geschrieben habe, aber die Anisometropie wird positiv beeinflusst.
Viele Grüße
Eberhard
Guten Morgen Conni,
wenn Du Fragen hast, immer raus damit.
Alles Gute Kugelblitz
Hallo Ihr Lieben,
ich bin wieder hier mit neuen Fragen
Also, ich habe eine Augenärztin gefunden, die in der IVBV ist und hatte Freitag dort mit meiner Tochter einen Termin.
Sie hat sich seeehr lange Zeit genommen und ist auch ganz meiner Meinung, dass dieses lange Abkleben nicht mehr nötig ist. Wir haben jetzt eh nur noch halbtags geklebt und lassen es jetzt erstmal sein.
Sie hat uns erklärt, dass sie selbst Betroffene war und bei einem Optometristen dann Hilfe gefunden hat und seitdem auch mit "alternativen" Methoden arbeitet.
Diese lange Behandlungszeit (u.a. Pola-Test) habe ich natürlich nicht umsonst bekommen, aber das war es mit Wert... Sie hat lange getestet, allerding erstmal ohne Tropfen. Das machen wir im November, sie hat sich teilweise an den Werten des "alten"Befunds orientiert. Sie hat immer wieder neue Gläser in die Testbrille geschoben und ausprobiert, was meiner Tochter am besten "passt" und hat auch immer versucht, dass meine Tochter alles mitmacht. Sie war sehr geduldig und dennoch hat meine Tochter nicht alles verstanden oder sie hat manchmal angeblich was gesehen, was rein vom Befund her gar nicht sein kann.
Sie konnte jetzt kein Binokuar-Sehen feststellen...
Bei ihr wird die Behandlung jetzt so weitergehen:
Wir bekommen eine neue Brille, Werte:
R Sph +3,0 Zyl / Achse / Prisma 2,0 Basis oben
L Sph +6,5 Zyl. +1,0 Achse 132 Prisma 7,0 Basis temp
Rechts ist etwas zu viel (0,5) es waren ja ursprünglich 2,5 weil sie damit auf dem guten Auge nur 80% sieht (quais anstatt der Okklusion)
Sooo... nun ist es ja so, dass ich sehr schwanke. Ich finde es ok, was neues zu probieren. Habe aber dennoch neue Fragen. Beim Arzt ist mir manches noch nicht eingefallen, deshalb wollte ich euch nochmal zu Rate ziehen
Erstmal: ist die Prismenbrille viel dicker?
Denkt ihr, dass das Erfolg haben könnte, oder hätte sie eigentl. Tropfen müssen?
Bringt das wirklich was für das binokular-Sehen?
Gerstern hatte ioch nämlich einen ANruf von einer Visualtrainerin, bei der ich mir einen Termin geben lassen wollte, weil ich schlichtweg nicht sicher bin, welcher Weg nun der richtige ist...
Sie widerum meinte, ich solle das mit den Prismen erstmal lassen, denn das wäre genau das, was die Augen selber lernen sollen und können.
Ausserdem meinte sie, dass bei diesem Unterschied der Gläser ein binokular Sehen eh kaum möglich ist, weil sie durch die Hohe Stärke eben immer zwei unterschiedlich große Bilder hat und das Hirn diese nicht zusammenführen kann... Man müsste die Gläser schmaler machen. Das würde sie mir dann, wenn wir die Behandlung oder besser das Training möchten, auch alles erklären etc...
Jetzt bin ich halt verunsichert.... Woran soll ich denn jetzt glauben
Orthoptistin: Okklusion
neue Augenärztin: Prismen
Visualtrainer: Training und "dünnere" Brille
Visualtraining ist eben doch auch stark einen Kostenfrage... Jetzt nochmal zusätzlich zu der schon beim AA für den Pola Test gezahlte Gebühr nochmal tier in die Tasche greifen um den Test bei der Trainerin zu machen und da kommen ja dann Folgekosten für das "Training"...
Ausserdem gibt es sowas hier in der Nähe nicht, sodass ich einmal Monatlich weit fahren müsste...
Ich bin echt verunsichert... Was denkt ihr?
Achso, es klang auch immer mal an, bei der neuen Augenärztin und der Visualtrainerin, dass es sein könnte, dass Mia durch die neue Prismenbrille zu schielen anfangen könnte... Die AÄ meinte, mit der "Testbrille" hätte sie nicht geschielt, sie denkt, das passiert nicht.
Mia hat ja nun schon ein Schielen ohne Brille, was aber wohl ok ist, haben ja bisher alle Parteien gesagt Aber kann es passieren, dass sie jetzt ein Schielen durch die Prismenbrille entwickelt??
Dankeschön und Grüße
Conny
Hallo Conny,
bevor man dem Kind einen Polatest vorsetzt, muss eine Refraktionsuntersuchung mit Atropin erfolgen. Wenn bisher nur mit Cyclo getropft wurde, ist die Weitsichtigkeit unterkorrigiert und dann kommen beim Pola sowieso falsche Werte raus.
Eine Anisometropie (Bildgrößenunterschied) verhindert kein Binokular/Stereosehen. Quatsch! Meine Tochter hatte exakt die gleichen Weitsichtigkeitswerte und besitzt jetzt, nach einem richtig durchgeführten Prismenaufbau ein volles Stereosehen!
Finger weg von visuellem Training bei diesem Befund.
Ich würde mit der Augenärztin nochmal ernsthaft reden wollen und auf einer Atropinskiaskopie bestehen. Sonst korrigiert man in das akkomodative Schielen rein.
Ich würde diese Brille dem Kind so nicht machen lassen.
LG Hesch
Noch eine Frage:
bist du sicher, dass die Werte so stimmen? Tippfehler?
R Sph +3,0 Zyl / Achse / Prisma 2,0 Basis oben
L Sph +6,5 Zyl. +1,0 Achse 132 Prisma 7,0 Basis oben
Beiderseits basis oben?
Jaaa, hast recht
Tippfehler...
Basis links: temp ( ist händisch geschrieben, hoffe, es heisst temp.)
bitte beide Werte nochmal korrigiert reinstellen, dann muss man das nochmal auf Plausibilität prüfen
Habs verändert im original-post
Das schielen hat sie bis jetzt nur OHNE brille....
Hesch, deine tochter hat jetzt binokular-sehen, nur durch die korrekte brille?
Also doch einen Aarzt finden, der mit atropin tropft und dann eine korrekte prismenbrille? Oder wie ist das bei euch den richtegen weg gegangen?
Ich bin einfach so unsicher, weil ich jetzt auch keine weiteren defizite dazudoktorn möchte... immerhin badet meine tochter das ja aus
habe meine Kommentare oben den Werten angepasst.
Mir erscheint diese Korrektion mit 7 Prismen Seite und 2 Prismen Höhe als deutlich unterkorrigiert. Im Befund oben waren mal 14 Prismen über Brille mit Covertest bestimmt. Es muss also ein deutlich größerer Wert als nur 7 Seite im Pola gefunden worden sein. Ohne vorher getropft zu haben.
Du musst in dieser Praxis auf einer 4x Cyclo oder 3 Tage Atropin Skiaskopie bestehen und dann die Brille vollkorrigieren lassen (Anisometropie vollkorrigieren lassen). Überlegen, ob ein Nahzusatz (Bifokalbrille) notwendig wäre. Erst nach einiger Tragezeit dieser Werte nochmaligen Polatest machen lassen.
Diese Praxis ist gut. Ich denke du findest keine bessere an deinem Wohnort für diese Behandlung. Aber du musst die Vollkorrektion der Weitsichtigkeit durchsetzen, bevor Prismen gegeben werden. Kein anderer Arzt würde einen Prismenaufbau machen in deiner Nähe, glaube mir.
Der Schielfehler meiner Tochter über Brille war so gross, dass sie nach dem Prismenaufbau operiert werden musste. Sie braucht keine Prismen in der Brille mehr. Aber das volle Stereosehen hatte sie schon im Prismenaufbau nach dem hier beschriebenen Verfahren gezeigt: Atroskiaskopie, Polatest, Prismenbrille.
Dein Kind hat ein Schielen mit Brille, es ist nur kosmetisch nicht immer auffällig. in der Nähe mehr Schielwinkel deswegen tippe ich ja auch auf eine Unterkorrigierte Weitsichtigkeit.
Noch eine frage... zahle ich bei einem rezept für eine prismenbrille dazu? Oder trägt das die krankenkasse?
Würde es jetzt schaden, diese brille zu besorgen und dann beim nächsten Termin im november die skiaskopie machen zu lassen?( würde vorher abklären, ob mit atropin und händisch ...)
Wenn du ein Rezept für die Prismenbrille hast, zahlt die Kasse ca. 80 Euro dazu. Den Rest musst du selbst zahlen. Gute Prismenbrillen mit guten Gläsern von C.Z. sind teuer. Übrigens, nicht zu einem x-beliebigen Optiker damit! Da kann man einiges falsch machen, z.B. Zentrierung.
Ich würde die Brille mit oben genannten Werten meinem Kind so nicht auf die Nase setzen, auch nicht interimsweise. Die Brille ist sphärisch unterkorrigiert und vorher würde ich einen vollen Ausgleich der Weitsichtigkeit, Anisometropie und des Asti durchführen lassen.
Rede doch mit Fr. Dr. persönlich darüber. Sage ihr, dass du den akkomodativen Schielanteil mit vollem Ausgleich der Weitsichtigkeit sphärisch ausreizen möchtest, bevor du mit Prismen anfängst.
Moin,
die gesetzliche Kasse zahlt ca. € 45 dazu, erst bei Prismen über 8 wirds mehr.
Ich kann mir vorstellen, dass die Ärztin auch jede Hyperopie optimal ohne Tropfen messen kann. Nahskiaskopie nach Mohindra
Viele Grüße
Eberhard
Eberhard, das soll für uns heißen???
Brille ist schon ok? Oder sagst du auch, nochmal hin?
Moin,
ich kenne die Ärztin ja nicht, aber wenn sie sagt, sie kann ohne Tropfen messen....
Ich mache das ja auch so, Nahskiaskopie, nebeln= Ergebnis meist wie nach Tropfen.
Viele Grüße
Eberhard
Eberhard,
ganz ehrlich, wie viele Augenärzte machen Mohindra?
Liebe Conny,
Ich bleibe dabei. Auf Atropinskiaskopie bestehen. Das ist sicherer als darauf zu hoffen, dass Mohindra durchgeführt worden ist. Was hindert dich daran, die Ärztin anzurufen und mit ihr darüber zu reden?
Moin Helene,
keine Ahnung, aber haben sie´s nicht alle gelernt?
Viele Grüße
Eberhard
Hesch, du hast ja recht... ich scheue mich einfach, weil ich hoffte, eine wirklich kompetente Ärztin gefunden zu haben und nun muss ich ihre Behandlung auch in frage stellen.
Und das fällt mir ehrlich gesagt schwer... weil ich schlichtweg keine ahnung habe, mich aber auf eure vorgaben verlasse, da ihr damit so viel erfolg hattet.
Scheue mich vor so einem Telefonat, weil das ja auch unangenehm ist. Was, wenn sie dann abblockt und auf ihrVorgehen besteht...
Ach mensch, hier geht's immerhin um das sehen meiner Tochter, da werd ich mich wohl überwinden müssen und dieses Gespräch führen
Danke fürs hartnäckig sein
Ich hole die Brille erstmal nicht, telefoniere mit der Ärztin und sehe dann weiter!