Forum

57 Beiträge / 0 neu
Letzter Beitrag
Bild des Benutzers Emerson
Verbunden: 18. September 2013 - 16:01
Schwierigkeiten mit neuer Prismenbrille

Hallo!

Ich habe seit knapp 2 Jahren folgende Beschwerden: Nacken-, Augen-, Kopfschmerzen, Gleichgewichtsprobleme. Div. Therapien (Physio usw.) brachten keinen Erfolg. Durch Zufall bin ich bei einem Optometristen gelandet, der bei mir eine Konvergenzschwäche, falsch eingestellte Brillenwerte fand. Evtl. wäre lt. ihm das der Grund für meine Beschwerden.

Deshalb trage ich seit 5 Tagen eine Brille, in der ein neues rechtes Brillenglas (ink. Prisma) eingesetzt wurde. Außerdem wurde mir eine Software (HTS) für ein Visualtraining mitgegeben. Hier meine Werte laut Brillenpass:

Rechts: sph -5,00 cyl +1,25 Ax 90 Prisma 2,00 cm/m 0°

Links: sph -4,75 cyl +0,25 Ax 30 Prisma 0,00 cm/m 0°

Da ich die neue Brille überhaupt die ersten Tage kaum ausgehalten habe (starker Druck in Augen, Kopf, Nacken, Kribbeln auf der Kopfhaut) habe ich sie max. immer nur 30 min. tragen können, und mich dann mit geschlossen Augen hinlegen/ausrasten müssen, um sie wieder etwas zu tragen.

Ich war dann deswegen am 3. Tag zur Kontrolle beim gleichen Optometristen. Es ist alles richtig eingestellt. Es kann bei sensiblen Personen länger dauern, sich an die Brille zu gewöhnen, war seine Aussage.

Mittlerweile kann ich sie zwar etwas länger tragen bis ich wieder das Druckgefühl in den genannten Bereichen bekomme, aber irgendwie fühlt sich dafür mein Gleichgewicht immer mehr gestört an.

Kann man das zur normalen Eingewöhnung zählen? Meine Eigentheorie ist ja die, dass weil vorher nicht genutzte Augenmuskeln jetzt beansprucht werden und (noch früh) ermüden? Gleichgewichtsstörungen, weil sich der Körper neu ausrichtet? Oder stimmt doch etwas mit der neuen Brille nicht?

Ich wäre für fachmännischen Rat, Erfahrungen sehr denkbar Wink

Bild des Benutzers Emerson
Verbunden: 18. September 2013 - 16:01

Ein wenig "mehr" Antworten, Ratschläge hätte ich mir nach 2 Tagen schon erwartet Wink

Update: Die Brille kann ich zwar schon länger tragen, bis ich wieder starken Druck, in Augen, Kopf, Nacken bekomme, dafür nehmen die Gleichgewichtsprobleme zu. Vor allem beim Runterschauen (z.B. Zähneputzen, essen) habe ich damit am meisten zu kämpfen.

Jemand eine Idee, wieso das so ist? Sind das normale Symptome in der Eingewöhnungszeit?

Bild des Benutzers Burkhard Schlinkmann
Verbunden: 7. November 2000 - 0:00

Hallo Emerson

Welche Glaeser traegst du?

Wenn du die Vorneigung der Brille aenderst, (Brillenbuegel am Ohr anheben oder tieferlegen) , aendert sich dann dein Sehen?

Gruss Burkhard

Bild des Benutzers Emerson
Verbunden: 18. September 2013 - 16:01

Danke für die 1. Antwort! Lt. Brillenpass habe ich folgendes Glas:

Essilor/AD EI FBL SHC 70/00

Sehe eigentlich in beiden Varianten scharf. Schwer zu sagen, ob es da einen Unterschied gibt. Müsste das sonst mal länger beobachten.

Beim 2. Kontrolltermin wurden mir die Bügel etwas verändert, weil die Brille schief saß. Aber nach einiger Tragezeit sitzt die Brille immer wieder etwas schief. Der Sitz bleibt nicht gerade.Der Nasensteg (sagt man Steg?) der Brille ist fest verbaut, nicht verstellbar.

Könnte das evtl. ein Grund für meine Beschwerden sein?

Bild des Benutzers Emerson
Verbunden: 18. September 2013 - 16:01

Hab jetzt nach diesen Glas gegoogelt. Es scheinen einige Probleme damit zu haben. Aber eher mit dem unscharfen Sehen an den Rändern.

Mir gehts eher um die Beschwerden Augen-. Kopf-, Nackendruck, Gleichgewichtsprobleme.

Bild des Benutzers Fibie
Verbunden: 23. August 2013 - 13:13

Hallo Emerson,

was du da schreibst, habe ich auch.

Mache damit schon 2,5 Jahre herum.

Augendruck,Nackenprobleme,Kopfdruck und öfters Probleme mit dem Gleichgewicht sind meine ständigen Begleiter.

Liebe Grüße Fibie

PS; Bei mir soll es an einer Winkelfehlsichtigkeit liegen, aber auch mit der Brille sind die Beschwerden nicht weg!

Lg.Fibie

Bild des Benutzers Fibie
Verbunden: 23. August 2013 - 13:13

Was ich noch sagen wollte!

Ich habe oft einen starkenDruck auf den Augen,dann ist mal wieder mein Gleichgewicht gestört und dann kommt wieder dieser Kopfdruck dazu.

War auch schon bei vielen Ärzten und der eine sagte es sei der Atlas-Wirbel,der andere sagte es ist ein verschobener Biss etc.

Bei Opteomitristen war ich insgesamt schon bei 3.

Mit meiner Prismenbrille kann ich zwar auch besser sehen, doch die Beschwerden sind bei mir auch nicht weg.

Sind leider immer noch da.

Meine Brille habe ich nun 5 Wochen.

Lg.Fibie

Ich wünsche Dir, dass Dir jemand helfen kann!

Ist echt Schwierig das Ganze!

 

Bild des Benutzers Burkhard Schlinkmann
Verbunden: 7. November 2000 - 0:00

Wenn ich mich nicht taeusche, ist das ein asphaerisches Glas. In meinen Augen eine klassische Fehlberatung fuer Kurzsichtige mit deinen Werten.  

Die Verteilung des Prismas auf die rechte Seite, gerade da, wo auch der hoehere Cylinder benoetigt wird, ist schon ein Bock.

Lass dir das Geld zurueck geben, oder tausche es um gegen ein Glas ohne Asphaere, dann gehts wieder.

Viele prismatische Korrektionen fuehren zum Erfolg, aber nicht alle.

 

 

Gruss Burkhard

Bild des Benutzers Emerson
Verbunden: 18. September 2013 - 16:01

Zuerst mal zu deinem Kommentar, Fibie:

Na, das sind ja tolle Aussichten für mich. Hast du zusätzlich zu deiner Prismenbrille auch ein Visualtraining am PC bekommen?

Zum Kommentar von Burkhard:

Danke für deinen tollen Ratschlag! Ja, die Brille hat sicher ein asphaerisches Glas. Hab die Abkürzungen zum Glas im Brillenpass "entschlüsselt":

Essilor AD EI FBL SHC 70/00

A: asphärisch

D: 1,67

EI: Einstärkenglas

FBL: farblos

SHC: superentspiegelt, Härtung, Clean Coat (was auch immer das heißt)

70: Durchmesser des Glasrohlings

Meine Fragen: Das heißt, durch den Austausches des asphärischen Glases müsste es wieder passen? Oder müßte noch was geändert werden? Können meine Beschwerden von den falschen Gläsern kommen?

Dass die Billigopitkerkette F.........mir so ein (scheinbar falsches) Glas angedreht hat, kann ich noch evtl. verstehen. Aber das Prismenglas habe ich dann bei einem Optometristen empfohlen und eingebaut bekommen. Dieser hat wohl gesagt, dass die Brillenwerte falsch sind, aber nichts von einem Austausch der Gläser.

Bild des Benutzers Fibie
Verbunden: 23. August 2013 - 13:13

Hallo Emerson,
nein ein Visualtraining hab ich leider nicht bekommen.
Grad heute ist wieder so ein Tag,da könnt ich grad verzweifeln.
Hab immer schön brav meine Brille auf,....aber es wird und wird nicht besser.
Zwar sehe ich viel besser damit,doch dieser blöde Augendruck etc.will nicht weg gehen.
Wenn da nicht noch dann dieses Gleichgewichtsproblem wäre.
Einfach zum ,.......
Ich wünsche mir für dich,dass wenigstens Dir geholfen werden kann.
Ich glaube bei mir so langsam,.....dass ich damit Leben muß.
Liebe Grüße
Fibie

Bild des Benutzers Burkhard Schlinkmann
Verbunden: 7. November 2000 - 0:00

Hallo Emerson

Lass dir beim Augenoptiker eine Pruefbrille mit deinen Werten aufsetzen. Setz dich eine halbe Stunde dahin und lies was. Derweil muesstest du merken ob die Beschwerden immer noch da sind. Sind sie weg, dann liegts am Glas. Sind sie immer noch da sollte nochmals gemessen werden.

Gruss Burkhard

Bild des Benutzers Emerson
Verbunden: 18. September 2013 - 16:01

@ Burkhard: Das heißt, ich soll nochmals zu meinem Optometristen, dort die gleichen Werte, wie in meiner jetzigen Brille ( denn die sind ja ganz aktuell schon 2x gemessen worden), nur statt dem asphärischen Glas ein sphärisches (ist das das Gegenstück?) in eine Prüfbrille einsetzen lassen? Hab ich das so richtig verstanden, damit ich mich dort nicht blamiere Wink

Wie ist das von dir gemeint, dass bei meinem rechten Cylinderwert, das Prismaglas nicht passt?

Und das heißt auch, wenn alles richtig eingestellt ist, sollte man innerhalb einer halben Stunde eine Besserung merken, auch wenn man schon lange (Monate/Jahre) eine falsch eingestellte Brille trägt? Ich hab nämlich auch woanders gelesen, Besserung merkt man dann schnell. Vom Optometristen aber gesagt bekommen, es kann bei sensiblen Augen 14 Tage oder länger dauern. Also 2 verschiedene Ansichten. 

Mein linkes Auge wird übrigens immer noch öfters rot. Auch mit neuen Prismenglas rechts. 

Bild des Benutzers Emerson
Verbunden: 18. September 2013 - 16:01

@ Fibie: Aufgeben tun wir mal nicht. Damit leben muss man auch nicht. Gerade mit einer Winkelfehlsichtigkeit nicht. Ich z.B. werde alles versuchen, die Beschwerden wieder weg zu bekommen.

Wie es ausschaut, muss man sich selber im Internet Informationen/Ratschläge/Zweitmeinungen holen, die einem vor Ort vorenthalten werden. Und damit dann wieder ab zum Optiker/Optometristen.

Vielleicht hast du auch eine falsch eingestellte Brille?

Das Visual-/Sehtraining am PC hab ich z.B. zusätzlich zu meiner Prismenbrille empfohlen bekommen. Das beste von denen ist angeblich das HTS (Home Therapy System). Das sollte man 3 Monate täglich machen. Dann sollte die Besserung erhalten bleiben. Ob das nur Geschäftemacherei ist, oder tatsächlich zusätzlich zur Btille wirkt, werde ich dann eh merken.

Vielleicht kann ein Experte oder Jemand, der das Programm schon durch gemacht hat, was dazu schreiben. 

Bild des Benutzers Fibie
Verbunden: 23. August 2013 - 13:13

Hallo Emerson,

werde mal im Netz nachschauen,........Visualtraining.

War insgesamt schon bei drei verschiedenen Opteomitristen gewesen.

Wurde bei jedem eine Winkelfehlsichtigkeit festges. doch jeder hat jedesmal andere Werte rausbekommen.

Beim letzten in Berlin,....bin ganz weit dafür gefahren,meinte dieser meine Prismen wären viel zu Hoch und gab mir auf jeder Seite nur 0,25 Prismen.

Wie gesagt ich kann damit nun klar sehen,.....dass ging vorher mit den anderen Brillen nicht,.....doch die Beschwerden wollen einfach nicht weg gehen.

Gestern zum Beispiel,....war wieder so ein Tag,...da bin ich rumgelaufen als hätte ich was getrunken.

Einfach nur ätzend.

Aber nun gut,....werde nun auch mal weiter schauen,....

Liebe Grüße

Fibie

Bild des Benutzers Burkhard Schlinkmann
Verbunden: 7. November 2000 - 0:00

Hallo Emerson

ein Optometrist der WFs ausmisst hat auch einen Pruefkasten mit Pruefglaesern, die er in eine Pruefbrille steckt. Diese Glaeser sind alle spaerisch und nicht aspaerisch.

Sag also dem Optometristen, du moechtest die ermessenen Daten in einer Pruefbrille fuer eine halbe Stunde mal tragen, um zu sehen, ob die Unvertraeglichkeit auch an der Asphaere liegen kann.

Ein asphaerisches Brillenglas ist auf der Vorderflaeche asphaerisch und auf der Rueckflaeche sphaerisch. Wenn dann auf der Rueckflaeche noch ein Cylinder draufgeschliffen wird ist der in der Regel auch sphaerisch geschliffen. Die Sphaere und die Asphaere weichen(einfach ausgedrueckt) in den Kurven (insbesondere bei Minusglaesern) manchmal stark von einander ab, so das es zu Unvertraeglichkeiten kommen kann.

Abhilfe:

Entweder die Asphaere rausnehmen, wie schon angesprochen, oder einen Atorus draufschleifen, damit die Rueckflaeche der Vorderflaeche angepasst wird.

Das sind meine Erfahrungen mit Asphaeren. Ich gebe diese Glaeser nur noch an weitsichtige Brillentraeger ab mit geringem Cylinder.

An Kurzsichtige garnicht.

Gruss Burkhard

Bild des Benutzers Emerson
Verbunden: 18. September 2013 - 16:01

Danke für die ausführliche Antwort! Ich hab schon einen Termin bei meinem Optometristen ausgemacht. Ich habe von ihm erfahren, dass das neue, von ihm eingesetzte rechte Brillenglas mit Prisma und dem höheren Cylinderwert (als links), sphärisch ist. Das heißt, ich habe jetzt einstweilen links ein asphärisches, rechts ein sphärisches Glas. Kann das auch zu Unverträglichkeiten führen, 2 verschiedene Glasarten in einer Brille?

 

Hallo Emerson

ein Optometrist der WFs ausmisst hat auch einen Pruefkasten mit Pruefglaesern, die er in eine Pruefbrille steckt. Diese Glaeser sind alle spaerisch und nicht aspaerisch.

Sag also dem Optometristen, du moechtest die ermessenen Daten in einer Pruefbrille fuer eine halbe Stunde mal tragen, um zu sehen, ob die Unvertraeglichkeit auch an der Asphaere liegen kann.

Ein asphaerisches Brillenglas ist auf der Vorderflaeche asphaerisch und auf der Rueckflaeche sphaerisch. Wenn dann auf der Rueckflaeche noch ein Cylinder draufgeschliffen wird ist der in der Regel auch sphaerisch geschliffen. Die Sphaere und die Asphaere weichen(einfach ausgedrueckt) in den Kurven (insbesondere bei Minusglaesern) manchmal stark von einander ab, so das es zu Unvertraeglichkeiten kommen kann.

Abhilfe:

Entweder die Asphaere rausnehmen, wie schon angesprochen, oder einen Atorus draufschleifen, damit die Rueckflaeche der Vorderflaeche angepasst wird.

Das sind meine Erfahrungen mit Asphaeren. Ich gebe diese Glaeser nur noch an weitsichtige Brillentraeger ab mit geringem Cylinder.

An Kurzsichtige garnicht.

Gruss Burkhard

Bild des Benutzers Emerson
Verbunden: 18. September 2013 - 16:01

@ Fibie:

Aha, dann hast du also eh schon mehrere Optometristen aufgesucht. Wenn du zumindest mal klar siehst, ist das schon ein gutes Zeichen. Wie lange ist das her, seit du die jetzige Brille hast, mit der du klar siehst?

Gib mal in Google "homevision therapy" ein, dann kommst du - wenn du das 1. Suchergebnis in Google anklickst - auf die Herstellerseite des Programms. Leider ist alles auf Englisch. Und wie gesagt, obs wirklich zusätzlich hilft, weiß ich (noch) nicht.

Ich kenne deine Beschwerden leider allzu gut.

Bild des Benutzers Burkhard Schlinkmann
Verbunden: 7. November 2000 - 0:00

Hallo Emerson,

jepp, das fuehrt zur Unvertraeglichkeit.

 

Gruss Burkhard

Bild des Benutzers Emerson
Verbunden: 18. September 2013 - 16:01

Na bravo. Und das sagt einem "draussen" Keiner. Leider muss ich jetzt 1 Woche mit falscher Brille auf meinen Termin beim Optometristen warten. Hoffe, in der 1 Woche lernt mein Hirn nicht zu schnell das falsche Sehen Wink

Danke für die wichtige Info, Burkhard!

Bild des Benutzers Fibie
Verbunden: 23. August 2013 - 13:13

Hallo Emerson,

es wäre super wenn du berichten würdest was beim Optiker rausgekommen ist.

Lg.

Fibie

Bild des Benutzers Burkhard Schlinkmann
Verbunden: 7. November 2000 - 0:00

Hallo Emerson,

 

achte darauf!!

Sphaeren und Asphaeren werden unterschiedlich zentriert

Sphaeren beim Blick ins Unendliche(bei normaler Kopf unf Koerperhaltung. Nullblickrichtung genannt. Meist liegen die Durchblickpunkte im oberen Drittel der Fassungsscheibe

Asphaeren nach Drehpunktsforderung. Fassungsebene senkrecht beim Blick geradeaus ins Unendliche

Wenn ich das richtig mitbekommen habe, hat der Optometrist nur ein Glas ausgetauscht, oder?

Hat er jetzt das sphaerische neue Glas der asphaerischen (linken) Zentrierung angepasst um keine Hoehendifferenz zu bekommen? (was wohl wahrscheinlich ist)Oder wie hat der Optometrist das gemacht? Das kann nur schief gehen. Am besten ist es ein paar neue spaerische Glaeser zu nehmen, sonst stolperst du in die naechste Falle.

Gruss Burkhard

Bild des Benutzers Emerson
Verbunden: 18. September 2013 - 16:01

Hallo Emerson,

 

achte darauf!!

Sphaeren und Asphaeren werden unterschiedlich zentriert

Sphaeren beim Blick ins Unendliche(bei normaler Kopf unf Koerperhaltung. Nullblickrichtung genannt. Meist liegen die Durchblickpunkte im oberen Drittel der Fassungsscheibe

Asphaeren nach Drehpunktsforderung. Fassungsebene senkrecht beim Blick geradeaus ins Unendliche

Wenn ich das richtig mitbekommen habe, hat der Optometrist nur ein Glas ausgetauscht, oder?

Hat er jetzt das sphaerische neue Glas der asphaerischen (linken) Zentrierung angepasst um keine Hoehendifferenz zu bekommen? (was wohl wahrscheinlich ist)Oder wie hat der Optometrist das gemacht? Das kann nur schief gehen. Am besten ist es ein paar neue spaerische Glaeser zu nehmen, sonst stolperst du in die naechste Falle.

Gruss Burkhard

Das kann ich dir nicht sagen, Burkhard. Die Gläser machen sie dort nicht selber. Ich habe über 1 Woche damals warten müssen, bis sie von woanders eingelangt sind. Weiss nicht, wer sie fertigt. Beim Optiker wird "nur" vorher ausgemessen und danach das Glas eingebaut. 

Auf jeden Fall werde ich das wegen der - auf beiden Gläsern - gleichmäßigen Zentrierung ansprechen. Ich hoffe, ich muss dann nicht nochmals beide neuen Gläser zahlen, sondern es wird das rechte abgezogen. War nämlich verdammt (zu) teuer.

Vielen Dank für die vielen Tipps, die mir wohl einiges erspart haben und noch werden!

Bild des Benutzers Emerson
Verbunden: 18. September 2013 - 16:01

Hallo Emerson,

es wäre super wenn du berichten würdest was beim Optiker rausgekommen ist.

Lg.

Fibie

Ja, mache ich. Es heißt halt jetzt leider noch bis nächsten Mittwoch warten (ausmessen usw.), und bis ich dann die evtl. neuen nötigen Gläser bekomme noch 1 Woche zusätzlich.

Bild des Benutzers Fibie
Verbunden: 23. August 2013 - 13:13

Danke Emerson,

bin mal echt gespannt wie es dann bei Dir wird.

Denke auch schon darüber nach,ob meine Brille nicht Ok ist.

Lg.Fibie

Bild des Benutzers Burkhard Schlinkmann
Verbunden: 7. November 2000 - 0:00

Hallo Emerson

Fuer solch eine "Leistung" solltest du nichts zahlen muessen.

 

Gruss Burkhard

Bild des Benutzers Emerson
Verbunden: 18. September 2013 - 16:01

Hat er jetzt das sphaerische neue Glas der asphaerischen (linken) Zentrierung angepasst um keine Hoehendifferenz zu bekommen? (was wohl wahrscheinlich ist)Oder wie hat der Optometrist das gemacht? Das kann nur schief gehen. Am besten ist es ein paar neue spaerische Glaeser zu nehmen, sonst stolperst du in die naechste Falle.

Gruss Burkhard

Hallo Burkhard!

Dazu muss ich nochmals genauer nachfragen: Das heißt, ich sollte auch das rechte Glas - dass ja jetzt schon sphärisch ist, nicht mehr benutzen, beide Gläser (rechts/links) neu anfertigen/zentrieren lassen?

Bild des Benutzers Burkhard Schlinkmann
Verbunden: 7. November 2000 - 0:00

Hallo Emerson

wenn sphaerische und asphaerische Glaspaare zentriert werden, haben sie meist unterschiedliche Durchblickhoehen.

Bei asphaerischen Glaesern hebst du den Kopf soweit an, bis die Fassungsebene senkrecht ist. Vom unteren Fassungsrand bis zur Pupillenmitte misst man die Durchblickshoehe.(Habachtstellung, Drehprunktsforderung erfuellt).

Bei sphaerischen Glaesern nimmt der Klient die normale Kopf und Koerperhaltung ein. Die Fassung hat in der Regel eine Vorneigung. Beim Blick in die Ferne gerade aus miss man die Durchblickhoehe vom unteren Fasungsrand.

Meist kommen 5-10 mm unterschied in der Hoehe durch die unterschiedlichen Zentrierregeln zustande. Bei nur 5 mm und -5,0 dpt entsteht ein prismatischer Fehlwert von 2,5 Prismen. Voellig unvertraeglich.

Wenn er keinen Hoehenfehler einbauen will, verlaesst er die sphaerische Zentrierregel und passt das sphaerische Glas nach asphaerischer Regel an. Dann gibts Verzerrungen, schlechtes Sehen.

Nimmt er nun ein zweites Sph. Glas fuer das linke Auge, welches (in meiner Annahme) rechts ja schon nach asph. Zenrierregel gefertigt wurde muss er das linke wieder asphaerisch anpassen um auf eine einheitliche Durchblickhoehe zu kommen. Jetzt haben wir beide Sph. Glaeser  asph. angepasst.. Geht auch nicht.

Eine weitere Moeglichkeit ist ein neues rechtes asphaerische Glas mit Prisma anstelle des sphaerischen Glases. Fuer mich keine Ueberlegung wert, aus Gruenden die ich in oeberen Koms. schon angefuehrt habe.

Bleibt die Moeglichkeit voen 2 neuen Glaesern

Wie du das machst, bleibt deine Sache. Meine Empfelhung: 2 neue sph. Glaeser

Guss Burkhard

Bild des Benutzers Emerson
Verbunden: 18. September 2013 - 16:01

Werde auf jeden Fall auf 2 neue sphärische Gläser bestehen. Du erwähnst "nur" Verzerrungen und schlechtes Sehen als Auswirkungen der unterschiedlichen Gläser und der falschen Zentrierung. Aber nicht Augen-, Kopf-, Nackenschmerzen und Gleichgewichtsstörungen. Dafür muss es dann scheinbar eine andere Erklärung geben?

Danke für die ausführliche und auch für Laien verständliche Erklärung!

Bild des Benutzers Burkhard Schlinkmann
Verbunden: 7. November 2000 - 0:00

naja kopf und nackenschmerzen koennen auch auftreten. die palette der unannehmlichkeiten kann gross sein.  wenn ich das richtig verstanden habe, hattest du diese symptome aber auch schon vor deiner brille oder?

vllt hattest du vorher auch schon diese asphaeren getragen?

 

grussa burkhard

Bild des Benutzers Emerson
Verbunden: 18. September 2013 - 16:01

Ja, die hatte ich auch schon vorher. Ziemlich sicher durch die asphärische Brille einer großen deutschen Optikerkette. Jetzt mit der neuen Brille ist es aber noch mehr geworden. Hab viel ausprobiert. Fazit: Je länger ich diese Brille aufgesetzt habe, desto mehr Beschwerden. Lesen kann ich fast gar nicht. PC geht etwas besser. TV noch etwas besser. Aber bis zum nächsten Termin bin ich lieber halbblind daheim und setze die Brille nur noch auf, wenn nötig.

Kann es sein, dass meine Werte sich dadurch wieder verändern, in der kurzen Zeit?

Etwas beruhigt bin ich dann schon, wenn du schreibst, dass Unverträglichkeiten sich mit vielen verschiedenen Beschwerden äußern können.

Was mich noch interessiert: Was kostet so ein einzelnes Brillenglas mit Prisma mit meinen Werten, wie mein rechtes, von, bis?

 

Meist kommen 5-10 mm unterschied in der Hoehe durch die unterschiedlichen Zentrierregeln zustande. Bei nur 5 mm und -5,0 dpt entsteht ein prismatischer Fehlwert von 2,5 Prismen. Voellig unvertraeglich.

Heißt das - wenn ich einen ermittelten Prismenwert von 2 (lt. Brillenpass) habe, das sphärische rechte Glas aber falsch zentriert ist - ich einen eigentlich Prismenwerrt von 4,5 in meiner Brille habe? Weil du schreibst, es kann sich eine Differenz von 2,5 Prismen ergeben. Wenn ja, würde das evtl. auch die Beschwerden erklären, wenn der Prismenwert zu hoch ist.

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Moin.

Zitat:

Danke für die 1. Antwort! Lt. Brillenpass habe ich folgendes Glas:

Essilor/AD EI FBL SHC 70/00

 

Diese Kürzel kenn ich nur vom großen Kettenoptiker. Es ist ein Graus, immer die Probleme, die diese Kette verursacht, zu lösen. Das macht bald keinen Spaß mehr.

Vor allem ist es gerade bei prismatischen Verordnungen sehr wichtig, exakte Zentrierungen zu verwenden. Eigentlich kann nur der die Brille korrekt fertigen, der auch die Augenprüfung durchgeführt hat.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Emerson
Verbunden: 18. September 2013 - 16:01

Ich dachte, ich muss mit meiner neuen Komplettbrille inkl. Prisma nicht mehr ins Forum. Aber leider habe ich jetzt nach 3 Wochen Tragezeit noch immer, bzw. fast mehr Beschwerden als vorher. Das kann dann nicht mehr der Gewöhnungseffekt sein, von dem mein Optiker immer spricht.

Meine Fragen:

1. Stimmt es, dass horizontale Fehlstellungen viel häufiger vorkommen, diese aber vom Augenpaar viel besser beschwerdefrei kompensiert werden können, als vertikale Fehlstellungen? Vertikale Fehlstellungen kommen nicht so häufig vor, und sind auch viel geringer, verursachen dafür aber in den meisten Fällen die Beschwerden? Weil das Augenpaar vertikale Fehlstellungen gar nicht kompensieren kann.

2. Wenn man eine vertikale Fehlstellung mit einem Prisma ausgleicht - schaut das Prisma im Glas dann wahrscheinlich anders aus, als ein Prisma für eine horizontale Korrektur, oder?

3. Sollte man gleich den vollen gemessen Prismenwert in die Brille geben, oder nur den Teil des Muskelungleichgewichts mit einem Prisma ausgleichen, der vom Augenpaar nicht mehr beschwerdefrei kompensiert werden kann? Das heißt, mit niedrigeren Prismenwerten, als dem gemessenen, anfangen.

4. Was ist der Regelfall: Es wird meistens nur 1 Auge ein Prisma brauchen, oder meistens beide ein Prismenglas?

5. Was kann die Ursache von meinen Gleichgewichtsproblemen, Schwindelgefühlen sein, die seit dem Tragen der neuen Brille immer mehr werden? Ein zu hoher Prismenwert im Glas vielleicht? Ein falsches Prisma? (siehe Frage 2)

Ich hoffe, das sind nicht zuviele Fragen auf einmal. Aber ich muss mich in das Thema einarbeiten, um es selber zu verstehen. Dann kann ich hoffentlich den richtigen Optiker finden - falls es den in meiner Gegend überhaupt gibt.

Danke schon mal für die Antworten!!!

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Moin,

 

zu 1. vertikale Fehlstellungen sind fast so häufig wir horizontale, werden aber seltener ermittelt und seltener korrigiert. Die Augen können vertikale Fehlstellungen sehr wohl kompensieren, nur nicht willentlich.

zu 2. die Brillengläser sind dann oben bzw. unten dicker, je nach Basisrichtung

zu 3.Es kommt auf das Beschwerdebild an. Klar ist,  ich kann den reinen Muskelfehler ausgleichen oder ich gleiche alles aus, beides ist verträglich.

zu 4. Es kommt auf die Stärke an. Wenn bei einem Glas die Dicke so hoch wird, dass es kosmetisch nicht mehr schön ist, wird das Prisma verteilt.

Zu 5. Es kann alles sein, zu hohe, zu niedrige Prismen, schlechter/falscher  Sitz der Brille, Stärken (sph + Cyl) nicht richtig.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Emerson
Verbunden: 18. September 2013 - 16:01

Hallo Eberhard!

Das nenne ich mal "konkret auf jede Frage eingehen". Danke!

Zu Frage 1: Wieso werden vertikale Fehlstellungen seltener ermittelt und korrigiert? Wegen der geringeren Unterschiede, als bei den horizontalen Fehlstellungen? Sind vertikale Fehlstellungen häufiger der Grund auftretender Beschwerden, als horizontale? Du schreibst, vertikale Fehlstellungen werden nicht willentlich ausgeglichen. Kannst du mir das genauer erklären? 

Zu Frage 3: Aber steigen bei Vollkorrektur die Prismen nicht immer weiter und weiter an?

Zu Frage 4: Das heißt, wenn ein Prisma nur auf einer Seite eingesetzt wird, zieht das nicht automatisch eine Unverträglichkeit mit sich? Vorrausgesetzt der Prismenwert wurde richtig ermittelt. 

 

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Moin,

zu 1; Nur erfahrende MKH-ler messen fast immer Höhenfehler. Es ist wirklich nur die Frage wer die Messung durchführt. Es gibt auch Kollegen, die erst mal nur die horizontalen Fehler ausgleichen.

Die Beschwerden sind nicht unbedingt höher als laterale Fehler. 

Zu 3:  Ob die Prismen steigen ist die Frage der wirklichen Höhe der Winkelfehlsichtigkeit. Bei nur 2-4% der Fälle steigt die notwendige Korrektion so hoch, dass operiert werden muss

 

Zu 4: Bei einer Winkelfehlsichtigkeit bzw. Heterophorie ist es egal, ob ich die Prismen verteile oder einseitig anbringe. Allerdings ist es nicht gerade schön, wenn auf einer Seite 8 cm/m drin sind und auf der anderen nichts. Also wird aus ästhetischen Gründen verteilt,

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Emerson
Verbunden: 18. September 2013 - 16:01

Zu 1: Weil schon kleine Messfehler große Auswirkungen vertikal haben - ist das der Grund, warum sich da nur wenige ran trauen?

Zu 3: Man will eigentlich, dass die Werte gar nicht steigen. Bleibt der Wert dann konstant, wenn man die volle Korrektur der Fehlsichtigkeit erreicht hat, oder wird er dann mit dem Alter immer langsam höher - ähnlich der Dioptrien bei der Sehstärke?

Zu 4: Ist für mich überhaupt nicht logisch, dass man einfach willkürlich Prismen auf beide Augen aufteilen kann Smile Dachte, nur der Blick des fehlgestellten Auges soll an die richtige Bahn, mittels Prisma, gelenkt werden. Aber gut, ist ja eher ein Vorteil dann.

Ich habe daheim den Selbsttest gemacht und ein Auge zugedeckt. Die Beschwerden waren dann fast weg. Also ist scheinbar eine Nachjustierung (leider) bei mir nötig. Evtl. haben dir Augenmuskeln durch das Tragen der Prismenbrille entkrampft und zeigen jetzt mit den vermehrten Gleichgewichtsproblemen, dass eine neue Prismenanpassung nötig ist. Könnte das sein?

Wenn ja, muss der Optiker die ganze Refraktion - also auch Sehstärkenmessung - nochmals von vorne durchgehen? Oder reicht es, nur die Prismenwerte nochmals neu zu messen?

Misst jeder Optiker standardmäßig die Prismenwerte für nah und fern? Oder nur die 'guten'? Wenn hier verschiedene Werte rauskommen, welche nimmt man dann her?

Damit ich weiß, auf was ich achten muss und der Optiker ja nichts auslässt. Danke vorab für die Antworten!!!

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Moin,

mit Trauen hat es nichts zu tun, eher mit Können und Wissen. Generell machen kleine Winkel die größten Probleme und dann lohnt es sich erst recht, kleine Winkel mit zu korrigieren.

Prismen müssen nicht steigen. Es kommt auf das Beschwerdebild an. Habe ich mit einer gewissen Prismenstärke keine großen Probleme mehr, können sie bleiben. Genau so würde ich entscheiden, wenn mir jemand sagt, ich nehme die wieder aufgetretenen Probleme in Kauf.

Eine ganz klare Regel: Prismen werden nur bei Beschwerden gegeben.

Bei jeder Nachkontrolle fange ich mit der ganz normalen Stärkenprüfung, sph, cyl,  Achse, an. Die Prismenmessung fange ich immer bei Null an. Das verhindert Überkorrektion bei eventuellem Rückgang der WF oder vorheriger Überkorrektion.

Prismen mnüssen immer Fern und Nah geprüft werden, wobei die Nahprüfung ganz kurz sein kann: Ist das Nahkreuz mittig, brauche ich nichts weiter zu machen.

Werden bei der Erstkorrektion in Ferne und Nähe unterschiedliche Werte gefunden, nehme ich die Fernkorrektion. Meist ist bei einer Nachkontrolle in frühestens 3 Monaten (Erwachsene) Ferne und Nähe alles gleich.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Emerson
Verbunden: 18. September 2013 - 16:01

Bei jeder Nachkontrolle fange ich mit der ganz normalen Stärkenprüfung, sph, cyl,  Achse, an. Die Prismenmessung fange ich immer bei Null an. Das verhindert Überkorrektion bei eventuellem Rückgang der WF oder vorheriger Überkorrektion.

Das ist eine wichtige Info für mich! Bei einer meiner Nachkontrollen damals - weil ich dem Optiker gesagt habe, ich vertrage die neue Prismenbrille nicht - hat er mir die zuletzt getesteten Werte einfach nochmals in die Messbrille gegeben, und mir dann aufgesetzt. Also war das ja ein völliges Versagen des Optikers! Aus Bequemlichkeit wurde scheinbar darauf verzichtet, alles nochmals von vorne zu messen, tzzz.

Deshalb ist es so wichtig, dass man sich online (traurig aber wahr) selber vorher Infos einholen muss, um dann praktisch zu "überprüfen", ob der Optiker wohl nichts wichtiges auslässt.

Noch eine Frage: Kann es erfahrungsgemäß sein, dass vermehrte Gleichgewichtsprobleme ein Zeichen dafür sind, dass sich Muskelverspannungen im Auge gelöst haben, und eine neue Prismenstärke nötig ist?

Danke und LG

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Moin,

wenn am Anfang der Korrektion alles gut war und jetzt das Gleichgewichtsproblem da ist, ist es schon ein Zeichen, dass sich ein Muskeltonus gelöst hat und nach höherer Korrektion verlangt.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Emerson
Verbunden: 18. September 2013 - 16:01

Naja, gut vertragen habe ich die Prismenbrille nie. Gleichgewichtsprobleme waren zwar von Anfang an da, aber weniger spürbar. Dafür bilde ich mir, dass die Augen jetzt schon irgendwie entspannter sind, aber der Druck, die Spannung tiefer im Kopf-, Schläfenbereich und im Nacken spürbar sind. Also da merke ich, dass sich die Druckgefühle irgendwie verlagert haben. Es fühlt sich anders an.

Aber deine Antwort war schon hilfreich und macht Hoffnung, dass sich nach neuerlicher Anpassung etwas bessert.

Hab dir übrigens eine Frage per privater Mail geschickt Wink

Bild des Benutzers Emerson
Verbunden: 18. September 2013 - 16:01

Moin,

wenn am Anfang der Korrektion alles gut war und jetzt das Gleichgewichtsproblem da ist, ist es schon ein Zeichen, dass sich ein Muskeltonus gelöst hat und nach höherer Korrektion verlangt.

 

.....oder doch auch eine vertikale Fehlstellung vorliegt? Weil gerade beim Runterschauen und Blickwechseln allgemein, die Gleichgewichtsprobleme noch stärker werden. Klingt das irgendwie schlüssig, meine Vermtutung? Andere Optiker schreiben nämlich, dass vertikal schon kleinste Abweichungen reichen, um größe Auswirkungen zu haben. Anders als bei horizontalen Fehlstellungen, die gut kompensiert werden können.

Wenn dem so ist, sind da normale Polatests fein genug, um kleinste vertikale Abweichungen zu erkennen? Oder kann man die Feinheit des Tests irgendwie einstellen?

Auch, wenn hier wahrscheinlich nur Optiker/Optometristen im Forum registriert sind, bitte um eine OBJEKTIVE Antwort auf meine Frage: Ist eine Messung der Sehstärke samt aller anderen Werte wirklich mit Augentropfen im Auge, genauer, als ohne Augentropfen? Wurde mir zumindest im Krankenhaus, auf der "Spezialambulanz für Orthoptik" gesagt.

Danke für eure Antworten!!!

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Moin,

eine Messung unter Zycloolegie ist niemals genauer als die reine subkektive Messung. Selbst bei Kindern wird nach einer objetiven Messung nur ein Schätzwert verordnet. Besipiel: Der Arzt misst unter Tropfenwirkung  +5,0, verordnet aber nur +3,0.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Emerson
Verbunden: 18. September 2013 - 16:01

Moin,

eine Messung unter Zycloolegie ist niemals genauer als die reine subkektive Messung. Selbst bei Kindern wird nach einer objetiven Messung nur ein Schätzwert verordnet. Besipiel: Der Arzt misst unter Tropfenwirkung  +5,0, verordnet aber nur +3,0.

 

Hallo Eberhard!

Also war das nur billige Propaganda der Leute im Krankenhaus Wink Gewundert hat mich nur, dass die Werte im Krankenhaus niedriger waren, als beim Optiker. Was ich online so heraus gelesen habe, verschreiben eher die Augenärzte höhere Werte.

Was ich auf jeden Fall beim 2. Termin im Krankenhaus (Augenabteilung) ansprechen werde, ist, dass unbedingt auch nach vertikalen Fehlstellungen gemessen wird. Auch wenn sie noch so klein sind, habe ich das dumpfe Gefühl, dass bei mir das der Grund meiner Beschwerden ist. Ein horizontaler Prismenwert von "nur" 2 kann ja nicht solche Beschwerden allein verursachen, oder? Und gerade beim Runtersehen, bergab gehen, hab ich am meisten Gleichgewichtsprobleme.

Noch eine für mich wichtige Frage dazu: Ist der Polatest fein genug, um kleinste vertikale Fehlstellungen zu ermitteln? Neben wir mal z.B. an, Prismenwert  0,2 oder so? Oder wie funktioniert das sonst?

Bild des Benutzers green_mamba
Verbunden: 15. November 2012 - 21:49

Hi,

 

ich trag nun auch seit einem Jahr Prismen mit Höhen- und Seitenprisma.

Übern Sommer hatte ich aber zunehmende Beschwerden auf dem linken Auge wie z.b. ein gefühltes Wegklappen bei Müdigkeit, meistens abends.

Nun hab ich mich doch mal aufgerafft und hab mich nach MKH testen lassen.

Der Optiker meinte auch, bei mir ist das Problem das Höhenprisma.

Ich trage nun in der Höhe 1 statt 0,5cm und das auch nur noch auf dem "betroffenem Auge" und in der Seite minimal mehr. Mit den neuen Werten in der Brille habe ich nun keinen Schwindel bei Drehbewegungen, Hüpfen und Lesen als Beifahrer im Auto mehr.

Aus meiner Erfahrung heraus brauchst du "nur" einen erfahrenen MKH-ler.

 

wenn am Anfang der Korrektion alles gut war und jetzt das Gleichgewichtsproblem da ist, ist es schon ein Zeichen, dass sich ein Muskeltonus gelöst hat und nach höherer Korrektion verlangt.

 

Das scheint bei mir wohl eingetroffen zu sein. Ich war zwar schon immer schwindelempfindlich, so sehr wie zuletzt aber nie.

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Moin,

der Poatest ist der beste für die MKH, Mess-und Korrektionsnethode nach H.J. Haase. Kleinse Abstufungen der Korrektion sind 0,25 cm/m.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Emerson
Verbunden: 18. September 2013 - 16:01

 

Übern Sommer hatte ich aber zunehmende Beschwerden auf dem linken Auge wie z.b. ein gefühltes Wegklappen bei Müdigkeit, meistens abends.

Nun hab ich mich doch mal aufgerafft und hab mich nach MKH testen lassen.

Der Optiker meinte auch, bei mir ist das Problem das Höhenprisma.

Ich trage nun in der Höhe 1 statt 0,5cm und das auch nur noch auf dem "betroffenem Auge" und in der Seite minimal mehr. Mit den neuen Werten in der Brille habe ich nun keinen Schwindel bei Drehbewegungen, Hüpfen und Lesen als Beifahrer im Auto mehr.

Aus meiner Erfahrung heraus brauchst du "nur" einen erfahrenen MKH-ler.

 

wenn am Anfang der Korrektion alles gut war und jetzt das Gleichgewichtsproblem da ist, ist es schon ein Zeichen, dass sich ein Muskeltonus gelöst hat und nach höherer Korrektion verlangt.

 

Das scheint bei mir wohl eingetroffen zu sein. Ich war zwar schon immer schwindelempfindlich, so sehr wie zuletzt aber nie.

 

Danke für deinen Erfahrungsbericht! Das bestärkt mein Gefühl noch mehr,  bei der nächsten Messung unbedingt anzusprechen, dass auf eine vertikale Fehlstellung besonders geachtet wird. Natürlich auch, ob sich horizontal durch Muskellösung auch was geändert hat.

Einen erfahrenen MKH-ler zu finden ist leichter gesagt, als getan. Falls es hier auch Österreicher im Forum gibt:

Kennt wer gute, erfahrene Optiker/Optometristen in Österreich (bevorzugt im Süden)?

Bild des Benutzers Emerson
Verbunden: 18. September 2013 - 16:01

Moin,

der Poatest ist der beste für die MKH, Mess-und Korrektionsnethode nach H.J. Haase. Kleinse Abstufungen der Korrektion sind 0,25 cm/m.

Und bei der kleinstmöglichen Messung von 0,25 sieht man als "Geprüfter" schon ein verwackeltes Polatest-Bild? Oder gibt der Optiker dann nur auf Verdacht - weil sich das am Bild noch durch keine Verwackler bemerkbar macht - 0,25 als Höhenprisma in die Brille?

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Moin,

 

normalerweise wird nach vollständiger MKH kein verwackeltes Bild mehr gesehen, wenn alle Werte richtig ermittelt wurden. Auch wenn es "nur" 0,25 cm/m in der Höe sind.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Emerson
Verbunden: 18. September 2013 - 16:01

Ich war seit meinem letzten Beitrag in der Sehschule (Krankenhaus) und bei einem anderen Optiker. Beide meinen, meine Beschwerden kommen ziemlich sicher nicht vom Schielen. Im Krankenhaus kam wieder die übliche Ansage, wie bei den Augenärzten: "....solche Werte hat Jeder - dann müssten alle solche Beschwerden haben..." In der Sehschule kam man auf folgende Prismenwerte:

Horizontal fern 2, nah 6

Vertikal weiß ich es nicht genau. auf jeden Fall bei 1 oder sogar drüber

Die wurden mir nur gesagt, als ich danach fragte. Schriftlichen Befund habe ich noch keinen bekommen.

Der "neue" Optiker hat sich beim Zuhören und Austesten viel Zeit gelassen. Prismen wurden noch keine ausgetestet. Nur mal ausführlich die Sehstärke ermittelt (45 min. lang). Wie gesagt, glaubt er auch nicht, dass die Beschwerden vom Schielen kommen. Er verfolgt eher den Ansatz, die Brille etwas schwächer zu machen, und vor allem die Zylinderwerte zu reduzieren. "...lieber nur 95% scharf sehen und die Brille dafür vertragen, als alles 100% überscharf, dafür aber Beschwerden. Außerdem das Prisma raus.

Diese Werte gab er in die neue Brille:

Er kam auf folgende Werte:

R: sph. - 4,25 cyl. + 0,25 Ax 106°
L: sph. - 4,25 cyl.

Die Werte der vorigen Prismenbrille, die ich überhaupt nicht mehr tragen konnte. In den knapp 2 Monaten wurden die Beschwerden immer mehr.

R: sph. - 5,00 cyl. + 1,25 Ax 90° Prisma: 2,00 cm/m 0°
L: sph. - 4,75 cyl.  + 0,25 Ax 30°                                    0°

Ich trage seit gestern Montag die neue Brille mit den niedrigeren Werten. Es ist etwas besser, vor allem vom Gleichgewicht her. Anfangs ging es noch, aber mit der Zeit enstand ein ziemlicher Druck, ein Stechen um die Augen, an den Schläfen. Normal müsste es ja umgekehrt sein. Die Beschwerden müssten mit der Zeit stetig abnehmen. Ich glaube fast, dass die neue Brille noch immer bzw. wieder zu stark ist. Vor allem beim Nahschauen, lesen, PC wird es schnell schlechter. Sind das typische Symptome einer zu starken Brille? Oder einer zu schwachen? Kann man das aus Erfahrung beantworten?

Zwischen der Messung und heute habe ich 4 Tage täglich 3 - 4x gewisse Augenübungen von Leo Angart gegen Astigmatismus, Kurzsichtigkeit, Konvergenzprobleme gemacht. Und das ohne Brille. Ich weiß, dass Optiker/Augenärzte nicht viel davon halten. Aber ich dachte mir, probieren schadet nicht, wenn mir sonst noch Niemand helfen konnte.

Kann es sein, dass sich bei mir evtl. einige Werte in der kurzen Zeit gebessert haben, und ich deshalb auch die neue Brille nicht wirklich vertrage? Angeblich merken manche ziemlich schnell eine Besserung. Ich hätte mit dem Training warten sollen, bis ich die neue Brille habe. Dann hätte ich Gewissheit. Das war mein Fehler. Aber ich hab mir gedacht, so schnell kann sich nichts ändern, nur ein weiterer Marketing Gag. So brachte erst ein erneutes Austesten beim Optiker Gewissheit. Tatsache ist, dass ich auch die alten Kontaktlinsen auf einmal nicht mehr vertrage.

Wenn man eine Brille um ein halbes bis ganzes Dioptrien schwächer als gemessen macht, hat man da dann auch Beschwerden, oder sieht man einfach nur vielleicht nicht alles ganz klar?

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Moin,

wenn ich bei Kurzsichtigkeit die Brille abschwäche, komme ich der Exophorie (außenschielen) entgegen, trotzdem werden die Beschwerden nur geringfügig besser.

Dass Augenärzte und leider auch Augenoptiker immer wieder behaupten, dass solche wie von Dir beschriebenen Probleme nicht von einer Schielstellung kommen, ist leider gängige Praxis. 

Wende ich an einen Augenarzt oder Augenoptiker, der bereit ist, das wenigstens zu überprüfen. Siehe: 

www.ivbs.org oder www.selbsthilfegruppe-winkelfehlsichtigkeit.de

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Emerson
Verbunden: 18. September 2013 - 16:01

Danke für deine Antwort!

Ganz habe ich sie aber nicht verstanden. Eine schwächere Brille wirkt sich positiv oder negativ auf ein Außenschielen aus?

Hab übrigens erst heute von einem 3. Optometristen erfahren, dass ich ein Außenschielen habe, sowohl in die Ferne, als auch in die Nähe. Außerdem, dass ich auch eine vertikale Fehlstellung von fast 2 Prismenwerten habe. Die Prismenbrille war auch viel zu stark, da konnte auch das Prisma nicht passen. Aber leider verursacht eine schwächere Brille ohne Prisma, mit der ich aber immer noch ziemlich scharf sehe, noch mehr stechen, Druck um die Augen, Schläfen, Nacken. Das müsste doch ein Indiz dafür sein, dass es nicht an der zu stärken Brille lag, sondern doch das Schielen schuld ist. Oder was hälst Du davon aus deiner Erfahrung?

Das Problem ist, dass wenn der Optiker Prismengläser vor die Messbrille hält, man in der kurzen Zeit nicht sagen kann, obs vom Gefühl her besser oder schlechter ist. Ich kann es zumindest nicht. Das Auge braucht ja doch immer einige Zeit um sich umzustellen.

Deshalb habe ich beschlossen, es mit einem Funktionaloptometristen zu versuchen. Mal Übungen für Ohren, Augen, Hirn versuchen und wenn das nichts bringt, kann er immer noch eine Prismenbrille anbieten. Könnte ein Kommunikatios- und Koordinationsproblem zwischen den 3 genannten Organen sein. Er hat mir auch als einziger erklären können, warum ich auf ebenen Böden (z.B. Asphalt) mehr gangunsicher bin, als auf unebenen Böden (z.B. Schotter-, Waldwegen). Und ich dachte vorher schon, ich bin schon total blöd. Normal müsste es nach der Logik ja umgekehrt sein.

Seiten