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Bild des Benutzers Acesto
Verbunden: 5. August 2013 - 19:22
Skurriles Wahrnehmungs- bzw. Sehproblem, schwer zu umschreiben...

Sehr geehrte Damen und Herren, meine Frage, respektive die Schilderung meines Problemes mag ein wenig befremdlich klingen oder für Sie als Experten unter Umständen normal bzw. erklärbar. Ich versuche es einmal wie folgt zu umschreiben: Seit einiger Zeit (es ging diesem Phänomen kein bestimmtes Ereignis voraus) habe ich (männlich, 39) seltsame Probleme mit den Augen – oder mit der Verarbeitung dessen was ich sehe – genau das zu differenzieren ist mein Problem. Wenn ich als Beifahrer im PKW unterwegs bin, irritieren mich die Gegenstände, die direkt am Straßenrand an mir vorbeiziehen, z.B. Bäume oder Leitplanken. Ich habe das Gefühl, als würden diese Objekte direkt auf mich zukommen.

Wenn ich selbst fahre, ist der Effekt nicht so intensiv bzw. kaum vorhanden. Schlimmer jedoch ist es beim TV schauen: Ich habe teilweise das Gefühl, in das Bild hineingreifen zu wollen bzw. habe aus unerklärlichen Gründen ein Problem wenn plastische Darstellungen gezeigt werden (also wenn z.B. eine Person über die Schulter einer weiteren Person abgefilmt wird). Ich habe dann den Eindruck, als wäre das real. Ich nutze keine 3D-Technik oder ähnliches. Manchmal zucke ich auch zusammen, wenn im TV ein Auto auf den Zuschauer zurast. Es ist fast so, als wolle irgendein Zentrum in meinem Gehirn nicht so richtig unterscheiden zwischen realer und virtueller Wahrnehmung. Manchmal ist dieser Effekt weg, dann tritt er wieder auf. Ferner kneife ich dann und wann mit den Augen wenn dieser Effekt auftritt.

Im realen Leben irritieren mich sogar einfache Fotos auf Verpackungen die plastisch dargestellt sind. Ein Beispiel: Ich sah die Verpackung für ein Schneidebrettchen. Auf dem Foto das Brett, darauf liegend ein Messer. Ich hatte das Gefühl, das Messer \"vom Foto\" nehmen zu können. Ich weiß, das klingt alles sehr, sehr skurril aber ich weiß es nicht anders zu umschreiben. Ich werde auf jeden Fall einen Augenarzt kontrollieren, neurologisch sei alles okay, ein MRT vor 6 Monaten war ohne Befund (wurde aufgrund eines generellen Checks gemacht). Schlimm auch dieses \"im Augenwinkel\" irritierende Gefühl. Alles, was im Gehen oder Fahren im Augenwinkel (meist rechtsseitig) an mir vorbeizieht, irritiert mich zeitweise oder fühlt sich \"bedrohlich\" an.

Meine einzige Hoffnung auf eine mögliche Ursache: Ein extrem verspannter Nacken bzw. Hals, dort ist alles steinhart und ständig unter Spannung. Kann dies ggf. solch seltsame Auswirkungen auf den Sehnerv oder das Verarbeitungszentrum haben? Ich nehme keine Drogen, trinke keinen Alkohol, lediglich Nikotin kann als Laster bezeichnet werden. Ich hoffe, Sie können meinen seltsamen Symptomen eine Deutung oder Richtung geben, denn besonders entspannt lebt es sich damit nicht – für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung.

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Moin,

 

wenn erst seit Kurzem der Nacken verspannt ist, Muskeln im Halsbereich verändert sind, kann das binokulare Sehen so beeinflusst sein, als hätte man eine Prismenkorrektion vor den Augen. Denn:

Alle Symptome, die Du beschreibst, treffen auf erstmaliges Tragen einer Schielkorrektion zu.

Viele Grüße

Eberhard