Forum

10 Beiträge / 0 neu
Letzter Beitrag
Bild des Benutzers La
La
Verbunden: 30. Dezember 2012 - 22:13
Schieloperation, Restschielwinkel los werden

Liebe Mitstrabisten,

Ich bin mir vollkommen bewusst dass ich kein Recht habe mich zu beklagen und mein Schielwinkel ans Lächerliche grenzt. Ich weiß um andere Geschichten. Ich bin mir bewusst, dass mein Fall ein Operationserfolg gewesen ist. Und dennoch:

Mich treibt seit längerem etwas um.

 

Festgestellt wurde das Schielen als ich in der Grundschule eine Brille brauchte. Subjektiv betrachtet sieht man auf alten Fotographien auch erst ab diesem Zeitraum ein Schielen bei mir, welches im Laufe der Zeit stärker wurde. In der Sehschule wurde meinen Eltern damals versichert dass mein Schielwinkel "zu klein zum operiern" wäre (= ? Grad) und ich keinerlei Einschränkungen hätte bis auf auf ein räumliches Sehvermögen angewiesene Berufe. Mir wurde eine Zeit lang ein Brillenglas überklebt. Ab dann kamen langsam die Sehfehler mit Doppelbildern u.s.w.. Aber langsam und mit einem schnellen Gewöhnungseffekt.

 

Mit Mitte Zwanzig ging ich wieder zur Sehschule. Es wurden an mehreren Terminen stets 15 Grad gemessen. Ich habe auf beiden Augen mit Kontaktlinsen volle Sehstärke, auf dem schielenden Auge sogar etwas besser. Die Kosmetik ist mir egal, ich ging zur Sehschule der Sehfehler wegen auch wenn ich sie nicht benennen konnte, da ich sie mein ganzes (bewusstes) Leben hatte (Doppelbilder, nichtkongruentes Sichtfeld, Schwindel, Danebengreifen, nur eine Bewegung sehen können u.s.w..; verschieden schlimm von Doppelbildern + "Halbmond" aber ansonsten keinerlei Beeinträchtigung bis zum Stolpern, Kopfschmerzen u.s.w..; hielt ich mir ein Auge zu "war alles gut" und die Sehfehler verschwanden, oder ein kurzer Schlaf half auch).

Dafür wurde ich vor der Operation mit Beschreibungen von möglichen Sehfehlern vor einer Schieloperation gewarnt die ziemlich meinen Beschwerden entsprechen

(Kann man daraus das denken was ich denke? (Dass ich erst mit 4 jahren angefangen zu schielen, ein Jahr nach dem erstmaligen Feststellen in meiner Grundschulzeit wurde der Schielwinkel groß genug dass Sehfehler auftraten -aus zwei fach eigener Erfahrung, ich komme noch dazu, liegt die Grenze bei circa 2 Grad-, bis er 15 Grad erreichte und dort stabilisierte; was einer Änderung der für das Gehirn gewöhnte Augenstellung entspricht, ob "einfach so" oder auf Operationswegen?)).

 

Ich hatte ein Jahr später, vor einem Jahr, eine Schieloperation.

Zwei-Einhalb Tage nach Abnahme des Verbandes hatte ich von einem Moment auf den nächsten nach meiner subjektiven Wahrnehmung ein Räumliches Sehvermögen. Ich konnte kein Auge mehr vor das andere schieben und beschreibe es mal holprig als das "Geodreieck im Kopf" bzgl. Bewegungen (Komplette Flugbahn von Bällen sehen bei einem kurzen "Blinzeln" statt den ganzen Flug mit den Augen zu verfolgen), Abständen, Entferungen u.s.w.. Es hielt lediglich 2 Tage, danach bewgte sich das operierte Auge wieder nach innen.

Drei Wochen nach der Operation wurden in der Sehschule 2 Grad gemessen -ab dann kamen auch langsam die Sehfehler wieder-, ein räumliches Sehvermögen wurde nicht festgestellt; Zwei Monate nach der Operation wurden 4 Grad gemessen, ein halbes Jahr nach der Operation 7 Grad, ein dreiviertel Jahr 3 Grad.

Seitdem ist ein Viertel Jahr vergangen und mein Schielen wurde subjektiv besser, das heißt: Die Sehfehler wurden immer schwächer und sind jetzt meistens bis auf gelegentliche Doppelbilder und Schwindelgefühl verschwunden.

 

Meine Sehfehler waren stets, mir fehlt die rechte Ausdruckweise, linear schlimm zum Schielwinkel und bei null Grad hatte ich ein räumliches Sehvermögen. Entsrpechend kamen nach der Operation die Sehfehler langsam wieder, wurden immer schlimmer und verschwanden nach einem halben Jahr langsam wieder.

Auch ohne Sehfehler bis auf gelegentliche Doppelbilder treibt es einem in den Wahnsinn dass ein Auge die ganze Zeit in die falsche Richtung schaut. Schließe ich das (meist) linke schielende Auge sehe ich auf dem rechten Sichtfeld weniger.

 

Der Schielwinkel verringert sich seit einem halben Jahr immer weiter (nach jener einen Messung und subjetiven Empfinden bzgl. der Sehfehler) und wird immer schwächer und scheint sich auf einem kleinen Restschielwinkel zu stabilisieren.
Und damit wären wir bei meiner Frage:

Erfahrungen sind erwünscht.. bestehen Aussichten dass sich das alles weiterhin von selbst verbessert, gibt es "Trainingsmöglichkeiten" das zu beschleunigen? Wie gesagt, es (die Sehfehler, der Schielwinkel) wurde seit meinem letzten Sehschulentermin vor einem viertel Jahr weiterhin von Woche zu Woche besser scheint jetzt jedoch sich auf kleinem Niveau zu stabilisieren. Was mein geheimer Wunsch ist dürfte klar sein auch wenn ich deutlich sagen muss dass im Vergleich zu früher ich fast kein Recht habe mich zu beschweren.

 

Weiter:

In dem Zeitraum in dem der Schielwinkel zurückging fing ich mit Freunden an im Wald zu joggen, vielleicht ist es Zufall, ich mache das Schauen auf große Entfernungen für die Besserungen verantwortlich.

Als ich mit einem "klick" von einem Moment auf den anderen das räumliche Sehvermögen bekam geschah dies auch auf einem großen breiten Weg, bis in großer Entfernung voller hastig laufender Menschen durchmischt mit Radfahrern. Viele Bewegungen die das stimuliert haben können.

Gehe ich die letzten zwei Monate laufen und schaue für eine gute Viertelstunde starr auf den weit entferntesten Punkt am Horizont gerade aus verringert sich der Schielwinkel bis zum fast Verschwinden und meine Augen schauen deckungsgleich denselben Punkt an. Das hält danach zwischen wenigen Augenblicken bis zu einer Stunde.

In diesen Tagen schiele ich Morgens nach dem Aufstehen gut sichtbar, wenige Augenblicke später ist das Schielen fast verschwunden. Kosmetisch betrachtet beim Blick in den Spiegel.

Es muss Trainingsmöglichkeiten für die Augenmuskeln geben, immerhin standen die Augen nach der Operation einmal gerade, dann hoch auf 7 Grad, jetzt auf 3 Grad oder weniger.

Ins lächerliche wollte ich das damit nicht ziehen. Ich weiß wie das sich anhört. Und wie zu Anfang meines Posts schon gesagt...

Ein Jahr bevor ich zur Sehschule ging war ich in einem 3D-Kinofilm - ja, es war Avatar. Am Ende des Films habe ich bemerkt dass an meinem schielenden Auge sich etwas geändert hat und der Seheindruck besser war. Lächerlich, ich weiß, aber ein änderbarer vorm gewohnten abweichender Seheindruck war ein Anstoß zur Sehschule zu gehen. So etwas wurde hier in diesem Forum beschrieben.

 

Im Forum zu fragen kostet nichts. Ich weiß, der Text ist alles subjektive Dinge eines ahnungslosen Laien, aber ich habe nach der Augenoperation über ein Jahr gewartet bevor ich hier geschrieben habe.

 

 

Ich Danke für das Lesen.

Ich hoffe ihr hattet schöne Weihnachten und ich wünsche euch einen Guten Rutsch!

Beste Grüße.

 

 

 

Nachtrag:

Vor längerer Zeit zufällig gefunden, den Link dürfte einige interessieren:

http://www.birgitt.reisehexe.com/

"Ich möchte allen Müttern und Vätern, deren Kind plötzlich angefangen hat zu schielen Mut machen und Sie bitten auf der Suche nach ärztlicher Hilfe nicht gleich dem ersten Augenarzt zu vertrauen und den eigenen Menschenverstand nicht außer Acht zu lassen.

Dies ist eine Zusammenstellung meiner Erfahrungen und eine Auflistung des Behandlungsverlaufes bei meinem Sohn, der mit gerade 3 Jahren plötzlich anfing zu schielen."

 

 

Nachtrag 2:

Ich möchte hier niemandem Trivialitäten vorhalten, für mich war dies neu; in diesem Forum wohl fast unverschämt:

http://www.richtig-sehen.de/html/winkelfehlsichtigkeit.html

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo, LA

Deine Schilderungen habe ich mir gerade erstmals durch gelesen.

Scheinbar hat die OP doch einiges verbessert. jetzt wäre die Korrektion über Brille notwendig. Unterbleibt dieselbe, wird sich nichts von selbst bessern, so mein Eindruck aus deinen Schilderungen.

Ich melde mich bei Dir per PN.

Viele Grüße:

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers La
La
Verbunden: 30. Dezember 2012 - 22:13

Ich merke dass meine Augen gerade stehen "wollen", die letzten Wochen merke ich dass ein Augenmuskel am linken Auge - jener, an dem ich operiert wurde; jener der das Auge also gerade ausrichten würde- ab und an reagiert/ kontrahiert/ auf jeden Fall schmerzt.

Dies geschieht stets nach entsprechenden Reizen.

Laufen durch eine Menschenmenge mit vielen Bewegungen, im 3D-Kino bei stärkeren 3d Effekten oder 3d-filme im fernsehen. Ja, klingt lächerlich.

 

Nach der Schieloperation hatte ich keine Sehfehler. Im Gegenteil, ich hatte diese die ganze Zeit vor der Operation. Nach der Operation nicht mehr. Bzw. weniger, stets linear schlimm zum Schielwinkel und bei null Grad ein räumliches Sehvermögen.

 

Kombiniert damit dass sich der Schielwinkel immer weiter verringert und dass die Augen schon einmal gerade standen mit einem (subjektiv empfundenen, s.o.) räumlichen Sehvermögen ergab das meine Frage nach..... nun ja, irgendeiner Meinung.

Als das mit dem räumlichen Sehvermögen wieder kam geschah dies auch bei entsprechender Trainingsumgebung. Ein breiter langer Weg vollwer wilkürlich hastender Menschen und Radfahrer.

 

Schließe ich das schielende Auge sehe ich auf dem rechten Sichtfeld weniger. Als vor einem Jahr nach der Operation das Schielen nach einem kurzen räumlichen Seheindruck wiederkehrte alternierten die Augen für mehrere Tage lang bei jeder Augenbewegung hin und her, als der Schielwinkel sich danach vergrößerte sah wie früher das rechte gerade aus und das linke schielte. Ich kann jedoch/ konnte immer alternieren und die Augenstellung (bewusst) beliebige Zeit umkehren.

 

Man möge mir meine Laienformulieren verzeihen. Ich weiß wie das klingt, ich kann mir auch "andere" Schielfälle und deren Seheindrücke nicht vorstellen.

 

---

 

Noch einmal Danke an Herrn Mosch für die ausführlichen Erklärungen und Ratschläge.

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo,

ich bin sicher, dass jetzt erstmal die erneute Schielstellung mit Brille korrigiert werden muss. Wenn danach Ruhe eintritt,kann diese Schielstellung, wenn sie wieder erhöhte Werte einnimmt, erneut operiert werden.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Steen Aalberg
Verbunden: 15. Januar 2007 - 17:09

Hallo La,

Das Buch von Susan Barry "Fixing My Gaze" dürfte Ihre Interesse haben - Das ist über wvao.de erhältlich:

http://www.wvao-shop.de/fachbücher/fixing-my-gaze/

Liebe Grüsse aus Dänemark

Steen

Bild des Benutzers La
La
Verbunden: 30. Dezember 2012 - 22:13

Hallo Herr Mosch, Hallo Herr Luckas,

Ich danke Ihnen beiden noch einaml für Ihre Antworten.
Keineswegs möchte ich Ihren Rat in den Wind schlagen, bin aber immer noch fasziniert! Denn ich hatte bis vor zwei Wochen nie etwas von Augenoptikern und Prismenbrillen gehört. Auch von Visualtrainings habe ich das erste mal in diesem Forum gelesen.

Ich bis letzten Oktober bin ich in der Sehschule gewesen, zwei Jahre insgesamt, seitdem ist meine Behandlung von deren Seite aus erfolgreich beendet.
Sehfehler und räumliches Vorestellungsvermögen wurden mir abgesprochen. Aber bestätigt dass ich, wenn ich ein räumliches Sehvermögen hätte, meine beschriebenen Sehfehler habe.

 

Es wurde auf einen Restschielwinkel von zwei Grad operiert, ausgehend von 15 Grad. Mittlerweile sind es bei unter drei Grad, also ein voller Operationserfolg.

(Wie gesagt hatte ich vier Tage nach der Operation für zwei Tage bei subjektiv empfundenen "0 Grad" ein subjektiv empfundenes räumliches Sehvermögen und habe nicht mehr geschielt in dem Sinne dass ich kein Auge mehr "vor das andere schieben" konnte, ich konnte nicht mehr entscheiden welches Auge schielt und welches gerade aus schaute. Das kam erst danach mit dem Schielen langsam wieder.

Wie schon erzählt wurden danach 2 Grad, 4 Grad, 7 Grad und dann als letztes 3 Grad gemesssen, subjektives Empfinden weiter verringernd.)

 

Entschuldigen Sie bitte die dummen Fragen eines Laien, ich riskiere jetzt Ihre Geduld überzustrapazieren:

1. Pendelt sich das auf dem operierten Restschielwinkel ein oder kann es wieder ganz verschwinden?

2. Sind zwei Grad nicht zu klein für eine erneute Augenoperation? Für eine erneute Augenoperation sei der Schielwinkle zu klein, wurde mir gesagt und gesagt dass mit Absicht auf einen kleinen Restschielwinkel operiert wurde, der bei komplett korrigiertem Schielen entstehenden Sehfehler wegen und man könne auch nicht auf "0 Grad" operieren außerdem sei die Gefahr einer Überkorrektur mit Außenschielen zu groß.

3. Ist dies mit dem Restschielwinkel Standard oder wird nicht doch auf 0 Grad operiert??

4. Wie schon erzählt hat sich der Schielwinkel von 7 Grad auf 3 Grad und subjektiv empfunden noch kleiner verringert. Kann man das weiter trainieren? Ich sprüre dass der Augenmuskel bei Reizen zieht.

5. Was ist mit Visualtraining?

6. Die Prismengläser wären dann eine dauerhafte Lösung? Besteht die Chance den Schielwinkel dadurch zu verringern?

7. Kann man Prismenbrillen über Kontaktlinsen tragen?

 

Es tut mir ja leid, Sie wohnen beide etwas weiter weg von mir so dass ich einen Besuch noch aufschieben muss. Die Fragen drängen sich mir trotzdem auf.

Ich danke Ihnen noch einmal für das Lesen!

 

Steen: Das Buch "Fixing My Graze" ist bestellt. Danke für den Tipp.

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo La,

2° sind zu wenig für eine OP, es ist zwar möglich, exakt zu operieren, aber nur nach vollständiger vorheriger optischer Korrektion.

Mit prismatischen Werten kann man alles gut korrigieren, auch mit Brille über KL.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

1. Pendelt sich das auf dem operierten Restschielwinkel ein oder kann es wieder ganz verschwinden?

Da das System nie richtig programmiert wurde, BIZENTRALE FIXATION kennt es kein diesbezügliches Optimum und wird einem solchen Zustand eher ausweichen und mehr im Laufe der Zeit eher mehr Schielwinkel aufbauen.

 

2. Sind zwei Grad nicht zu klein für eine erneute Augenoperation? Für eine erneute Augenoperation sei der Schielwinkle zu klein, wurde mir gesagt und gesagt dass mit Absicht auf einen kleinen Restschielwinkel operiert wurde, der bei komplett korrigiertem Schielen entstehenden Sehfehler wegen und man könne auch nicht auf "0 Grad" operieren außerdem sei die Gefahr einer Überkorrektur mit Außenschielen zu groß.

Grundsätzlich nicht, (s. Antwort von Eberhard Luckas), aber da vorher nie eine Einladung zu perfekterem Sehen kontrolliert ausgesprochen und angegangen wurde, bleibt auch hier nach der OP, wie vor der OP. Nur über eine Einladung zu bizentralem Sehen, kann sich diese heraus arbeiten lassen, oder zumindest in Teilbereichen optimieren. Dies ist grundsätzlich als Einladung an das Sehen (Gehirn) zu werten, unter dem Angebot optimalerer Grundeinstellung (z.B. durch MKH) in der Fixation schneller, klarer, fixierter Sehen zu gestalten.

 

3. Ist dies mit dem Restschielwinkel Standard oder wird nicht doch auf 0 Grad operiert??

s.o.

 

4. Wie schon erzählt hat sich der Schielwinkel von 7 Grad auf 3 Grad und subjektiv empfunden noch kleiner verringert. Kann man das weiter trainieren? Ich sprüre dass der Augenmuskel bei Reizen zieht.

Vielfach trainiert man seine Stärken, dass führt im Sehen eher zu verhehrenden Resultaten. Nur ein sehr guter Trainer, erkennt die Schwächen und geht diese durch spezielle Übungen gezielt an. Werden die Voraussetzungen im Sehen verbessert, könnte sich Training optimaler auswirken, bzw. kann sogar darauf verzichtet werden, da unser Gehirn selbstlernend ist.

 

5. Was ist mit Visualtraining?

Ein Weg, indem häufig statt über Korrektion, Störungen durch Verarbeitungsänderungen besser kompensiert werden sollen. Später soll diese Kompensation automatisiert abrufbar werden. Behauptet wird, der ursprüngliche Fehler ginge dabei zurück. Dies ist strittig. Allerdings lassen sich auch hier durchaus Erfolge benennen.

 

6. Die Prismengläser wären dann eine dauerhafte Lösung? Besteht die Chance den Schielwinkel dadurch zu verringern?

Der Schielwinkel wird austariert über die Komponente der Brillenlinsen / Folien. Der Schielwinkel zeigt längerfristig so seine wahre Hausnummer. Ein Eingriff nach Prismenaufbau ist wenn nötig, im Ergebnis weitaus stabiler, wenn auch vorher die Korrektion auf Stabilisierung angelegt war.

 

7. Kann man Prismenbrillen über Kontaktlinsen tragen?

Natürlich!

Viele Grüße:

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Schack
Verbunden: 23. September 2009 - 16:01

Was mich nochmal interessiert?

 

Siehst du Doppelt? Wann und wie sieht das Doppelbild aus ist es immer gleich? Wandert dein eines oder beide Augen auch mal stärker ab?

 

Klar kannst du versuchen mit Prismen den Restwinkel auszugleichen. Ich glaube allerdings nicht, dass es dann bei 2°=ca. pdpt bleiben wird. Die Frage ist ob sich die Asymmetrie in den Augenbewegungen dadurch aufheben lässt. Vt klappt, aber nicht immer und kann auch falsch angegangen werden und zu Problemen führen.

Bild des Benutzers La
La
Verbunden: 30. Dezember 2012 - 22:13

Hallo,

Danke schön an Herrn Luckas und Herrn Mosch für die Antworten. In der Sehschule habe ich davon nie etwas gehört. Kein einziges Wort. Ich bin immer noch fasziniert.

Das Forum ist Gold wert.

 

Schack:

Danke schön für die Antwort.

Es fällt mir schwer das zu sagen.

Mit dem geringen Schielwinkel (etwas über 2 Grad) sehe ich nur sehr selten doppelt, spontan oder auch über einen längeren Zeitraum hinweg. Erlebt die letzten Wochen so sowie November 2011. Ab einem Schielwinkel unter 2 Grad verschwinden die Sehfehler komplett.

Mit 2-4 Grad kommen ab und an Sehfehler, wenn ich mal die Nacht nur 6 Stunden geschlafen habe sehe ich den ganzen Tag lang bis zum nächsten Aufstehen doppelt.

 

Früher (15 Grad) immer, befürchte ich, ich kannte es jedoch nicht anders wesshalb es nicht groß aufgefallen ist. Die Doppelbilder waren unterschiedlich störend in dem Sinne dass sie unterschiedlich stark sichtbar/ transparent gewesen sind.

Der Schielwinkel bleibt stets konstant und verändert sich höchstens langfristig. Es wurden über fast zwei Jahre hinweg stets 15-16 Grad gemessen, nach der Operation kleine, s.o.