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Bild des Benutzers Mone
Verbunden: 19. Dezember 2010 - 20:00
Mitteldickenreduzierung

Hallo zusammen,

 

ich bin stark kurzsichtig  ca. - 7,0 und bin am überlegen, ob ich auf ein anderes Glasmaterial umsteigen soll.

 

Aktuell trage ich Mineralische Gläser von Zeiss Index 1,7 und bin damit nicht ganz zufriefen. Ich bin am überlegen, ob ich auf Mineralische Gäser von Zeiss mit dem Index 1,6 umsteigen soll habe aber etwas Bedenken, dass die Gläser evt. zu dick werden.

Kann mir  hier jemand erklären was man unter einer Mittendickenreduzierung versteht?

 

Vielen Dank!

Mone

Bild des Benutzers mueger
Verbunden: 25. Februar 2011 - 17:21

Hallo Mone, Mittendickenreduzierung ist nur bei Plusgläsern wichtig. Bei Deinen Minusgläsern ist die "Mitte" ohnehin die dünnste Stelle. Da ist eine Minimierung der Randdicken interessant.

Bild des Benutzers Mone
Verbunden: 19. Dezember 2010 - 20:00

Welche Möglichkeiten gibt es um die Randdicke zu reduzieren ?

 

Ist eine Randdickenreduzierung bei Mineralsichen Gläsern mit Index 1,6 möglich?

Bild des Benutzers Marion13
Verbunden: 21. Januar 2011 - 10:25

So etwas Effektives wie die Mittendickenreduzierung bei Plusgläsern gibt es für uns Kurzsichtige, soweit ich weiß, nicht.

Am dünnsten sind die Glasränder natürlich, wenn du eine kleine Fassung wählst und auch auf eine geeignete Form achtest, dein Optiker kann dich entsprechend beraten. Jeder Optiker kann dir ja ausrechnen, wie dick die Glasränder in der gewählten Fassung sein werden. Hinzu kommt noch die Einschleifkunst des Augenoptikers, sprich die Facettengestaltung, durch die, je nach Fassungsart, auch noch ein bisschen Randdicke "weggemogelt" werden kann.

Bei mir hat z.B. das Umrüsten einer relativ kleinen Fassung von 1.7 Mineral Einstärkengläsern auf Bifokalgläser Mineral 1.6 die Randdicke von ca. 5,5 auf ca. 5,7 mm erhöht. Ich war angenehm überrascht, wie wenig das ausmacht, aber das ist natürlich in jedem Einzelfall anders, es handelte sich bei mir auch nicht um Zeiss-Gläser.

Viele Optiker empfehlen asphärische Gläser, andere behaupten, dass der dadurch erzielte Effekt, was die Randdicke angeht, nur minimal ist. Soweit ich weiß, können auch Gläser unterschiedlicher Hersteller, die denselben Brechungsindex haben, unterschiedlich dick ausfallen. Ob und inwieweit so etwas bei Mineralgläsern zutrifft, können dir nur die Fachleute sagen.

Außerdem gibt es Fassungen, in denen die überstehenden Glasränder weniger auffallen als in anderen Fassungen, meist sind dies Kunststoff-Vollrandfassungen, aber auch Fassungen mit breiten Bügeln.  Polierte Glasränder lassen die Gläser "leichter" erscheinen, das funktioniert nicht nur bei Randlosfassungen!

Dies sind die Ratschläge, die ich dir als Laie geben kann. Den Fachleuten fällt sicher noch mehr dazu ein!

Bild des Benutzers Jack
Verbunden: 18. Oktober 2006 - 4:11

Hallo Lady,

eigentlich und auch uneigentlich hast Du alles schon gesagt.

Ich fasse nur noch mal kurz zusammen:

Je höher lichtbrechend das Glasmaterial und je kleiner die Fassung, desto dünner die Randdicke von Minusgläsern.

Und je dicker der Fassungsrand, desto weniger fällt die Randdicke auf...Stichwort Kunststofffassung.

Ob die Gläser nun von Zeiss, Rodenstock, Eselohr, R&H, Hoya, Stratemeyer, OGA....und wie sie alle heißen, gefertigt werden, das ist randdickenmäßig pillepalle.

LG

Bild des Benutzers Graf Brechzahl
Verbunden: 18. Juni 2011 - 21:33

Was stört dich denn an deinen aktuellen Gläsern, Mone?

Bild des Benutzers Max Aricochi
Verbunden: 19. April 2011 - 18:09

Die für deine Werte beste geeignete Fassung sollte klein und rund/oval sein. Es ist nicht immer der Fall, dass der höchstbrechende Glasindex das beste Ergebnis liefert. Man könnte z.B ohne weiteres ein mineralisches Glas Brechungsindex 1.9, dafür muss man allerdings andere Nachteile in Kauf nehmen (hohe Dichte, niedrige Abbesche Zahl: Farbsäume). Je höher die Brechzahl ist desto mehr Licht geht durch die Reflexionen verloren, deswegen auf alle Fälle die Gläser mehrfach-entspiegeln lassen um ein optisch hochwertiges Ergebnis zu erhalten.

lg Max

Bild des Benutzers Marion13
Verbunden: 21. Januar 2011 - 10:25

Hallo Max,

bitte entschuldige meine nervige Fragerei, aber ich bin einfach neugierig und möchte dazulernen.

Wir wissen ja nicht, welche Probleme Mone mit ihren Index1.7-Gläsern hat. Ich habe immer geglaubt, Index 1.9 hätte von der optischen Qualität her gegenüber Mineralgläsern mit einem niedrigeren Brechungsindex praktisch nur Nachteile, außer eben die geringere Randdicke.

Ist es also tatsächlich denkbar, dass Mones Probleme durch Mineralgläser mit Index 1.9 zu lösen wären?