Ich habe ja neuerdings auch eine Gleitsichtbrille. So weit eigentlich gar nicht schlecht.
Nur fällt mir auf, dass ich rechts viel schneller Unschärfen habe als links. Besonders beim Lesen nervt mich das. Ich hatte schon einige Beratungen beim Augenoptiker. U.a. wurden die individuellen Gleitsichtgläser schon gegen Standardgläser getauscht, mit denen ich auch erstaunlicherweise viel besser zurecht kommen.
Jetzt ist mit heute beim erneuten intensiven Betrachten meiner randlosen Brille aufgefallen, dass die Gläser in der Waagrechten gar nicht auf der gleichen Höhe eingeschliffen sind. Das rechte Glas sitzt etwas höher/schiefer als das Linke. (Mein rechtes Auge sitzt auch etwas höher). Aber ist dies normal? Der Mittelsteg hängt mir ja ganz schief auf der Nase. Das hatte ich ja noch nie bei einer Brille. Ich hatte bisher meine Brillen immer waagrecht im Gesicht, leicht schief stehende Augen hin oder her...
Leider hat das Geschäft schon geschlossen, ich kann die als erst wieder am Montag mit meinen Problemen beglücken. Aber was ist eigentlich die gängige Vorgehensweise bei randlosen Brillen?
Na, dann warte mal bis Montag und reklamiere die schleechte Arbeit.
Viele Grüße
Eberhard
Ja, da war jemand echt verblüfft. Aber war dann kein Problem, wird neu gemacht. Dann bin ich mal auf den neuen Seheindruck gespannt. Mit dem linken Auge bin ich ja prima klar gekommen. Wäre das mit dem rechten Glas nicht gewesen, hätte ich mich quasi innerhalb von drei Tagen an die Gleitsichtgläser gewöhnt.
Danke für die schnelle Rückinfo bei meiner Wochenendpanik!
Leider war auch dann das dritte (!) Paar Gläser nicht korrekt eingesetzt. Ich habe dann die Sache dort abgebrochen und auf Rückzahlung des Geldbetrages bestanden. Angeblich lag die Schwierigkeit bei meinem alten Brillengestell. Das sei schief (war es aber nicht als ich die Brille mit den alten Gläsern abgegeben habe). Außerdem habe ich ja zwischendurch mehrmals nachgefragt, ob die Problematik mit dem vor zwei Jahren an anderer Stelle gekauften Brillengestell zusammenhängen könnte. Das wurde verneint.
Also wieder überlegen, wo hingehen und eine Gleitsichtbrille kaufen. Bei den 4 Optikern hier am Ort hatte ich im Laufe der Jahre mit meinem Fern- und Sonnenbrillen auch keine wirklich überzeugenden Erfahrungen gemacht. (Einmal war eine Brille zu stark, einmal konnte ich bei einer Sonnenbrille in der Garantiezeit keinen neuen Bügel mehr bekommen, einmal waren Gläser rechts und links verwechselt, usw.) Das ist eigenlich unglaublich, was ich mit Brillen schon erlebt haben.
Mehr aus Zufall bin ich dann bei einem Filialisten/Franchise-Betrieb gelandet. Habe mir ein schönes Gestell mit Wechselbügeln von Koberg+Tente ausgesucht und mich doch von individuellen Gläser der Firma Rodenstock (impression) überzeugen lassen. Preis war mehr als okay. Nachdem ich meine vorangegangen Probleme kurz mal angedeutet habe, wurde sicherheitshalber aber auch ein Sehtest gemacht: Daten vom Augenarzt waren richtig, nur ein Zylinder am rechten Auge wurde minimal abgeändert. Prima Beratung mit viel Zeit. Hatte gleich ein gutes Gefühl.
Brille abgeholt, aufgelassen und mit dem Auto nach Hause gefahren. Im Fernbereich praktisch keine Umstellungsprobleme auf Gleitsicht. Keinerleich Verzerrungen oder Mißempfindungen beim Laufen, nach der Seite gucken usw. Nur beim Lesen muss ich mich noch an die richtige Haltung gewöhnen. Klappt aber nach 3 Tagen schon sehr gut.
Endlich habe also auch ich eine Brille mit der ich etwas sehe....
Allerdings ist Gleitsicht auch nicht das Maß aller Dinge. Der Lesebereich ist zwar alltagstauglich, aber trotzdem nur ein Kompromiss. Ich werde mir zum Lesen und Arbeiten am Bildschirm noch eine spezielle Lesebrille kaufen.