Hallo zusammen
Habe ein paar Fragen bezüglich einer Schieloperation bei Winkelfehlsichtigkeit. Ich trage zurzeit 11 Prismen horizontal (divergensis) insgesamt in den Gläsern und fühle mich wohl drin. Ich möchte aber in gewissen Situation wie beim Sport auf die Brille verzichten. Darum ziehe ich eine Operation in Erwägung. Darum folgende Fragen:
- Macht eine Operation bei diesem geringen Winkel Sinn?
- Finde ich überhaupt einen Operateur der diesen Winkel operieren wird?
- Was ist ein zu erwartender Restwinkel?
Mit freundlichen grüssen
Bei den Werten würde ich nur zur OP raten, wenn der Wert über Jahre stabil geblieben ist, obwohl man nach allen Regeln der MKH den Gesamtfehler höher zu ergründen suchte.
Bei einem Gesamtwert von elf Prismen sollte Sport in jeglicher Form vorübergehend ohne Korrektionsbrille ausübbar sein, evtl. refraktiv unter Zuhilfenahme von CL (Contactlinsen).
Eben, wenn nicht genau ermittelt, wäre der Restfehler die unbekannte Größe, die nach einem Eingriff auch Probleme machen könnte. Operieren kann man elf Prismen schon!
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)
Vielen Dank schon Mal.
Es ergeben sich natürlich Folgefragen:) :
Muss man davon ausgehen, dass sich der Winkel sich immer wieder erhöht, oder warum warum geht man davon aus, dass ein höherer Gesamtfehler anzutreffen ist?
Meine Dioptrinwerte sind nicht gross, rund -1, von dem her sollte das kein Problem darstellen, aber warum sind refraktive Kontaktlinsen da beizuziehen und nicth normale?
Angenommen die Prismen bleiben stabil, kann dann davon ausgegangen werden, dass die Operation so genau erfolgt, dass kein Restwinkel besteht? Oder ist mit einer "Uneganuigkeit" von 1-2 oder mehr Prismen immer zu rechnen?
MfG
"Refraktive" meint die Korrektion von Kurz- bzw. Weitsichtigkeit, einschl. der zylindrischen Werte (falls vorhanden).
Mir stellt sich beim Ansinnen eine OP bei relativ niedrigen Werten die Frage nach dem ungewissen "MEHR" einer WF. Keinesfalls ist dies ein Fakt, sondern momentan eine Option, die wenn gegeben, dann einen OP-Erfolg fragwürdig macht.
Die Restgröße des OP-Wertes setzt einmal auf den vorbereitenden Messungen/Korrektionen auf, genau diesem Part galt mein Einwand. Dann ist er vom Geschick und Können des Operateurs abhängig. Gute Operateure geben Werte von +/- 2.0 cm/m vor, selten werden auch Werte von +/- 1,0 cm/m genannt. Dies gilt bei nicht voroperierten Muskeln und gut vorbereiteten Verhältnissen, was einen über mehrere Jahre aufgebauten und stabilisiertem Prismenaufbau gleichkommt. Es gilt für Operateure, die zudem selber die MKH anwenden bzw. zumindest deren Ergebnisse als Vorgabe für eine OP voll beherzigen. Dies ist an Uni-Kliniken z.Zt. allermeist (noch) eher nicht gegeben.
Dies wäre ein weiterer Fakt, elf Prismen nicht operativ anzugehen (Restfehlergröße).
Es sei denn die Werte sind vollständig gesichert und stabil und der Operateur ist als verläßlich in Sachen MKH bekannt,
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)