Liebes Forum,
ich bin 22 Jahre alt und habe immer sehr gute Augen und keine Probleme gehabt - jedoch relativ oft Kopfschmerzen seit Jahren. Ca. vor 2 Jahren habe ich aber gemerkt, dass ich in der Ferne unscharf sehe und bin ca. vor einem Jahr dann zum Augenarzt gegangen. Dieser wiederum hat mir eine Brille verordnet (-0,75 auf beiden Seiten). Zwar konnte ich mit der Brille alles scharf sehen, aber meine Augen waren ständig überanstrengt und lesen, Pc-Arbeit und ähnliches war nahezu unerträglich (schnelle Kopfschmerzen, tränende Augen, etc.). All dies hat sich in der letzten Zeit verschlechtert (ich muss für mein Studium sehr viel lesen). Wenn ich aber nicht gerade einen Punkt länger fixiere, dann habe ich keine Beschwerden.
Mein Optiker hat meine Augen noch zwei mal überprüft, konnte mir aber nicht helfen. Mein Augenarzt hat mir gesagt, dass meine Augenmuskulatur überlastet ist und ich damit leben müsse.
Daraufhin war ich (nachdem ich im Internet etwas über WF gelesen hatte und viele Symptome bei mir auch vorliegen wie z.B. Lichtempfindlichkeit und die oben genannten) vor einer Woche bei einem Optiker in einer benachbarten Stadt, der auch auf der Liste des IVBV steht. Dort wurde bei mir mit einer Testbrille (deren Gläser ständig getauscht wurden) ca. eine dreiviertel Stunde lang der "Kreuztest" gemacht und ich habe mich gut beraten gefühlt. Allerdings war es fast durchgehend so, dass einer der beiden Striche des Kreuzes kurzzeitig verschwand und die Striche sich bewegten. Für mich war es auch unglaublich schwer zu erkennen, ob der Strich gerade relativ mittig oder leicht verschoben ist. Auch mit der angepassten Testbrille war der senkrechte Strich des Kreuzes aber nie auf Dauer ganz mittig und ich hatte nicht das Gefühl, jetzt plötzlich viel angenehmer zu sehen.
Der Optiker sagte mir, dass er bei mir eine WF festgestellt hat (der Wert liegt wohl ca. bei 2 Prismen), und dass wahrscheinlich eine Prismenbrille mein Sehen verbessern würde. Garantieren könne er aber nichts - was ich natürlich fair finde ist, dass es so offen gesagt wird. Die neuen Gläser würden dann 250 - 300 € kosten.
Ich persönlich habe mich wie gesagt gut beraten gefühlt, bin aber noch nicht ganz sicher, da ich mit der Testbrille selbst auf die Schnelle noch nicht merken konnte, dass das Sehen viel entspannter ist (wahrscheinlich ist dies auch nicht zu erwarten). Nun bin ich etwas skeptisch, ob ich dort eine Prismenbrille anfertigen lassen soll, oder z.B. zu Herrn Peschlow nach Berlin fahren soll, der anscheinend sogar eine Garantie für seine Brillen gibt. Fakt ist, dass sich an meiner Situation irgendetwas ändern muss, da es mich sehr belastet (zumal ich als Student fast den ganzen Tag vor Büchern hocke und unglaubliche Konzentrationsprobleme neben den Augenschmerzen habe). Außerdem würde ich gerne ausschließen, dass ich eine andere schlimmere Krankheit habe, die sich auf meine Augen auswirkt und evtl. unentdeckt bleibt.
Ich wäre euch für einige Ratschläge, wie ich am besten vorgehe, sehr dankbar.
Wenn der Kollege nur den Kreuztest bemüht hat, würde ich die Werte so nicht akzeptieren. Denn die Ausschaltphänomene, bestätigen zwar eindeutig neben der Verschiebung am Kreuz eine WF, aber zeigen auch auf, dass die Problematik tiefer liegt.
Gerade hier wäre aber der oben genannte Kollege auch nicht der richtige Partner. Denn seine "Garantien" kann er in diesem Fall keinesfalls erfüllen. Er nutzt eindeutig nicht die Vollständige MKH und bietet unter dem Ergebnis der MKH, eine Winkelfehlsichtigkeitskorrektion als eigene Variante an. Das aber schießt sich generell aus. Was bleibt übrig? Eine billige (?) Werbestrategie, mehr nicht.
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)
Herzlichen Dank für Ihre Einschätzung. Bei mir wurde ca. eine dreiviertel Stunde lang mit dem schwarzen Kreuz und dem Zeigertest (oben und unten ein Zeiger und an den Zeigerenden jeweils eine Skala mit ca. 5 Strichen). Gerne teile ich Ihnen bei Interesse auch den Optiker mit - es war allerdings nicht der Berliner Kollege (evtl. habe ich mich da missverständlich ausgedrückt.).
Im Grunde genommen steht für mich ja fest, dass ich es mit einer Prismenbrille versuchen möchte. Allerdings will ich sichergehen, dass die Messungen von einem Experten vorgenommen werden, der wirklich alle Mittel ausschöpft. Insbesondere kann ich es mir als Student nicht leisten, mehrfach knapp 300€ auszugeben, um danach festzustellen, dass die Prismenstärke für weitere 300€ nach 2 Monaten wieder verändert werden muss.
In meinem Umkreis (ich komme aus NRW) gibt es auf der Liste des IVBV zwar noch weitere Mitglieder, ich würde aber natürlich ungern "auf gut Glück" herumfahren. Auf Herrn P. aus Berlin bin ich nur gekommen, da er im Internet einen - zumindest oberflächig - guten Ruf zu haben scheint. Für Tipps wäre ich daher natürlich sehr dankbar.
Was meinen Sie denn damit, dass die Problematik bei mir tiefer liegt? Für eine kurze Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar.
Nur kurz,
ich hatte Sie richtig verstanden, aber meine Erwiderung war schlecht strukuriert.
In NRW gibt es gute Kollegen. Mit einer korrekt ermittelten Korrektion kommen sie sicher ein Stück weiter, aber dies Thema wird sich halt nicht ganz so schnell, wie es sicher jeder erstmal wünscht, erledigen lassen. Ihre visuelle Verarbeitung hat sich schon zu sehr auf alle möglichen Trixereien eingelassen, um den Sehalltag zu bewältigen.
Mit einer Messung und Korrektion kann mann diese Erfahrungswelt nicht komplett umbauen. Mehr wollte ich nicht gesagt haben. Gerade deshalb ist aber die Sorgfalt einer Messung und die Aufbereitung des Themas nicht ganz unwichtig.
Da ist mir jedenfalls eher jemand lieber, der am Anfang weniger verspricht.
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)
Hallo Andreas,
lediglich am Kreuztest für eine Dreiviertelstunde zu korrigieren, das ist erstens keine vollständige MKH und ich frage mich, was man 45 Minuten lang am Kreuztest macht.....
Dass Du nicht beide Balken gleichzeitig sehen kannst, kann an einer WF liegen, es kann aber auch ein Mikrostrabismus zu Grunde liegen, dem sich eine phorische Komponente obendrauf gepackt hat. Das gilt es zunächst abzuklären (ein versierter MKH-ler kann das).
Außerdem sollten zunächst die normalen Refra-Werte eindeutig bestimmt werden, also Sphäre, Zylinder und Achse. Auch eine Hornhautverkrümmung kann massive Sehprobleme verursachen. Wie gut ist denn Dein räumliches Sehen ausgeprägt? Auch hierzu gibt es Testreihen im Rahmen der MKH. Wenn ein Optiker aus der MKH nur den Kreuztest als Messgrundlage heranzieht, dann ist das keine vollständige MKH-Messung...
Viele Grüße!
Kerstin
Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!
...ehrlich gesagt verstehe ich nicht, was Prismen bringen sollen, wenn du die Probleme in der Nähe hast und nicht in der Ferne. Mal abgesehen davon dass 2 pdpt ziemlich wenig sind. Ich würde eher die Vergenzreserven erweitern mit VT.
@ Kerstin: Natürlich können Leute mit Mirostrabs auch beide Balken sehen man kann sie nur nicht in 0 Stellung fusionieren. Du hast Supressionen.
@ Andreas: Ich würde mit -0.37 das Problem gleichmassig auf Ferne und Nähe verteilen. Andere Möglichkeit wäre Bifokalbrille..
Vielen Dank für die Antworten!
@ Paul-Gerhard Mosch: Könnten Sie mir vielleicht einen der Experten in meinem Umkreis empfehlen, der über die nötige Erfahrung verfügt, mir helfen zu können? Ich selbst komme aus Münster.
@ Kerstin: Mein räumliches Sehen ist - wie ich denke - normal ausgeprägt. Ich bin ja ca. 20 jahre ohne merkbare Augenprobleme auf dieser Welt gewesen und spüre im Hinblick auf räumliches Sehen keine Veränderung. Ich habe nur seit ca. 2 Jahren unscharfe Sicht in der Ferne und seit ca. 1 Jahr diese enormen Überanstrengungen der Augenmuskulatur beim Lesen, am PC oder beim Fernsehen. Am problematischsten erscheint es mir aber eindeutig, wenn ich auf ein nahes Objekt länger "starre" (wie eben beim Computer oder einem Buch). Dazu muss man sagen, dass ich meinen Augen trotzdem aufgrund des Studiums unglaublich viel zumute (8 Stunden lesen am Tag ist keine Seltenheit, nur 1 Tag pro Woche lese ich wenig). Hast du evtl. eine Empfehlung, zu welchem Experten ich zuerst fahren könnte? Mein Optiker vor Ort hat meine Augen 3 mal vermessen (aber von WF, Strabismus oder ähnlichem nichts erwähnt). Der Augenarzt meinte, meine Muskulatur wäre überanstrengt und ich müsse damit leben. Der Optiker von der IVBV-Liste hat wie gesagt eine WF bejaht und mir gesagt, dass eine Prismenbrille vielleicht helfen würde. Anscheinend bin ich dort wohl nicht an den besten Optiker geraten, wenn ich eure Statements so lese.
@ Schack: Leider kenn ich mich wirklich nicht aus mit Augenproblemen. Ich bin kompletter Laie und habe nur gefühlte 20 Stunden im Internet recherchiert, da mir vor Ort kein Optiker/Arzt helfen konnte. Daher sagen mir deine Tipps nicht so viel. Danke aber trotzdem, ich werde dahingehend etwas recherchieren.
Generell sind bei dem Kreuztest durchgehed (oft abwechselnd) die Striche verschwunden und wieder aufgetaucht. Teilweise haben sich beide Striche auch mal kurz hin- und zurück verschoben. Außerdem war es extrem schwer bei manchen Prismengläsern, überhaupt eindeutig zu sagen, ob der senkrechte Balken nun mittig oder leicht verschoben ist. Am Anfang (ohne Gläser) war der senkrechte Balken definitiv leicht links. Nach dem Test waren mein Augen auch erst mal ca. 1-2 Tage ziemlich überlastet und machten sich beim Lesen besonders bemerkbar. Nur auch mit der Testbrille vom Optiker, die er am Ende als evtl. passend einstufte änderte sich wenig vom Gefühl. Lediglich verschwanden die Balken nicht ganz so oft wie zwischendurch bei anderen Prismenstärken. Vielleicht hilft euch das ja bei einer weiteren Einschätzung.
Ist es denn für eine WF nicht sehr unüblich, dass ich erst mit 21 zum ersten Mal Augenprobleme habe? In der Schule war ich stets ziemlich gut und habe gerade bis ich ca. 14 war sehr, sehr viel gelesen...bis vor 1-2 Jahren war alles perfekt
Ich danke euch für die Mühen und wünsche ein angenehmes Wochenende!
Hallo andreasm,
ich habe dir eine PN geschickt.
Sonja
Das seh ich genauso: Ohne vollständige MKH würde ich mir keine Prismenbrille "andrehen" lassen
@ Andreas. Wie lange trägst du die 0,75 denn genau? Deine Augen müssen seitdem halt +0,75 mehr akkomodieren und können das nicht halten.Wenn du in der Nähe Fusion hast, solltest du dir sehr schnell diese Vergenzreserven antrainieren können mit Visualtraining. Ich frage mich ernsthaft, was Prismen bringen sollen, wenn das Problem in Nähe und Ferne unterschiedlich ist, ob die MKh jetzt vollständig war oder nicht...
Hallo Schack,
über PN wurde Andreas ein kompetenter Ansprechpartner benannt den er aufsuchen will, ich denke er wird sich melden, wenn es weiteres zu berichten gibt. Bis dahin müssen wir abwarten; bislang hat er noch keine Versorgung anfertigen lassen.
Ich kann Deine Haltung nicht teilen, Probleme nur in der Nähe zu suchen, wenn dort Beschwerden auftreten, das ist eher billig! Nur wenn Probleme bei idealer Fernkorrektion fortbestehen, wäre der Ansatz richtig in der Nähe die (Seh-)Bedingungen zu ändern bzw. diese zu erweitern.
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)
Guten Abend anderasm,
ich würde dir raten auf alle Fälle noch eine zweite Meinung einzuholen, suche doch in deiner Gegend nach einem Optiker der nicht nur MKH beherscht sondern sich auch mit Funktionaloptometrie auskennt. Es sollte nicht nur eine MKH Messung gemacht werden sonern auch funktionelle Messungen und am besten noch eine OEP Messung gemacht werden. Alles was du beschreibst läßt darauf schließen das deine Augen nicht wirklich gut zusammen arbeiten ein guter Optometrist kann messen wo deine Defizite sind und dir mit einer Brille oder noch besser mit optometrischem Visualtraining weiterhelfen.
Gruß Anne Petra
Anne Petra
@ Paul Gerhard:
Vielleicht lassen wir die gegenseitige Wertschätzung und geben nur Tipps mit denen wir uns auskennen.
Ich würde halt eher meine Vergenzreserven erweitern als mich von Prismen abhängig zu machen und von einer Brille abhängig zu sein, zumal seine Kompensation wenn er sich an die Prismen gewöhnt sinken wird. Richtig oder falsch kann Andreas hinterher beurteilen, wenn er mit dem Ergebnis zufrieden ist. Ich würde die Prismen ja probieren, aber erst wenn es ohne nicht geht.
So ein Quatsch - Schack!
... unter besseren Ausgangsbedingungen im Sehen steigen die Kompensationsfähigkeiten, da die Grundbedingungen über "Brille" günstiger ausfallen. Gerade aus diesem Grund wird doch gerade bei VT sehr häufig anfangs über Brille korrigiert, um später z.B. Prismen wieder mittels Training zu reduzieren (durchaus nicht meine Empfehlung).
Wer "Brille" in die Ecke von Rollstühlen steckt, die gewisse Körperfunktionen beeinträchtigen würden, hat nicht erkannt, dass dieselben eher dem Sportschuhwerk für Spitzenleistungen im visuellen Begreifen und Erkennen gleichen. VT bringt zwar auch Funktion, aber nicht selten zu Lasten von HD-Qualität, um mal ein technisches Maß für höchste visuelle Auflösung zu nennen.
Wer lieber mit Standart-Optik arbeitet, kennt Zeiss als Hochleistungsoptik, um nur einen Hersteller zu benennen, evtl. garnicht. Aber wenn der benötigte Input nur mäßig ist, kann auch die beste Hirnleistung nur mit angezogener Handbremse agieren.
Und was über die Binokularfunktionen des Sehens möglich ist, wird eben auch hier erst über ideale Optik darstellbar.
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)
Hallo Paul-Gerhard,
ich stehe voll hinter Dir. Schack will nur seine Meinung vehement vertreten.
Viele Grüße
Eberhard
Natürlich meint ich Kompensation ohne Brille, Paul-Gerhard.
und was machst du Eberhart?
Verstehe nicht warum ich hier gleich so angegangen werde. Das mit der schlechteren Qualität kommt woher genau, ihr macht ja kein VT? Oder glaubt ihr das?
Außerdem kann Andreas die Prismen noch problemlos nach dem VT probieren. Falls es ohne geht, kann er Kontaktlinsen versuchen und kommt ohne Brille aus.
Hallo Schack,
wer "Brille" nur als Notpflaster sieht, der ist nicht auf der Höhe der Zeit. Denn visuelle Versorgung leistet einfach mehr, und Binokularprobleme lassen sich kaum über Contactlinsen lösen. VT kompensiert und verarbeitet die Probleme intern, ich bin davon überzeugt, das dies sich letztlich überall im Körper rächen kann, da sich Kompensatoren immer einen "Stressausgang" freiboxen müssen. Vielleicht ist es erst der Schlaganfall, Herzinfarkt, oder sonstwas, Jedenfalls scheinen die Augen erstmal außen vor zu bleiben, oder? - Wer kennt nicht Doppelbilder nach Schlaganfällen? - Was war eigentlich vorher, wenn nicht eindeutig zusätzlich Lähmungen ins Spiel gekommen sind? Zudem hat ein visuell bedingter Dauerstress eben auch so seine Auswirkungen, Bluthochdruck etc. lässt grüssen. Packt man Faktoren, die visuell bedingt sind in "Brille", hält diese beim Tragen absolut die "Balance" der visuellen Verarbeitung von Seheindrücken. Ich bin überzeugt, der Körper dankt es!
Aber das ist, wie Du weißt, Ansichtssache!
Übrigens, steht "Brille" für ein System aufeinander aufbauender, visuell logischer Komponenten, welche auch über eine Zeitachse hin gesehen werden. Keinesfalls wird "Brille" als ein Glücksbringer oder Zufallserfolg einer Einzelmessung vertreten.
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)
Guten Abend Herr Mosch,
so viel merkwürdige Aussagen zum optometrischen Visualtraining habe ich schon lange nicht mehr gehört bzw. gelesen
Sie schrieben: VT kompensiert und verarbeitet die Probleme intern, ich bin davon überzeugt, das dies sich letztlich überall im Körper rächen kann, da sich Kompensatoren immer einen "Stressausgang" freiboxen müssen. Vielleicht ist es erst der Schlaganfall, Herzinfarkt, oder sonstwas,
Gegen These: Brillen tun das; sie machen abhängig sind vieleicht kein Rollstuhl oder Notpflaser aber Stützräder oder ein Schwimmreif ohne Brille hier Prismenbrille werde ich nie richtig Fahrad fahren können bzw. ohne Hielfsmittel schwimmen können, ich Brauche immer eine Stütze einen Schwimmreif.
Ich gehe davon aus das weder Sie noch Herr Lukas jemals an einem optometrisches Visualtraining teigenommen haben , bzw eines augefürt haben, daher finde ich es merkwürdig wie dies so genau beurteilen können.
Wer kennt nicht Doppelbilder nach Schlaganfällen? - Was war eigentlich vorher, wenn nicht eindeutig zusätzlich Lähmungen ins Spiel gekommen sind? Zudem hat ein visuell bedingter Dauerstress eben auch so seine Auswirkungen, Bluthochdruck etc. lässt grüssen.
Gehen Doppelbilder nach einem Traumata mit einer Brille weg ? Vieleicht ! Befragen Sie dazu mal einen Neurooptometristen.
Ich sehe häufig Mensch und Brillen die Ihren Träger aus der Balance bringen.
Merke "Brillengläser sind gefährlich"
Gruß
Anne Petra
Also kommt der schlaganfall und die daraus resultierenden db von der winkelfehlsichtigkeit? jetzt wirds albern. wenn andreassich in nähe und ferne an unterschiedlich falsches akkomodations vergenzverhalten gewöhnt hat wird es nicht besser wenn man den gleichen wert ändert.geben sie ihren tipp, ich gebe meinen
Hallo "augenblick" mal,
ich lade Dich gerne zu einer vollständigen optometrischen Augenglasbestimmung ein, damit Dein Schriftdeutsch den Regeln entsprechend wird.
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)
Hallo Paul Gerhard,
beschrieb doch mal was du unter einer vollständigen optometrischen Augenglasbestimmung verstehst bestimmt nur die MKH oder?
Gruß
Anne Petra
Hallo Anne Petra,
nun ich weiß nicht, ob für Dich z.B. die Cover-Teste zur MKH zählen, Der Hess-Schirm sicher nicht, oder? Auch der i.profiler stellt ganz sicher eine Klasse für sich dar, die ein Vt-ler bei seiner negierenden Haltung zu "Brille" schlechthin, wohl nicht zu schätzen braucht. Dabei lasse ich es jetzt bewenden.
Aber wenn Du auf die klassische OEP der 21 Punkte ansprichst, hast Du Recht, denn auf die hier enthaltenen Stretch-Teste visueller Grenzauslotungen verzichte ich ganz bewust; ja, diese verbieten sich von selbst generell vor einer MKH, was ein VT-ler allermeist wohl eher weniger beachtet und deshalb allermeist keine echte Korrektion der Winkelfehlsichtigkeit betreibt bzw. betreiben kann, leider aber trotzdem diesen Ausdruck als Werbung nutzt, obwohl es ausschließlich an die MKH geknüpft ist..
Übrigens, spielen diese Grenzen unter Einbeziehung einer Vollkorrektion schon keine Rolle mehr, denn diese reflektiert keine OEP, da diese Messungen derselben fremd sind und somit auch nicht eingeplant wurden.
Allein dies sollte deutschsprachiger Augenoptik und Optometrie aufzeigen, was sie mit VT aufgibt. OB Ring-, Oval-, Horizontal- oder Vertikalprismen, nur die individuelle definierte bizentrale Kombination aller Komponenten schafft hier ideale Voraussetzungen zu der anschließenden Verarbeitung über beide Netzhäute, Sehtrakt und visuellem Cortex. Übrigens zeigen sich hier sehr wohl auch manche in der VT richtig beobachteten Zusammenhänge.
Das Brillenlinsen nicht gefährlich sind, macht übrigens VT durch manche Stretch-Übungen überdeutlich. Und da individuelle definierte bizentrale Kombination in den allermeisten Brillenkorrektionen fehlt, ist dies zum Glück auch kein Thema, wie auch Prof. Brückner schon vor vielen Jahren in Selbstversuchen vorgetragen und beschrieben hat "Thema: Können Prismen schaden?", gemeint waren falsch bestimmte, und auch monatelang falsch getragene Korrektionswerte im Selbstversuch. Allerdings stieg die Belastung im Sehen, sowie auch der Anteil nicht visueller Symtome im Körper deutlich an.
Nicht Winkelfehlsichtigkeit löst "Schlaganfall" aus, aber er ist ein allermeist völlig unbeachteter, ja ignorierter Stressfaktor im Körper, der bei Diabethes, Bluthoch- oder -niederdruckproblemen u.a.m. eindeutig sein Unwesen treibt. Als einer, der mit OPTIK vertraut gemacht wurde, habe ich Lichtbrechung nicht nur physikalisch, sondern gerade auch im Zusammenwirken von Sehen und Begreifen studiert und kann nur den Kopf über soviel Unverstand schütteln, dass man der Geradlinigkeit und Präzision des Lichtes durch NICHTOPTIK begegnen will. Durchaus ist manches formbar, aber über Folgen auf der anderen Seite wird hier zu wenig reflektiert.
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)