Halllo zusammen,
ich habe nun ein Jahr lang eine Brille mit folgenden Werten getragen:
L: Minus 5,5 Dioptrien, R: Minus 6,75 Dioptrien.
Damit kam ich eigentlich zurecht. Ich bekam jedoch immer starke Probleme, wenn ich an die Brille rangestoßen bin und diese leicht verbogen war. Es handelte sich um eine randlose Brille.
Weil mich das so genervt habe, habe ich mit Kontaktlinsen anpassen lassen - in Zusammenarbeit mit dem Optiker. Leider ohne Erfolg, der Verdacht auf ein mögliches latentes Schielen wurde geäußert. (und ich habe mich auch parallel hier im Forum erkundigt) . Im Endeffekt bin ich zu einem Kontaktlinseninstitut. Ergebnis: Stärken LK: L: Minus 4,75 Dioptrien, R: Minus 6 Dioptrien. Die Linsen vertrug ich 2-3 Tage super gut, danach starke Nackenschmerzen. Das Institut vermutete dann auch ein Mikroschielen, welches einfach nicht dauert kompensiert werden kann. Das Institut merkte zudem an, das wohl meine Brille etwas zu stark sei.
Nun habe ich mir eine neue Brille anfertigen lassen mit dickem Rahmen - bei einem anderen Optiker. Und tatsächlich liegen die Ort ausgemessenen Werte deutlich unter den vorherigen Brillenwerte.
Nun trage ich die neue Brille etwa seit 10 Tagen, am ersten Tag hatte ich Kopfweh. Die letzten Tage spüre ich ein leichtes Ziehen im Kopf. Vom Sehen her ist die Brille angenehm. Ich muss nicht die Augen zusammenkneifen oder dergleichen. Nach wie vor habe ich jedoch das Gefühl, wenn ich an die Brille ranstoße, dass gleich etwas verbogen ist. Wenn ich mir die Brille anschaue, kann ich aber nichts feststellen. Zugegebenermaßen habe ich mir seit meinen Problemen mit der randlosen Brille (und den zu hohen Stärken) eine fast schon paranoide Angst angewöhnt.
Nun meine Fragen:
1. Kann es sein, dass der Ziliarmuskel noch so verkrampft ist, durch das Tragen der zu starken Brille (beiäugig zusammen immernhin 1,25 Dioptrien zuviel)... und das es noch einige Tage dauert, bis er wieder entspannt ist? Ich habe ja keine Kopfschmerzen. Nur so ein Ziehen. Bin ich zu ungeduldig??
Oder ist das ein Zeichen für eine mögliche Unterkorrektur?? Wobei ich mich über das Sehen eigentlich nicht beklagen kann. Ich bin inzwischen einfach sehr verunsichert aufgrund der verschiedenen Meßergebnisse und auch der Aussage zum Mirkoschilen.
2. Kann es überhaupt sein, dass man durch ein "leichtes Anstoßen" an der Brille schon die komplette OPtik durcheinander bringt? Also: Sobald ich igendwie blöd an die Brille rankomme oder damit hängenbleibe, habe ich das Gefühl es stimmt etwas nicht und bekomme Kopfdruck. Beim Anschauen der Brille kann ich jedoch nichts feststellen, dass irgendwas verbogen sein soll. Der Optiker biegt zwar immer nach und es ist dann besser, ich habe aber auch schon die Aussage erhalten, dass das nicht solche Beschwerden machen kann.
Hallo,
zu 1: nein
zu 2: we´nn Du jetzt eine feste Brillenfassung gewählt hast, sollte die Optik nicht durcheinandergeraten, aber:
Dein häufiges Anstoßen ( ich stoße mit meiner Brille höchstens 1X im Jahr irgendwo an) lässt den Schluss auf ein binokulares Problem zu, also irgendeine Schielform. Welche, sollte unbedingt von einem Augenarzt oder Augenoptiker geprüft werden, der sich auf Winkelfehlsichtigkeit spezialisiert hat. Siehe www.selbsthilfegruppe-winkelfehlsichtigkeit.de oder www.ivbv.org
Viele Grüße
Eberhard
Hallo Eberhard,
mit Anstoßen meine ich eher sowas wie: Ich fahre mir durch die Haare und streife den Brillenbügel. Also es ist nicht so, dass ich ständig irgendwelche Gegenstände anrempele. Gegen ein Schielen spricht meiner Meinung nach, dass ich zunehmenden Probleme beim Lesen oder am PC habe...
Ich sollte wohl als allererstes mal die neue Brille nochmal anschauen lassen.
Hallo,
wenn Du unter 40 Jahre alt bist, haben die Probleme in der Nähe schon etwas mit Schielen zu tun.
Viele Grüße
Eberhard
Hallo Eberhard,
es stellte sich heraus, dass in der neuen Brille ein falscher Pupillenabstand eingearbeitet wurde. Mit der Brille passt jetzt alles!!!
Mit Kontaktlinsen habe ich aber nach wie vor Probleme... bekomme Druckgefühl, Kopfschmerzen etc.
Mir ist klar, dass ein latentes Schielen manchmal durch eine normale Brille ausgeglichen werden kann, was bei KL nicht der Fall ist...
Was ich dabei nicht verstehe: Wieso bekomme ich keine Kopfschmerzen / asthenopischen Probleme wenn ich keinerlei Korrektion trage.... also z.B. lese ich oft im Bett ohne Brille.Ich dachte, dass das Sehen mit KL-Linsen dem natürlichen Sehen am nächsten kommt... Aber dann müsste ich doch ohne Brille ebenfalls Kopfschmerzen bekommen, oder?
Bei einem MKH-Optiker war ich nicht, da ich mit der (normalen) Brille nun gut zurechtkomme. Aber die Kontaktlinsen-Sache geht mir nicht aus dem Kopf.
Über eine Antwort würde ich mich freuen.
Hallo Tillerich,
ohne Korrektion also, ohne KL und ohne Brille brrauchst Du in der Nähe nicht akkomodieren, was Deine sonst vorhandenen asthenopischen Probleme beseitigt. Aber so kannst Du ja nicht weit sehen.
Viele Grüße
Eberhard
Hallo Eberhard,
Danke für Deine Antwort. Ich dachte, dass Auge muss ständig akommodieren, wenn Objekte in unterschiedlichen Entfernungen anvisiert werden.
Im Falle, dass ich mich einer Laser-Operation unterziehe (Ab und an denke ich drüber nach), und meine Auge beide auf 0 Dioptrien korrigiert werden, besteht dann die Gefahr, dass ich ebenfalls asthenopische Beschwerden bekomme?
Hallo Tillerich,
sage mir mal, wie alt Du bist. Dann kann ich auf Deine letzte Frage antworten.
Viele Grüße
Eberhard
Hallo Eberhard,
bin jetzt 31 !
Grüße
Hallo Tillerich,
Deine Augen sollten von einem efahrenen Augenoptikermeister untersucht werden, der sich auf Winkelfehlsichtigkeit spezialisiert hat, bevor Du die Möglichkeit einer Lasik erwägst. Siehe auch hier im Forum. Nach einer Lasik wirst Du erstmal etwas schlechter Nahsehen. Diese Fähigkeit sollte aber, wenn binokular alles in Ordnung ist, nach einigen Wochen nach der OP besser sein. Aber: Ab ca. 43 brauchst Du dann auf jeden Fall eine Lesebrille. Du wirst also dann nie mehr ohne Brille lesen können. Bleibst Du kurzsichtig, kannst Du Dein Leben lang ohne Brille lesen.
Viele Grüße
Eberhard
Das ist interessant!!
Früher hatte mir mal jemand erzählt, die Altersweitsicht gleicht die Kurzsichtigkeit aus... und es kann sein, dass man keine Brille mehr braucht bzw. nur eine schwache! So ähnlich hatte mir das neulich auch eine Optikern erklärt...
Das ist so aber nicht ganz korrekt, gell? Meine Augen werden weniger Minusdioptrien haben... aber direkt "ausgleichen" tut sich das doch nicht?
Sorry, dass ich Dich mit so vielen Fragen löcher, das sind alles so Dinge, die mir durch den Kopf gehen, ich aber aufgrund meines Laienwissens als auch unterschiedlicher fachlicher Aussagen nicht so ganz zusammenbekomme.
Hallo Tillerich,
ein Beispiel:
Jemand mit -4,0 für die Ferne wird mit 43 Jahren alterssichtig und braucht für die Nähe nur noch -3,25. Das bedeutet aber nur, dass die -3,25 in der Nähe nötig sind und in der Ferne immer noch die -4,0.
Viele Grüße
Eberhard