War grad beim AA zur Untersuchung. Komme jedoch nach langem ausmessen der Sehstärke nicht weiter als auf 60-70% weder Ferne noch Nähe. Meine Frage an die Optiker könnte man da Iseikonische Gläser versuchen um noch einige % herauszuholen? Verschiedene kleine Sachen kann ich selbst mit starkem Nahzusatz nicht entziffern (Markenname auf Uhr usw.)mit Lupe gehts jedoch. Könnte die Eigenvergrösserung der Gläser hilfreich sein? bis zu wieviel% könnten solche Gläser vergrössern.
MFG Dr. Glaskeil
28. Mai 2004 - 12:48
#1
Iseikonische Gläser ???
Hallo, Dr. Glaskeil
iseikonische Gläser werden schon bei Vergrößerungen um nur 5% sehr dick. Sie sollten keine Lösung darstellen.
Warum ist die Sehschärfe denn so deutlich reduziert? Seit wann ist das so? Und wobei stört es besonders? Es gibt mit Sicherheit Lösungsansätze. Die Frage, die zuerst geklärt werden sollte, ist die, was ist vorhanden, wie ist die Prognose weiterer Verschlechterungen, und letztlich, in welchen Bereichen bedarf es einer Unterstützung. Alle Problemlösungsansätze betreffen hierzu i.d.R. Segmentbereiche und weichen deshalb von der Standartbrillenversorgung ab.
Ganz allgemein spielt der Faktor "Beleuchtung" oft eine wichtige Rolle. Manchmal reicht schon eine sehr helle Taschenlampe zu oben angegebener Problematik.
Kontrastverstärkende Sonnenschutzfiltergläser bei Helligkeit und Dunst. Dies ist übrigens kein Gegensatz sondern eine positive Ergänzung in vielen Fällen. Wir machen hierzu auch öfters nur spezielle indiv. gefertigte Sonnenclips vor die getragene Korrektionsbrille.
Des weiteren empfiehlt sich eine Brille mit erhöhter Addition. Hier wird durch eine etwas erhöhte Annäherung des Lesegutes an die Augen, eine weit höhere Vergrößerung als durch iseikonische Brillengläser erreicht.
Ob und das diese Empfehlungen greifen richtet sich aber unbedingt zuerst nach der Ursache selbst und den individuell bestehenden Problembereichen.
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)