Hallo,
ich (53) bin seit gut 10 Jahren Gleitsichtbrillenträger und habe bei meiner jetzigen, neuen Gleitsichtbrille ein (offenbar vom Optiker bislang nicht behebbares) Phänomen, das ich am deutlichsten beim Lesen feststelle:
ich sehe die Zeichen des Wortes, was ich (mit beiden Augen gleichzeitig) betrachte (viel mehr als ein Wort zur Zeit kann ich mit dieser Brille nicht gut lesen, drumherum wird es schnell undeutlich) mit einem Schatten versehen, was auch dieses Wort undeutlich erscheinen lässt. Schließe ich nun z.B. das linke Auge und schaue ich nur mit dem rechten Auge, verschwinden die Schatten und die Zeichen erscheinen scharf (rechts ist das führende Auge). Schließe ich nun, ohne Kopf oder Augen zu bewegen, das rechte Auge und schaue nur mit dem linken Auge, ist das Wort, was ich betrachte, wohl auch schattenfrei, aber unscharf.
Wenn ich nun (durch horizontales, aber auch vertikales Schwenken des Kopfes), die Position des Blickes verändere, finde ich einen Punkt im Glas, wo die Sicht für das linke Auge scharf wird. Wechsle ich nun auf das rechte Auge zurück, ist es dort wieder unscharf und ich muss wieder die Position größter Schärfe suchen. Danach zurück zum linken Auge – man mag es ahnen – ist es wieder unscharf.
Was kann das für Gründe haben? Ist es technisch gewollt (wenn, dann jedenfalls nicht von mir), dass es 2 unterschiedliche Positionen höchster Schärfe gibt, eine für das rechte, eine für das linke Auge? Der aktuelle Satz Gläser wurde aufgrund dieses Phänomens neu erstellt.
Ein Augenarzt sagte mir, wenn ich zum (scharfen) sehen mit EINEM Auge jeweils den Blick repositionieren muss, ist was an den Gläsern faul.
2 von 3 Optikern sagen das Gegenteil.
Lieben Gruß und vielen Dank
Hallo,
die scharfen Bereiche rechts und links müssen sich teilweise überlagern und zusätzlich ergänzen.
Viele Grüße
Eberhard
Hallo Oggi,
das kann mehrere Ursachen haben:
- falsche Zentrierung R/L oder nur L
- ein Glas oder beide nicht gerade eingebaut oder schräg eingeschliffen
- die Einschwenkung des Nahteils paßt nicht zu Ihren Nahabstand.
- falsche Korrektion
- Ihre Augen verschwenken unzerschiedlich nach innen
- Gläser fehlerhaft
Ferndiagnose ist recht schwierig. Es sollte jedoch keine 2 Schärfenpunkte geben. Wie Eberhardt schrieb -er war schneller- :), sollten sich die Felder ergänzen.
Schöne Grüße
Aom59
Wissen ist Macht, aber nichts wissen macht auch nichts!
Hallo und vielen Dank,
ob sich die Bereiche überlagern, kann ich selbst schlecht beurteilen, aber da ich den Kopf doch relativ weit bewegen muss, um beim anderen Auge auf die scharfe Stelle zu kommen (und das eben nicht nur horizontal, sondern auch vertikal) wird es wahrscheinlich zumindest an der Grenze sein.
Ob meine Augen unterschiedlich einschwenken, kann ich selbstverständlich ebenfalls schlecht sagen, aber bei den alten Brillen wurde, soweit ich weiss, auf so etwas nicht weiter geachtet und zumindest die letzte alte Brille (5 Jahre) „funktioniert“ noch immer, nur muss ich eben beim Lesen gaaaaanz unten durchsehen.
Ein eventuelles Einschwenk-Problem (Meine Augen / Nahfeld der Brille) hatte ich im Übrigen auch schon mal angesprochen, aber das wurde per se als nicht zutreffend abgetan, was es mich aus meiner Sicht wahrscheinlicher macht, dass es daran liegen könnte; ich bin Informatiker und kenne es gut, dass das, was man am deutlichsten ausschließen kann am wahrscheinlichsten den Fehler herbeiführt.
Die Gläser, die ich jetzt z.Zt. habe sind übrigens bereits die 6. insgesamt; ich habe schon einen Optiker mit 3 Sätzen verschlissen (eine Kette, aber nicht mit F), dort war aber auch sonst sehr viel schief gegangen und ich habe von denen das Geld zurückbekommen.
Morgen Vormittag werde ich nun wieder zum *aktuellen* Optiker hingehen und dort fragen, wie es nun weitergehen soll. Auf eine Lösung mit mehreren Brillen („eine für die Autobahn, eine für den Tacho, eine für den Stadtplan“) kann ich gar nicht und eine Gleitsichtunverträglichkeit habe nicht; bleibt dann also erneut nur wieder der Rücktritt; es bleibt spannend.
Nochmals vielen Dank und ich gebe Bescheid.
LG,
Oggi
Hallo Oggi,
bei individualisierten Gleitsichtgläsern ist der Nahabstand schon wichtig, weil je nach Pupillenabstand die Schwenkung der Augen nach innen unterschiedlich groß ist. Kleine PD = geringere Einschwenkung - große PD = stärkere Einschwenkung. Ist Geometrie. Bei Ihnen tippe ich allerdings eher auf die Zentrierung. Lassen Sie mal die Zentrierung der alten Brille mit der der Neuen vergleichen. Dort wird wahrscheinlich die Lösung zu finden sein.
Schöne Grüße
Aom59
Wissen ist Macht, aber nichts wissen macht auch nichts!
Moin, moin,
ich war am Samstag beim Optiker und er hat mich wortreich dazu gebracht, der Brille und mir (bzw. meinem Gehirn) eine weitere Woche die Chance zu geben, sich aneinander zu gewöhnen. Der Grund ist, wie er sagte, dass 1. er die Werte in der 3. Messung im Bezug auf Zylinder und Position der Augen ziemlich verändert hatte (er hatte sich für seine Kollegen, die zuvor gemessen hatten, ob ihrer Unfähigkeit entschuldigt), dass 2. die Gläser in der alten Brille nicht korrekt eingebaut seien (hoppla, mit der alten Brille konnte ich seinerzeit auf Anhieb gut sehen!), was den Adaptionsprozess erschwert. Nun, wir haben einen erneuten Termin für nächsten Samstag gemacht.
Auf meine Frage hin, was denn sei, wenn der Adaptionsprozess TROTZ intensiver Gewöhnung (habe die Brille (trotz latentem Unwohlsein bei längerem Tragen) inzwischen nahezu permenent auf, nur bei der Arbeit am Bildschirm geht sie gar nicht, auch nicht kurz, da muss ich auf die Bildschirmbrille wechseln), sagte der Optiker, dass ich dann wohl eine Unverträglichkeit gegen die Individual-Gläser hätte, was nur einen verschwindend geringen Teil der Kundschaft beträfe und was keiner, auch nicht er (sein Name ist der Name des Geschäfts, da er aber sehr jung ist und die anderen Mitarbeiter im Laden auch schon mal ... nennen wir es: maßregelt ... , ist er wohl der Sohn des Chefs) hätte vorhersehen können.
Wie dem auch sei, ich bemerke nun, dass der Wechsel zwischen den Brillen (oder einfach nur "absetzen, warten aufsetzen") aufwändiger wird, will sagen, dass es einen Moment braucht, bis ich mich auf die jeweilige Brille eingestellt habe, insbesondere beim Wechsel auf die Gleitsichtbrille habe ich immer eine Zeit lang den "besoffen"-Effekt, insbesondere in Räumen, je kleiner, je schlimmer.
Weil ich, wie gesagt, mit der Brille nur schlecht lesen kann, habe ich wieder ein wenig experimentiert.
Um mit den einzelnen Augen jeweils gut lesen zu können, muss ich den Kopf nach innen schwenken, was bedeutet, dass ich jeweils weiter aussen durch die Gläser schaue, um (in Leseposition) halbwegs scharf sehen zu können.
Da die Augen in der Leseposition ja weiter nach unten und innen geschwenkt sind, als in der Ferne, habe ich ausprobiert, in der Augenposition für die Ferne (also gerade aus, statt nach unten) zu lesen, indem ich einfach die Brille nach oben gehoben habe, so dass ich geradeaus durch den unteren Teil der Brille blicke, die Augen aber eher nicht nach innen geschwenkt sind und. Siehe da, das Bild ist viel schärfer, die Säume der einzelnen Zeichen sind viel weniger und das Bild insgesamt viel klarer, die Augen *viel* entspannter; der empfundene Druck verschwindet fast ganz.
Bewege ich Buch, Brille und Augen (aber nicht den Kopf!) nach unten und schaue permanent weiter durch die gleiche Stelle im Glas, tritt der bekannte Zustand ein: das Bild verschwimmt, die Schatten und Säume an den Zeichen treten auf, das Druckgefühl steigt (m.E. weil die Augen eigentlich eine andere Position einnehmen müssten) und im Gesamtbild treten auch wieder Schlieren auf, die wahrscheinlich Bereiche ungleicher Schärfe sind.
Daraus schliesse ich, dass ich KEINE Unverträglichkeit gegen Gleitsichtbrillen im allgemeinen und auch nicht gegen die Individual-Gläser (die offenbar gar nicht sooo individual sind) habe, sondern dass meine Augen tatsächlich einfach weiter nach innen schwenken, als vom Optiker und vielleicht auch vom Glashersteller vorgesehen und genehmigt.
Meine dementsprechenden Fragen und Hinweise hatten die Leute beim Optiker (auch beim ersten) bislang konsequent ignoriert bzw. abgetan.
Nun müsste das Verhalten meiner Augen beim Lesen irgendwie gemessen und im Glas berücksichtigt werden, denke ich und ich frage ich mich jetzt natürlich, ob ich diesem Optiker auch noch eine 4. Chance geben soll oder gar muss?
Auf der anderen Seite, wenn ich woanders hingehe, muss ich auch wieder 10 - 20 Tage warten.
Wie dem auch sei, ich werde Samstag wieder einmal hingehen und wieder einmal diskutieren.
Lieben Gruß
Oggi
Moin. moin,
- wie stark sind den die Abweichungen zu den alten Werten (Brillenpass)
- was soll das heißen "Position der Augen" - die wird sich nicht verändert haben, es sei denn, sie hätten einen neuen Kopf :?
- ob der Sitz der alten Brille korrekt war, kann ich von hier natürlich nicht beurteilen, da Sie aber auf Anhieb damit zurecht kamen, kann der Sitz nicht so falsch sein.
- bei individuellen Gläsern gibt es die Möglichkeit die Gläser ohne Einschwenkung des Insets zu bestellen. Macht bei Einäugigen, die nicht einschwenken, Sinn. Eventuell sind die Gläser so bestellt, was natürlich falsch wäre.
- sämtliche Markierungen (Zentrierkreuz Ferne , Nahkreis) bei beiden Brillen anzeichnen lassen und vergleichen, auch das Nahsehen mit Spiegel und Zentriekreuz. Sie müssen beim Sehen in der Ferne durch das Fernzentrierkreuz, in der Nähe durch die Nahkreise blicken.
- Neutralen Optiker aufsuchen und kontrollieren lassen.
- Als letzte Möglichkeit: Brille zurückgeben.
Schöne Grüße
Aom59
Wissen ist Macht, aber nichts wissen macht auch nichts!
Noch etwas,
bei mir dauern individuelle Gleitsichtgläser im Normalfall 4-6 Arbeitstage. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.
Wenn ich diese Gläser verkaufe und der Kunde zahlt 800 bis über 1000 Euro dafür und er hätte nach einer gewissen Eingewöhnungszeit solche andauernden Probleme, dann würde nicht lange gefackelt.
1. Problemsuche
2. Neumessung der Refraktion
3. Überprüfung von Zentrierung, bei mir mit Hilfe des Visioffice und Vergleich wie Sie durch die Gläser blicken.
4. Neue Gläser bestellen. Egal ob der Fehler bei mir oder dem Hersteller liegt.
Ende, keine langen Diskussionen. Wir sind Menschen die arbeiten. Wer arbeitet kann Fehler machen. Nur wenn, dann müssen die Fehler beseitigt werden.
Nochmals schöne Grüße
Aom59
Wissen ist Macht, aber nichts wissen macht auch nichts!
Ich glaube, da ist jetzt insgesamt eine Addition von 2, zu den alten Werte Sprung von 0,75. Einen Brillenpass habe ich zu den aktuellen Gläsern noch nicht bekommen. Die Abweichung gegenüber den zuvor gemessenen Daten kann ich heute abend posten.
"Position der Augen" ... *LOL*, ja, das wäre der Hammer, ein Fall für's Panoptikum. Nein, ich meinte, die Position, wo ich durch das Glas blicke(n soll). Ich musste auf den Optiker schauen (ca. 1m Abstand), erst auf sein eines, dann auf sein anderes Auge und er hat dann die Position meiner Pupillen (und weitere Dinge) auf dem jeweiligen Glas markiert.
Wo ich beim Lesen durchschaue, wurde bislang nicht überprüft. Ist es vielleicht das, was mein Gehirn lernen soll? die Augen weniger einzuschwenken? Ich seh nicht aus wie Marty Feldmann (jedenfalls hat mir noch niemend eine entsprechende Ähnlichkeit berichtet) und ausserdem ist er lang tot.
Den Sitz der Brille hatten die verschieden Mitarbeiter immer wieder überprüft und ggf. korrigiert. Tendenziell hatten sie die Brille tief gesetzt, das machte es für die Ferne einfacher, da ich dann haupsächlich durch den Fern-Teil geschaut habe. Was ich meinte, war, dass der Optiker gesagt hatte, die Gläser der alten Brille sein schief oder schräg oder so in die (alte) Fassung eingebaut worden ... Was er jedoch nicht weiss, ist, dass die Gläser neu sind und erst vor kurzem in das Gestell eingebaut wurden. Wenn sie schief eingebaut wurden, dann vielleicht, um eine Fehlstellung wiederherzustellen, die schon der Optiker, der mir die Brille vor gut 5 Jahren verkauft hatte, eingebaut hatte. Allerdings kann ich das nicht so recht glauben, da das Glas, dass kaputt gemacht wurde, nicht mehr existierte und alle neuen Gläser in diese Fassung eingebaut wurden; was fraglich erscheinen läßt, ob eine evtl. Schiefstellung überhaupt noch bekannt gewesen sein könnte. Ich habe jedenfalls keinen Unterschied zwischen den originalen und den nachträglich gebauten Gläsern bemerkt. ICH glaube vielmehr, dass das einfach eine Schutzbehauptung war, um einen Anknüpfpunkt zu finden.
Meine Augen, so scheint es mir, scheinen beim Lesen stärker als der "Standard" einzuschwenken. Eine Schielstellung (wurde vom Augenarzt überprüft, allerdings, wenn ich es recht bedenke, nur für die Ferne) habe ich normaler Weise aber nicht. Wie ich einmal auf die Einschwenkung zu sprechen kam, wurde gesagt, das würde (immer) berücksichtigt werden. Als ich letzten Samstag bei dem Optiker war, sagte er, einer der Gründe für die Verzögerung (ich hatte fast 3 Wochen auf die Gläser warten müssen) sei gewesen, dass er die Gläser höchstselbst auf das intensivste überprüft hätte (der mir bis dahin genannte Grund war, dass Hoya einen Maschinenschaden gehabt haben sollte, was die Produktion verzögert hätte; warum ich trotz dringender Bitte, mich zu informieren, wenn die Brille fertig sei, NICHT informiert wurde, sondern auf gut Glück hingehen musste, wusste allerdings niemand). Anhand meiner Problembeschreibungen hääte ihm da eigentlich auffallen müssen, wenn es sich um nicht passenden Gläser handeln würde ... denke ich mal.
"Neutrale" Optiker tun sich schwer damit, die Arbeit von Kollegen zu kontrollieren, habe ich festgestellt.
Danke und lieben Gruß
Oggi
Hallo Oggi,
Diese Probleme kenne ich bei den Leuten, die eine sog. Winkelfehlsichtigkeit haben, anders genannt "latentes Schielen" oder "Phorie" . Siehe hier im Forum unter Binokularsehen.Auch, wenn Dein Arzt das ausgeschlossen hat, denn er ist für Strabismus zuständig und weniger für Winkelfehlsichtikeit, was er sicher nicht geprüft hat. Bei solchen Fehlsichtigkeiten trifft man bei Gleitsichtgläsern den Nahbereich nicht mittig, sondern nur so gut, dass zumindest kein Doppelbild vorliegt.
Ich prüfe bei jedem Gleitsichtglaskunden, ob solche Fehlsichtigkeiten vorliegen und korrigieressie bei Bedarf. Dadurch konnte ich meine Reklamationsquote auf "unbedeutend" senken.
Viele Grüße
Eberhard
Cool, recht vielen Dank für die Infos; es ist immer gut, wenn das "Ding" einen Namen hat und ich werde es vor Ort mit in die Diskussion einbringen. Doppelbilder liegen im eigentlichen Sinne tatsächlich nicht vor, aber Unschärfe, Schatten, Schlieren.
Nun denke ich mir, dass das Einschwenken der Augen ein *erlernter* Prozess ist (Steuerung), oder ist es physisch bedingt (Position / Beschaffenheit der Muskulatur, Bänder, etc.) oder über das vegetative Nervensystem direkt gekonnt und nicht erst erlernt? Ich meine, es gibt Leute, die können ihre Augen willentlich in jede erdenkliche Richtung drehen, z.T. unabhängig voneinander. Mir ist so ein ... Feature ... nicht gegeben.
Wenn es aber erlernt ist, dann müsste es sich ja (theoretisch) neu erlernen lassen, allerdings stellt sich die Frage, welcher Reiz das Neuerlernen herbeiführen soll, wenn keine rechte Überlappung der Nahfelder gegeben ist.
Vielleicht meint ein Optiker ja genau das, wenn er sagt, dass gerade die Brille, die er einem in die Hand, bzw. auf die Nase gedrückt hat, genau die richtige ist und man sich jetzt nur noch an sie anpassen muss ... wenn nicht in 3, dann eben in 5 Wochen ... oder in 6 Monaten ... oder eben so lange, bis sie halt passt.
Lieben Gruß,
Oggi
Hallo,
mir kam auch der Verdacht einer Winkelfehlsichtigkeit, wenn Du schreibst, dass in Deiner alten Brille die Gläser angeblich schief eingebaut sein sollen, Du aber damit immer gut sehen konntest. Vielleicht passte die falsche Zentrierung bei Dir genau und Du hast damit besser gesehen, weil Du genau diese prismatische Wirkung brauchtest! Eventuell wurde damit ein Vertikal- oder Höhenfehler korrigiert. Ich kann Dir nur empfehlen, einen guten MKH-Anwender aufzusuchen.
Hast Du Dich wirklich für Hoya-Gläser entschieden?! Hoya fertigt monatelang korrekt und dann kommen wochenlang oder monatelang falsche Gläser, bzw mit einer hohen Fehlertoleranz. Vlt. suchst Du Dir mal einen anderen Glashersteller aus
Viele Grüße
Kerstin
Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!
Hier die Werte
Jahr Seite Sphäre Zylinder Achse Addition PD Altbrille 10.2005 R -0,75 1,50 80,00 1,25 32,00 Altbrille 10.2005 L 0,50 1,00 75,00 1,25 32,00 Optiker 1 03.2011 R 1,00 -1,50 170,00 2,00 Optiker 1 03.2011 L 0,50 -1,00 165,00 2,00 Arzt 07.2011 Ferne R 1,00 -1,25 5,00 Arzt 07.2011 Ferne L 0,25 -0,75 162,00 Arzt 07.2011 Nähe R 3,25 -1,25 5,00 Arzt 07.2011 Nähe L 2,50 -0,75 162,00 Optiker 2 08.2011 R 1,00 -1,00 180,00 2,00 Optiker 2 08.2011 L 0,75 -0,75 165,00 2,00in den Werte von 2011 ist wohl die Darstellung der Werte anders als in 2005
Die ganz aktuellen Werte der letzten Gläser habe ich (noch) nicht.
LG
Oggi
Schade, muss ich nochmal anders formatieren
Oggi
Hier die Werte
Jahr Seite Sphäre Zylinder Achse Addition PD
Altbrille 10.2005 R -0,75 1,50 80,00 1,25 32,00
Altbrille 10.2005 L 0,50 1,00 75,00 1,25 32,00
Optiker 1 03.2011 R 1,00 -1,50 170,00 2,00
Optiker 1 03.2011 L 0,50 -1,00 165,00 2,00
Arzt 07.2011 Ferne R 1,00 -1,25 5,00
Arzt 07.2011 Ferne L 0,25 -0,75 162,00
Arzt 07.2011 Nähe R 3,25 -1,25 5,00
Arzt 07.2011 Nähe L 2,50 -0,75 162,00
Optiker 2 08.2011 R 1,00 -1,00 180,00 2,00
Optiker 2 08.2011 L 0,75 -0,75 165,00 2,00
in den Werte von 2011 ist wohl die Darstellung der Werte anders als in 2005
Die ganz aktuellen Werte der letzten Gläser habe ich (noch) nicht.
LG
Oggi
Hallo Kerstin,
ja, Winkelfehlsichtigkeit, kann schon sein.
Trotzdem glaube ich nicht, dass die Gläser der alten Brille schief eingebaut sind und dadurch das Problem gar nicht erst auftrat. Wenn ich mit der alten Brille den "linkes Auge - rechtes Auge" - Test mache, sind beide Augen an der jeweils optimalen Position und das ist bei der neuen Brille (den neuen Brillen) nicht der Fall. Warum auch immer. Allerdings muss ich mich fragen, warum die Analyse der Altbrille, die der Optiker seiner Aussage nach durchgeführt hat, nicht zu besseren Ergebnissen geführt hat, denn wenn "schiefe Gläser" zum Erfolg führen, wäre er gut beraten gewesen, die Gläser auch bei der neuen Brille "schief" einzubauen.
Der Tipp mit dem "guten MKH-Anwender" ist prima, hier in Düsseldorf gibt es eine Anwenderin. Ob sie gut ist, kann ich natürlich nicht beurteilen. Zuvor muss ich mich natürlich ersteinmal mit dem "aktuellen" Optiker auseinandersetzen und einigen.
Ich habe micht nicht wirklich für *Hoya*-Gläser entschieden; sie wurden vom Optiker empfohlen (obwohl es nicht sein Haus-Glashersteller ist), da ich die Gläser in der alten Brille hatte und damit gut zurecht gekommen bin. Eine Vorliebe für irgendeinen Hersteller habe ich nicht.
Vielen Dank und lieben Gruß
Oggi
Ich war beim Optiker und habe ihn mit der Vermutung "Winkelfehlsichtigkeit" konfrontiert. Er ist *kein* MKH-Anwender und hat auch kein Zeiss Polatest-Gerät, aber, ein anderes Gerät, das seiner Aussage nach zumindest ähnliches leistet.
Ich habe mir dann eine ganze Weile ein Kreuz (bestehend aus einem horizontalem und einem vertikalem, in der Mitte jeweils unterbrochenem Strich) und dessen Verhalten angeschaut. Die beiden Striche wurden unabhängig voneinander in jeweils ein Auge projeziert und der vertikale Strich wanderte (horizontal) mal hierhin, mal dorthin. Ich musste dem Optiker berichten, wie ich die Bewegungen des Striches wahrnehmen würde.
Danach wurde eine Monster-Brille "gebastelt" und mir für Ferne und Nähe jeweils extra Gläser davorgehalten. Ich musste dann weider jeweils das Eregebnis beurteilen.
Herausgekommen ist, dass ich in der Ferne keine, aber in der Nähe "6 Prismen" bräuchte, was den Optiker sehr verwunderte, da man, wie er sagte, i.A. wenn man Prismen braucht, sie in Nähe *und* Ferne braucht.
Nun denn, er besorgt Prismenfolie, die auf eines der Gläser geklebt werden soll (auf das linke Glas, das nicht-führende Auge) und daran will er dann (und mit weiteren Mess-Sitzungen, die sowohl morgens, als auch abends stattfinden sollen) herausfinden, was für Gläser ich denn nun wirklich brauche.
Zudem hat er sich entschuldigt und gemeint, dass *er* auf die Idee mit dieser Kontrolle hätte kommen müssen, nicht ich. Immerhin.
Es bleibt spannend und vielen Dank ans Forum.
Lieben Gruß
Oggi
Angesichts dieses Berichts kann Ich nur empfehlen, sich jemanden zu suchen, der sich mit Winkelfehlsichtigkeit wirklich auskennt. Alles andere kostet Zeit, Geld, Nerven und führt nicht zum Erfolg.
Hallo cs1,
genau so sehe ich das auch.
Viele Grüße
Eberhard
Hallo und Danke,
das sehe ich im Grunde auch so, nur bin ich ja 1. zunächst einmal über den Kaufvertrag an diesen Optiker gebunden (denke ich jedenfalls) und 2. hat m.E. im Moment niemand mehr (Er-) Kenntnisse über meine Augen als dieser Optiker, obgleich ich schon das Gefühl habe, z.Zt. an seiner Weiterbildung mitzuwirken ... was zwar Teil meines Berufes ist, aber eben nicht in dieser Branche *g* ...
Wieder ein neuer Optiker, wieder die gleichen Diskussionen und vielleicht wieder das "nicht-hinhören-was-kunde-sagt", bzw. das "wer-ist-hier-der-fachman" ... da scheue ich mich schon vor.
Lieben Gruß
Oggi