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Bild des Benutzers hefty
Verbunden: 2. Februar 2004 - 0:00
Lese-oder gleich Gleitsichtbrille

Ich bin knapp 46 Jahre alt und so ist es nicht außergewöhnlich,daß sich bei mir erste Sehprobleme für die Nähe bemerkbar machen.Desweiteren habe ich schon immer eine minimale Hornhautverkrümmung mit der ich immer einen Visus von 80 oder mehr erreicht habe.(Werte cyl.-0,75 sph +0,5).
Deswegen wurde hier auch nie eine Korrektur vorgenommen.
Wegen der beginnenden Nahprobleme habe ich nun eine Augenärztin aufgesucht,die mir nach der Untersuchung empfahl,daß ich mir für den Anfang mal eine Billiglesebrille mit 1,0 Dioptrien zulegen solle.
Diese wollte ich beim Optiker besorgen,der dann aber nochmals einen Sehtest machte und mir anschließend dringenst empfahl mir eine Gleitsichtbrille zuzulegen,solange die + und -Werte noch nicht so weit auseinander liegen.(hier gemessene Werte Hornhautverkrümmung wie oben + Addition Nähe +0,75 = cyl.-0,75 sph+1,25) .
Sicherlich werden sich die Werte für die Nähe die nächsten Jahre verschlechtern,aber für die Ferne könnte doch die Sehschärfe gleich bleiben.
Was spricht da also für eine Gleitsichtbrille?,zumal ich im Internet auch gelesen habe,daß bei PC-Arbeiten eine Gleitsichtbrille nicht das optimale wäre.
Von Vorteil wäre sicher,daß es kein ständiges Auf-und Abziehen geben würde,aber ansonsten?
Wer hat hier eine gewisse Erfahrung gemacht?
Wäre über jeden Erfahrungswert erfreut.

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo, Hefty

wenn Du für die Ferne keine Seheinbußen ohne Brille spürst, also genug siehst, reicht eine Lesebrille zum Lesen, die aber auch mit dem Cylinderwert korrigiert sein sollte. Wenn Du aber besser als 80% in der Ferne sehen möchtest, ist eine Gleitsichbrille optimal. Sicher ist am PC evtl. eine andere Brille nötig, aber bei geringer Nahstärke ist das noch kein Problem. Sonst kann es -ohne die Ferne zu korrigierten-- eine sogenannte Office-Brille geben, die den Abstand zwischen Bildschirm und Lesen beinhaltet. Du siehst, es kommt auf Deine Bedürfnisse an.

Viele Grüße
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers hefty
Verbunden: 2. Februar 2004 - 0:00

Lieber Eberhard Luckas,
vielen Dank für die prompte Antwort,
was mir aber noch nicht ganz verständlich ist,ist die Aussage des OptikersIch soll mir jetzt eine Gleitsichtbrille zulegen,solange die Werte noch nicht so weit auseinanderliegen und eine Gleitsichtbrille später eh notwendig wird?
Warum wird dies der Fall sein?
Wenn dies so sein sollte,kann ich schon selber zustimmen,daß ein Einstieg so früh wie möglich Sinn macht.
Vielleicht haben ja doch manche Mitglieder/LeserInnen schon Erfahrungswerte durch ähnlichen Sachverhalt.
Für rege Antworten wäre ich dafür sehr dankbar.
Einen schönen Tag Hefty

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo, Hefty

wenn die Nahwerte noch nicht so hoch sind, ist die Gewöhnung an Gleitsichtgläser leichter. Das ist der Grund. Trotzdem kann man sich auch mit höheren Werten an diese Gläser gewöhnen.
Außerdem werden die Gleitsichtgläser immer komfortabler, was sich allerdings auch im Preis bemerkbar macht.

Viele Grüße
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Moxi
Verbunden: 16. Februar 2004 - 0:00

Moeglicherweise faelschliche Laienantwort von mir

Bei cyl -0.75 sph. +0.5 hast Du direkt nach vorne -0.25 kurzsichtig. Nicht so sonderlich viel.

Zum Autofahren ist eine Korrektur evtl. erforderlich, was fuer eine Gleitsichtbrille spricht.
Im sonstigen Leben wirst Du ohne Korrektur auskommen. Moechtest Du trotzdem staendig eine Brille tragen, obwohl Du eigentlich noch passabel in die Ferne siehst?

Ich wuerde mir vom Optiker eine angepasste Lesebrille fertigen lassen, keine Fertigbrille. Du brauchst Zylinder.

Die ist nicht so teuer wie Gleitsicht, da verliert man nicht so viel fuer den ersten Versuch. Und wenn Du es Dir dann doch noch ueberlegst, ist eine zusaetzliche Lesebrille nie schlecht.

M.

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo, Moxi

die Berechnung ist leider falsch. Der Cylinderwert darf zwecks Erechnung des sphärischen Äquivalenz-Wertes nur zur Hälfte gewertet werden. Es kommt also eine Kurzsichtigkeit von -0,5 heraus. Und diese Stärke kann die Sehschärfe schon um 50 % mindern.

Gruß
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Moxi
Verbunden: 16. Februar 2004 - 0:00

Das ist interessant, vielen Dank fuer die Erklaerung!

Mich wundert bei dem Originalposting, dass der Augenarzt zu einer Fertigbrille raet. Fuer mich voellig unverstaendlich.

Meine Mutter hat in jeder Jackentasche eine Fertigbrille, die sie nur zum Lesen der Preisetiketten aufsetzt.
Laenger lesen kann sie damit nicht, sie bekommt Kopfweh. Nur mit der angepassten Lesebrille kann sie laenger lesen.

-0.5 ist schon unangenehm. Ein Viertel Dioptrien minus geht noch, aber ein halbes ist schon viel.

Danke. Wieder etwas gelernt.

M.

Bild des Benutzers DJ Steph
Verbunden: 26. Februar 2004 - 0:00

1. Wenn ich das richtig sehe, meinte er sph. +0,5 cyl -0,75, was ja einer leichten Hyperopie gleichkommt.
2. Hat der Augenarzt nicht zu einer Fertiglesebrille geraten, was ich anfangs auch dachte, aber nach dem zweiten Durchlesen geht es um eine Billiglesebrille, die ja vom Optiker nach den Rezeptwerten gefertigt wird, aber halt nicht unbedingt Kunststoffgläser haben muss mit was weiß ich einer Entspiegelung und sonstigem Schnickschnack. Und in der Fassung gibts ja auch Unterschiede. Ich denke mal das hat der Augenarzt gemeint!!! (Also hoffe ich doch zumindest)

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo, DJ Steph

bist Du Optiker?

-,75 sph +0,5 cyl sind umgerechnet -,25 sph -0,5cyl. und nichts anderes.

Gruß
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers DJ Steph
Verbunden: 26. Februar 2004 - 0:00

Da stimme ich Dir ja auch ohne Einwände zu. Nur glaube ich, dass er die Verordnung umgekehrt geschrieben hat und meinte
sph. +0,5 cyl. -0,75 und dann kommt meine berechnung hin, oder? Das ist alle was ich damit gemeint habe.
P.S Ja bin Optiker

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo, Kollege

recht hast Du. Die verkehrte Schreibweise habe ich übersehen.

Gruß
Eberhard


Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers hefty
Verbunden: 2. Februar 2004 - 0:00

Hallo Moxi Hallo DJ Steph,


bin gerade aus dem Urlaub zurückgekommen und kann sehen,daß Ihr mit an einer Lösung arbeiten wolltet, dies aber scheinbar gar nicht so einfach ist.
Deshalb fasse ich nochmals kurz zusammen
Ich habe schon immer eine leichte Hornhautverkrümmung.
Werte rechts + 0,5 sph -0,75 cyl. 145
Werte links + 0,5 sph -0,75 cyl. 19
Diese Werte haben mich im bisherigen Leben
in der Sehleistung nicht spürbar beeinflußt.
Vor ca. 1 Jahr habe ich dann jedoch bemerkt,daß mir das Videotextlesen immer schwerer fiel.1/2 Jahr später haben mich auch PC-Arbeiten und Zeitung lesen immer mehr angestrengt.Deswegen der Gang zum Augenarzt.Dieser hat dann festgestellt,daß bei mir die Alterssichtigkeit begonnen hat sich spürbar zu machen und hat mir tatsächlich geraten für den Anfang eine billige Fertiglesebrille zuzulegen mit der Begründung,daß sich zumindest das Nahesehen wahrscheinlich schnell verschlechtern wird und man dann weiterschaut was zu tun ist.
Fakt ist,daß sich mein Sehvermögen für die Nähe soweit verschlechtert hat,(und das etwas weiter weghalten bei mir komischerweise nichts bewirkt)daß ich mir noch am Flughafen vor dem Urlaub so eine Fertiglesebrille zugelegt habe.Mit dieser komme ich gut zurecht.Auch bei den PC-Arbeiten hilft sie mir sehr.
Vielleicht ist dies einfach der beste und einfachste Weg mal mit etwas zu beginnen und auszuprobieren und wenn das dann nicht mehr weiterhilft den nächsten Schritt einzuschlagen.Ich war nur etwas verwirrt,als ich überall lesen konnte und mir gesagt wurde,daß man, wenn evtl. mal eine Gleitsichtbrille in Betracht kommen könnte ,man sich an diese so früh wie möglich gewöhnen sollte.
Ich hoffe jetzt nicht für noch mehr Verwirrung gesorgt zu haben.
hefty

Bild des Benutzers Jennifer
Verbunden: 19. Juni 2003 - 0:00

Hallo Hefty!

So wirklich toll ist das mit der Lesebrille nicht.
Die Hornhautverkrümmung solltest du mit korrigieren, und dann kommst du um eine Brille vom Optiker nicht herum. Die Hornhautverkrümmung wird auch Astigmatismus genannt. (Stigma = der Punkt) Er bewirkt, das ein Punkt im Auge nicht als Punkt abgebildet wird sonder verzogen als Strich. Bedeutet, das du alles leicht schief siehst. Fällt dir aber nicht auf, weil du dich dran gewöhnt hast. Deshalb hilft das weiter weg halten wohl bei dir auch nicht.
Worauf ich eigentlich hinaus wollte
Wenn der Astigmatismus korrigiert wird, dann erhöht sich auch die Sehschärfe und du kannst klarer sehen. Besser und vor allem noch entspannter als mit der Lesehilfe vom Flughafen.
Und eine extra angefertigte Brille wird so hergestellt, das die Gläser richtig vor der Pupille zentriert sind, der Abstand der Augen voneinander wird dabei berücksichtigt. Das ist bei den fertigen meißtens nicht der Fall.
Denn der Abstand ist links/ rechts oft nicht gleich und eine Durchschnittspupillendistanz hat auch nciht jeder. Da wird das sehen dann anstrengend, wenn man mit lange damit liest. Siehe das Posting von Moxi weiter oben.
So eine Fertigbrille ist wirklich nur für mal eben gucken ok. aber nicht, wenn man damit lange am PC arbeitet.
Gruß
Jenny

Bild des Benutzers hefty
Verbunden: 2. Februar 2004 - 0:00

Liebe Jenny,
vielen Dank für Deine Erklärung.
Ich habe da noch eine Frage an Dich ?
Wenn man die Hornhautverkrümmung gleich mit ausgleicht, sollte dann in diesem Fall dies tatsächlich auch gleich für die Ferne mitgeschehen?
Vielen Dank
hefty.

Bild des Benutzers Jennifer
Verbunden: 19. Juni 2003 - 0:00

Hallo!
Das kommt ganz auf deine Bedürfnisse an, hat Eberhard ja schon mal geschrieben.
1. Möglichkeit nur Lesebrille, heißt dann das sie für eine Entfernung von ca. 40 cm optimiert ist, kann man aber auch für 60 cm Entfernung anfertigen, so das du noch den Monitor sehen kannst (Ausmessen, wie weit der weg steht) dann mußt du dich aber wieder etwas mehr anstrengen, um z.B. ein Buch zu lesen. Muß auf jeden Fall beim Optiker ausprobiert werden, ob du damit zurecht kommst. Laß dir die Werte mal in eine Meßbrille einsetzten, und guck, in welchen Entfernungen du GUT sehen kannst.
2. Möglichkeit ist die so genannte Office- oder Arbeitsplatzbrille. Eine Art Gleitsichtglas das für Entfernungen von 40cm bis ca. 2-3m optimiert ist, je nach Glasart und Stärke. Nicht fürs Autofahren!
3. Möglichkeit ist die Gleitsichtbrille. Am besten läßt du dir noch mal deine Fernstärken in die Meßbrille einsetzten, gehst damit auf die Straße und schaust, wieviel besser du damit sehen kannst (Kennzeichen, Straßenschilder) Wenn es du dunkel ist, ist der Unterschied oft noch deutlicher zu sehen, weil man nachts eh nicht so gut sehen kann. Da mußt du selbst entscheiden, ob dir die Fernkorrektur hilft.
Wenn du feststellst, daß das Sehen in der Ferne mit Korrektur besser und angenehmer ist und dir Gleitsichtgläser zu teuer sind, kannst du dir auch zwei Brillen machen lassen (Wenn du dir auch eine Lesebrille reicht sie 1. Mögl.) Ist aber läßtig mit dem wechseln der Brillen. Gleitsichtbrillen sind dann einfach viel bequemer.

Die Entscheidung kann ich dir wie du siehst nicht abnehmen.

Liebe Grüße
Jenny

Bild des Benutzers hefty
Verbunden: 2. Februar 2004 - 0:00

Liebe Jennifer,
vielen Dank nochmals für die Mühe,die Du Dir gemacht hast.Ich sehe die Entscheidung ist wirklich gar nicht so einfach und liegt an mir.Nur wenn man in den Apfel beißt,weiß man wie er schmeckt.
Einen schönen Tag wünscht
hefty

Bild des Benutzers Brillentaucher
Verbunden: 29. November 2001 - 0:00

Hallo Hefty,
Ich habe ähnliche Brillenstärken wie Du und ich habe von 2 Optikern auf der Messe BOOT in Düsseldorf folgende 2 Aussagen erhalten.

1. Aussage Ca 10 bis 20 Prozent aller Patienten haben Probleme mit Gleitsichtbrillen, da sie sich an die anderen Gläser nicht gewöhnen können. Gleitsichtgläser haben nur einen kleinen senkrechten Bereich in der Mitte des Glases, wodurch Du sehen kannst, Du kannst also nicht mehr nach rechts oder links sehen, sondern mußt den Kopf drehen. Zu dieser seitlichen kopfdrehung mußt Du den kopf hoch und runter drehen, um Dein Gegenüber scharf zu stellen. Damit haben erstens viele Leute Probleme, zweitens sieht man das den Leuten natürlich an der Kopfbewegung an, daß sie Gleitsichtbrillen tragen.

2. Aussage Die Gleitsichtbrille mit den 500 Euro teuren Gläsern bei Hornhautverkrümmung hält nur 2 Jahre, dann kommen die nächsten Gläser. Der Optiker, der diese Aussage tätigte, meinte er habe seinen Sitz in einem Bankenviertel und die Leute könnten sich das eben leisten.

Diese beiden Aussagen habe ich hier wertefrei hingestellt und versucht sie so genau wie möglich wiederzugeben. Die Optiker sind mir bekannt und werden namentlich nicht genannt.

Viele Grüße

Jörn

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo, zusammen

der Optiker, bei dem 10-20% nicht mit ihrer Gleitsichtbrille zurecht kommen, hat wohl selber Probleme, nämlich in der Qualität der Fertigung.
Bis zu der Zeit, als die modernen Gleitsichtgläser, individuell gefertigt, auf den Markt kamen, gab es schon deutlich weniger als 10% Reklamationen. Wichtig war und ist nur die exakte Brillenglasbestimmung und ebenso exakte Zentrierung der Gläser. Eine korrekte Anpassung der ganzen Brille ist natürlich Voraussetzung.
Heute mit Hilfe von Video-Infral und individuell gefertigten Gleitsichtgläsern ist die Unverträglichkeitsquote bei weniger als 2%.
Daß die Stärken sich im Durchschnitt alle 2 Jahre ändern, daran kann kein Gleitsichtglas etwas ändern. Das heißt aber nicht für jeden, die Gläser nach 2 Jahren in die Mülltonne zu werfen, der eine braucht erst nach 5-6 Jahren neue Stärken, der andere schon nach 1 Jahr.

Ich selber trage nun seit 10 Jahren Gleitsichtgläser und kann nur sagen, daß mein Nahgesichtsfeld nicht zum ständigen Kopfwackeln geführt hat.

Gruß
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo, Eberhard

da könnte man nur über einige ungenannte Kollegen zu kommen, wenn man das so liest. Ich lebe in einer Kleinstadt mit dörflichem Charakter. Beste Glasqualitäten sind mein Anspruch für meine Kunden. Die Reklamationsfrage geht gegen null(!) oder ist fast null, wenn man echte Fehler einmal ausschließt, die überall vorkommen können, und die korrigiert gehören.

Die Erstbrille (Allgemeinbrille) sollte eine Gleitsichtbrille sein, gerade in diesem Altersbereich, Darüber hinaus wird der Eine oder Andere sich eine zusätzliche Spezialbrille leisten wollen, die für den jeweiligen Spezialzweck noch dienlicher ist.

Nur so herum wird ein brauchbarer Schuh daraus. Man kauft sich auch nicht zuerst Pantoffel, oder Bergschuhe, wenn man seinen Füssen ein geändertes Fußbettprofil anpassen läßt. Ja ein solches Vorgehen könnte die Eingewöhnung sogar ungünstig, statt günstig beeinflussen.

Viele Grüße:

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo, Paul-Gerhard

ganz genau so. Danke.

Gruß
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Brillentaucher
Verbunden: 29. November 2001 - 0:00

Also ich finde die Idee von Jennifer gar nicht so schlecht, eine Art Officebrille für die Arbeit zu tragen. Ich möchte nicht den ganzen Tag in einem Bereich um 60 cm arbeiten und dann für jede Bewegung den Kopf drehen. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist der obere Bereich der Gleitsichtbrille in voller Breite vorhanden, während der Gleitsichtbereich ein schmaler viereckiger Stab ist. Ich gebe zu, daß ich es noch nicht ausprobiert habe, aber ich kann mir so eine Gesichtsfeldbeschränkung schlecht vorstellen.

Aber das ist nur einen Meinung von mir.

Jörn

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo, Jörn

natürlich ist für PC-Arbeit oder alle Arbeiten, die in 50-90cm ablaufen, eine Office-Brille das Beste. Nur kannst Du mit dieser Brille nicht weitsehen, also ist noch eine zweite Brille erforderlich.
Zum anderen sind Deine Vorstellungen von GLeitsichtgläsern wohl sehr von nicht allzu qualifizierten Kollegen geprägt, oder sehe ich das zu eng?

Gruß
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers shorty
Verbunden: 27. Juli 2002 - 0:00

Hallo Jörn,
ich habe mir, nachdem es nicht mehr gereicht hat, meine Brille gegen Kurzsichtigkeit beim Lesen und bei der Bildschirmarbeit abzulegen, durch Infos aus dem www und nach Rücksprache mit meinem AO, eine Office-Brille anfertigen lassen. Grund war, daß ich in der Ferne ein Prisma benötige, nicht aber im Nahbereich. Ich bin damit sehr gut klargekommen, fand es aber lästig, zwischen zwei Brillen wechseln zu müssen (schon im Zug beim Lesen!). Nach Beratung mit einer Orthoptistin, daß ich doch gerne mal eine Gleitsichtbrille probieren möchte (sie hatte zunächst Bedenken, weil damit das Prisma auch im Nahbereich wirkt), habe ich den Versuch unternommen.
Ergebnis Optimal!!!
Was Eberhard Luckas schreibt, stimmt völlig.
Moderne Gleitsichtgläser (haben ihren Preis) besitzen sehr großzügige Schärfebereiche.
Ich hatte mich nach weniger als einer Woche völlig daran gewöhnt.
Ich kann mir nichts bequemeres vorstellen, und das, obwohl ich beruflich und privat sehr viel am PC sitze.
Die nötigen Kopfbewegungen sind minimal.
Also hefty Nur Mut!
Gruß Rainer

Bild des Benutzers hefty
Verbunden: 2. Februar 2004 - 0:00

Hallo alle zusammen,
vielen Dank für die vielen Ratschläge(Lösungsvorschläge).Nach anfänglich schleppenden Beginn wird das Thema ja jetzt stark und kontovers diskutiert.
Mir macht das hinsichtlich meiner Wahl auch nicht gerade einfacher.
Jedoch,mal von den Kosten abgesehen,mache ich wohl mit einer Gleitsichtbrille doch gar nichts falsch.
Interessant wäre noch,wenn mir Paul-Gerhard selbst oder sonst jemand seine Aussage noch erklären könnte
Die Erstbrille sollte eine Gleitsichtbrille sein,gerade in diesem Altersbereich.
Diese Aussage trifft sich evtl.mit der im Anfangsbericht geschilderten Aussage meines Optikers,man sollte sich eine Gleitsichtbrille zulegen,so lange die + und - Werte noch nicht so weit auseinanderlägen, auch wenn man in die Ferne noch gut/ausreichend sieht.
Ist also demnach altersbedingt auch für die Ferne eine Sehverschlechterung zu erwarten?

Eine schöne Woche
hefty

Bild des Benutzers shorty
Verbunden: 27. Juli 2002 - 0:00

Hallo Hefty,
eine Gleitsichtbrille sollte deshalb so früh wie möglich und dann möglichst ständig getragen werden, weil die Gewöhnung an diese Gläser am einfachsten ist, wenn der Unterschied gering ist. Bei einem Gleitsichtglas ist es ja nicht wie bei einem "normalen" Glas, daß der Schärfebereich extrem groß ist, sondern konstruktionsbedingt gibt es eine Schärfezone, die je nach Hersteller und Art des Glases, unterschiedlich groß und geformt ist. Wenn der Unterschied zwischen Nah und Fern gering ist, kann man sich schneller daran gewöhnen.
Das Sehen in die Ferne muß nicht zwangsläufig im "Alter" schlechter werden, aber die Akkomodationsfähigkeit um in den Lesebereich zu kommen, niimmt zwangsläufig ab, da die Linse ihre Elastizität verliert, und somit normalerweise eine stärkere Korrektur für die Nähe notwendig wird. Daher kommt es bei gleichbleibender Fernkorrektur zu einem größeren Unterschied, der sich bei einer Gleitsichtbrille in den Additionswerten niederschlägt.
Gruß
Rainer

Bild des Benutzers Jennifer
Verbunden: 19. Juni 2003 - 0:00

Die Augen verändern sich unabhängig vom Alter, manchmal wird die Stärke des Brillenglases höher, kann aber auch abnehmen.
Unabhängig davon nimmt die Sehleistung, also das Vermögen, kleine Details zu erkennen ab, aber das ist unabhängig von der Stärke der Brille und von Mensch zu Mensch unterschiedlich.
Man gewöhnt sich in der Regel schneller an Gleitsichtgläser, wenn die Addition noch nicht so hoch ist, weil die Übergänge von Ferne zu Nähe im Glas weniger zu spüren sind. Aber bei den modernen Gläsern kann man sich auch noch relativ schnell daran gewöhnen, wenn man schon einen stärkeren Nahzusatz braucht. Kommt darauf an, wie "empfindlich" man ist.
Gruß
Jenny

Bild des Benutzers hefty
Verbunden: 2. Februar 2004 - 0:00

Vielen Dank auch nochmals für die letzten 2 Beiträge.Jetzt ist mir als Laien noch mehr klar geworden.Trotzdem kann mir niemand eine Entscheidung abnehemen, weil auch niemand eine Entwicklung des Auges vorhersehen kann.Es ist wie ein bißchen Lotto.Verschlechtert sich mein Auge später auch für die Ferne wäre jetzt der optimale Einstiegszeitpunkt für eine Gleitsichtbrille.Bleibt die Sehschärfe für die Ferne jedoch so erhalten wäre ich evtl. mit einer Gleitsichtbrille "überversorgt" . So hab ich es jedenfalls verstanden.
Allen nochmals vielen herzlichen Dank.

hefty

Bild des Benutzers Brillentaucher
Verbunden: 29. November 2001 - 0:00

Tja, das scheint auch eine Generationensache zu sein. Meine Eltern und Schwiegereltern sind um die 70, die haben alle normale Lesebrillen, bzw Computerbrillen. Die suchen auch ab und zu nach ihrer Brille, aber das haben die irgendwie im Griff. Vielleicht sind Gleitsichtgläser für diese Generation neumodischer Kram.
Für jeden über 40 ist abzuwägen, ob er lieber mit einer Brille leben kann, die nur in der Mitte einen Schärfebereich hat, oder ob er das ganze Glas nutzen möchte und eben die Brille wechselt. Das hängt auch vom Beruf ab, jemand, der den ganzen Tag im Büro ist, kommt mit einer Office Brille vielleicht gut zurecht und setzt eben beim Nachhausegehen die andere auf.
Ein Vertreter, der dauernd unterwegs ist, wird sich vielleicht für eine Gleitsichtbrille entscheiden.
Letztendlich ist es auch eine Frage des Geschmacks und der Eitelkeit, nicht jede Brillenform eignet sich als Gleitsichtbrille. Aber da sind wir dann in dem Bereich Perücken, Toupets, Silikonimplantate jeder, wie er möchte.

Viele Grüße

Jörn

Bild des Benutzers Jennifer
Verbunden: 19. Juni 2003 - 0:00

Sag mal, Jörn, trägst du Gleitsichtgläser?
Trag zwar auch (noch)keine und die Gleitsichtbrillenträger mögen mich berichtigen, aber mit der Aussage, diese Gläser könnten nur in der Mitte genutzt werden, bin ich nicht einverstanden. Das würd ja heißen, das man eine Art Röhrengesichtsfeld damit hat.
1. würd ich dann meinen Kunden ständig was falsches erzählen, und 2. würden nicht so viele Menschen damit zurecht kommen. Wenn man diese Gläser für die Ferne nur in der Mitte nutzen könnte, würde das bedeuten, das man für jede kleine Blickbewegung den Kopf drehen müßte, und ist dir schon mal aufgefallen, daß die Leute ständig mit dem Kopf wackeln?

Gruß
Jenny

Bild des Benutzers shorty
Verbunden: 27. Juli 2002 - 0:00

Hallo Jenny,
wenn Du meinen Beitrag vom 22.03.2004 liest, merkst Du, daß bei Gleitsichtgläsern der Schärfebereich für die einzelnen Entfernungen unterschiedlich groß ist, aber einen Tunnelblick habe ich bei mir noch nicht festgestellt. Wenn Du einmal eine solche Zonenverteilung sehen möchtest, sieh einmal auf der Seite von Zeiss nach; dort gibt es gute Beispiele. Gewisse Kopfbewegungen sind normal, aber wie Du schon sagst, es gibt keine Horden von "Wackeldackeln" unter den Gleitsichtträgern.
Gruß Rainer

Bild des Benutzers Lucccy
Verbunden: 31. Dezember 2002 - 0:00

Hallo,

ab und an habe ich das Gefühl, Jörn hat zuviele Augenärzte befragt - die Schilderungen klingen für mich zum Teil nach uralten Gleitsichttypen...

Für Jenny und alle anderen noch nicht Gleitsichträger

Wir haben einen Kasten von Essilor, "Demonstration Presbyopie" (oder so), in dem Einstärken-, Bifokal- und Gleitsichtgläser sind (die Kästen sind nicht gerade neu, ich denke mal, es sind keine Varilux Panamic ) auch für Nicht-Gleitsichtträger ist es sehr interessant und lehrreich, mal sich die Bifos und Gleiter einzustecken und damit über den Flur/einige Treppenstufen zu laufen. Ich für meinen Teil kam mit den Gleitern besser klar als mit den Bifos und von Röhre kann keine Rede sein. Ich habe jedenfalls wenig Einschränkungen gemerkt.

Gruß Lucccy,
die die Grafiken eines jeden Glasherstellers zu Gleitern Jörn nur wärmstens empfehlen kann