Ich brauche Gläser in der Größenordnung von Sphäre + 6 dpt und Cylinder -0,75 dpt bzw. -1,5 dpt und achte daher immer auf möglichst geringe Mittendicken.
Von Zeiss kenne ich das Optimaverfahren und von Rodenstock das MDM-Verfahren.
Bei anderen Glasherstellern habe ich nichts Entsprechendes gefunden. Wissen die Profis hier, ob es auch bei anderen Herstellern ähnliche Verfahren gibt?
Außerdem habe ich noch eine Frage zu optima bzw. MDM:
Bei den optima-Gläsern steht als Durchmesser immer ein Durchmesser aus der "Fünferreihe", also zum Beispiel 50, 55, 60 mm.
Bei Rodenstock-MDM-Gläsern werden Durchmessser in 1mm-Schritten angegeben.
Um das am Beispiel meiner Brillen zu erklären: Ich habe mehrere Exemplare einer Fassung mit einer Scheibenlänge von 43 mm. Bei den optima-Gläsern für diese Fassung wird teilweise 50 mm und teilweise 55 mm als Durchmesser des Ausgangsglases angegeben. Bei Rodenstock liegen die genannten Durchmesser der MDM-Gläser zwischen 46 und 51 mm.
Heißt das, dass Zeiss für den Optimaschliff immer nur Gläser mit Standarddurchmesser nimmt, während Rodenstock für den MDM-Schliff Gläser in 1mm-Abstufungen verwendet?
Hallo,
bei Zeiss werden die Gläser auch in 1mm-Schritten gefertigt, nur die Preislisten geben das nicht her, sie sparen sich die Arbeit, Zwischenschritte einzufügen. Bei Rodenstock gibt es dadurch schon ein Sprengen der Rechnerkapazität bei elektronischen Preislisten, einfach zu lange Ladezeiten, auch bei modernsten schnellen Rechnern. Die Preisliste ist einfach zu voll.
Viele Grüße
Eberhard
Narürlich gibt es Mittendickenreduktion auch bei anderen Herstellern.
Dass es auch bei Zeiss Gläser in 1mm-Schritten gibt, ist mir schon klar. Es geht hier nur um die Frage, welche Gläser die als Ausgangsgläser für den Optimaschliff nehmen, wenn man bei der Bestellung keinen Glasdurchmesser vorgibt, sondern denen nur die Fassungsdaten und die Korrekturwerte schickt und Gläser mit Optimaschliff bestellt.
Mir ist eben aufgefallen, dass Zeiss für alle meine Optimaschliffe Gläser mit Standarddurchmesser verwendet hat, während Rodenstock Gläser in 1 mm-Schritten verwendet hat.
Danke, Optikusine, das hatte ich schon vermutet, aber bei meinen Recherchen zu technischen Daten der Gläser bzw. Schliffe anderer Hersteller nichts darüber gefunden. Kannst Du sagen, wie man bei anderen Herstellern Gläser mit solchen Schliffen in Auftrag gibt?
Ich kenne nur die Vordrucke, mit denen man solche Gläser bei Rodenstock bzw. Zeiss per Fax oder Mail bestellt, falls man nicht über ein Relaxed-Vision-Center bei Zeiss direkt online bestellt.
Wie läuft das bei anderen Herstellern, zum Beispiel R+H? Ich habe neulich eine Sonnnenbrille in R+H Hellaplast 1,67 machen lassen. Eine Mittendickenreduzierung ist mir von dem Optiker, bei dem ich diese Brille in Auftrag gegeben hatte, nicht vorgeschlagen worden, obwohl das bei der Glasform sehr wahrscheinlich gut möglich gewesen wäre, und ich habe leider vergessen, ihn darauf anzusprechen.
Hallo Mueger,
ob sich eine Mittendickenminimierung (MDM, Optima....) lohnt oder nicht ist immer abhängig von der Achslage; die hast Du aber leider nicht angegeben.
In Deinem "Minuszylinderfall" wäre es bei einer Achse um die 0° hinausgeworfenes Geld, da bringt es nur was, wenn man die Gläser in dem kleinsten Durchmesser fertigen läßt, so klein, daß es unter Beachtung der Zentrierung gerade so "rauskommt", inkl. der Angabe "randscharf". Letzeres natürlich nur bei einer Vollrandbrille.
LG
Guten Tag mueger,
ich versteh die ganze diskussion nicht richtig. einerseits verfügst du offensichtlich über informationen, die einem endverbraucher nur schwer oder gar nicht zugänglich sind. andereseits ist es für dich nicht möglich selbst herauszufinden, welches die effektivste lösung ist, deine gläser so dünn wie möglich zu gestalten?
Der dich beliefernde optikerkollege hat aber viele möglichkeiten dir die dünnstmöglichen gläser im voraus zu berechnen, zu vergleichen und eventuell auch in 3d animationvorzuführen.
Warum gibt er dir die auskunft nicht?
Danke, Jack. Ich weiß, dass das das von der Achslage anhängt. Die ist bei meinen Gläsern so, dass es sich meistens lohnt, wenn ich entsprechende Fassungen wähle.
Bei Gläsern von Zeiss und Rodenstock habe ich bisher vor der Bestellung immer eine Anfrage zur möglichen Mittendickenreduzierung machen lassen und mich dann entschieden.
Ich wüsste einfach gern, ob so etwas auch bei R+H möglich ist.
Um auf mein aktuelles Beispile zurückzukommen: Ich wollte mir bei einem Optiker, dessen Hauptlieferant R+H ist, eine Sonnenbrille machen lassen. Da die Fassungen, die ich für diesen Zweck gerne gehat hätte, etwas größer waren als die, die ich sonst trage, ging es mir dabei vor allem um das Gewicht der Gläser. Der Optiker hat die Fassung in ein Gerät gelegt, das die Fassung gescannt und ihre Daten in ein Programm zur Berechnung der Gläserdaten eingegeben hat. Der Optiker hat mir dann gesagt, wieviel die Gläser bei den unterschiedlichen Fassungen wiegen würden.
Da mir in diesem Fall die Gewichtsreduktion am wichtigsten war, habe ich mich für die Fassung entschieden, bei der die Brille am wenigsten wiegen würde.
Bei farblosen Gläsern ist mir aber wegen des Vergrößerungseffekts die Mittendicke mindestens ebenso wichtig wie das Gewicht und ich weiß von meinen anderen Brillen, dass - bei entsprechender Glasform - bei meinen Korrektionsdaten der Optimaschliff von Zeiss und der MDM-Schliff von Rodenstock noch noch eine zusätzliche Mittendickenreduktion bringen können.
Die Frage ist nun: Wie wäre das z. B. bei R+H-Gläsern? Warum hat mir der Optiker, bei dem ich meine Sonnenbrille gekauft hat, nichts über eine mögliche Mittendickenreduzierung gesagt? Es ging bei der Auswahl der Fassung nur um das Gewicht, nicht um eventuelle zusätzliche Mittendickenreduktionsschliffe.
Hallo Peter, da kann ich Dich beruhigen: Ich bin ganz normaler Endverbraucher, allerdings mit mehr als 50 Jahren Brillenerfahrung. Ich habe Jahrzehnte lang nur Gläser von Zeiss getragen: Anfangs (als Kind) gab es nur Punktal 1.5, was bei meinen Stärken natürlich schrecklich aussah, und so habe ich mich immer nach Neuentwicklungen erkundigt bzw. bin von den Optikern immer gut und ausführlich über Neuentwicklungen informiert worden und habe auch schon vieles ausprobiert. Vor 15 Jahren hat mir dann ein Optiker Gleitsichtgläser von Rodenstock empfohlen und seither kenne ich mich eben auch mit Gläsern von Rodenstock ein wenig aus.
Als Endverbraucher fehlt mir die dafür benötigte Software. [/QUOTE]
Das ist aber alles nicht geschehen. Er hat mir nur jweils das Gwicht der Gläser bei den verschiedenen Fassungen genannt.Genau DAS frage ich mich auch!! Es war mein erster Kauf in diesem Geschäft; also quasi ein Testkauf, da ich auch noch dringend neue Gleitsichtgläser brauche. Nach den Erfahrungen mit der Sonnenbrille bin ich nun skeptisch geworden.
Moin Mueger,
natürlich bietet R&H diese Technik auch an, nennt sich sich bei denen MDR (maximale Dickenreduktion).
LG
Danke, Jack.
Aber nocheinmal:
MDR , OPtima oder alles andere lohnt sich bei Minuszylinder Achse 0° nicht, vielleicht war das der Grund, warum Dein R+H Optiker nichts weiter dazu gesagt hat.
Viele Grüße
Eberhard
Danke, Eberhard, und Guten Abend an alle, die mir geantwortet haben. Auf den Zusammenhang zwischen Achslage und Mittendickenreduzierung wollte ich gerade noch mal zu sprechen kommen.
Ich bin ja kein Profi, habe aber inzwischen über diesen Aspekt nochmal nachgedacht und einige Ergebisse früherer Dickenreduzierungsanfragen herausgesucht. Demnach scheint das bei einem meiner Gläser (dem, bei dem die Achse stärker von der Waagerechten abweicht, mehr zu bringen als beim anderen, bei dem der Zylinder nahezu waagrecht (bei 175°) liegt.
Vielleicht hat ja einer von Euch gerade Zeit und Lust mal auszurechnen, was eine MDM bei einer solchen Konstellation und üblichen Zentrierdaten bringen könnte:
Scheibenform: 47 mm breit und 30 mm hoch; oval.
Ich würde das gerne selbst machen. Gibt es für mich als Endverbraucher eine Möglichkeit, an die nötige Software heranzukommen? Die benötigen Scheibenformen und Zentrierdaten hätte ich.Glas 1: s: +6,0 cyl -0,75, A: 45°; Glas 2: s: +6,5; cyl: -1,5; A: 175°.
Nachtrag:
Kann ich davon ausgehen, dass eine MDM bei den oben genannten Werten bei Glas 1mehr bringen müsste als bei Glas 2 bzw. bei Glas 2 (fast) überflüssig wäre, bei Glas 1 aber nicht?
Hi Mueger,
bei Deinen Angaben fehlten die Stegweite und der Augenabstand...ich habe einfach mal 19 mm und 31/31 mm angenommen.
Links bringt die ganze Geschichte schon mal gar nichts, dazu braucht man auch kein Berechnungsprogramm; ich sage nur Minuszylinder A 175°, also fast waagerecht.
Beim rechten Glas spuckt mein Programm ein Ergebnis aus, das im geringsten Zehntelbereich liegt; auch hier lohnt der Aufpreis für MDM, MDR, Optima...usw. absolut nicht.
Optimierter Durchmesser und randscharfe Fertigung....und juuut is.
LG
PS. Mal eine kleine Frage: bist Du bei der TK krankenversichert?
Hallo Jack, da haben sich unsere Beiträge gerade überschnitten. In diesem Punkt sind wir uns also einig. Siehe den Nachtrag zu meinem vorigen Beitrag.
Aha. Das ist sehr interessant und es deckt sich mit meinen Erfahrungen mit meinen "alten" Brillen. Ich habe mehrere Exemplare einer Fassung mit ovalen Gläsern und etwa den oben genannten Fassungsdaten. Meistens hat man mir Gläser mit 59 oder 60 mm Durchmesser und Mittendickenreduzierung reingemacht; aber einmal hat man mir auch einfach 55er Gläser ohne MDR reingemacht. Das ist meine dünnste und flachste Brille mit dieser Fassung. Die anderen sind trotz MDM dicker. Das deckt sich also mit dem, was Du sagst:
Der kleinstmögliche Durchmesser bringt mehr als MDR, wenn dafür ein zu großer Durchmesser verwendet wird und zu große minimale Randdicke vorgegeben wird.
Nö. Warum? Meinst Du das wegen des Berufs...? Dann könntest Du mit Gedanken in Richtung Naturwissenschaftler richtig liegen.
Die Glashersteller brauchen bei einer MDM-Bestellung keine Angabe des Rohglasdurchmessers, der ergibt sich durch die Übersendung der Form und der Fassungs- und Zentrierdaten.
LG
PS. In Sachen TK ging ich nicht von Deinem Beruf aus.
Welchen Glasdurchmesser schlägt denn Dein Programm vor?
TK-Versicherte wollen im Regelfall immer alles bis ins kleinste techn. Detail wissen...
Muahahaha, ich bin übrigens schon ewig bei der TK.
Bei der von mir angenommenen Stegweite und PD einen Rohdurchmesser von 51 mm.
Danke.
Bei der neuen Sonnenbrille steht auf einer der Glastüten Durchmesser 56 mm, auf der anderen 57mm.
Ich hab gerade mal diese Fassung nachgemessen und bin auf eine Scheibenlänge von 50 bis 51 mm gekommen. Kommen die 56/77 mm bei Scheibenlänge 50/51 einigermaßen hin?
Hallo
uns fehlt immer noch Dein exakter Augenabstand und der Abstand der Gläser voneinander, Stegweite.
Viele Grüße
Eberhard
Hallo Eberhard, die Daten, die Jack angenommen hatte, kamen zwar einigermaßen hin, aber wenn Du gerne mit den richtigen Daten rechnen würdest, fände ich das sehr nett und wäre Dir sehr dankbar.
Also: Ich habe zwei Fassungsmodelle, von denen ich jeweils mehrere Exemplare besitze.
Fassungstyp A: Scheiben oval: 47 mm x 33mm , Stegbreite 19mm
Fassungstyp B: Scheiben oval : 43 mm x 30 mm, Stegbreite 20 mm
Da mir gute Gläser wichtiger sind als die jeweils aktuellsten Fassungen, verwende ich meine Fassungen mehrmals und habe deshalb in beide Fassungtypen schon mehrmals neue Gläser machen lassen.
In Fassungstyp A waren meist Zeiss-Gläser in Clarlet 1,67 as eingebaut (zweimal Gleisicht; einmal Monofokal), 55er Gläser, mal mit, mal ohne Optima. Zweimal waren Gleitsichtgläser von Rodenstock drin: Einmal 60er Gläser ohne Mittendickenreduzierung; einmal waren laut Brillenpass Gläser mit Durchmesser 59/54 und MDM.
In Fassungstyp B waren es meistens 50er Gläser; manchmal auch 55er, den kleinsten Durchmesser in Fassung B hatte laut Brillenpass und Glastüte ein Glas mit 46mm ohne MDM. Die Gläser waren teils von Zeiss, teils von Rodenstock, teils Gleistsichtgläser, teils Monofokalgläser für PC-Arbeit und als "normale" Lesebrille (2,5 dpt Addition).
Daten der Fassung für die neue Sonnenbrille:
Scheiben: Länge: 50 oder 51 mm (Kann den Aufdruck in der Fassung nicht richtig lesen; beim Ausmessen komme ich auf 50/51 mm). Höhe: 30 mm. Stegbreite 16 mm.
.Also, wenn Du Lust aufs Rechnen hast, kannst Du ja mal mit den oben genannten Refraktionswerten und PD beidseits 31 mm ausrechnen lassen, welche Mindestdurchmesser in meine Fassungen rein müssten, wenn man Gleitsichtgläser mit Addition 2,5 dpt einbauen wollte. Bei der Sonnenbrillenfassung würde mich der Mindestdurchmesser für Monofokalgläser interessiereren.
Gruß, Mueger
p. s.:
Die Einbauhöhen hab' ich nun nicht rausgesucht. Geht es auch mit einer gängigen Einbauhöhe oder muss ich die noch suchen? Ich trage die Brillen möglichst weit oben und möglichst dicht vor den Augen.
p. p. s.: Wäre es denn möglich, ein Programm zur Berechnung von Dickenoptimierungen hier online zu stellen oder gäbe es da Lizenzprobleme?
Hallo Mueger,
ist Dein Optiker dazu nicht in der Lage; sollte er eigentlich sein...oder vertraust Du ihm etwa nicht?
Bitteschön, auch wenn ich nicht Eberhard heiße...
A: Ø 49/54
B: Ø 48/53
Sobri.: Ø 57 (ich ging mal von 51 mm aus)
Nur zur Info, Zeiss verlangt einen saftigen Aufpreis, wenn der Glasdurchmesser außerhalb der Standardwerte liegt; Rodenstock nicht.
LG
Vielen Dank, Jack. Die Durchmesser, die ich bei A und B bekommen hatte, lagen also im minimalen Bereich, abgesehen von der einen Brille mit den 60er Gläsern. Diese empfand ich als deutlich zu dick und hatte das auch reklamiert. Allerdings erfolglos. Daraufhin habe ich damals den Optiker gewechselt. (War vor mehr als zehn Jahren.)
Zur Sobri: Die Brille ist zwar sehr schön leicht geworden, aber ich empfinde den Vergrößerungseffekt als zu stark. Mit ungetönten Gläsern würde ich diese Brille nicht tragen wollen.
Jedenfalls weiß ich nun, dass ich mir in diesen Fassungstyp niemals Gleitsichtgläser reinmachen lassen werde. Für ungetönte Gläser bleibe ich lieber bei den Fassungen A und B.
Danke für die Info. Vielleicht erklärt das, dass ich bei Brillen mit Rodenstockgläsern oft Gläser außerhalb der Fünferreihe hatte und bei Brillen mit Zeissgläsern noch nie.Gruß und vielen Dank
Beim Googlen zum Stichwort Glasdurchmesser bin ich gerade auf eine Seite zur "Minifacette" gestoßen. Man könne damit die Gläser mit nicht sichtbarer Facette, also schöner einbauen.
Das bringt mich zu der Frage: Wovon hängt es ab, welche Mindestranddicke der Optiker zum Einschleifen braucht? Dass das Risiko, das Glas beim Schleifen zu beschädigen, mit abnehmender Glasdicke größer wird, kann ich mir gut vorstellen. Aber gibt es auch eine Abhängigkeit von der Schleifmaschine? Gibt es je nach Schleifmaschine eine bestimmte Mindestranddicke, die beim Schleifen der Facette nicht unterschritten werden darf?
Hallo mueger,
zum Thema Mittendicke folgende dringende Empfehlung:
Hole Dir zumindest 2 Angebote von verschiedenen Augenoptikern ein, in denen die maximale Glasdicke spezifiziert ist. Ich habe viele Fälle gesehen, bei denen die Brillengläser mit abstrusen Glasdicken gefertigt wurden, wenn nicht explizit bestimmte Maximalwerte festlegt waren. Große Glasdicken bedeuten nämlich immer ein reduziertes Risiko und reduzierten Aufwand für den Hersteller. (Und "reduziertes Risiko und reduzierter Aufwand" lieben die Hersteller geradezu. Die Kunden natürlich nicht unbedingt.)
Gruß - Nitram
Moin Mueger,
eine Minifacette macht nach meinen Erfahrungen nur bei Metallfassungen Sinn, bei denen der Fassungsrand sehr dünn und somit die Nutentiefe sehr gering ausfällt.
Die Mindestranddicke ist eigentlich nicht abhängig vom jeweils verwendeten Schleifautomaten. Wozu gibt es denn Sicherheitsschliff mit geringerem Anpreßdruck...
Sie ist abhängig von der Fassungsart (Nylor, Vollrand, Bohrbrille...usw), vom Fassungsmaterial, vom Glasmaterial und zum Teil noch von der Glasform.
Bei einer ovalen oder besser noch pantoskopischen Metall-Vollrandbrille und 1,67er Gläsern würden mir bei 0,5 mm Randdicke keine grauen Haare wachsen.
Gehe ich recht in meiner Annahme, daß es Dir um eine leichte Brille mit den dünnstmöglichen Gläsern geht? Falls ja, dann wäre als Beispiel folgende Brille ideal für Dich...
Rodenstock R4792:
Titan => leicht
Pantoform => dünne Gläser durch kleinen Ø, gepaart mit tiefer Form => ideal für Gleitschicht....ääähhh....Gleitsicht.
Und dann ist Panto auch die ideale Form für einen Wissenschaftler; da schaut man auch ohne Promotion und Plagiat hochintelligent und gebildet aus ....und abgesehen davon, Panto kommt bzw. ist wieder in Mode.
LG
PS. Eine Panto aus Kunststoff hätte den Vorteil, daß der Glasrand komplett verdeckt wird und außerdem untermalt sie den Wissenschaftler natürlich noch mehr. Und bei idealer Stegweite/Stegform sitzt eine Kunstsofffassung bequemer op de Nas durch die bessere Gewichtsverteilung, Stichwort Flächenpressung.
PPS. Soderle, ich denke, nun sollte alles geklärt sein....und fit für Deinen Optiker No. 2 solltest Du nun auch. Aber mach ihm das Leben nicht allzu schwer.
Hallo Nitram und Jack, ganz herzlichen Dank für Eure Antworten.
Zitat Nitram:
"Hole Dir zumindest 2 Angebote von verschiedenen Augenoptikern ein, in denen die maximale Glasdicke spezifiziert ist."
Für meine alten Fassungen (Klassiker, die ich auch später wieder mal verwenden möchte) weiß ich ja nun Dank Jacks Berechnungen und von den Gläsern, die da bereits drin waren, dass bei keiner der beiden größere Glasdurchmesser als 55 mm nötig sind und bei der kleineren sogar meistens 50er Gläser reichen müssten. Die Beweisstücke in Formn der alten Gläser hab ich ja noch in der Schublade liegen. Damit kann ich in Zukunft bei der Bestellung schon mal vereinbaren, dass keineswegs Gläser eingebaut werden dürfen, die diese Durchmesser überschreiten.
Zitat Jack:
"Gehe ich recht in meiner Annahme, daß es Dir um eine leichte Brille mit den dünnstmöglichen Gläsern geht?
Ja. Es geht mir vor allem um die Minimierung des Vergrößerungseffekts. Deshalb achte ich auf möglichst flache und dünne Gläser (also kleine Durchmesser) und trage ich die Brille möglichst dicht an den Augen.
Zitat Jack:
"Falls ja, dann wäre als Beispiel folgende Brille ideal für Dich...
Rodenstock R4792:
Titan => leicht
Pantoform => dünne Gläser durch kleinen Ø"
Da hast Du meine Gedanken erraten. Ich bin gerade auf der Suche nach einer Pantobrille mit möglichst kleinen Scheibenlängen und hab mal die Daten dieser R4792 rausgesucht: 42er Scheiben klingt schon ganz gut. Ich hab bereits meinem Optiker gefragt, ob er sie zur Ansicht besorgen würde. Kann er machen, hat aber Bedenken wegen des relativ breiten Stegs. (22 mm). Ich werde sie trotzdem mal anprobieren und den Sitz testen.
Meine beiden alten Fassungen A und B sind auch Metallbrillen in klassischem Design. Gleitsichtgläser passen in der Höhe zwar gerade noch rein, aber ein bisschen höher dürften die Scheiben schon sein. Ich hab auch früher schon gerne Metallbrillen in Pantoform getragen.
Zitat Jack:
"PS. Eine Panto aus Kunststoff hätte den Vorteil, daß der Glasrand komplett verdeckt wird"
Dank der Fortschritte bei den Kunststoffen kann man das mit dem 1,67er Material ja schon fast bei Metallfassungen schaffen, wenn man den kleinstmöglichen Glasdurchmesser nimmt. Zumindest bei einer der Brillen aus meiner Sammlung stehen die Gläser selbst an den dicken Stellen kaum über. Das klappt nur leider nicht immer, aber ich werde in Zukunft noch mehr darauf achten, dass der Glasdurchmesser nicht größer als unbedingt nötig bestellt wird.
Ich vermute mal, dass man bei der R4792 mit 50er Gläsern hinkommen könnte. Oder sagt Dein Berechnungsprogramm etwas anderes? Zumindest sollte man keine Gläser mit >55 mm brauchen.
Zitat Jack:
"Und bei idealer Stegweite/Stegform sitzt eine Kunstsofffassung bequemer op de Nas durch die bessere Gewichtsverteilung, Stichwort Flächenpressung."
Ja, stimmt. Zum Glück ist das Gewichtsproblem durch die neuen Kunsstoffe heute nicht mehr so groß. Meine Kinderbrillen mit Punktal 1,5 waren da noch ganz andere Kaliber.
LG und schönen Abend
Mueger
Moin,
es spuckt 48/53 aus.
LG
Hallo,
bitte erwartet von mir zur Zeit keine Berechnungen. Ich bin Augen-OP-bedingt zu Hause und nicht im Geschäft, wo ich jede Berechnung durchführen könnte.
Viele Grüße
Eberhard
Nachdem ich nun die neue Sonnnenbrille mehrmals getragen habe, habe ich noch eine Frage zum Toleranzbereich bei Brillengläsern.
Bei Gleitsichtgläsern nehme ich für die Ferne die Gläser so schwach wie möglich, aber bei Monofokalgläsern möchte ich keine Unterkorrektur haben. Zum Autofahren habe ich eine Monofokalbrille, mit der der ich optimal sehen kann. Mit denselben Refraktionswerten habe ich mir auch die neue Sonnenbrille machen lassen.
Jetzt das Problem:
Mit dem einen Glas der Sonnenbrille sehe ich perfekt, aber mit dem anderen sehe ich leicht verschwommen. (Kann Straßennamen und Autonummernschilder nicht ganz klar lesen). Ich habe deshalb dieses Glas bei zwei Optikern nachmessen lassen, ohne vorher zu sagen, welche Stärke drin sein sollte.
Es sollten diese Werte sein: s: +6,5 dpt ; c: -1,5 dpt; A: 175°.
Ergebnis der Messungen: Misst man auf viertel Dioptrien genau, schwankt das Gerät beim Cylinder zwischen -1,25 dpt und -1,50 dpt, das heißt, es druckt mal -1,25 dpt, mal -1,5 dpt aus. (Sphäre und Achse stimmen mit den Sollwerten überein.) Misst man genauer, zeigt das Messgerät beim Cylinder -1,37 dpt an, also ziemlich genau den Mittelwert zwischen 1,25 und -1,50 dpt. .
Zum Vergleich habe ich mit dem selben Messgerät vom selben Optiker meine Autofahrbrille messen lassen, mit der ich einwandfrei sehe: Ergebnis: beim Cylinder zeigt das Gerät -1,55 dpt an, also nur eine relativ geringe Abweichung vom bestellten Wert. (Sphäre und Achse stimmen mit den Sollwerten überein.)
Das Glas der Sonnenbrille weicht also anscheinend im Cylinder um eine Achteldioptrie vom bestellten Wert ab. Der Optiker, der das gemessen hat, sagt, Abweichungen in dieser Größenordnung müsse man tolerieren; man könne das beim Glaslieferanten nicht reklamieren. Ist das tatsächlich so? Es sind Monofokalgläser von R+H, Hellaplast, Brechnungsindex 1,67, asphärisch geschliffen, phototrop, bestmögliche Oberflächenvergütung.
Ich gehe mal davon aus, dass einige der Profis hier schon Witze über die Achteldioptrie gemacht haben, aber immerhin so höflich sind, hier keine entsprechenden Kommentare reinzuschreiben.
Deshalb will ich zu meinem Problem mit der Überkorrektur um eine Achteldioptrie noch etwas erklären:
Ich habe eine alternierende Fixation mit dem linken Auge als Führungsauge. Um Doppelbilder zu unterdrücken, habe ich Jahrzehnte lang rechts ein um etwa eine Dioptrie unterkorrigiertes Glas getragen. Das hat bisher einigermaßen geklappt, aber vor ein paar Monaten hat mein Gehirn begonnen, ständig die Bilder "bewusst" zu vergleichen und kommt mit dem stark unterkorriguerten Glas nicht mehr zurecht. (Mögliche Erklärung: Vielleicht konnte ich bisher die Unterkorrektur durch stärkere Akkomodation ausgleichen und schaffe es nun altersbedingt nicht mehr?)
Deshalb hatte ich in langwierigen Tests versucht, den "richtigen" Refraktionswert für das rechte Auge herauszufinden und bin auf s: +6,5dpt, c: -1,5dpt gekommen. Es scheint das Maximum dessen zu sein, was dieses Auge verträgt. s: +6,75; c -1,5 und s: +6,5; c: -1,25 hatte ich auch gestestet. Beide Varianten waren ungeeignet. Ich habe damit leicht verschwommen gesehen und der Visus war etwas schlechter als mit der "richtigen" Kombination.
Mit der Variante s: +6,5; c: -1,5 habe ich mir dann vor einigen Monaten eine Monofokalbrille machen lassen, mit der ich in der Ferne sehr gut sehe. Nach diesem Test hatte ich mir nun vor zwei Wochen eine Sonnenbrille mit den gleichen Werten machen lassen und muss nun leider feststellen, dass ich mit dem rechten Glas leicht verschwommen sehe, obwohl laut Brillenpass in beiden Brillen gleiche Refraktionswerte enthalten sind. (Auch die Materialien und Schliffe sind gleich: Jeweils Kunststoff mit Brechungsindes 1,67, asphärisch geschliffen. Der einzuige Unterschied besteht in den Glasdurchmessern.)
Man sollte nun meinen, das leicht unscharfe Sehen mit dem rechten Sonnenbrillenglas dürfte mich nicht stören, da ja mein linkes Auge das Führungsauge sei und das Bild des rechtenAuges ohnehin unterdrückt würde. Dem ist aber nicht so. Wenn ich die Sonnenbrille trage, versucht mein Gehirn, sich auf das rechte Auge als Führungsauge umzustellen und ist ständig am Wechseln der Bilder. Warum das so ist? Ich hab keine Ahnung. Vielleicht bevorzugt das Gehirn einfach das etwas größere Bild, auch wenn es leicht unscharf ist? Bisher, als das rechte Auge noch um eine Dioptrie unterkorrigert war, war ja das unterdrückte Bild deutlich kleiner als das Bild des Führungsauges.
Nach dieser Erfahrung mit der Sonnenbrille weiß ich nun nicht mehr, welchen Wert ich in Zukunft für das rechte Auge verwenden soll, um ständiges Wechseln der Bilder, teilweise auch Fusionsversuche, zu unterdrücken. Mit der Unterkorrektur um eine Dioptrie komme ich nicht mehr zurecht, aber die 100%ige Vollkorrektur birgt offensichtlich das Risiko einer Überkorrektur mit den oben geschilderten Folgen, da man ja damit rechnen muss, ein Glas zu bekommen, das nicht 100prozentig den bestellten Werten entspricht.
Ich werde nun wohl das rechte Glas in der Sonnenbrille durch ein Glas ersetzen lassen, das um eine viertel (oder halbe??) Dioptrie unterkorrigiert ist und hoffen, dass ích damit keine Probleme mit ständigen Bildwechseln etc. haben werde.
Eine mögliche Ursache kann der andere Glasdurchmesser sein. Dadurch hat das Glas eine andere Mittendicke und dadurch eine andere Eigenvergrößerung des Brillenglases.
Aber ich würde auch mal bei einem anderen Optiker Glasstärke, eingearbeitete Pupillendistanz und Höhe überprüfen lassen.
Vielen Dank für Deine Antwort, Löwenzahn.
Die Mittendicken der Sonnenbrillengläser sind sicher größer als die in der anderen Brille, denn in der Sobri sind 57er Gläser enthalten, in der anderen Brille Gläser mit ca. 50 mm Durchmesser. Die PD in der Sobri soll laut Brillenpasss 31 mmm betragen; die Optiker, die die Brille nachgemessen haben, sind auf 33 mm gekommen.
Ich vermute die Ursache des Problems aber trotzdem eher darin, dass sich mein Gehirn fünfzig Jahre lang an eine Unterkorrektur von ca. einer Dioptrie beim rechten Glas gewöhnt hatte und der Umstieg auf das leicht überkorrigierte Glas Schwierigkeiten macht.
Da ich mir gerade eine neue Gletsichtbrille machen lassen will, bin ich nun völlig irritiert und weiß nicht, welche Werte ich für das rechte Glas bestellen soll.
Hallo,
ich glaube, dass der HSA (Scheitelabstand) nicht exakt gleich ist. Wenn die Gläser wirklich exakte gleiche Stärke haben und beim Tragen solche Unterschiede entstehen, lässt das nur diesen einen Schluss zu.
Viele Grüße
Eberhard
Hallo,
die stärkere Wölbung zeigt dann aber, dass die Brechkraft nicht gleich sein kann, oder aber es ist ein Glas eines ganz anderen Herstellers genommen worden, der mit anderen Grundkurven arbeitet.
Viele Grüße
Eberhard
Guten Abend!
Ihr sprecht immer über 1,67 Gläser. Ich nehme gern und viel 1,74 Gläser. Diese sind oftmals wesentlich dünner. Was spricht dagegen? OK, verschiedenste Abbildungsfehler, aber trage selbst 1,74 mit Prismen! Keine Probleme!
Gruß
Hallo Auge 23,
ich habe noch nie Gläser mit einem höheren Brechungsindex als 1,67 getragen. EINER der Gründe ist ganz einfach: Bisher haben weder Rodenstock noch Zeiss Gläser mit diesem Index in meiner Stärke angeboten.
Ich habe hier zum Beispiel die Antwort von Zeiss auf eine Optima-Anfrage wegen einer Nahbrille mit +8 dpt aus dem Jahr 2003 liegen: Da steht: "Clarlet 1,67 AS endet bei + 6,0 dpt im stärksten Hauptschnitt." Ich hab mir damals die Nahbrille in Clt 1,6 machen lassen.
Inzwischen habe sowohl von Zeiss, als auch von Rodenstock Nahbrillen mit ca. +8 dpt in 1,67. Wenn ich einigermaßen senkrecht durchschaue, ist die Abbildungsqualität ganz o. k. , aber bei anderen Blickrichtungen sind teilweise schon deutliche chromatische Aberrationen zu erkennen.
Beispiel Klavierspielen. Beim Blick auf die Noten schaue in fast senkrecht durch das Glas und nehme keine Farbsäume wahr. Wenn ich aber bei dieser Kopfhaltung mal kurz nach unten auf die Tasten schaue, sehe ich an den horizontalen Grenzen zwischen den schwarzen und weißen Tasten eine leuchtend gelb-orangefarbene Linie. Bei Gläsern in derselben Stärke, aber mit niedrigerem Brechnungsindex sind solche Farbsäume kaum wahrnehmbar.
Ich weiß nicht, wie das heute mit den 1,74er Kunststoffgläsern bei Rodenstock und Zeiss ist. Vielleicht können Eberhard und Jack etwas dazu sagen. Meinem Optriker wurde jedenfalls auf Nachfrage von beiden Herstellern gesagt, Gläser in meinen Stärken böten sie in 1,74 nicht an. (Vielleicht als Individualgläser auf Sonderwunsch? Da war die Antwort nicht ganz klar.)
Ich habe allersdings gesehen, dass Intenetoptiker für meine Stärken Gläser mit Brechungsindex 1,74 sogar empfehlen. Ohne Hinweis auf eventuelle Nachteile bei der Abbildungsqualität finde ich das sehr fragwürdig.
Ich setze Prioritäten: Bei Brillen, bei denen es mir vor allem auf optimale Abbildungsqualität ankommt, würde ich auch Abstriche in der Ästhetik in Kauf nehmen.
Bei Brillen, bei denen ich den Schwerpunkt auf die Ästhetik lege, würde ich auch Abstriche bei der Abbildungsqualität akzeptieren, also auch Index 1,74 nehmen, wenn ich ein entsprechendes Angebot bekäme.
Gruß, Mueger
Hallo Eberhard, ich habe Deinen Beitrag erst heute gelesen. Du sprichst da einen Punkt an, mit dem ich mich schon beschäftige, seit ich die neue Sonnenbrille bekommen habe. Es geht um die Frage, ob die Krümmung asphärischer Gläser bei gleichen Korrektionswerten herstellerabhängig unterschiedlich sein kann und versuche mal zu erklären, wie ich das meine.
Dort">http://www.zeiss.co.in/4125680f0052ec92/Contents-Frame/744922830567b029c... beschreibt Zeiss den Weg vom sphärischen zum asphärischen Schliff, den ich ja im Laufe der Jahrzehnte selbst mitgemacht habe. Als Kind gabs nur Punktal 1,5, später Clarlet 1.5. Meine erste Brille mit flachen Gläsern hatte Gl">http://www.zeiss.co.in/4125680f0052ec92/Contents-Frame/744922830567b029c...äser mit persikopischem Schliff. Der Optiker, der mir die empfohlen hatte, hatte mich zwar auf die nicht ganz optimale optische Qualtät in den Randbereichen hingewiesen, aber damit konnte ich damals gut leben.
Und nun meine Überlegungen: Auch ein Plusglas mit (fast) planer Rückseite (Zeiss bezeichent es als "periskopisches" Glas) ist ein asphärisches Glas. Im Prizip ist jedes Glas zwischen einem perfekt sphärischen und einem periskopischen ein asphärisches Glas. Deshalb könnte es herstellerspezifische Unterschiede bei asphärischen Gläsern geben. Es könnte einerseits asphärische Gläser geben, die in der Wölbung nur wenig von sphärisch geschiffenen abwichen (also näher bei den sphärischen lägen) und es könnte asphärische Gläser geben, die näher bei den periskopischen lägen und dadurch deutlich weniger gewölbt wären. Für Träger starker Plusgläser wäre dieser Unterschied von großer Bedeutung, denn je flacher das Glas (je näher beim "periskopischen" Glas), desto geringer wäre der Abstand zum Auge und entsprechend geringer der Vergrößerungseffekt.
Gruß, Mueger
Nachtrag:
Noch etwas zur neuen Brille mit den phototropen Gläsern:
Ich war ja, wie bereits gesagt; für diese Brille zu einem Optiker gegangen, der die Fassung eingescannt und die Gläser passend zur Fassung gleich online formgerandet bestellt hat, weil ich mir davon maximal dünne, flache und leichte Gläser erhofft hatte.
Er hatte mir vor der Bestellung gesagt, er nutze den Einschleifservice, weil er dadurch das Glasbruchrisiko beim Einschleifen umgehen könne.
Erst nach der Bestellung hat er mir gesagt, er bestelle die Gläser immer etwas GRÖßER als nötig, falls er beim Einsetzen in die Fassung noch etwas nacharbeiten müsse. Das finde ich unlogisch, denn zu große Gläser müsste er auf jeden Fall nacharbeiten, hätte also zusätzlich zu den Kosten für den Einschleifservice noch das Glasbruchrisko beim Kleinerschleifen.
Die einzig logische Erklärung wäre für mich, dass er mit "gößer" bestellen gemeint hat, er bestelle die Gläser dicker als unbedingt nötig, weil es dann leichter wäre, ein wenig nachzuarbeiten, falls es beim Einbauen ingendwo "zwickte".
Falls das so sein sollte, wäre das für mich ein Grund, dort nichts mehr zu kaufen.
Ich habe inzwischen erfahren, es gebe eine DIN für die Mindestranddicke (0,8 mm). Ich gehe davon aus, dass jemand, der einen Einschleifsevice benutzt, auch eine Mindestranddicke vorgeben kann, die ÜBER dieser DIN liegt, um beim Einbauen weniger Risiko einzugehen. Dadurch bekäme man als Kunde Gläser, deren Dicke nicht der DIN entsprächen, sondern dicker wären. Darüber müsste der Kunde meiner Meinung nach aber vor der Bestellung informiert werden.
Hallo mueger,
ich habe die Preislisten nicht zu Hause, aber ein 1,74 Kunststoffglas gibt es von Zeiss, Essilor, Seiko und verschiedensten Anbietern. Im jahre 2002 war das 1,67 As das dünnstmögliche Glas, aber die Erde dreht sich weiter...;-)
Gehe doch mit deinem Wissen zum Optiker deines Vertrauens und lasse dich beraten! Wenn er dein Vertrauen hat, dann solltest du den Ausführungen folgen.
Wieso bestelle ich das Glas größer als ich es brauche? Zum Nachschleifen? Kann ich nicht nachvollziehen. Bei der heutigen Schleiftechnik brauche ich doch kein "Futter" mehr wie früher in Zeiten von Handeinschliffen! Das ist mir völlig unbegreiflich!
Gruß Auge 23
Hallo mueger,
da ich ähnliche Fernwerte nur mit einer etwas höheren Addition brauche, noch ein Tipp:
Es gibt eine Glas-Firma, die in Asien (Bangkok)- mit deutschen Maschinen und Standards und nach deutscher ISO-Norm zertifiziert- Brillengläser in unserer Stärke auch in 1,74, selbst als PC-oder Arbeitsplatzbrille herstellt. Der stärkste Hauptschnitt liegt je nach Glas bei +8 bis +12, je nach Glas, gibt ganz verschiedene. Da winken viele große Firmen schon vorher ab.
Vielleicht sprichst du mal mit deinem Optiker, ob er sie kennt und was er für Erfahrungen damit hat.
Wenn du selbst schon mal schauen möchtest, hier der Link:
http://www.xramvision.eu
Es wäre durchaus eine Alternative, wenn dein Optiker dort versucht Kontakt auf zu nehmen, da du als Endkunde ja nicht alle Daten einsehen kannst.
Liebe Grüße
Eli
Hallo Auge 23, weiß, weiß ich,....bin zwar alt, aber trotzdem nicht von gestern.
Die Frage ist eben, in welchen plus-Stärken diese Gläser standardmäßig angeboten werden. Und ob sie im Hinblickauf die optischen Qualitäten empfehlenswert sind, ist noch eine ganz andere Frage.
Zeiss und Rodenstock empfehlen sie für meine Glasstärken jedenfalls nicht.
Das verstehen auch die anderen Optiker, denen ich das erzählt habe, nicht. Die einzig logische Erklärung wäre eben, wie gesagt, dass nicht größere, sondern etwas dickere Gläser gemeint waren, weil die risikoärmer einzubauen sind.
Gruß, Mueger
Hallo Pfeiffchen,
Danke für den Link, ich werde mich dort mal umsehen.
Gläser mit Index 1,74 würde ich allerdings nur nehmen, wenn ich für eine Brille, die ich in der Öffentlichkeit tragen wollte, unbedingt eine Fassung haben wollte, bei der man Gläser mit mehr als ca. 53 mm Durchmesser braucht. Gläser mit Durchmessern zwischen 45 und 53 mm (auch noch 55 mm) sind auch in Index 1,67 noch akzeptabel, wenn sie schön flach sind.
Ich habe in einer Fernbrille mit Scheibenlänge 47 mm 55er Skylet-Gläser, die an der dünnsten Stelle randscharf und an der dicksten Stelle kaum dicker als die Metallfassung sind. Wenn der Optiker willig ist, geht das schon.
Vor einigen Monaten habe ich mir eine Nahbrille mit asphärischen Kunststoffgläsern von Rodenstock in Brechungsindex 1,67 machen lassen, bei der ein Glas im stärksten Hauptschnitt + 8,25 dpt hat. Die Abbildungsqualität ist einigermaßen o. k. und die Brille ist dank des kleinen Glasdurchmessers und der superleichten Fassung fast federleicht. Dass die Gläser ein paar Zehntel Millimeter dicker sind als sie mit Index 1,74 vielleicht wären, stört mich bei einer Brille, die ich ausschließlich zuhause am PC und am Klavier trage, nicht.
Gruß, Mueger
Hallo und Guten Morgen, ich habe hierzu eine Frage an die Brillenprofis:
An meinem Wohnort gibt es zwar in der Innenstadt nahezu Tür an Tür sechs Optikerläden, aber keiner bietet diesen Service an.
Deshalb war ich inzwischen in der Nachbarstadt bei einem Optiker, der ein Relaxed Vision-Center betreibt. Er hat mir für meine beiden o. g. Fassungen Dickenberechnungen gezeigt.
Und nun das Merkwürdige: Ich war vor ca. 4 Wochen zum ersten Mal dort und letzte Woche zum zweiten Mal. Vor vier Wochen hat das Berechnungsprogramm bei den dünnsten Randstellen jeweils 0,8 mm angegegeben, letzte Woche hat es 1,0 mm genannt.
Dies deckt sich mit den Ergebnissen der Dickenanfreagen, die mein "alter" Optiker per Fax gemacht hat: Früher wurde da sowohl bei Z... als auch bei R... für die dünnsten Randstellen immer 0,8 mm angegeben, in den neuesten Berechnungen liegen die Randdickenminima bei 1,0 mm oder sogar 1,1 mm.
Habt Ihr dafür eine Erklärung? Das Einzige, was mir dazu einfällt, ist die Tatsache, dass die ersten Berechnungen bei dem Optiker mit dem Relaxed Vision-Zentrum noch im Mai gemacht worden sind, die neuen im Juni. Gibt es möglicherweise seit dem 1. Juni 2011 eine neue EU-Richtlinie für Mindestranddicken von Brillengläsern?
Gruß, mueger
Nachtrag:
Beim Googeln nach den Stichworten "Mindestranddicke" und "Brillenglas" habe ich diesen Beitrag aus dem Jahr 2003 gefunden:
http://www.optometrie-online.de/node/1425/rearrange
Könnt Ihr mir Näheres zu dieser DIN sagen? Mein "alter" Optiker hat früher häufig auf die Glasbestellungen bei Zeiss "randscharf" geschrieben, und das hat dann auch geklappt. Die Gläser waren dann schon dünn und trotzdem stabil. Da ist weder dem Optiker, nooch mir jemals ein Glas kaputt gegangen.
Hat sich da etwas geändert? Gibt es noch Hersteller, die "randscharf" liefern?
Die Einstellung der dünnsten Stelle ist bei CZ von randscharf (kein Standart), 0,6 mm frühere Standarteinstellung bei rundum gefassten Brillenlinsen, bleibt darüber aber beliebig vom Augenoptiker in der Berechnung frei wählbar (begrenzt nur über die Voreinstellungen im Programm). Eine Einschränkung liegt vor, wenn man statt individueller Einstärkengläser das Standartprogramm bestellt, heute werden viele Brillenlinsen nicht mehr in Deutschland gefertigt und wegen des bruchsicheren Versandes auch dicker kalkuliert. Hier könnte auch ein Grund für die neuerliche Vorgabe 0.8 bzw. 1.0 mm liegen. Individuelle Ein- bzw. Mehrstärkenbrillenlinsen gibt es immer noch ab randscharf berechnet und gefertigt. Geht natürlich nur bei Vollrandfassungen. Dabei gibt es aber sehr wohl gewisse Einschrnkungen in den Flächenkrümmungen der Brillenlinsen bei Kunststoff, in Silikat ist randscharf keinesfalls aus mechanischen Gründen (Ausplatzer) empfehlenswert.
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)
Vielen Dank für die Antwort, Paul-Gerhard. Es geht um Gleitsichtgläser in Kunststoff mit Brechungsindex 1,67 für eine Vollrandfassung. Bei Zeiss kommen dafür Gradal TOP E oder Eyefit infrage.
Bisher sind alle meine Zeissgläser als optima-Einzelanfertigung in Deutschland gefertigt worden. Ob sich da inzwischen etwas geändert hat, weiß ich nicht.
Der Optiker hatte immer "randscharf" auf das Fax mit den Fassungsmaßen geschrieben. Manchmal auch "Mindestranddicke 0,6 mm". Meinst Du, das ginge eventuell bei Gradal TOP E nicht mehr? Ich hatte bisher meistens Gradal TOP E und war damit sehr zufrieden. Es soll ja leider nur noch kurze Zeit lieferbar sein.
Gruß, mueger
Nachtrag:
Der Optiker mit Relaxed-Vision-Center hatte online-Berechnungen für Gradal TOP E und Eye Fit machen lassen, ohne im Kästchen für Mindestranddicke etwas einzutragen. Da hat das Programm auch für Eye Fit-Gläser als Mindestranddicke 1 mm angegeben (bei Plusgläsern).
Als er 0,8 mm Mindestranddicke eingegeben hatte, ging die errechnete Mindestranddicke nur auf 0,9 mm runter, falls ich mich richtig erinnere. Ich werde morgen noch mal hingehen.