Dann halt ein neuer Thread
Mutti GüFi haben es die armen Leute zu verdanken, daß die Kassensätze immer weiter sinken. Er ist derjenige, der den Krankenkassen das Angebot machte, unter den vereinbarten Festsätzen zu liefern. Er wußte, den Krankenkassen würde dies gefallen. Gleichzeitig war dies ein Tritt in den Hintern aller, die mühsam die landesweit geltenden Festbeträge erarbeitet haben.
Am Ende kam dabei heraus, daß die Kassen die Sätze weiter senkten, denn sie bekamen ja von GüFi vorgegaukelt das dies geht.
anonymus Halt! GüFi war es, der den Kassen (besser der Regierung) eine Ausfallbürgschaft bot, wenn sie den Satz für die Fassungen nur halbieren (von 40 auf 20) statt ihn zu streichen. Er hat also da versucht Leistungen zu erhalten, was er leider nicht geschafft hat. Dass er jetzt aus eigener "Kraft" sowas anbietet, weil er es für richtig hält, ist auch seine Sache. Aber er hat die Kassenleistungen nicht kaputt gemacht.
Aber schimpft ruhig alle.
Mutti Nun gibt es noch weniger von der Kasse für jeden Brillenträger, GüFi stellt noch mehr billige Ungelernte anstatt Fachleute ein, die in nur 4 Wochen bei GüFi zum "Augenoptiker" mutieren.
Und GENAUSO sehen die Brillen dann aus. Täglich werden mir solche Brillen von F. oder A. oder K. zur Anpassung vorgelegt.
anonymus DAS ist jetzt nicht Dein Ernst! GüFi ist der branchengrößte Ausbilder. GüFi hat in meinem Geschäft nur Fachpersonal.
@ Mutti Kennst Du GüFi nur als Konkurrenten oder hast Du Dich schonmal mit Ihm und seinen Gedanken und Leistungen in der Branche FÜR den Kunden interessiert?
5. April 2003 - 19:09
#1
Filialisten und Ihre "Folgen"
Moin anonymus,
dass GüFi und Co. auch Fachangestellte hat will ja keiner anzweifeln, und dass die Azubis bei einem Filialisten eine sehr gute Ausbildung durch die Möglichkeiten der grossen Firmen erhalten auch nicht.
Es geht lediglich darum, dass es in der Praxis so aussieht dass wir täglich Kunden der Filialisten bei uns haben, (und wir haben im Umkreis von 300 ! Metern so ziemlich alle Filialisten vertreten ( Apollo; Fielmann; Krane & Krass )) die entweder schlecht sitzende Brillen oder sonstige Probleme mit den Brillen haben - warum wird das Know-How das gelehrt wird in der Praxis nicht angewandt.
Ich war selber 1 Jahr lang stellv. Werkstattleiter einer "Apollo-Zentralwerkstatt", und weiss daher auch, dass die "Verkaufsmaschinen" teilweise einen Schrott verkaufen, den man unmöglich zu einer qualitativ hochwertigen Brille zusammenbauen kann.
Konkretes Beispiel Tital 1,8 in eine Bohrbrille; -6dpt AS in eine Kurve 8 Sportbrille u.v.m..
Dass in einem solchen Fall die Kunden unzufrieden sind ist verständlich.
@anonymus - In deinem Geschäft arbeitet nur Fachpersonal, gratuliere. Ich kenne da ganz andere Beispiele, leider.
Grüsse
Kai
P.S. Ich sehe die Filialisten nicht als Konkurrenten - sondern als Mitbewerber.
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Es gibt keine Lösung, weil es kein Problem gibt ! Marcel Duchamp
Hallo OpTigger,
kannst Du dann auch unterscheiden, wie viele von diesem "Müll" welcher Filialist verzapft hat?
Hi "anonymus",
muss ich gar nicht, in 99 % der Fälle in denen ich den "Müll" (dein e Bezeichnung!) aufden Tisch bekomme, sagt mir der Kunde wo er/sie die Brille gekauft hat.
Grüsse
Kai
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Es gibt keine Lösung, weil es kein Problem gibt ! Marcel Duchamp
Hallo OpTigger,
kannst Du dann sagen, ob sich da einzelne Filialisten besonders hervortun? Kommt z.B. von einigen mehr und von anderen weniger?
Danke für die sachliche Unterhaltung
anonymus
Hallo, Anonymer!
Guten Tag, Optigger!
Hinsichtlich der Qualität habe ich gleiche Erfahrungen gemacht, wie Optigger. Praktisch nie mußte ich fragen, wer die Brille angefertigt hatte. Fast immer (95%) hatten die Leute natürlich dazubezahlt.
Wenn wir jetzt großartig vermelden, wer sich in Qualitätsmängeln besonders hervortut, machen wir vielleicht noch die Arbeit der Filialisten. Ich glaub, dafür bin ich nicht.
Es ist schon nicht so ganz einfach, in dieser rechtlich gefährlichen Zeit ehrlich seine Meinung zu sagen, wenn man weiß, daß der andere Mitbewerber daraus eine Klage machen kann und wird.
Wer jemals ein diesbezügliches Schreiben erhielt, in dem von 500.000 DM oder 2Jahre Gefängnis die Rede war, der weiß, was ich meine und wie man sich fühlt.
Wenn Anonymus seine ladungsfähige Firmenadresse und seine Homepage und E-mail-Adresse genauso offenbart, wie wir, kann man über ein fruchtbringendes Gespräch noch einmal nachdenken.
@Anonymus Sei Dir gewiß, daß ich alles über ihn weiß, was für Sterbliche legal erreichbar ist. Ich gehöre nicht zu denen, die leichtfertig Dinge behaupten, die sie nicht belegen könnten.
Mutti
Hallo, Leute!
Also meine Oma hat sich von Fie.... eine Brille machen lassen, die hat über 750 Euro gekostet. Hinterher hat sie geweint. Der Verkäufer hat immerzu auf sie eingeredet und zum Schluß hat sie es dann eben gemacht.
Soviel zum nicht dazu bezahlen...
@Mutti
Und woher weisst Du, wie hoch der Anteil an ungelernten Kräften bei GüFi ist? Woher beziehst Du Dein Wissen? Hast Du oder einer Deiner Kollegen mal bei Ihm gearbeitet? Oder liest Du in irgendwelchen Zeitungen über Ihn?
Woher weisst Du, dass die Sätze gesenkt wurden, weil GüFi den Kassen so tolle Angebote gemacht hat? Und warum gehst Du auf mein "Argument" mit dem Beitrag zu Fassung nicht ein?
Klar machen die Leute von/bei GüFi Fehler und weil sie viele Kunden habe auch viele Fehler. Und ihr macht nichts falsch? Bei Euch sitzt jede Brille perfekt?
@ Mutti Ich verstehe, wenn Du nicht auf alles antworten möchtest aus den von Dir genannten Gründen. Trotzdem frage ich mich, was Dir mein Name und eine E-Mail-Adresse von mir bringen würden.
Ich würde gerne dieses Thema ausführen, um Verständnis für eure Sicht der Dinge zu entwickeln. Sagt nur, wo für Euch Schluß ist z.B. Arbeit der Filialisten machen.
Danke
Anonymus
F. hatte am A-Platz in B. am Anfang 40 ungelernte Kräfte eingestellt. Das waren Langzeitarbeitslose, für die er eine Kopfprämie erhielt, weil er sie aus der Arbeitslosigkeit holte.
Einer dieser Langszeitarbeitslosen stammte aus einem Schlachthof, kaum des Deutschen mächtig. In vier Wochen wurde derjenige "Augenoptiker". (ROFL)
Nach der Melodie "Nehm se die, dann hahmse ne schöne große Scheibe...!"
noch anonymer
Wenn mir Krankenkassen sagen, sie hätten ein viel tieferes Festbetrags-Angebot von F. zu liegen und würden dem Versicherten davon erzählen, damit er wisse, wohin er gehen müsse und ich gleichzeitig lese, daß in seinen Jahresberichten gleichlautendes steht, kann ich doch davon ausgehen, daß F. diese Offerte an die Krankenkassen gemacht hat, oder ? Er war stolz darauf, so einen Vorschlag an die Kassen richten zu können. Er wollte dadurch zeigen, wieviel preiswürdiger er arbeiten kann. Wieviel Mangel an Qualität dabei mit entstand, war ihm da vielleicht noch nicht klar, sonst hätte er es doch gelassen, oder?
Er wurde dann auch von vielen eingeladen. Talkshows präsentierten ihn und er machte seine Werbung. --- Alles hat eben zwei Seiten...
Ob er Einfluß auf die Fassungssätze hatte, ist fraglich. Die Gesundheitsreformen sind langfristig erarbeitete und sehr langfristig wirksame Reformen. Die Fassung sollte schon lange gestrichen werden. Und es wird noch viel mehr gestrichen.....
Die E-mail-Adresse hatte ich dafür gedacht, sich auf privater Ebene auszutauschen. Ich glaube nicht, daß von unserem Geschreibe die anderen etwas haben....
Mutti
Wir haben mit der ganzen Familie Erfahrungen mit der besagten Firma. Es blieb zwar billig, wenn man tierisch aufpaßte, war aber auch nicht besonders. Mein Optiker hat mir mal gesagt, daß man bei der Anpassung hinter die Ohren schauen muß, sonst läßt sich nichts anpassen. Das hat dort noch nicht einer gemacht. Mein Sohn hatte eine Brille, die immer rutschte. Die Bügel waren viel zu lang, wie sich erst nach vielen vergeblichen Versuchen herausstellte. Dazu mußten wir aber den Optiker wechseln, um das zu erfahren.
Bei meiner Tochter gab es immerzu "kalte Lötstellen" an der Brille. Wir sind immer und immer wieder hingefahren und haben Fahrgeld bezahlt oder Benzin und Parkgebühr. Jedesmal wurde die Fassung gewechselt. Oft hatte meine Tochter tagelang keine Brille. Letztlich hat es sich auch nicht für F. gerechnet. Die viele Zeit, die verloren gegangen ist, das viele Geld für Fahrwege und dann diese ewigen Diskussionen mit den Leuten da. -
Hätten wir woanders mehr ausgegeben, hätten wir besseres bekommen, wie wir heute wissen.
Familie Lehmann
Bei Apollo und Fielmann ham die alle keine Lust zu Arbeiten. Die schieben die fertige Brille über den Tisch wie ein Brot. Kunden, die das auf Dauer mitmachen, haben es eigentlich nicht besser verdient.
Macht mal weiter so, is interessant!
Holger Klein
Hallo miteinander!
Auch ich halte nicht viel davon, sich über dieses Thema zu streiten.
Aber ich denke, daß es in der Natur der Sache liegt, daß sich traditionelle Augenoptiker mit den Filialisten streiten können. Der private Augenoptiker steht persönlich für seinen Laden, für seine aufgenommenen Kredite, für seine ausgebildeten Lehrlinge und seine Produkte. Er ist eine anerkannte Persönlichkeit und steht und fällt mit seinen Leistungen. Sein direkter Lebensstandard, seine Kreditwürdigkeit und sein Ansehen stehen für ihn auf dem Spiel.
Beim Filialisten sind Angestellte tätig, die einen geregelten Arbeitstag haben und keine Kredite am Hals und sie sind nicht für alles zuständig. Jeder macht dort einen Teil der Arbeit. Nicht jeder ist für alles verantwortlich. Einiges wird von Leuten verschuldet, die der einzelne Angestellte gar nicht kennt. Als kleines Rädchen im Getriebe lohnt sich für ihn kein Aufbäumen gegen fehlerhafte Glasbestellungen oder nicht angepaßte Brillen. In solchen Fällen macht sich oft Resignation breit und auch der Entschluß Ich mach hier nur noch Dienst nach Vorschrift.
Bernd Grambach
Vergeßt auch alle miteinander nicht, daß in diesem Lande jährlich mehrere hundert Prozesse laufen, von denen mindestens ein Beteiligter Fielmann heißt.
Wie das wohl kommt?
Habe mit meiner Freundin über das Thema gesprochen. Sie sagt sie hatte schon oft eine Brille von Fielmann. Meist aber nur fürn halbes oder dreiviertel Jahr, dann war sie kaputt. Zum Anpassen geht sie zu einem netten Optiker um die Ecke. Wegen des Preises kann sie nicht anders.
Biggi K.
Hallo zusammen,
es ist immer gefährlich zu sehr zu verallgemeinern. Nicht jeder Tradi ist ein absoluter "Präzisionsoptiker" und nicht jeder Filialist zieht die Leute über den Tisch. Objektiv betrachtet ist es doch so Der große Filialist lockt mit niedrigen Preisen und jede Menge Kunden kommen wegen der Preise. Diese Masse an Kunden ausreichend zu beraten und zu bedienen ist schwer. Ich spreche da aus eigener Erfahrung, hab schon mal bei F. während meiner Studienzeit wie am Fließband refraktioniert. Wenn die Leute vor der Tür warten oder jeder mal nur eine "kurze Frage" hat, steht man schon unter gewissem Druck...
Im Prinzip liegt es oft auch am Niederlassungsleiter wie gut oder schlecht die Filiale geführt ist. Aber die Zeit die pro Kunde zur Verfügung steht kann auch der oft nicht steuern.
Ein Kunde hat aber meist nicht den Überblick. Ich gebe Freunden meist den Rat Wollt ihr ne billige Brille, könnt ihr schon zum Filialisten gehen und es ausprobieren. Manch einer erwischt nen guten Berater/Augenoptiker und verlässt den Laden als zufriedener Kunde. Von anderen weiß ich, dass sie gerne ausführlich beraten werden wollen und ihren persönlichen Ansprechpartner möchten. Die sind beim Tradi besser aufgehoben. Allerdings müssen die dann auch mit einem etwas höheren Preis rechnen - und selbst das nicht unbedingt.
Mir haben die 4 Wochen jobben bei F. in einer Wiener Großfiliale viel Spass gemacht, war ja auch gut bezahlt. Allerdings weiss ich nicht, ob ich das lange durchhalten würde - teilweise wars schon stressig.
Soviel dazu,
diskutiert fleissig weiter - aber bleibt sachlich!
Birgit
Hallo,
soviele anonyme ... hm ...
@den ersten anonymus - möchtest Du jetzt konkret wissen welchen der Filialisten dafür sorgt, dass ich soviel Mehrarbeit habe ?
Wenn Ja, wirst Du von mir keine Antwort erhalten, weil ich niemals namentlich über "Kollegen" rede die sich nicht wehren können.
Fakt ist doch wohl und das wirst Du nicht abstreiten können, dass bei einem Filialisten die Qualität leidet("Massenbedingt", wenn ich mit der Stoppuhr in der Werkstatt stehen muss, oder 4 Kunden gleichzeitig Brillen anpassen muss...).
Ich habe Kunden erlebt die zu mir kamen und sich über Massenabfertigung beschwert haben.
Ich habe schonmal gesagt, dass ich prinzipiell nicht gegen Filialisten habe, ich habe nur etwas gegen "Hobbyoptiker" unter denen die Kunden leiden müssen.
Grüsse
Kai
P.S. Ich verstehe wie "Mutti" nicht warum ihr anonym bleibt ... Angst ?
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Es gibt keine Lösung, weil es kein Problem gibt ! Marcel Duchamp
Und heute wieder
Eine nicht angepasste Brille der Firma A., die stark rutschte und die Gleitsichtbrille dadurch unverträglich machte.
Und eine Brille der Fima F., bei der ein Brillenglas so erheblich zu klein war, daß es auch mit Hilfsmitteln nicht zu befestigen war.
Und ein kleiner Kunde (5), der mit seinem Vater von Firma F. kam um eine PASSENDE Brille zu erwerben, denn die kleine 48er Damenfassung war zu riesig für ihn...
Das war nur heute....
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Beste Grüße von Mutti
"Fakt ist doch wohl und das wirst Du nicht abstreiten können, dass bei einem Filialisten die Qualität leidet("Massenbedingt", wenn ich mit der Stoppuhr in der Werkstatt stehen muss, oder 4 Kunden gleichzeitig Brillen anpassen muss...)."
Doch, das streite ich ab. Auch bim Filialisten muss man nicht 4 Kunden die Brille anpassen. Man kann sich auch dort für jeden Kunden ausreichend Zeit nehmen. Ich denke Birgit sagt es ganz richtig "Nicht jeder Tradi ist ein absoluter "Präzisionsoptiker" und nicht jeder Filialist zieht die Leute über den Tisch."
@Bernd Wo liegt denn der Unterschied vom Angestellten kleinerer Optiker / kleinster Optikketten (so zwei-drei Geschäfte mit dem gleichen Inhaber) und den Angestellten der Filialisten? Denkst Du nicht, dass beide irgendwie Dienst nach Plan machen und nur geringen Einfluß haben?
Wo sind eigentlich die Angestellten anzusiedeln, die vom Filialisten zum kleineren Optiker wechseln und umgekehrt? Arbeitet man beim Filialisten dann plötzlich schlechter? Lernen die Ex-Filialisten noch dazu?
Moin "immernoch mir schleierhafte" anonyme,
wenn ich etwas behaupte, dann nicht aufgrund von Vermutungen, sondern weil ich es aus eigener Erfahrung weiss und kenne.
Ich pauschalisiere auch nicht jede Filiale (Ausnahmen bestätigen die Regel, ich habe in meinem Freundeskreis auch Augenoptiker die bei Filialisten arbeiten; und die fachlich sehr kompetent sind - Es gibt näturlich, und das bezweifle ich nicht, auch "Tradis" bei denen "Hobbyoptiker" (verzeihung für die ruppige Ausdrucksweise, aber mir fällt kein anderer Ausdruck ein) arbeiten).
Ebenso sehe ich aber auch in meiner täglichen Praxis leider immer mehr "Kaiserpfusch" der von Filialisten kommt, wie ist das zu erklären ? Ich meine - tief in meinem innern habe ich nichts dagegen, so bekomme ich mehr zufriedene Kunden, aber muss das sein ? Und warum ist das so ?
Grüsse
Kai
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Es gibt keine Lösung, weil es kein Problem gibt ! Marcel Duchamp
Ach Anonymer Du...
Wir können dann aufhören, glaube ich...
Deine Frage war >>Arbeitet man beim Filialisten dann plötzlich schlechter? Lernen die Ex-Filialisten noch dazu?
Jaaaaa. Genauso. Ich habe eine Meisterin von A. eingearbeitet, die mir oft erzählte, wie es dort zuging. Wochenlang nur Augenprüfen oder nur Anzeichnen oder nur Ladenarbeit. Solche persönlichen speziellen Kunstwerke, wie wir z.B.im randlosen Bereich fast täglich fertigen, machen Spaß und wären dort nicht möglich gewesen.
Meine neuste Einstellung (Jungfacharbeiter), ebenfalls von A. hört bei mir auch vieles das erste Mal. Mit etwas Geduld wird auch sie einmal gut sein.
Und nicht zuletzt hat einmal ein Lehrling von mir zu F. gewechselt, weil er dachte, sich zu verbessern. Er bereute. Von wirklich innovativer Handarbeit war dann keine Spur mehr.
Selbst mal schnell ein Werkzeug bauen, eine kleine Bohrlehre.... z.B. die ewig mangelhafte EBM-Bohrschablone für Genium-Fassungen durch eine bessere Variante zu ersetzen, randlose Brillen von -18 dpt bis +10 dpt in Glas oder anders fertigen, einfach über den Dingen der Massenproduktion, der Brillen von der Stange zu stehen, all das kann der wahre Meister leisten. Selbst die normalen Metall-und Kunststoffbrillen werden bei uns zu 70% in der Form verändert, ja individualisiert. Den Kunden macht das Freude und Spaß, wie sehr man sich kümmert.
Da der Preis bei Gleitsichtgläsern meist auch noch deutlich unter den lieben Mitbewerbern liegen kann, gibt es für viele lange schon keinen Grund mehr in die unpersönlichen Filialisten zu gehen.
Gib es auf, anonymer Filialist. Da kommst Du nicht mal im Traum hin.
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Beste Grüße von Mutti
Sehr geehrte Forumsmitglieder!
Zu allen Zeiten konnte ich es mir leisten, meine Brillen da zu kaufen, wo es mir Spaß machte. Mit der Arbeit meines Optikers mit 0 Filialen war ich stets zufrieden. Doch eines Tages dachte auch ich, man müßte mal dem Ruf des großen Fernsehwerbers folgen. Es war ein Unterschied, wie Tag und Nacht. Eine Anpassung wurde erst nach Hinweisen von mir vorgenommen. Die Nahteile waren nicht korrekt justiert, denn man mußte um ,mit einem Auge sehen zu können den Kopf für die Nahsicht jeweils etwas drehen. Mit beiden Augen war ein Sehen ausgeschlossen. Aufgrund meiner Geduld habe ich 3 Nachbesserungen zugelassen. Kalte Lötstelle und zu kleine Gläser, die von alleine herausfallen, waren die anderen Gründe und scheinen an der Tagesordnung zu sein.
Nach diesem kurzen traurigen Ausflug bin ich wieder zu meinem Lieblingsoptiker gegangen, der sich wirklich echt Mühe gibt.
RA Gläser
Hallo, liebe Leute nur noch mal ganz kurz
Natürlich machen auch wir mal was falsch. Wer nichts macht, macht nichts verkehrt.
Aber so etwas darf den Laden nicht verlassen. Um keinen Preis will ich mir später von einem anderen Augenoptiker oder vom Kunden selbst sagen lassen, ich hätte gepfuscht.
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Beste Grüße von Mutti
Guten Tag, Anonymus!
Wenn man die Wahrheit nicht vertragen kann, sollte man sich zurückziehen. Für mich sieht es hier ganz danach aus.
H.Klein
Na, Anonymus?
Du fragtest
@Bernd Wo liegt denn der Unterschied....
Der Unterschied liegt ganz einfach in einer unmittelbaren sehr schnellen Erreichbarkeit des einzelnen Facharbeiters oder Meisters und der damit verbundenen, fast ausgeschlossenen Anonymität des einzelnen Arbeiters. Der Folgen des fehlerhaften Tuns werden unmittelbarer gespürt. Das Arbeitsklima ist dabei auch familiärer.
Nur wo viele durcheinander wuseln und die Anonymität der einzelnen Arbeitsschritte steigt, kommt es verstärkt zu dem Phänomen, daß sich keiner für einen Fehler verantwortlich fühlt.
Siehe auch "Viele Köche verderben den Brei"
Bernd Grambach
Toller Streit!
Hallo miteinander,
wollte nur kurz meine bisher wohl 12-jährige Erfahrung mit ..(vorher ging's ja nicht) schildern. Bis dahin brachte ich mir auf Polenreisen oder aus der CSSR immer ein Reiseandenken in Form einer angepassten Brille mit. Was in der DDR als "Angebot" an Fassungen dalag, war einfach der blanke Horror, bezüglich der fehlenden Vielfalt!
Hatte bisher noch keine der geschilderten Probleme. Bin damals zu .. , aus dem einfachen Grund, weil ich einfach nirgendwo Kunde war bei einem AO hier vor Ort und es kein preislich günstigeres Angebot gab. Muss dazusagen, das ich bis heute bei .. noch nie eine Fassung sah, die mir auch nur annähernd gefallen hätte! Da ich in dieser Beziehung außerordentlich konservativ bin, klappere ich schon mal, wenn mal wieder Not ist, dutzende AO im Umkreis von xy km ab auf der Suche nach unmodern großen Kunststofffassungen (meist mit negativem Erfolg). Diese Form allein sagt mir zu. Jede Auslandsreise wird genutzt, um auf die Pirsch zu gehen.
Das Einschleifen in eine fremde Fassung wird ohne Anstand in guter Qualität durchgeführt. Bei zwei Filialen habe ich kompetente "persönliche" AO meines Vertrauens, die besondere Wünsche, Bitten und Hinweise immer berücksichtigten.
Soweit meine Erfahrungen.
Alles Gute
stefan
Bin in meiner Not letztes Jahr beim großen... gelandet. Tochter sollte für die 2wöchige Ferienlagerfreizeit eine echt billige Ersatzbrille haben, um die ich nicht heule, wenn sie futsch wieder kommt. Nervig war das Anstellen wie bei Aldi - zig Leute und total wirbelig und keine ruhige Ecke - jeder sah und hörte alles mit. Als wir nachher dran waren, wurde es schon persönlicher, die Verkäuferin blieb auch bei uns, bis alles geregelt war. Beeindruckt hat mich die 3jährige Garantie auf Kinderbrillen, egal, ob mutwillig kaputt gemacht oder verloren und die Antwort, ich könne mit dem Brillenpass an jedem Ort in einen ...laden gehen und würde kostenfreien Ersatz bekommen. Die Betreuer im Zeltlager mussten auch prompt einmal losdackeln und Brille richten lassen.
Aber die Gläser fallen ständig raus, jetzt, nach 8 Monaten brach das Mittelteil und was mich stört immer ein anderer Ansprechpartner - wer halt gerade am Pult dran ist, wenn ich endlich vorne gelandet bin. Ok, das Mittelteil wurde im Rahmen der Garantie ersetzt, aber der Sitz der Brille wurde auch nicht richtig geprüft.
Bin dankbar, wenn ich wieder zu meinem Optiker des Vertrauens kann und da die Brille meiner Tochter noch mal nachprüfen lassen kann. Er hat auch Verständnis dafür, dass ich das Ding bei ... gekauft habe, er kennt meine persönliche Situation und ich habe bei ihm auch schon 3 oder 4 Gestelle und zig Gläser gekauft. Jedenfalls nimmt der sich richtig Zeit, vor allem, wenn ich vorher anrufe, und einen Termin mache.
Wenn ich kann, zahle ich für guten Service lieber ein wenig mehr, fühle mich dafür in guten Händen bei einem Fachmann, der mein Sehen wirklich kennt und das Sehen meiner Kinder über Jahre mitverfolgt und sich auch unsere Sorgen und Nöte hinsichtlich des Sehens wirklich interessiert anhört.
So, das war nun alles subjektiv, weil aus Kundensicht.
Grüße an Euch
Kerstin
Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!
Isser nu kaputt gegangen, der Anonymus ??
Holger Klein
Hallo.
Wer ein paar Tage nicht an seinen Rechner geht, der wird anscheinend totgesagt?
Ich kann die Argumente nachvollziehen, die genannt wurden, auch die Beispiele kommen mir in Teilen bekannt vor.
Ich finde es nur schade, in einigen Bereichen zu pauschalisieren. Ich selber sehe meine Arbeit und habe das Gefühl, dass das Bild von "den Filialisten" nicht zu meiner Arbeit passt.
Gruss
Anonymus
Hallo Anonymus,
ich glaube keiner der hier anwesenden hat "pauschalisiert", es ging immer um konkrete Beispiele bei denen wir nur keinen Namen der jeweiligen Filiale nennen.
Wenn Du Dich von diesen Beispielen distanzierst und sagst "...bei mir ist das nicht so!"(nicht wörtlich zitiert) - ist hier wahrscheinlich keiner der Dir das nicht glaubt !
GRATULIERE und weiter so.
Ich weiss ja auch, dass es in den Filialen wohl fachlich kompetente Mitarbeiter gibt s.o. .
Grüsse
Kai
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Es gibt keine Lösung, weil es kein Problem gibt ! Marcel Duchamp
Hallo,
dann hat dieser Beitrag mir sehr weitergeholfen - in der Betrachtung was gegen "uns" spricht (sprechen kann), was ich also in meiner Zukunft tunlichst vermeiden will.
Manchmal denke ich, es wird pauschalisiert von den Filialisten gesprochen, obwohl vermutlich jeder Filialist noch anders ist. So z.B. finde ich die Optik-Geschäfte in Kaufhäusern, die da eingebaut sind wie jede andere Abteilung auch, furchtbar.
Gruss
Anonymus
Ich selbst habe mit Fielmann gute Erfahrungen gemacht. Man kriegt zB auch für meine ca. -7 Dioptrien noch billige Kunststoffgläser mit 5 Euro Zuzahlung pro Glas (wenn auch nicht "hochbrechend"). Bei vielen anderen Optikern gehen Sonderangebote nur bis ca. -5-6 Dioptrien. Danach wirds teuer.
Hallo, allseits
lassen wir doch den billigen Jakob dem Filialisten. Natürlich kann er das viel besser, als wir "Tradis". Und jeder "Möchtegern-Filialist" soll gerne mitbieten im Reigen um die billigste Quelle.
Ich kann da nicht mit, auch wenn ich es versuchen würde, meine Arbeit ist aufgrund der technischen und betrieblichen Ausstattung und der wesentlich geringeren Quantität teurer. Jedoch kann ich dazu stehen und ich darf dagegen ein mehr an Qualität und ein mehr an persönlicher Beratung bieten, die im Massengeschäft (mehr oder weniger) letztlich verloren gehen muss.
Leider ist "SEHEN" allgemein zum Massenartikel verkommen, und nur der, der Besseres kennt, wird sich davor zu schützen wissen.
Übrigens ist auch der Herstellermarkt an Qualität viel kleiner (Brillenfassungen und Brillenglas), und liegt oft abseits großer Filialisten, da für diese hier die Rendite nicht mehr stimmt. Daran ändern vollmundige Sprüche garnicht viel, wenn der Etat in Wahrheit wesentlich über Eigenlabel dominiert. Dies läßt sich bekanntlich sehr gut steuern.
Anonymus hat natürlich recht, wenn er gewisse Geschäftspraktiken noch mehr als die großen Filialisten anprangert, wer manche (nicht alle!) Kaufhaus-Optik-Betreiber (aber sind sie nur dort?), etwas besser kennt, wundert sich, dass man dort kauft.
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)
Für meinen Teil habe ich die Erfahrung gemacht bei Fielmann kann ich überall gleich wenig erwarten.Wenn ich mein Brillenrezept habe , weiß welche Fassung ich möchte kann ich bei Fielmann günstig zu einer Brille kommen.Dazu hat man noch ein Rückgaberecht (sowas gibts nur selten beim Optiker ).
Beim Optiker hingegen habe ich schon häufiger erlebt daß die Sehstärkenbestimmung miserabel war und das
obwohl die Verträglichkeit der Brille eher fraglich ist man versucht mir die teuersten Gläser aufzuschwatzen. ( den Zeitaufwand für den Sehtest bezahle ich immer extra)
Was für Ihn das richtige ist muß jeder selbst entscheiden und hat es mit seinem Geldbeutel und seiner Gesundheit selbst zu verantworten.
Hallo Matthias,
wenn beim AA gefragt wird, zu welchem AO ich gehe, und auf die Antwort (XXX) gesagt wird, daß man dort in der Lage sei, die Verordnung einwandfrei umzusetzen, sollte man darüber nachdenken.
Ich gehe seit über 20 Jahren zum selben AO und hatte bisher nie Probleme bei berechtigten Reklamationen, die in so langer Zeit durchaus vorkommen. Jeder kann Fehler machen, es kommt nur auf die Reaktion an.
Da ich meine Augen stark beanspruche, ist für mich optimales Sehen immens wichtig.
Übrigens bin ich bei der Auswahl der Gläser immer beteiligt.
Mit freundlichen Grüßen
shorty
Hallo,
ich stehe jetzt wieder vor der Notwendigkeit ein Glas mit prismatischer Korrektion zu ersetzen.F. bietet mir angeblich dasselbe Glas (Zeiss punktal -3,5 -0,5 144° 1 prisma Basis 180° (außen) für die Hälfte ! dessen an was mir der (MKH)-Optiker berechnen würde.Ich kann diesen Preisunterschied nicht nachvollziehen es sei denn Zeiss würde B-Ware an F. verkaufen.Ein zusätzliches Kriterium wäre daß ich höchstwahrscheinlich in einigen Wochen Prismen nachlegen werde und das Glas sowieso in der Tonne landet.Meine Sehschuhle überprüft in jedem Fall ob die Anpassung und das Einschleifen durch den Optiker korrekt durchgeführt wurde
oder falls fehlerhaft reklamiert werden muß.
Die Filiale von F. in die ich gehe ist zumindest auf dem Papier hochgradig besetzt. 7 Mitarbeiter haben einen Meisterbrief, eine Frau hat sogar noch bei Haase studiert.
Mir fällt wirklich kein Grund ein, wieso ich nicht zu F. gehen sollte auch vor dem Hintergrund daß ich momentan Geringstverdiener bin.
Gruß,
Matthias
Für mich stellt sich nun die Frage warum so viele zu Fielmann und co abwandern.
Alle hier angeführten Fehler von Filialisten hab ich bei Aroganten Hochpreisoptikern erlebt, ja noch viel mehr Prismen Basis 180/0 wurde sogar verwechselt weil der Superoptiker nicht mal wuste welches das rechte und linke Glas ist, dann hatte ich eine Brille mit Basis aussen und der wollte mir noch erklären das es so richtig wär. Ausserdem wechseln ja viele Ausgebildete Optiker in die Optikketten über weil sie dort bessere Soziale Verhältnisse vorfinden. Trage seit 30 jahren Prismengläser hatte jedoch die letzten 8 Jahre bei Fielmann und Hartlauer noch nie eine Reklamation. Wissen die Optiker auch wieviel Schrott sie machen der bei den Filialisten ausgebessert wird?
Vielleicht macht Zeiss bei F. andere Preise wegen der hohen Abnahmemenge?
Dann wäre die Frage, ob DAS rechtes wäre, aber ich vermute, das ist freie Marktwirtschaft...
Verdient ein AO denn am meisten an den Gläsern oder am Gestell bzw. der "Handarbeit"?
Wenn nicht an den Gläsern, dann wäre es vielleicht doch für alle Beteiligten gut, die über F. günstig bei Zeiss zu beziehen und dann woanders einschleifen zu lassen!?
Durchaus interessante Frage. Wer zahlt nicht gerne die Hälfte?
Gott schenkt Dir das Gesicht. Lächeln musst Du selber!
Ich glaube nicht, dass ein Optiker am Einschleifen das große Geld verdient - habe ich noch nie auf einer Brillenrechnung als Posten aufgeführt gesehen. Ich kaufe ja auch nicht einen Laib Brot und lasse den bei einem anderen Bäcker lediglich aufschneiden. In der Elektronik-Branche wird mit noch härteren Bandagen gekämpft (s. Media-Markt).
Habe jahrelang in einer Handelsvertretung gearbeitet und weiß, wie der Preiskampf abgeht Wer die großen Mengen von der Herstellerfirma abnimmt, bekommt auch entsprechend vorteilhafte Preise, die er an seine Kunden weitergeben kann. Auch Optiker haben Kontingentverträge mit den Glasherstellern. Wenn nunmal der große F. bei Zeiss drin ist und das 50fache pro Jahr abnimmt - schlecht für alle Kleinen.
Aldi und Tchibo haben schon so manches Lieferwerg pleite gehen lassen, weil die nachher nur noch für die Großabnehmer produzierten - und dann steigt der aus...siehe Geschi-Brot vor ein paar Jahren. Die hatten nur noch für Aldi produziert und dann wechselte Aldi zu einem anderen Brotbäcker. Geschi-Brot musste dichtmachen.
Das ist nunmal freie Marktwirtschaft - dementgegen sollen die Kartellgesetze wirken. Damit nicht der Größte gewinnt und den Preis gnadenlos bestimmen kann.
Trotzdem bleibe ich lieber meinem kleinen Optikerladen treu, das Preis-Leistungsverhältnis stimmt und - ich habe mit dem großen F. nunmal schlechte Erfahrungen gemacht. die Wahl ist uns selbst überlassen. Warum also nicht auch zu F. oder A. gehen, wenn man da zufrieden ist?
LG
Kerstin
Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!
Hallo Kerstin,
also dass man vom Einschleifen reicht wird, das glaube ich auch nciht. Aber ich habe das schon mal auf Rechnungen gesehen (bei kleinen Läden) und da waren das zu DM-Zeiten immerhin ziemliche Schwankungen (15 - 59DM). Und zu dem 50-DM-Optiker bin ich danach auch nicht mehr gegangen, weil ich DAS doch ziemlich überzogen fand.
ich habe aber noch nie eine vorangehende Refraktion auf der Rechnung gesehen, es sei denn, sie war im Kassenteil verrechnet.
Und meinen allerersten Pola brauchte ich auch nicht bezahlen, weil ich anschließend dort Gläser bestellt habe. Eigentlich bin ich da seinerzeit hin, weil der in der Zeitung mit einem speziellen Test zur Abklärung von Nachtblindheit geworben hat (Nyktometer). Tja, das war der Anfang...damals... *g*.
Aber wenn das stimmt mit den Abnahmemengen (was ich ja auch glaube), dann kann der AO am Glas ja auch nüscht verdienen...da könnte Zeiss ja wenigestens die Primsengläser für die "Kleinen" ein bisschen günstiger anbieten, denn ich vermute, dass die in dem Fall mehr davon abnehmen als die Ketten...
Gott schenkt Dir das Gesicht. Lächeln musst Du selber!
Zu Doc Glaskeil,
glaubst Du wirklich, was Du da geschrieben hast? Dann scheinst Du in einer anderen Welt zu leben.
Ich erlebe tagtäglich genau das Gegenteil.
Eberhard
Viele Grüße
Eberhard
Eberhard
Ich wollte dich nicht Persönlich angreifen, tut mir leid. Nieten gibts wohl überall. Leider ist die Geschichte wirklichkeit (kaum zu glauben). Ich wollte eigendlich damit sagen das bei Filialisten (wenn die Beratung passt und schön gearbeitet wird) das Preis Leistungs verhältnis besser ist. Warum schliessen sich in einer Stadt nicht einige Optiker zusammen mit der Werkstätte zb. man könnte viele teure Einschleifgeräte sparen. Sammelbestellungen bei Brillenfassungen müssten doch auch möglich sein. So lange jeder einen sündteuren Maschinenpark hat werdet ihr nie an die Preise der Filialisten rankommen und immer mehr Kunden abwandern.
Kurz noch ein Beispiel Prismenbrille bei Hartlauer +2,5 R+L Prisma 9 Basis innen Entspiegelt und Getönt € 80.- die Fassung ist nicht unbedingt das Gelbe vom Ei aber sitzt gut und man kann sich überall damit sehen lassen
Grüße Dr. Glaskeil
Liebe KerstinE,
Das Prisma ist beim Brillenglas ein Preiszuschlag und dieser würde von der Industrie gerne erhöht werden, da er im Verhältnis erheblich mehr Aufwand macht. Aber irgendwo sind überall Grenzen.
Es entspricht den Tatsachen, das individuelle Arbeit im Massengeschäft leidet.
Manchmal meine ich, das bestimmte Betriebe bei aufwendigeren Versorgungen diese bewust schlampig fertigen, damit die Probanten nicht wiederkommen und den Schnitt verderben. Es ist sicher so, dass gewisse Firmenkonzepte im Einzelfall lieber mal was drauflegen, um ihr Konzept durchziehen zu können. Bei entsprechendem Werbebuget ist das sicher drin. Nur nicht so häufig.
Dagegen bleibt es unbestritten, das es Tradis gibt, die weniger geschulte Mitarbeiter haben; wie z.B. Fielmann, dessen Gesellen sich schon mit Meisterkenntnissen brüsten, und die Refraktionen durchführen. Auch das ist bekannt.
Schlimm ist, wenn der Unterschied den Kunden nicht mehr auffällt. Und so wie hier, seit Monaten ein solches Thema kursiert. Hier macht doch der Tradi etwas falsch, wenn er überleben will. Ich kann doch keinem Kunden böse sein, der sich von mir abwendet, wenn ich Ihn nicht mit meiner Leistung und bei meinen Preisen überzeugen konnte. Am Rohmaterial "Rahmen und Linsen" jedenfalls liegt es nicht.
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)
Zu dieser Sache kann ich noch etwas beisteuern.
Es gibt Glashersteller, die Prismen bis 5 cm/m nicht berechnen, Voraussetzung ist, daß bei der Bestellung die exakte Basislage und resultierendes Prisma angegeben werden. Das Problem ist nur
Keiner dieser Hersteller ist in der Lage, die Gläser so refraktionsrichtig zu fertigen, wie Zeiss oder Rodenstock es machen. Das bedeutet für mich
Ich werde bei prismatischen Gläsern immer Marken-Gläser abgeben, auch wenn ich dabei teurer bin, als die Filialisten. Wer Qualität möchte, wird auch dafür zahlen.
Ich kann mit einem Billigauto fahren oder mit einem Oberklasse Fahrzeug, da habe ich doch auch unterschiedliche Kosten, und keiner beschwert sich darüber.
Viele Grüße
Eberhard
Hallo, Dr. Glaskeil
Die Zulassung eines Handwerksbetriebes, wie ihn der Augenoptiker vorhält, verlangt eine eigene Werkstatt und einen eigenen Prüfraum.
Wie er denselben ausstattet, ist bis auf Minimalanforderungen einem jeden selbst überlassen. Schon hier hinkt ihr Vorschlag.
Wer sich der "augenoptisch vollständiger Versorgung" verschreibt, wird einen ganz anderen Standart vorlegen müssen, als ihn Kollegen oder Filialisten bereithalten.
Das diese Kollegen "Brillen" fertigen ist keine Frage. Aber es ist schon eine Frage ob sie kontrollieren können, was sie tun.
Wenn die Flächenoptimierung einer Brillenlinse mit definierten prismatischen Wirkungen von der Fa. Zeiss in drei Berechnungsvariationen zur Fertigung angeboten wird
- Formel-Fall
- PMZ-Fall
- Sonderfall
und andere Glashersteller (außer Rodenstock) ihre Gläser diesen Definitionen nicht einmal zuzuordnen verstehen, kann man vielleicht ein wenig nachvollziehen, dass dies ganze Gebiet schon von der Theorie her etwas aufwendiger abläuft. Aber erst das Ergebnis entscheidet ja über Erfolg bzw. Misserfolg!
Wie "sieht" es der Kunde, heißt deshalb "das Kriterium".
Ein Unterschied der sichtbar und erfahrbar werden kann. Und deshalb braucht man uns!
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)
Puh!! ziemlich viel zu lesen in diesem Thema -) naja ich sag dazu nur eines Jedem das seine!! Gottseidank haben nicht alle Leute denselben Geschmack und dieselben Ansprüche!
Schöne Grüsse aus der Schweiz (Auch wir haben schon seit einiger Zeit Dr. Fielmann bei uns und bis auf eine Steigerung der Umsätze und Gewinne in der GANZEN! Branche eingentlich keine Probleme mit ihm -)
marcel
Hallo nochmal,
ich war in den letzten 6 Monaten bei 3 MKH-Spezialisten und habe weniger gute Erfahrungen gemacht.
Eine Optikerin hat mir für den Polatest viel zu hohe spärische Werte in die Meßbrille gesteckt und konnte gar nicht verstehen wieso ich während der gesamten Sitzung immer wieder über starke Beschwerden klagte.Ich hatte extra für diesen Termin meine ca. 4 Wochen alte Brille ohne Prismen mitgebracht,deren sphärischen Werte viel niedriger lagen und die begründete Vermutung geäussert daß es bei mir in derVergangenheit schon ein Problem mit Überkorrekturen gegeben haben muß.
Beim zweiten Optiker mußte ich ein Verkaufgespräch über mich ergehen lassen, wie es bei einem Kettenoptiker wie Fielmann nie möglich wäre.Der Optometrist hat keinen Laden im üblichen Sinne, sondern einen abgeschlossenen Verkaufraum in dem man mit einer angestellten Optikerin die Glasauswahl vornimmt und eventuell ein passendes Gestell dazu aussucht.Am Ende habe ich mich elendig schlecht gefühlt weil ich nicht die superentspiegelten
und hochbrechenden Kunstoffgläser genommen habe.
Der dritte Optiker wurde mir von Kollegen vor Ort als der Prismenspezialist empfohlen.Bis auf die Prismen wurde mir dort die beste Brille angepasst, die ich seit Jahren hatte.
Die Überprüfung in der Sehschuhle ergab, daß ein Glas deutliche prismatische Wirkungen aufwies,die nicht Bestandteil der Vorgaben waren.
Das hier in einigen Beiträgen beschworene Bild vom Tradi der für einen fairen Preis immer auch fachgerechte Arbeit erbringt halte ich für eine Illusion.In der Praxis dürften in vielen Fällen die Gemeinsamkeiten mit Arbeitsweisen der Kettenoptiker doch größer sein als man gerne zugeben möchte.
Gruß,
Matthias
Jedem das seine.
Macht man dem Optiker mehr Arbeit, kostet's auch mehr.
Der eine moechte eine individuelle Designerbrille, die es nur einmal gibt, der andere moechte, dass der Optiker ihm eine Auswahl Gestelle bietet, die fuer ihn passen, und wieder andere wollen allein hunderte Gestelle ausprobieren, bis sie ihr Traumgestell dem Optiker zur Glaeseranpassung geben.
Ich gehoere zur letzteren Sorte. Wenn ich in einen kleinen Laden gehe, kann ich auch nicht zum Optiker sagen, gehn Sie mal zur Seite, ich moechte Ihr Sortiment durchprobieren.
Ich kaufe eine Brille wie andere einen teuren Pul:love:r.
Ich checke bei meinem Stammfilialisten die Gestelle. Ist ein schoenes dabei, bestelle ich die Brille.
Wuerde es diesen Filialisten nicht geben, wuerde ich zehn Jahre mit derselben Brille auf der Nase rumlaufen.
Ich trage aber seit 27 Jahren Brille und weiss, worauf ich achten muss.
Gruesse aus Muenchen,
M.