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Bild des Benutzers Eisbär 3
Verbunden: 13. September 2009 - 9:48
Ausnahmen bestätigen die Regel?

 

Hallo an ALLE!

Da hier gerade so intensiv geplaudert wird, möchte ich nun meine Erfahrungen, evtl. auch zur Diskussion anbieten:

Da ich ja schon recht viel geschrieben habe, möchte ich jetzt nur kurz das Wichtigste zusammenfassen.

 

  • Als Baby konnten meine Augen nichts - sich bewegendes fixieren, deshalb schon sehr früh Untersuchungen bei mehreren AA.

  • Schielen nach innen, unten und Augenbewegungsstörung (beim Fixieren und Verfolgen von Gegenständen musste ich immer den Kopf drehen) besonders beim Blick nach oben. Nystagmus. (Frühkindliches Schielsyndrom)

  • Sehschärfe war rechts sehr niedrig, linkes Auge ist das Dominierende, so lange ich mich erinnern kann. Ohne Brille / Linsen sehe ich aber mit dem nicht Dominanten Auge besser.

Therapie: Im Alter von sechs Jahren bekam ich eine Brille, (weitsichtig) die ich beim Lesen, Fernsehen tragen sollte. Die Sehschärfe war aber nicht gut, stärkere Brille brachte nichts.

Im Alter von zehn Jahren: Wieder ein anderer AA, der mit sehr großem Interesse an mir, mit mir sehr anstrengende Untersuchungen durchführte. Heute vermute ich, das waren binokulare Tests. Er verschrieb mir eine Brille mit sehr niedrigen Minuswerten. Er leitete uns auch weiter in eine Augenklinik. Dort wurden meine Augen betäubt, und durch eine spezielle Untersuchunge eine Diagnose erstellt. Damals wurde meinen Eltern auch gesagt, dass eine Operation zur Verbesserung meiner visuellen Wahrnehmung nicht möglich sei. (Kosmetische OP ja, habe ich aber nie gemacht).

Damals, im alter von ca. zehn / elf Jahren habe ich aber verstanden, dass ich ein Auge habe, welches am Sehen nicht teilnimmt. Da ich ein sehr neugieriges, mutiges Kind war, habe ich die Sache selbst in die Hand genommen und mal probiert, was dieses Auge so alles wahrnehmen kann.

Anscheinend war dieses Experiment so spannend, dass ich es immer und immer wieder versucht habe.

Bis zu meinem 33. Lebensjahr rieten alle Augenärzte und AO die mich untersuchten von einer Okklusionstherapie ab. Bis ich dann im Sommer 2008 an meinen jetzigen Augenoptiker geriet.

Dieser, ein Mann mit Jahrelanger Erfahrung in seinem Beruf, wagte mit mir den Versuch und bestellte für mich eine Okklusionsfolie.

Jetzt, gut zwei Jahre später, nachdem ich viele Kämpfe, Höhen und Tiefen durchgestanden habe, gehört das zu meinem Alltag dazu. Ich okkludiere seit kurzem alternierend fast täglich mit einer Okklusionslinse,

Auch Augenübungen, die ich im Internet gefunden habe, oder mir selbst ausgedacht habe, gehören zu meinem Alltag.

Jetzt bringt mir das Ganze auch Spaß, vor allem wenn ich immer wieder feststellen kann, dass sich bei mir BEIDÄUGIGES SEHEN entwickelt hat.

Klar ist mir, dass ich meine visuelle Wahrnehmung nicht mit der von gesund entwickelten Augen (im kognitiven Bereich) vergleichen kann.

Viele Dinge im alltäglichen Leben fallen mir jetzt aber leichter:

- Das Schneiden mit einer Schere entlang einer vorgezeichneten Linie war für mich im der Kindheit nicht möglich. Jetzt kann ich das.

  • Das Arbeiten am Computer hat mir große Schwierigkeiten bereitet und am Abend konnte ich die Augen kaum noch offen halten.

  • Beim Lesen war meine Konzentration schon durch das Wahrnehmen der Buchstaben und Wörter verbraucht.

  • Seit kurzem lese ich auch wieder gerne ohne Brille. Das Akkomodieren in der Nähe – auch mit Brille bereitet mir keine Probleme mehr, weil ich da jetzt mein rechtes Auge „dazuschalten“ kann.

 

Ich weiß, dass das was ich da schreibe recht unwirklich klingt. Und hier im Forum sind wir auch nur sehr wenige Betroffene, die diese Therapie unter Fachkundiger Aufsicht und regelmäßigen Kontrollen an uns selber durchführen. Die Verantwortung liegt in MEINER Hand. Ich darf mit der Therapie nicht übertreiben, Jetzt, nach zwei Jahren habe ich auch das Gefühl entwickelt, wie lange, welches Auge gerade Trainieren sollte / möchte.

Was sagt Steen Aalberg zu meinen Erfahrungen?

Herbstliche Grüße aus Südtirol,

Eisbärin 3

Bild des Benutzers Steen Aalberg
Verbunden: 15. Januar 2007 - 17:09

Hallo Eisbärin,
Ich finde Ihrer Geschichte gar nicht unwirklich oder merkwürdig. Ihrer Neugierigheit und ihrer Mut haben Sie es zu verdanken, dass Sie mit minimaler Hilfe einen grossen Teil von genau die ihrer in der Kindheit fehlendene Entwichlung durchgemacht haben, wovon ich spreche. Nur schade das Sie dass fast selbst erfinden mussten. Ich vermute Sie sind jeztz ungefähr da wo die meisten mit VT erst anfangen können, weil die ersten Stufen der Entwichlung in der frühen Kindheit viel unbekannter sind. Die Plasticität im Nervensystem bringt uns viele Überraschungen, und wenn immer möglich sollten wir das ausnutzen. Dass Sie selbst die Verantwortung übernommen haben finde ich ganz ganz toll! Es liegt aber genau so an allen Eltern, man kann sich raten lassen und Specialisten suchen, muss aber letzlich selbst die Entscheidung auf Basis der verschiedenen Diagnosen und Rationals treffen.
Bis jeztz herzlichen Glückwunch und danke für die Beschreibung ihre Erlebnisse.
Alles Gute
LG
Steen Aalberg

 

Bild des Benutzers Eisbär 3
Verbunden: 13. September 2009 - 9:48

 

Hallo!

Ja, „erfunden habe ich es fast selber, minimal war das aber besonders am Anfang nicht. Das war SCHWERSTARBEIT und auch nicht ganz ungefährlich. Ohne Konsequenz, Ausdauer und Durchhaltevermögen wäre das auf keinen Fall zu schaffen gewesen.

Sie schreiben: "Dass Sie selbst die Verantwortung übernommen haben finde ich ganz ganz toll! Es liegt aber genau so an allen Eltern, man kann sich raten lassen und Specialisten suchen, muss aber letzlich selbst die Entscheidung auf Basis der verschiedenen Diagnosen und Rationals treffen."

Für Eltern, die kein Wissen und Erfahrung mit diesem Themahaben ist es aber schwierig, wenn nicht unmöglich, selbst eine Entscheidung zu treffen. Ich denke da nur an meine Geschichte. Vor 35 Jahren gab es noch keinen Computer, von Internet träumte Otto Normalverbraucher noch nicht einmal. Heute kann man sich zwar gut informieren. Arme Eltern, wenn sie solche wichigen Entscheidungen alleine treffen sollen. (Meine Meinung)

Wie sich ein Kind fühlt, das auf seinem Dominanten Auge ein Pflaster tragen muss, nicht versteht warum, und nicht weiß wie lange und wann es davon erlöst wird, kann ich ein bisschen nachempfinden.

Ob – und wie ich diese Therapie in meiner frühen Kindheit überstanden hätte, weiß ich nicht.

Danke für das Lob und viele Grüße,

Eisbärin

"Musik ist Arbeit, aber keine Mühsal." Sabine Mayer, Klarinettistin 

Bild des Benutzers Eisbär 3
Verbunden: 13. September 2009 - 9:48

Hallo Forum!

Es ist jetzt schon fast zwei Wochen her, dass ich den letzten Stand der Dinge gepostet habe. Es geht jetzt aber hier weiter, finde das Thema "Okklusionslinse nach einem Monat" nicht mehr so passend.

Grad jetzt bin ich auch am Trainieren, Pflaster auf dem linken Auge. Kurz vor acht hab`ichs drauf getan, Bis um eins solls auch da bleiben. Und ich nehme keine Rücksicht drauf. Was gemacht werden muss, wird gemacht. Punkt. Klar, zwischendurch gibt`s Entspannungsübungen. So kann der Nystagmus nicht klagen.

Letzte Woche habe ich fast immer Brille getragen. Wegen meinem erkälteten Kopf war ich mit den Linsen sehr vorsichtig. War aber o.k. mit Brille. Vorteil: Man kann sie auch mal kurz weglegen und die eigene Sehschärfe nutzen.

Binokulare Übungen werden auch gemacht, So oft es die Zeit erlaubt. (Warum hat der Tag nur 24 Stunden)...

Wünsche allen einen schönen Tag!!!!

LG, Eisbär 3

"Musik ist Arbeit, aber keine Mühsal." Sabine Mayer, Klarinettistin 

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Liebe Eisbärin,

 

Eltern die als Laien nicht viel von der Thematik Schielen verstehen, sind auf die Information und Aufklärung der behandelnden Ärzte angewiesen und müssen diesen vertrauen. Man kann sich eine zweite Meinung einholen. Das wäre sogar sehr sinnreich um eine bessere Entscheidung treffen zu können wenn der zweite Arzt sich in der Materie auskennt und gerade da liegt die Schwachstelle.

Der Sohn von Prof. Rudolf Sachsenweger, Matthias Sachsenweger, hat ein Buch veröffentlich, das heißt: Hilfe, mein Kind schielt! Das wäre für Eltern noch eine weitere Basis sich mit dem Krankheitsbild ihres Kindes vertraut zu machen.    

 

Ich hoffe Ihnen helfen die Bücher von Prof. Rudolf Sachsenweger weiter bei Ihrem Wunsch nach gutem Sehen mit beiden Augen.

 

LG

 

A.M.

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers Eisbär 3
Verbunden: 13. September 2009 - 9:48

Liebe AgnesMaria,

Meine Eltern haben damals keine Agnes Maria gefunden. Ich weiß aber von mehreren Ärzten, die mich in meinen ersten Lebensjahren gesehen haben... Na ja. War vermutlich eben Seeeeeeeehr kompliziert. Schade, dass ich nicht mehr erinnern kann, wie ich als kleines Kind gesehen habe.

Von Matthias Sachsenweger habe ich im Internet schon gelesen und habe mich schon gefragt, ob das der Sohn vom großen Prof. sein kann.

Liebe Grüße

Einbärin

"Musik ist Arbeit, aber keine Mühsal." Sabine Mayer, Klarinettistin 

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Liebe Eisbärin,

 

Ihre Diagnose lautet "frühkindliches Schielsyndrom" . Dazu ist im Netz doch einiges zu finden. Ihre Ergebnisse mit der Occlusion und den Trainingsübungen würde ich fast unter spektakulär einstufen. Man hört selten, das bei Erwachsenen solche Ziele erreicht wurden.

 

Matthias Sachsenweger hat auch habilitiert und besitzt eine Professur. Da steht er seinem Vater in nichts nach. Er hat sich aber auf Tropenmedizin in der Augenheilkunde spezialisiert.

 

LG

 

A.M.

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers Eisbär 3
Verbunden: 13. September 2009 - 9:48

Guten Morgen AgnesMaria!

Meine Erwartungen über die Erfolge in Sachen visueller Wahrnehmung sind eh schon weit übertroffen. Denke ich nur an die Fingerübung -- Akkomodation. Wenn ich denke, dass ich mit dem ganzen angefangen habe, weil meine Augen immer müde waren, brannten und ich nach einer Stunde am PC schon meine Konzentration komplett aufgebraucht war...

Das schaut jetzt ganz anders aus. Jetzt gibt es Augenblicke, in denen ich zwar mit dem linken Auge fixiere, aber vom rechten Auge unterstützt wird. Z.B. beim Zählen der Gegenstände im Buch "Sehübungen, ein Bilderbuch".

Ich denke, so ein Buch vom Matthias Sachsenweger werde ich mir mal anschaffen. Können Sie mir da vielleicht eines empfehlen?

Ganz liebe Grüße und DANKE!!

EISBÄR

"Musik ist Arbeit, aber keine Mühsal." Sabine Mayer, Klarinettistin 

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Liebe Eisbärin,

 

ich glaube das Matthias Sachsenweger zu dieser Thematik nur dieses eine Buch rausgebracht hat. Sein Vater dagegen hat mehrere verlegt. Dazu kommen noch die stereoskopischen Bilder mit binokularen Glanz.  Diese Karten helfen bei der Stabilisierung des Binokularsehens und dienen der Beübung der Fusionsbreite. Aber ich habe diese Karten in keinem Antiquariat für Sie ausfindig machen können. Vielleicht kann ich diese für Sie kopieren.

 

LG

 

A.M.

 

P.s. Ich bin wirklich froh, dass Sie mit dem Training,welches Sie machen, nicht irreversible Doppelbilder bekommen haben, denn darin besteht die Gefahr bei echten Schielern.   

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers Eisbär 3
Verbunden: 13. September 2009 - 9:48

Hallo  AgnesMaria!

Über das Frühkindliche Schielsyndrom habe ich schon einiges im Forum gelesen. Ich kann mich noch erinnern, wie bei nach einer speziellen Untersuchung meiner Augen ca. drei Ärzte vor mir standen und in Büchern gesucht haben, was bei meinen Augen nicht stimmt... Ist schon merkwürdig, wenn ich jetzt, nach 25 Jahren daran denke... ...

Aber das mit dem Schielen bei mir habe ich auch noch nicht ganz "durchblickt". Da kann ich mich auch aus meiner Kindheit erinnern, dass die Augen an sich gerade standen, und beim Akkomodieren in der Nähe und Ferne in die Schielstellung gingen. Deshalb war es dann, glaube ich, mein Wunsch das schwache Auge "stark" zu bekommen, was ich jetzt geschafft habe.

Doppelbilder geistern immer in meinem Kopf herum. Bis jetzt sehe ich aber nur meinen Zeigefinger doppelt, bei der Zeigefingerübung. Ich hoffe und wünsche mir, dass das immer so bleibt.

Ich werde mal sehen, was über die stereoskopischen Bilder mit binokularen Glanz im Internet geschrieben steht.

Liebe Grüße

Eisbär 3

"Musik ist Arbeit, aber keine Mühsal." Sabine Mayer, Klarinettistin 

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Liebe Eisbärin,

 

das frühkindliche Schielsyndrom ,oder auch als kongenitales Schielsyndrom benannt,  zeichnet sich durch bestimmte Symptome aus:

1.dissoziierte Vertikaldeviation = Höhenschielen

2. Nystagmus latens = Augenzittern

3. Schiefhaltung des Kopfes

4. Zyklorotation der Augen = Verollung der Augen

Diese Symptome können kombiniert oder allein vorkommen.

Das Doppelbild bei den Fingerübungen nennt man physiologische Diplopie. Wir nehmen das wahr wenn wir beidäugig sehen können, was wohl in Ansätzen bei Ihnen vorhanden ist.

 

LG

 

A.M.

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers Eisbär 3
Verbunden: 13. September 2009 - 9:48

Liebe AgnesMaria,

Sie schreiben: "Das Doppelbild bei den Fingerübungen nennt man physiologische Diplopie. Wir nehmen das wahr wenn wir beidäugig sehen können, was wohl in Ansätzen bei Ihnen vorhanden ist." 

Schon darüber bin ich glücklich. Von verschiedenen anderen Verbesserung, besonders dem fast verschwundenen Nystagmus gar nicht zu reden. 

Zum Schiefhalten den Kopfes: Am Donnerstag bei einer Fortbildung über Körpersprache analysierte die Referentin. Dabei sagte sie bei mir, der Kopf ist gerade...

Das Höhenschielen sieht man bei mir nach innen, unten.

Verrollung: Weiß ich nicht.

Ganz liebe Grüße und Danke!!!

Eisbär 3

"Musik ist Arbeit, aber keine Mühsal." Sabine Mayer, Klarinettistin 

Bild des Benutzers Eisbär 3
Verbunden: 13. September 2009 - 9:48

Schönen Abend!

Diese Woche war sehr vollgepackt für mich und ich habe nur heute Früh eine gute Stunde lang die OL links getragen. Ziemlich lang, bis zu zwölf Stunden war ich mit Linsen, teilweise kombiniert mit Brille, aber auch einen ganzen Tag ohne Brille unterwegs. Dieser ständige Wechsel bringt mir irgendwie Entspannung. Den genauen Grund weiß ich aber selber nicht so wirklich. Prismatische Wirkung durch die Brillenfassung o.k., und der Schutz für die Augen durch den Filter. Ich habe mir vor einem Jahr nicht gedacht, dass ich das mal so tragen werde...

Meine Energie ist noch immer sehr hoch. Auch das viele Kunstlicht macht mir zur Zeit weniger aus, wie noch vor einem Jahr.

Was mir aber immer wieder auffällt ist, dass beim Tragen der Linsen das Lesen kleiner Schrift im Kunstlicht schwerer fällt. Spielt da das Akkomodieren eine Rolle? Mit der Brille ist mir das noch nicht aufgefallen. Sogar ohne Korrektur lese ich kleine Schrift.

L.G. AN ALLE,

EISBÄR 3

"Musik ist Arbeit, aber keine Mühsal." Sabine Mayer, Klarinettistin 

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Liebe Eisbärin,

 

Beim Lesen mit Linsen bei einer Kurzsichtigkeit muss man mehr akkommodieren als mit Brille. Der Aufwand ist höher.

Sind Sie nicht auch kurzsichtig?

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers Eisbär 3
Verbunden: 13. September 2009 - 9:48

Hallo,

Ja, besonders das dominante Auge ist schon ordentlich kurzsichtig.

Jetzt ist mir das klar. Mit der Brille habe ich auch überhaupt keine Probleme wegen lesen. Auch das Akkomodieren im natürlichen Licht beim Linsen Tragen klappt gut. Ohne Korrektion an sonnigen Tagen lese ich KLEINSTE Buchstaben. Ist schon interessant...

Kurz zu dieser Woche: Die OL habe ich nur am Mittwoch nicht, sonst jeden Tag am Morgen alternierend getragen. Für weitere Übungen war leider keine Zeit. 

Eine Kontrolle beim Optiker am Donnerstag verlief gut, er war zufrieden mit mir. Und hat mich gebeten, ja unbedingt weiter zu machen. Das ist aber eh klar.

L.G.

Eisbärin

"Musik ist Arbeit, aber keine Mühsal." Sabine Mayer, Klarinettistin 

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Liebe Eisbärin,

 

schön das Sie weitermachen und das Sie eine kompetenten Begleitung an Ihrer Seite haben. Das finde ich sehr wichtig.

 

LG

 

A.M.

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

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Verbunden: 13. September 2009 - 9:48

Guten Morgen!

Ja, AgnesMaria, ich bin in seeehr guten Händen zur Zeit, finde ich. Sowohl bei meinem Optiker als auch hier im Forum.

In dieser Woche habe ich nur Brille getragen. Ohne OL / Pflaster. Meine Erkältung ist wieder akut geworden und ich nehme jetzt Medikamente, die mir der Arzt verschrieben hat. Mit den Linsen bin ich dann immer vorsichtig. Lieber einmal öfter Brille, die ich ja eigentlich nicht ungern trage. Ist ja eine besondere, die nicht jeder hat und sehr leicht.

Gerade jetzt trage ich aber wieder Pflaster und rechts trainiert. Geht ganz gut. Auch nach sieben Tagen Pause. Wenn ich mich erinnere, wie schwierig es in den ersten Wochen war, mich an das Fixieren mit dem rechten Auge zu gewöhnen, ist das jetzt schon nichts Besonderes mehr. Teilweise denke ich gar nicht daran, dass ich alles mit rechts mache. Ich habe jetzt eben zwei Augen, auf die ich mich verlasen kann.

In dieser Woche ist mir auch aufgefallen, dass ich teilweise unbewusst alterniere. Bin mir aber nicht ganz sicher, ob links dann mit schaut, oder in die Schielstellung geht. Das Sehen über den Tag verteilt ist aber mit dem Training am Morgen für diese gute Stunde, angenehmer.

Liebe Grüße an alle, die meine Beiträge lesen!!!

Eure Eisbärin

"Musik ist Arbeit, aber keine Mühsal." Sabine Mayer, Klarinettistin 

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Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Liebe Eisbärin,

 

schön, das es so weitergeht. Ob Ihr Auge beim alternieren einwärts geht sollten Sie bei ihrem Augenoptiker, der sie bei den Übungen begleitet,  abklären lassen. Ich denke schon dass das so ist.

Nun haben Sie eben wirklich zwei Augen die gut sehen können. Das ist ein großer Erfolg. Bei solchen Selbstversuchen habe ich häufig ein schlechtes Gefühl, weil ja dabei Doppelbilder auftreten können. Das ist ja  Gott sei Dank nicht bei Ihnen erfolgt.

 

Viel Erfolg auch weiterhin

 

LG

 

A.M.    

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

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Verbunden: 13. September 2009 - 9:48

Was ich vorher vergessen habe zu schreiben: Bei der ärztlichen "Visite" am Montag habe ich dann auch das Thema Augen angesprochen. Die Ärztin kennt mich seit ich klein bin. Über die Erfolge war sie auch sehr überrascht und verwundert, dass das nicht schon in der Kindheit erfolgt ist. "Eigentlich wird das schon gemacht" hat sie gemeint. Habe ihr dann das wegen der Doppelbilder gesagt. 

Wie lange werden Diagnosen von Patienten in einer Praxis eigentlich archiviert? Mich würde schon interessieren, was damals (1f986 / 87) rausgekommen ist. Die Untersuchung wurde in Innsbruck durchgeführt. Der AA, der uns da hingeschickt hat, arbeitet nicht mehr.

LG!!

"Musik ist Arbeit, aber keine Mühsal." Sabine Mayer, Klarinettistin 

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Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Liebe Eisbärin,

"normalerweise wird das schon gemacht." ist irgendwie ein bißchen wenig als Kommentar, finde ich. Dass das so gut bei Ihnen klappt, ist schon verwunderlich. Aber das hatte ich irgendwo schon mal geschrieben.

 

In Deutschland wird die Patientenkartei 10 Jahre aufgehoben. Das ist gesetzlich so angeordnet.  Wie das in Italien ist, weiß ich nicht.

 

LG

A.M.

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers Eisbär 3
Verbunden: 13. September 2009 - 9:48

Hallo!

Diese Woche war mir das Wechseln von OL zu Korrekturlinse zu nervig und habe die ganze Woche lang wieder Brille getragen. Aber zur ersten Mal jeden Tag mit Okklusion am Morgen. (Bin ich brav?)

Kontrolle beim Optiker lief ganz gut. Er hat jetzt auch gesehen, dass ich meine Augen nach oben bewegen kann. (Wird auch immer wieder geübt und tut irgendwie gut.)

Ja, wenn das rechte Auge führt, geht auch links beim Akkomodieren nach innen. Wie wir vermutet haben. Irgendwie ist das aber auch ein Erfolg, da rechts ja immer seehr dominant war, und deshalb überlastet war. Jetzt wird ein bisschen Seharbeit von rechts gemacht.

Überraschendes Ergebnis bei der Fingerübung heute: So langsam brauche ich längere Arme. Habe die Übung ohne Korrektion gemacht und hatte die Arme am Ende fast ganz ausgestreckt. Anschließendes Palnieren ist immer sehr angenehm.

LG

Eisbärin

"Musik ist Arbeit, aber keine Mühsal." Sabine Mayer, Klarinettistin 

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Verbunden: 13. September 2009 - 9:48

Hallo an alle!

Wird mal wieder Zeit, ein paar neue Zeilen zu schreiben.

Die Adventszeit war recht turbulent, kein WE frei und... das kennt ja ein jeder. Meine Augen auch. 

Die Kontrollen bei meinem Optiker fielen dem entsprechend weniger gut aus: Das Fixieren fiel mir schwerer, vermutlich auch Konzentration bedingt. 

Da ich auch wieder - noch immer meine Erkältung nicht los wurde, habe ich wieder viel Brille getragen - ohne monokulare Trainings.

Jetzt habe ich aber zwei Wochen frei und werde viel trainieren. Habe damit auch schon angefangen und trage gerade das Pflaster links. Vom Sehen her ist es o.k., aber das Teil selber nervt.

LG, Eisbärin

"Musik ist Arbeit, aber keine Mühsal." Sabine Mayer, Klarinettistin 

Bild des Benutzers regentropfen
regentropfen (nicht überprüft)

hallo eisbärin Smile

ich habe schon lange nichts mehr von dir gehört und wollte dich fragen wie es dir geht??

lg emily

Ps: ich bin begeistert von deiner willensstärke!! :DD

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Verbunden: 13. September 2009 - 9:48

Hi Emily,

danke für Deine Nachfrage, es geht mir gut. Im Moment übe ich nicht so viel, ganz weg lasse ich es aber nicht, da ich immer wieder merke, dass es mir gut tut. Das schwache Auge ist nach der Okklusion viel "wacher". 

Ja, ich halte durch, aber ohne meinen Optiker und auch das Forum wäre das nicht so.!!!!!

Habe bei Dir immer mitgelesen. Drück Dir immer die Daumen. Dein letzter Beitrag hat mir zu denken gegeben... ...

Ganz liebe Grüße,

Eisbär

"Musik ist Arbeit, aber keine Mühsal." Sabine Mayer, Klarinettistin 

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Liebe Eisbärin,

es freut mich das es so gut bei Ihnen klappt. 

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers Eisbär 3
Verbunden: 13. September 2009 - 9:48

 

 

Hallo, mal wieder!

Die Zeit vergeht ja immer sehr schnell, und ich berichte mal wieder.

Im normalen Alltag hat sich soweit nichts geändert.

Neues gibt es aber bei den noch immer regelmäßigen Kontrollen beim Optiker. Beim binokularen Prüfen der Sehschärfe nehme ich jetzt nämlich zum ersten Mal GRRR Doppelbilder wahr.

Beim letzten Besuch haben wir also einiges ausprobiert und dabei festgestellt:

Das Doppelbild sehe ich, wenn das rechte Auge stark akkomodiert. Versuche ich ganz entspannt zu sehen, stehen beide Augen parallel, (Bestätigung von Optiker) und ich sehe ein Bild .

Ich weiß jetzt nicht, was ich davon halten soll. Ich habe jetzt zwar die Bestätigung, dass mein Auge, das eigentlich am Sehgeschehen nie teilgenommen hat, doch „lebt“. Aber ich habe auch die Warnungen aus dem Forum im Kopf.

Was mir auch aufgefallen ist, und ich mich aus meiner Kindheit erinnere: Beim Sehen durch ein Fernglas mit beiden Augen, habe ich immer nur mit den linken Auge gesehen . Rechts hatte keine Chance. JETZT sehe ich da auch Doppelbilder, die ich bis zu einer bestimmten Entfernung aber zusammenhalten/bringen?? kann.

Stellt sich mir die Frage: WAS WÄRE WENN.

Ich vor nun schon fast drei Jahren nicht mit den Übungen und der Okklusion begonnen hätte, hätte ich mit dem Sehen (und den Nebenwirkungen) immer größere Probleme (Brennen, tränen, am Abend die Augen kaum noch offen halten können) bekommen.

Dann hätte ich jetzt nur ein Auge, auf das ich mich verlassen könnte.

So ist mein Sehen viel entspannter, und meine Kopfhaltung ist gerade. (Auf Kinderfotos sieht das ganz anders aus).

Im Moment habe ich mir vorgenommen eine bis zwei Stunden täglich alternierend die Okklusionslinse zu tragen. Fast jeden Abend vor dem Einschlafen mache ich auch ein paar bewußte Bewegungen, vor Allem nach oben. Das gelingt mir jetzt auch schon recht gut. Hat der Optiker heute kontrolliert.

Liebe Grüße

Eisbär 3 

"Musik ist Arbeit, aber keine Mühsal." Sabine Mayer, Klarinettistin 

Bild des Benutzers AgnesMaria
Verbunden: 31. März 2006 - 0:00

Ja, es besteht halt die "Gefahr" beim Reaktivieren der Augen und Versuch beidäugig zu sehen das Doppelbilder entstehen können,

Drei Sachen sollte man dann probieren: 1. Das beidäugige Sehen zu schulen. Dann darf aber kein großer Schielwinkel vorliegen.

2. Und das ist vielversprechender: Den Schielwinkel mit Prismengläsern ausgleichen.

3. Beständig eine Occlusionslinse  tragen.

In allen Grenzen ist auch etwas Positives.

 

Immanuel Kant

Bild des Benutzers Eisbär 3
Verbunden: 13. September 2009 - 9:48

Hallo! Smile

zu 1: Sollte ich dann die Übungen mit der "blau rot Brille" täglich, alternierenden Okklusion für ca. zwei Stunden vorziehen? Der Schielwinkel ist ja nicht immer da, wenn, dann aber seeehr sichtbar.

Zu 2: Das mit den Prismen; ja, hab' mich auch schon gefragt, was da rauskommen würde.

Zu 3: Die Okklusionslinse trage ich derzeit eben jeden Tag. Je nach Machbarkeit. Mit Beständig meinen Sie aber zur Unterdrückung, wenn Doppelbilder immer da wären?

Da sind wieder mal sooo viele Gedanken und Fragen in meinem Kopf, aber ich bleib dran. Gerade in dieser Woche habe ich fast täglich eine Probe am Abend mit verschiedenen Musikgruppen. Da fällt mir immer wieder ein, wie mühsam es mir vor drei Jahren gefallen ist, mich so spät noch zu konzentrieren, fixieren und die Augen offen zu halten. Das geht jetzt mit viel weniger Energieverbrauch.

Ganz liebe Grüße!!!

"Musik ist Arbeit, aber keine Mühsal." Sabine Mayer, Klarinettistin 

Bild des Benutzers Eisbär 3
Verbunden: 13. September 2009 - 9:48

Hallo an alle!

Wie ich schon in den letzte Beiträgen geschrieben habe, wollte ich meine Augen mal nach MKH ausmessen lassen. Als ich dann aber diesen Termin wahrnehmen wollte und auch getan habe - meine Geschichte der Optikerin begonnen habe zu erzählen, riet sie mir gleich einen ihrer Kollegen. Er misst nach den 21 Punkten OEP.

Da dieser Optiker sogar in meinem Dorf sein Geschäft hat (seit kurzer Zeit), habe ich das gemacht. Dabei sind dann einige recht interessante Ergebnisse zu Tage gekommen:

- Nystagmus schlägt bei Ermüdung RECHTS stärker aus wie LINKS.

- Sehschärfe ist RECHTS nur wenig schwächer wie LINKS. (Hat sich also sehr gebessert).

UND

- Es gibt eine Distanz (25 - 40 cm) in der BEIDE AUGEN zusammenarbeiten. Das ist nicht viel, aber daran kann man arbeiten.

Da mir dieser Optiker ebenfalls sehr kompetent erscheint, habe ich mich entschlossen, mit ihm weiter zu arbeiten. (Training).

Es werden also monokulare Übungen gemacht: Akkomodation (ist nicht gut - Nystagmus), Augenbewegungen.

Auch das Zusammenarbeiten beider Augen wird geübt.

Hat jemand Erfahrungen damit gemacht? 

Ganz liebe Grüße, Eisbär 3

"Musik ist Arbeit, aber keine Mühsal." Sabine Mayer, Klarinettistin