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Bild des Benutzers Thommy
Verbunden: 27. Mai 2010 - 12:01
Erste Brille - erste Probleme ( "Der wahre Wert einer Brille" )

Hallo und Guten Tag,

eins vorweg : Ich bin neu im "Brillen-Club", hab´ zum ersten Mal mit Anfang 30 eine Brille und so treten nach und nach eine Menge Fragen auf, die sich beim Optiker vor Ort nicht ergeben haben.

Ich möchte kurz meine Erfahrungen mit meinem Optiker schildern und würde mich über entsprechende Reaktionen freuen :

Während der Sehtests fühlte ich mich recht gut aufgehoben, wurde freundlich behandelt und der Optiker schien mir einen seriösen Eindruck zu machen. Ein zweiter Sehtest sollte die Woche darauf folgen, um eventuelle  Abweichungen erkennen  zu können. Fand ich logisch und gut. Auf meine Frage nach dem Preis für die Sehtests hieß es "das ist ein Service von uns, kostet sie nichts". Eben habe ich auf der Rechnung ( der fertigen Brille ) den Posten "Augenglasbestimmung" in einer Gesamthöhe von 40€ gefunden.

Ich hatte mich mit dem Thema Brille nie wirklich beschäftigt, wusste allerdings, dass es Supermarktmodelle für weniger als 30€ gibt und konnte mich auch daran erinnen, dass meine Mutter schon mal 1000€ für eine Brille ausgegeben hat.

Für meine erste Brille habe ich knapp 500€ bezahlt. Nicht falsch verstehen : Für meine Augen bin ich bereit so viel Geld auszugeben - keine Frage. Allerdings nur, wenn man dafür auch die entsprechende Qualität erhält. Und da bin ich mir eben aktuell nicht mehr so sicher. Bei der Auswahl der Brillengläser kam vom Optiker eigentlich nur : "Entspiegelung würde ich Ihnen unbedingt empfehlen" und "bei der von Ihnen gewählten Fassung kommen nur Kunststoffgläser in Frage". Als jedes einzelne Glas mit über 150€ berechnet wurde, schien mir das - auch Dank meiner Ahnungslosigkeit - gerechtfertigt. Die Krümmung der Gläser kostete schon allein einen Aufpreis von knapp 35€. "Entspiegelung" und "Kunststoff" klang für mich nach "kostet halt extra".

Ich wusste, dass ich nun eine knapp 500€ teure Brille in Auftrag geben würde und hatte dabei gar kein schlechtes Gefühl. Qualität sollte Ihren Preis haben. Während der 2-wöchigen Wartezeit hatte ich das erste Mal das "Vergnügen", mich im Internet über Brillen zu informieren. Zeitgleich flatterte ein Werbeflyer eines ortsansässigen Optikers in meinen Briefkasten. Sämtliche Sonderangebote waren inkl. gehärteter, entspiegelter Kunststoffgläser. Keine Brille kostete inkl. Gestell, Gläser, Beratung und Augenstärkebestimmung mehr als 150€. Die von mir als kostenspielig eingestufte "Entspiegelung" und die Gläser aus "Kunststoff" erwiesen sich als absoluter standard.

Später habe ich dann auch nach und nach herausgefunden, dass es bestimmte Optionen bei den Gläsern gibt, die den Preis nach oben treiben, als da wären besonders dünne Gläser, getönte Gläser, Gläser mit Lotus-Effekt, etc. Aber meine "150€ + pro Stück" - Gläser hatten keine dieser "Sonderausstattungen". Einzig und allein die Krümmung und der größere Durchmesser ( 8cm ) sprachen für einen höheren Preis als "normal".

Als ich die Brille dann abholte, habe ich nach dem eigentlichen Grund für den hohen Preis gefragt und auf die 150€-Angebote anderer Optiker hingewiesen. Der Optiker machte mir einen leicht irritierten ( oder ertappten ? ) Eindruck, erklärte, dass er auch mit den Sonderangeboten der Konkurrenz mithalten könne, aber ich mit meiner Brille eine sehr gute Qualität gekauft habe.

Nun trage ich die Brille - allerdings mit durchwachsenen Gefühlen. Ich sehe besser, allerdings habe ich auch mit gekrümmten Linien und verzerrten Formen zu kämpfen. Teilweise kommt es mir vor, als würde ich durch ein Fischauge kucken. Bei Schwenkbewegungen mit dem Kopf wird mir auf Grund der Verzerrungen schnell schlecht, der Blick durch die Gläser wirkt allgemein leicht trüb ( so dass ich mich freier und sicherer fühle, wenn ich sie abnehme ) und im Prinzip bin ich ständig am Brille putzen und über die Gläser wischen. Ich sehe dies im Moment ( vor allem die Verzerrungen ) noch unter dem Gesichtspunkt "gewöhnungsbedürftig" an und wage noch kein abschließendes Urteil über die Brille zu fällen.

Trotzdem schaue ich auf die nun vor mir liegende Rechnung und habe an dem Preis zu knabbern. Meine eigene Rechnung "Qualität hat ihren Preis" scheint für mich nicht mehr unbedingt logisch zu sein.

Im Nachhinein denke ich mir immer wieder :

- Wieso haben meine Brillengläser keins der "Features", die Gläser bei anderen Optikern erst teuer machen ?

-  Wäre es bei so viel Geld nicht sinnvoll gewesen, gleich auch eine besonders schmutzabweisende Glasoberfläche zu wählen ?

- Habe ich nun für eine 50€-Brille 500€ bezahlt ?

- Hättest Du Dir als Erstbrille nicht lieber mal ein 50€-Modell gekauft um zu überprüfen, wie Du mit den Gläsern klarkommst ?

- Ist es in diesem Zusammenhang schlau gewesen, gekrümmte Gläser zu nehmen, die vermutlich noch mehr Verzerrungen auslösen, als gerade Gläser ?

Und über allem steht : Wäre es nicht Aufgabe des Optikers gewesen, auf all diese Dinge ( von denen ich nicht die geringste Ahnung hatte ) hinzuweisen ?

Ich finde den Optiker auch weiterhin nett und er hat mir angeboten, jederzeit bei irgendeinem Problem mit der Brille wieder vorbeizukommen ( irgendwie ja logisch ), trotzdem konnte er mich im Nachhinein nicht davon überzeugen, dass ich genau den richtigen Preis für die richtige Qualität bezahlt habe

Auch über die auf dem Brillenpass stehende Gläser-Nummer konnte ich keine Informationen im Internet finden, so dass am Ende wirklich nur der Glaube bleibt, nicht über den Tisch gezogen worden zu sein. Und allein die Tatsache, dass der Optiker zwar behauptet, mit den Billig-Angeboten der Konkurrenz mithalten zu können, mir diese Angebote aber niemals während meiner Besuche gemacht worden sind, lässt mich an der Richtigkeit dieses Glaubens zweifeln.

Was ich daraus für mich schlussfolgern würde :

- Sehtest durchführen lassen und die Werte notieren

- evtl. den Sehtest wiederholen ( auch bei einem anderen Optiker )

- den Preis der Brille inkl. Gestell von Anfang an zum Thema machen ( wenn´s der Optiker schon nicht tut )

- Gestelltyp und Brillengläser notieren und dem Optiker mitteilen, dass man sich über die gängigen Preise auch bei anderen Optikern erst noch informieren möchte

- sich genau überlegen, ob man sich nicht lieber zuerst eine günstige "Testbrille" zulegt, bevor man für eine Erstbrille mehrere Hundert Euro ausgibt und am Ende damit womöglich gar nicht zu recht kommt

- sich vorab über das Thema "Brille" im Internet informieren, damit beim Optiker gar nicht erst der Eindruck aufkommt, dass man diesem Kunden alles verkaufen kann

Jetzt hab´ ich so viel geschrieben, dass mich am Ende schon noch interessieren würde, ob ich einfach ein paranoider Erstbrillen-Käufer bin, der nur noch geldgierige Optiker um sich herum sieht, oder ob ich mich einigermaßen beruhigt auf meine Brille konzentrieren kann, da meine Einschätzungen vermutlich an den Haaren herbeigezogen sind.

Grüße,

Thommy

Bild des Benutzers Jan22
Verbunden: 16. September 2006 - 3:11

Hallo Thommy,

 

eigentlich beantwortest Du Deine Fragen ja selbst, und ich denke, Du weißt auch die Antworten. Wie würdest Du eine Person beurteilen, die sich einen teuren Fernseher zulegt, ohne eine Ahnung von der Materie zu haben, sich im nachhinein informiert und sich dann lauthals beschwert? Oder den Autokäufer, der so verfährt usw. Auch die Brille ist letztendlich ein Produkt, das den gängigen Marktgesetzen unterliegt, und man informiert sich besser vorab. Ob Du von Deinem Optiker des Vertrauens nun gelinkt wurdest oder nicht, kannst Du nach Deinen Recherchen sicher besser einschätzen als die Experten hier.

Trags mit Fassung oder versuch doch noch einmal mit dem Herrn zu reden. Vielleicht kannst Du noch einen Rabatt rausschlagen und er ist dazu bereit, da er keinen Neukunden verlieren will.

LG
Jan Smile

Bild des Benutzers Thommy
Verbunden: 27. Mai 2010 - 12:01

Wie würdest Du eine Person beurteilen, die sich einen teuren Fernseher zulegt, ohne eine Ahnung von der Materie zu haben, sich im nachhinein informiert und sich dann lauthals beschwert ?

 

Abgesehen davon, dass es nicht um "lauthalse Beschwerde" geht, kann man die Themen nicht unbedingt miteinander vergleichen. Bei einem Fernseher gebe ich die Produktbezeichnung über Google ein und kann so wunderbar Preise vergleichen und mir einen Überblick über den tatsächlichen Wert verschaffen. Ganz einfach deshalb, weil das gleiche Produkt zu unterschiedlichen Preisen vielerorts angeboten wird.

Bei der Brille ist das anders. Abgesehen davon, dass es Modelle gibt, die nicht so verbreitet sind wie andere, kann ich ( als Laie ) nicht erkennen, ob es sich um wertige Gläser handelt, die ihren Preis wert sind oder um Massenware, die um ein Vielfaches billiger produziert als verkauft werden. Ein Vergleich erscheint ( jedenfalls mir ) weitaus schwieriger als bei anderen Produkten. Jedenfalls sehe ich keine Chance für mich, den "wahren Wert meiner Brille" herauszufinden.

Das allein verhindert bereits, dass ich mich "beschweren" kann. Ich weiß nicht, was ich an dieser neuen Brille habe.

Von daher habe ich den Weg zum Optiker eher als etwas "Medizinisches" gesehen, wobei ich mich in die Hände eines Fachmanns begebe. Im Nachhinein ist mir auch klar, dass ich mich ( wie beim Kauf eines Fernsehers ) vorher hätte informieren sollen. Vermutlich war ich genau wie der 70jährige ohne Internet, der sich im Elektromarkt nebenan den TV für 1000€ kauft, den es im Internet für die Hälfte gibt.

Aber wie schon gesagt : Ich weiß immer noch nicht, ob ich die 500€-Brille im Wert von 50€ oder 500€ gekauft habe.

Die optische Leistung allein überzeugt mich auch ( noch ? ) nicht, zum hochwertigen Produkt gegriffen zu haben ( wohingegen der 70jährige TV-Käufer wohl glücklich über das gelieferte Bild seines zu teuer bezahlten TVs sein dürfte ).

Desweiteren dürfte ein TV, mit dem man nicht zufrieden ist, leichter an den Verkäufer zurückzugeben sein, als eine speziell angefertigte Brille.

Was ich damit sagen will : Der Vergleich "Brille - Konsumprodukt" scheint zwar in vielen Bereichen zu funktionieren, hängt aber doch an der einen oder anderen Stelle.

Allerdings sehe ich ein, dass das Thema "vorab informieren" mittlerweile tatsächlich so wichtig geworden ist, dass man sogar schon bei medizinischen Beschwerden erst einen Blick ins Internet wagen sollte, bevor der Arzt den privat-versicherten kostenintensiv und womöglich unnötig komplett auseinandernimmt, bevor er zum eigentlichen Punkt kommt ( so ala : "Herr Doktor ! Ich habe aber gelesen, dass man bei Schmerzen am Sprunggelenk keinen Abstrich der Mandeln vornehmen muss !" )

Grüße,

Thommy

Bild des Benutzers sumpfacker
Verbunden: 28. Mai 2010 - 11:21

Thommy

 

ich kann dein "Magengrummeln" gut verstehen. Ich weiß zwar nicht ob früher besser informiert wurde aber heute würde ich ohne Vorabinformation so eine Anschaffung nicht mehr tätigen. Es liegt wohl auch an unserer Infomationsgesellschaft das vieles als selbstverständliches Wissen vorausgesetzt wird.

 

Nicht nur bei Optikern sondern auch bei Ärzten. Und ich denke das du bei deinem Optiker an so jemanden geraten bist wie du es bei dem Arzt beschreibst.

 

Schwarze Schafe gibt es überall aber die weißen überwiegen glücklicherweise. Ich bin den Weg genau andersherum gegangen als du und hab auf diesem Weg einige Optikergeschäfte kennengelernt und bin mit meinen Brillenpreisen absolut zufrieden.

 

Aber versuch doch noch mal mit dem Optiker mit deinem jetzigen Wissen einen Deal auszuhandeln. Z. B für die nächste Brille oder eine Sonnenbrille in deiner Stärke gratis. Übrigens. Die Refraktionskosten wurden bei meinem Optiker wieder gutgeschrieben beim Brillenkauf und nicht noch zusätzlich angerechnet. Die zweite Refraktion als 2. Meinung hab ich bei einer Kette durchführen lassen und die haben gar nichts berechnet dafür.

 

toi, toi,toi

Bild des Benutzers KerstinEP
Verbunden: 24. August 2004 - 0:00

Hallo Thommy,

 

ich kann deine Fragen gut verstehen. Ich habe die Erfahrung gemacht, von den meisten  Optikern wirklich immer gut beraten worden zu sein und das ist ein gutes Gefühl, für welches ich bereit bin, auch einen guten Preis zu bezahlen.

 

Ich bin keine Fachfrau, sondern auch nur eine Betroffene, die schon viele Optiker durch hat, aber in den letzten Jahren "hängen" geblieben ist.  Ich hatte Brillen für 20€ und welche für 500€, man kann aber auch locker 2000€ für eine Brille loswerden, vielleicht tröstet das jetzt ein bisschen.

Gräme Dich nicht zu sehr!

Brillen für 20€ gibts im Internet, die reichen dazu sie ins Handschuhfach zu schmeißen, wo sie in der Hitze schon mal verbiegen, aber das macht nix, die sitzen eh schlecht. Das ist wirklich was für den absoluten Obernotfall, bei mehr sind Dir Kopfschmerzen sicher.

 

Was Dein Modell betrifft denke ich, dass die durchgebogenen Gläser sicherlich für einen Neuling ein Problem sein können. Ich vermute, dass Du evtl. auch einen Cylinder hast und vermutlich Pluswerte, das braucht sowieso mehr Eingewöhnung und die Beschwerden gehen mit der Zeit weg. Da sind durchgebogene Gläser  natürlich eine zusätzliche "Barriere" die erst mal verarbeitet werden muss. Ich finde, aber das sage ich ganz subjektiv und wie gesagt als Laie, dass man dich hier schon drauf hätte hinweisen sollen.

 Gepresst worden bist Du allenfalls, wenn sie Dir für eine Minusdiotrie hochbrechende Gläser mit hohem Index angedreht haben, aber das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

Schreib doch wirklich mal die Werte aus dem Brillenpass ab, dann können die Fachleute hier Dir besser sagen, was normal ist und was nicht. Sie können Dir auch die Qualitätsunterschiede der einzelnen Gläser erklären. Schau mal nach, eigentlich sollte die Glasbezeichung auch auf dem Brillenpass stehen.

 

Ich denke aber, 150€ pro Glas ist akzeptabel. Für ein Prismen- oder Gleichsichtglas bist Du locker mehr los!

Wie gesagt, rück mal alles raus was im Pass steht.

 

Ein 20€-Glas aus dem Netz hat meist Standartwerte, kann ein Restbestand sein und ist niemals individuell angefertig und angepasst. Da fallen sämliche "Servicekosten" ja  weg. Dafür  wirst Du damit auch auf Dauer ganz sicher nicht glücklich!  

 

Nachdem was Du so ausführlich beschreibst, glaub ich eigentlich, dass Du (bis auf die fehlende Info zur Durchbiegung) ganz gut beraten worden bist und wenn Du weiter nicht zurecht kommst, solltest Du das Angebot auch annehmen, dort nachzuhaken. Das ist Dein gutes Recht, nutze es!

 

Und ich denke auch es ist etwas anderes, sich über einen Fernseher zu informieren, als über ein medizinsches Hilfsmittel. Vor allem, weil 2 Brillen NIE gleich sind. 2 Fernseher aber sicherlich doch.

Gott schenkt Dir das Gesicht. Lächeln musst Du selber!

Bild des Benutzers Thommy
Verbunden: 27. Mai 2010 - 12:01

Vielen Dank für Eure Antworten, Hinweise, Kommentare, etc.

Den Brillenpass habe ich eben mal rausgekramt und hier sind die entsprechenden Werte :

-0,75 / -0,50 / 105   ( rechts )

-1,00 / -1,00 / 75       ( links )

Laut Optiker habe ich ( jedenfalls auf dem linken Auge ) nur noch eine Sehstärke von 40%. So eingeschränkt habe ich mich gar nicht gefühlt.

Zum Pupillenabstand steht nichts drauf. Allerdings die Bezeichnung für die Gläser, als da wäre "OV 211F 462 80".

Ich trage das Ding zwar weiterhin fleißig, bin aber doch arg am Zweifeln, ob die optischen Probleme durch "Gewöhnung" irgendwann gelöst sind. Wenn ich die Brille zum Lesen oder Arbeiten am Bildschirm verwende ist eigentlich alles okay. Kriminell wird´s erst, wenn die Kopfbewegung mit dazukommt bzw. das Auge weitere "Sprünge" macht., z.B. beim Blick von der Straße in den Rückspiegel. Ich hab´ dann manchmal auch das Gefühl, als ob die Brille mich kurzzeitig zum Schielen zwingen würde ( anders kann ich´s nicht erklären ). Eventuell hat das aber auch damit was zu tun, dass mein Auge durch die Sehschwäche nicht mehr in die Verlegenheit kam, Objekte auf die Distanz hin zu fokusieren. Quasi so als ob sowieso nur die Objekte in unmittelbarer Nähe scharf dargestellt wurden. Eventuell hat das Auge / Gehirn nun Probleme, zwischen scharfen Objekten sowohl in der Nähe als auch über die Distanz hin umzuschalten.

Die optischen Verzerrungen scheinen auch bei einem Schwenk nach rechts massiver / störender zu sein, als bei einem Schwenk nach links.

Das oben erwähnte Schielen merke ich auch, wenn ich die Brille abnehme. Dann wird aus einem scharfen Bild nicht einfach nur ein etwas unschärferes, sondern irgendwie scheint sich auch die Perspektive leicht zu ändern.

Wie gesagt : Ich warte weiterhin auf "Gewöhnung", irgendwas sagt mir aber, dass das womöglich gar nicht mal so gut ist, da die Brille die Wirklichkeit womöglich darstellt, wie sie eigentlich nicht ist.

Grüße,

Thommy

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Thommy,

 

wenn es eine randlose Brille ist, ist ein 1,6er Kunststoffmaterial sinnvoll. Es ist weniger spröde als das einfache 1,5er Kunststoffglas und bricht nicht so schnell. Wenn die Fassung stark gewölbt ist ähnlich den modischen sportlichen Sonnenbrillen ist auch die andere Kurve erforderlich.

Leider kann man aus den Kürzeln nicht erkennen, welches Glas verwendet wurde. Fielmann??

Eine Garantiekarte des Glasherstellers hat der Optiker Dir nicht gegeben?

Gruß

Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Thommy
Verbunden: 27. Mai 2010 - 12:01

Hallo Eberhard,

danke für die Rückmeldung. Es handelt sich in der Tat um eine Sonnenbrillenfassung mit dickerem "Vollrahmen". Eine Garantiekarte für die Gläser liegt mir nicht vor. Der Posten auf der Rechnung wird mit "Gläserqualität Ferne - Kunststoff - 1.5 - Einstärken - kurviges Glas-  hart Super-ET Clean - 80mm" angegeben.

Zuerst ging ich davon aus, dass die Gläser von der Marke "Ferne" wären, aber vermutlich ist damit eher gemeint, dass es sich um eine Fernbrille handelt. Würde auch erklären, wieso das Internet keinen Treffer dazu rausrückt.

Bis auf die Zahlen-/Buchstabenkombination auf dem Brillenpass ist mir nichts Weiteres über die Gläser bekannt.

Grüße,

Thommy

 

 

 

 

 

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Thommy,

 

wenn ich das Glas in der Preisliste von Zeiss nehme, passt es im Preis ganz gut. Billighersteller schaffen es aber günstiger und da kein Markenname angegeben wurde..........

 

Gruß

Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Thommy
Verbunden: 27. Mai 2010 - 12:01

Da werde ich nicht drum rum kommen, beim nächsten Optikerbesuch mal nach der Gläsermarke zu fragen - unabhängig davon, dass ich die Korrektheit der Antwort sowieso nicht überprüfen könnte.

Was mich zu folgender Frage führt :

Woran erkenne ich als Laie eigentlich gute Gläserqualität ?

Wenn ich durch meine Brille kucke, habe ich subjektiv nicht das Gefühl, durch jeweils 165€ ( das ist der exakte Preis pro Glas ) zu blicken. Ich komme aus der Fotografie und gebe ein Vielfaches dieses Preises für Foto-Linsen aus. Da weiß ich aber bereits ab dem ersten Foto, was ich daran hab´.

Wie bereits geschrieben : Der optische Eindruck mit all den Verzerrungen und dem Schlechtwerden ist aktuell nicht der Beste - eventuell wird das noch. Dagegen spricht für mich aber, dass im Ruhezustand ja vom ersten Moment an alles in Ordnung war. Und ob das Gehirn mir irgendwann mal vorgaukeln kann, dass die "Schifffahrt" beim Bewegen "normal" ist ? Ich weiß es nicht ...

Vielleicht habe ich zu viel von dieser Brille erwartet - vielleicht hat mich auch der Preis dazu verleitet, viel zu erwarten- aber mir fehlt einfach die Wertigkeit bzw. das Gefühl für Wertigkeit bei dieser Brille.

Die relativ dicken Gläser ( die meine Augen verkleinern ), die rasche Verschmutzung gepaart mit der nicht sauber zu kriegenden Oberfläche ( nur mit Mikrofasertuch geht gar nichts und selbst mit lauwarmem Seifenwasser + Tuch bekomme ich die Gläser kaum schlierenfrei ), das bewusste Fehlen ( um Geld zu sparen ) weiterer Features wie eine Tönung und der allgemeine Eindruck beim Tragen, zwar an optischer Schärfe zu gewinnen, aber trotzdem einen schlechteren Seheindruck zu erhalten ( ich muss mich bei jedem Treppensteigen zur Sicherheit am Geländer festhalten / beim Aufsetzen habe ich das Gefühl, dass die Wirklichkeit verändert wird - klingt futuristischer, als es ist ) ... das alles lässt mich darüber nachdenken, wie schlimm das wohl erst sein müsste, wenn ich richtig billige Gläser genommen hätte...

Ich gehe mal davon aus, dass höchstens noch der Optiker meine ganzen Bedenken zerstreuen ( oder steigern ? ) kann.

Aber ich werfe da nochmal die Frage auf : Woran erkenne ich als Laie, dass ich gute Gläser in meiner Brille habe ?

Grüße,

Thommy

P.S.: Noch "Einen" hinten dran : Wie verhält sich das eigentlich mit dem Pupillenabstand ? Ich konnte darüber leider keine Angaben auf meinem Brillenpass finden und weiß nicht, wie sehr dieser bei meiner Glasstärke berücksichtigt werden muss. Kann dieser leichte "Schiel-Eindruck", den ich durch die Brille habe, irgendwas mit einem falsch gemessenen oder nicht berücksichtigten Pupillenabstand zu tun haben ? Ich habe auch mal gelesen, dass der Optiker den Sitz des Gestells exakt bestimmen muss, damit die Gläser richtig ausgerichtet geschliffen werden. Spielt der exakte Sitz der Brille bei meiner Stärke überhaupt eine Rolle oder kann die Brille auch mal weiter vorne oder weiter hinten auf der Nase liegen, ohne dass das Auswirkungen auf den Seheindruck haben dürfte ?

Bild des Benutzers cs1
cs1
Verbunden: 13. November 2003 - 0:00

Viele Glashersteller setzen auch eine kleine Gravur in das Glas. Anhand der Gravur lässt sich dann der Hersteller identifizieren. Das klappt allerdings nur, wenn durch das Einarbeiten der Gläser die Gravur nicht abzentriert wurde.

Bild des Benutzers edelweiss
Verbunden: 20. April 2009 - 19:55

Hallo Tomy,

was hat Dir denn der Optiker gesagt wie häufig du die Briile tragen sollst?

Ich kann Dir nur den Tip geben die Brille so wenig wie möglich zu benutzen. Auf keinen Fall zum lesen oder am Computer sonst braucht man ganz schnell stärkere Gläser. Zum Autofahren ist OK.

 

Gruß edelweiss 

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Edelweiss,

 

Dein Rat ist nicht korrekt. Bei unter 40-jährigen ist eine Fernkorrektion in Minus auch für die Nähe sinnvoll, vor allem, um alle Vergenzen und Anpassvorgänge zu nutzen.

 

Gruß

Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Thommy
Verbunden: 27. Mai 2010 - 12:01

Da mir, wie gesagt, eine Sehkraft von nur noch 40 bzw. 60% "bescheinigt" worden ist, soll ich die Brille immer tragen.

Wäre dies nicht der Fall, so hätte ich mir "nur" füs Lesen oder Fernsehschauen bestimmt kein 500€-Modell gekauft.

Wobei ich mehr und mehr den Eindruck habe, bei "nahen Aktionen" ohne Brille besser zu fahren. Ich fühle mich dann ohne Brille nicht "schwach-sichtig".

Mein Problem bleibt nach wie vor : Kann ich mich an die Brille gewöhnen ( mit den Verzerrungen und dem erzwungenen Schielgefühl ) oder ist eine Gewöhnung womöglich sogar kontraproduktiv ( weil z.B. das Auge durch die Glaskrümmung oder falsch geschliffene Gläser zu Bewegungen gezwungen wird, die so nicht sein sollten ).

Und was ich am Ende natürlich gar nicht will ( neben dem Gefühl für 50€ Qualität 500€ ausgegeben zu haben ), ist den Augen mehr zu schaden, als ihnen zu nutzen.

Grüße,

Thommy

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo Thommy,

leider ist es häufig so, dass einige, die eine stark gewölbte Brillenfassung erwerben, mit den darin gefertigten Brillengläsern nicht zurechtkommen. Wenn Du weiterhin Probleme mit dem Sehen hast, solltest Du Deinen Augenoptiker bitten, die Brille wegen Unverträglichkeit umzutauschen.

 

Gruß

Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers edelweiss
Verbunden: 20. April 2009 - 19:55

Hallo Thommy, hallo Eberhard,

mein Optometrist in Amerika hat mir absolut davon abgeraten eine Fernbrille in der Nähe zu nutzen Sie würde abhängig machen und nicht die Ursachen beseitigen.

Hierzu meine Erlebnisse mit Brillen:

 

Ich habe mit 17 die erste Brille bekommen R.: -0,50 -0,50 165

                                                                               L: -0,50 -0,50 175

Ein Jahr später zum Füherschein R: -1.0 -0,50 170

                                                             L -0,75 -0,50 180

dies Brillen habe ich ständig getragen bzw. Kontaktlinsen, vor einem Jahr bin ich zum Augenarzt gegangen weil ich schon wieder in der Ferne die Autokennzeichen nicht mehr erkennen konnte. Der hat mir dann eine neues Rezept gegeben und mir gesagt das ich ohne Brille nur noch 10% bis 20 % sehe.

Da war ich natürlich platt auf dem Rezept stand R : -1,75 -0,75 180

                                                                                       L: -1,25 -0,50  180

Dann meinete der Augenarzt bis ich mit meinem Studium fertig währe könnte es durchaus -3.0 bis -4.0 Dioptrien werde.

Na Prima das sind ja schöne Aussichten hab ich mir gedacht. Dann habe ich nach einer alternative gesucht, und bin auf Visualtraining gestoßen. Dazu habe ich mir ein paar Bücher aus der Unibibliotek geholt zum Tema "Augentraining". 

Ich habe aber schnell gemerkt das ich das ohne Hilfe nicht hinbekommen, so ähnlich wie lesen Sie dieses Buch und Sie können Tennisspielen.  Also habe ich nach einem Optometristen gesucht, und dann einen Optiker gefunden mit dem ich telefoniert  habe und auch bei Ihm war ( ist 120 km von mir weg gewesen) und der mit mir das Training machen wollte. Ich hab Ihn natürich gefragt wie das zusammenpasst er würde ja sein Geld damit verdienen das er Brillen verkauft bzw. immer neue stärkere Gläser. Er hat ein bischen rumgeduckst aber dann gesagt das ich wahscheinlich eine Brille weiter tragen muss er mir aber helfen möchte nicht noch stärkere Gläser zu bekommen.

Das ganze sollte  6 Monate daueren und ich wollte in 2 Monaten nach Amerika. daraufhin hat er mir vorgeschlagen das ganze doch gleich in Amerika zu machen denn da kommt das Training eigentlich her.

Ich habe jetzt 2 mal je 3 Monate Vision Therapy in Amerika gemacht mit folgendem  Ergebniss:

Sehleistung R: 80%

                       L. 70%  ohne Brille oder Kontaktlinsen

Ich hab noch eine Brille im Auto mit R. -0,75

                                                                 L. -0,50

Damit komm ich auf eine Sehstärke von 110% bzw. 100%.

Für micht steht fest Brillen können süchtig machen.

 

Gruß Edelweiss 

 

P.S. die Augenarztbrille hab ich nie machen lassen.

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Es ist niemals bewiesen, dass Nahsehen zum Anstieg der Myopie führt, außer bei denjenigen. die genetisch vorprogrammiert sind. Einzelschicksale sind auf keinen Fall für alle gültig. Bitte keine Panikmache bei den recht vielen Kurzsichtigen. Ich bin selber seit der Pubertät kurzsichtig und trage die Brille bei allen Tätigkeiten, allerdings inzwischen alterssichtig. Die Kurzsichtigkeit ist mit etwa 25 Jahren nur noch gering gestiegen, manchmal sogar gesunken, trotz Nahsehen. Wink

Gruß

Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Labormaus
Verbunden: 31. Mai 2010 - 7:08

Hallo allerseits,

hier hat sich ja ein vielschichtiger Thread entwickelt. Ich selbst war kürzlich auch etwas überrascht, als ich mir in eine randlose Fassung nach einigen Jahren neue Gläser einarbeiten lassen wollte und mir Einstärkengläser für 167 Euro pro Stück (Rodenstock Perfalit 1.6) angeboten wurden. Ich konnte mich erinnern, dass die alten Gläser so ca. 50 Euro pro Stück gekostet hatten (Kunststoff 1.5, Hersteller weiß ich nicht mehr, war aber kein Sonderangebot o.ä., auch nicht bei einer Optikkette) und ca. 6 Jahre tadellos waren, nur die Glasform fand ich halt inzwischen nicht mehr so modern und die Werte stimmten nicht mehr.  Habe dann nach günstigeren Gläsern gefragt und schließlich welche für 113 Euro das Stück genommen (Rodenstock Punktulit 1.6, wenn man danach googelt kommt auf Seiten mit kyrillischer Schrift, lustig).

Bin zufrieden damit, allerdings würde mich auch Thommys Frage interessieren, inwieweit man bei doch eher geringen Stärken wie hier im Thread den Preis bzw. eben die Wertigkeit der Gläser erkennen kann?

Nach meiner Erfahrung, lässt man mal Effekte wie falsche Zentrierung oder sehr kurvige Gläser etc. beiseite, ist der optische Eindruck trotz sehr verschiedener Preislagen recht ähnlich. Habe schon einige Gläser ausprobiert, da ich verschiedene Brillen besitze und sehe keinen Unterschied zwischen 20-Euro-Gläsern aus dem Internet (o.k., das ist wirklich Glückssache, die halt gut ging) bis hin zu besagten 113-Euro-Gläsern. Oder hätte ich doch die für 167 probieren sollen und hätte die Erleuchtung gehabt?? (Dass sich die Preissunterschiede bei Fragen wie Stabilität/Homogenität der Beschichtung usw. bemerkbar machen, möchte ich gar nicht anzweifeln, es geht nur um die rein optischen Eigenschaften im Neuzustand bei korrekter Zentrierung.)

Zwei Dinge kann man allerdings, glaube ich, den Gläsern nicht als Billigmerkmal anlasten: Erstens, dass sie sich nicht vernünftig trocken putzen lassen, das ist doch wohl bei allen Kunststoffgläsern so. Zu Putzritualen und-philosophien gibt es ja hier mehr als einen interessanten Thread Wink Und zweitens, dass Minusgläser verkleinern, lässt sich rein physikalisch auch nur schwer umgehen. Also, eine Brille ohne optischen Effekt, das ist ja langweilig wie ein Deckel ohne Keksdose!

Beste Grüße --

Frida

PS: Noch was zum Preis, angenommen man hat eine 500-Euro-Brille 500 Tage (das sind nicht mal zwei Jahre, die meisten Brillen hat man ja länger), dann ist das pro Tag 1 Euro für gutes Sehen. Ist doch sehr angemessen, oder? 

Bild des Benutzers Thommy
Verbunden: 27. Mai 2010 - 12:01

(... ) angenommen man hat eine 500-Euro-Brille 500 Tage (das sind nicht mal zwei Jahre, die meisten Brillen hat man ja länger), dann ist das pro Tag 1 Euro für gutes Sehen. Ist doch sehr angemessen, oder?

 

Steh´ ich voll und ganz dahinter : Vorausgesetzt, man erzielt durch diese Brille wirklich das besagte "gute Sehen". Für mich war von Anfang an klar : Es geht um meine Augen - ich geb´ soviel Geld für Mist aus- da kann es dann auch für sowas Wichtiges etwas mehr sein. Den 500€-Effekt verspüre ich allerdings ( noch ? ) nicht.

Auf der anderen Seite : Wenn man auch mit einer 50€-Brille gut sieht bzw. keine 10-fache Verbesserung gegenüber der 500€-Brille verspürt, wieso sollte man dann nicht auch "10 Cent pro Tag für gutes Sehen" was abgewinnen können ?

Bild des Benutzers Labormaus
Verbunden: 31. Mai 2010 - 7:08

Hallo Thommy,

Ja, klar so ein Preisunterschied um einen Faktor 10 ist schon enorm; und dass man bei geringen Werten einer Einstärken-Brille mit einem Markenglas 10-mal besser sieht als mit einem Billig-Importglas (im Neuzustand), wage ich zu beweifeln, aber vielleicht schreibt ja noch einer der Experten was dazu. Ich denke eher, letzten Endes läuft das Ganze dann auf sehr grundlegende ethische Fragen hinaus, ob man z.B. Lohndumping in diversen Ländern unterstützt usw.

Ich nehme mal an, dass Du wirklich Pech hattest mit Deinen gekrümmten Gläsern und dass das eigentlich keine Frage der Gläserqualität war. Ich hoffe mal, dass Du doch noch glücklich wirst mit dieser oder einer anderen Brille.

 

Viele Grüße,

Frida

Bild des Benutzers KerstinEP
Verbunden: 24. August 2004 - 0:00

Wenn Du damit inzwischen immer noch nicht vernünftig siehst, dann gehe noch einmal zu Deinem Optiker und nimm ihn in die Pflicht.

Das kann es ja nicht sein. Bei den Werten sollte die Brille eher wirkliche Erleicherung und Entspannung bringen und nicht solches Unbehagen gepaart mit Unzufriedenheit. Wenn der Seheffekt vernünftig wäre, würdest Du auch nicht an der Qualität der Gläser zweifeln.

Warst Du denn nochmal dort?

Gott schenkt Dir das Gesicht. Lächeln musst Du selber!

Bild des Benutzers Thommy
Verbunden: 27. Mai 2010 - 12:01

Warst Du denn nochmal dort?

Nein, beim Optiker war ich seit der Brillenübergabe nicht mehr. Ganz einfach aus dem Grund, weil ich immer noch die Hoffnung an eine Gewöhnung habe. Ich habe in verschiedenen Threads ( auch hier im Forum gelesen ), dass dies mitunter mehrere Wochen und Monate Zeit braucht.

Allerdings wird jemand vom Fach womöglich sagen können, ob meine Problem noch in die Kategorie "daran gewöhnt man sich" fällt oder eher "das ist nicht so, wie´s sein sollte". Als ich beim ersten Aufsetzen der Brille den Optiker nach den Verzerrungen gefragt hatte, hieß es jedenfalls "das geht vorbei".

Ich werde die Brille diese Woche "fleißig" tragen und dann in der kommenden Woche den Optiker - bei Nicht-Besserung - noch einmal aufsuchen. Bei dieser Gelegenheit würde ich auch gerne nach der Gläsermarke fragen.

Es war hier im Thread mal die Rede von einer Art Garantie-Karte für die Gläser. Ist es üblich, dass man bei so hochpreisigen Gläsern so etwas bekommt bzw. hat man sogar ein Recht darauf ?

Grüße,

Thommy

 

 

Bild des Benutzers Nicole1
Verbunden: 11. Juli 2006 - 11:03


mein Optometrist in Amerika hat mir absolut davon abgeraten eine Fernbrille in der Nähe zu nutzen Sie würde abhängig machen und nicht die Ursachen beseitigen.

 

Ich habe eine ähnliche Meinung und die wird hier gar nicht gerne gelesen.

Deswegen verirre ich mich auch nur noch hier hin, wenn eine Benachrichtung über eine PN bei mir landet..............

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00


mein Optometrist in Amerika hat mir absolut davon abgeraten eine Fernbrille in der Nähe zu nutzen Sie würde abhängig machen und nicht die Ursachen beseitigen.

 

Ich habe eine ähnliche Meinung und die wird hier gar nicht gerne gelesen.

Deswegen verirre ich mich auch nur noch hier hin, wenn eine Benachrichtung über eine PN bei mir landet..............

 

Hallo Nicole,

wenn Du die Optik verstehen würdest, wüsstest Du, warum wir Fachleute hier im Forum diese Meinung nicht so stehen lassen können. Es geht um Akkomodationsanreize, entsprechende Konvergenzanteile, die bei nichtbenutzen der Fernbrille falsch ablaufen. Das alles natürlich nur bei nicht altersichtigen Menschen.

Aber falls ich mich nicht irre, haben wir das Thema in diesem und in anderen Foren schon vor langer Zeit durchgenommen, oder? Smile

Gruß

Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Labormaus
Verbunden: 31. Mai 2010 - 7:08

Wenn man versucht, sich halbwegs ernsthaft mit aktuellen Ergebnissen der Myopieforschung zu beschäftigen, erkennt man doch recht schnell, dass es sich um ein sehr sehr komplexes Gebiet handelt. Es gibt nunmal weit mehr als eine Ursache, und die verschiedenen Ursachen können wiederum bei verschiedenen Individuen verschieden wechselwirken; diverse Studien sind oft begrenzt auf bestimmte Bevölkerungs-/Altersgruppen etc. und dazu meist statistischer Natur oder gar Tierversuche, von denen man dann herausfindet, dass sie sich doch nicht 1:1 auf den Menschen übertragen lassen, und daher nicht zu verallgemeinern sind, und und und.  

Daher muss ich Eberhard recht geben, dass pauschale Ratschläge nicht besonders sinnvoll sind. Es handelt sich, wie gesagt, um wissenschaftliche Fragestellungen, die in einem Forum sicher nicht annähernd befriedigend erörtert werden können...

In meiner primitiven Vorstellung würde das Nichtbenutzen der Fernbrille bei Naharbeiten einer kurzsichtigen Person äquivalent sein zum Fall, dass eine normalsichtige Person ohne Not (vor Eintreten der Alterssichtigkeit) zur Naharbeit Plusgläser verwenden würde. Auf diese sonderbare Idee würde wohl kein Normalsichtiger kommen, außer vielleicht zum Karneval. Oder ist dieser Vergleich unzulässig?

Der Thread ist jetzt doch arg verfremdet, aber vielleicht meldet sich der Autor nochmal und berichtet, wie es mit seinem ursprünglichen Problem weiterging...