Hallo,
ich bin 39 Jahre und trage seit meinem 6ten Lebensjahr eine Brille. 4 Jahre waren meine Stärken konstant. Davor bewegten es sich Änderungen alle paar Jahre mal immer im -0,25 Bereich. Auf dem rechten Auge habe ich nun stetig immer schlechter gesehen. Bei der jährlichen Kontrolle stellte sich nun heraus das ich auf dem rechten Auge ein stärkeres Glas benötige. Eine Steigerung von -7,0 auf -7,75 sph und von -1,0 auf -1,25 cyl. (links blieb konstant -6,25 und -0,75 cyl)
Gestern holte ich nun das Glas ab und sehe ausgesprochen schlecht. Das rechte Auge ist sehr angestrengt. In der Ferne sehe ich zwar wie ein junger Habicht und auch in der Nähe kann ich sehen. Auch ziemlich dicht mit dem rechen Auge (ich sehe noch bei 18 cm Abstand die Schrift deutlich). Aber das Zusammenspiel paßt nicht und ich kann nur sehr schwer von verschieden Weiten wechseln. Da habe ich das Gefühl mir verschwimmt alles.
Sind das nun Anpassungsschwierigkeiten oder ist das Auge überkorrigiert? Gibt sich das und wenn, wie lange dauert es?
Voller Fragen und mit verschwommener Sicht
grüßt
Kornelia
4. Januar 2003 - 17:42
#1
Steigerung der Stärke um -0,75 und -,25 cyl?
Hallo, Kornelia
die einseitige Verstärkung ist sicher gewöhnungsbedürftig. Allerdings sollte das nach spätestens 8 Tagen veschwunden sein. Wenn nicht, bitte die Werte nochmal prüfen lassen.
Gruß
Eberhard Luckas
Viele Grüße
Eberhard
Eine ähnliche Frage bewegt mich momentan auch. Ich (34) trage seit ca. 20 Jahren eine Brille, die Werte haben sich in dieser Zeit nur gering von -1,0 über -1,25 auf jetzt -1,5 (jeweils li+re) verändert. die letzte Stärke habe ich über 5 Jahre getragen. Seit vorgestern trage ich die neue Brille und habe mit ihr ein "eigenartiges" Gefühl. Beim konzentrierten Sehen erkenne ich alles sehr deutlich, aber ich muß bewußt fokusieren. Am stärksten macht sich das bei Objekten in mittlerer Entfernung bemerkbar. Wenn ich einen Gegenstand in 10m Entfernung anschaue, dann muß ich den Blick bewußt auf einen Punkt einstellen, der vielleicht nur 6-7m entfernt ist. Ansonsten stimmt das räumliche Sehen, außer der Kurzsichtigkeit habe ich keine Augenerkrankung. Die Gläser hat übrigens der AA bestimmt, vom AO habe ich sie vor Anfertigung der Brille sogar zur Sicherheit nochmal kontrollieren lassen.
Kann mir jemand diesen "Fokusierungs-Effekt" erklären? Ist das eine normale Erscheinung während der Eingewöhnung, mit deren Verschwinden ich rechenn kann? Bei meinen letzten Brillen kann ich mich an solche Probleme nicht erinnern.
Gruß Jens
Hallo, Jens
das sind Beschwerden, wie sie bei einer Winkelfehlsichtigkeit entstehen, die aber auch irrtümlich gemessen werden kann, wenn die Gläserstärken zu hoch sind. Desweiteren gibt es die Symptome bei einer nicht einwandfreien Zentrierung der Brillengläser.
Du solltest alles nochmal prüfen lassen und die ganze Sache nicht auf die lange Bank schieben. An falsche Dinge soll man sich nicht gewöhnen.
Gruß
Eberhard Luckas
Viele Grüße
Eberhard