Wer kann weiterhelfen ?(
Ich trage schon über 20 Jahre eine Brille wegen Kurzsichtigkeit und Hornhautverkrümmung. Aktuelle Werte
Rechts sph -4,0 cyl -1,0 A 114 Links sph -2,75 cyl -1,5 A 76
Seit gut 6 Jahren habe ich zunemend beschwerden (anstrengendes sehen, schwierigkeiten eine Linie zu fixiren, z.t. leichte doppelsichtigkeiten, leichter schwindelgefühlsick ...)
Dazu kamen langsam zunehmende chronische Müdigkei / erschöpfungt.
Nachdem Augenärzte nix finden konnten, bin ich wegen der Müdigkeit inzwischen vom Kardiologen, Pneumologen, Neurologen bis zum Phsychologen gekommen.
Eine weitere untersuchung in der Augenklinik Bad Rohtenfelde brachte auch nix.
Wegen eines kaputten Glases kam ich bei einem neuen Optiker auf die Probleme. Der nahm sich sehr viel Zeit und stellte eindeutig Probleme im binokularen sehen fest. (Wieso merkt das kein Arzt ?angry ) Nach seiner Meinung sei Aniseikonie dafür verantwortlich. Inzwischen laufen einige Versuche mit Kontaktlinsen. Das ziehen der Augen hatt zwar nachgelassen, aber sonst ist das sehen noch sehr bescheiden ( Unschärfe mit dem Linken Augen, teils noch doppelsichtigkeiten, schwankende sehschärfen, mäßige verträglichkeit der Linsen, schwindel) Versuche mit harten Linsen stehen noch aus.....
Wie sollte man weiter vorgehen? gibt es Augenärzte die mit den Erkenntnissen des Optikers weitermachen ohne eingeschnappt zu sein? ( Spezialisten?)
Ist Laisern eine Option ?
Hallo,
warst Du bereits in einer guten Schielabteilung einer Uniklinik? Eventuell auch neuroophtlamologisch abklären lassen. KL können den Bildgrößenunterschied u.U. verstärken, anstatt ihn vermindern.
Welche Binokularstörungen hat der Optiker denn festgestellt? Schielen, Winkelfehlsichtigkeit? Was hat er für Messungen gemacht? Die Ursache der Aniseikonie sollte gefunden werden.
Viel Erfolg
Kerstin
Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!
Besten Dank für die Antwort
In einer Uniklinik war ich bisher nicht. Wie kähme ich denn an an entsrechende Spezialisten ran ? Die nächste Uniklinik ist Münster. Per Überweisung vom Hausarzt / Augenarzt ? Zwischen Optikern u. Augenärzten scheint es zudem gewisse differenzen zu geben was die Angelegenheit zumindest Lokal erschwert.
Vor 5-6 Jahren wurde mal für 3 Tage ein Auge abgeklebt um nach einem verstecktem Schielen zu suchen, jedoch ergebnislos. Eindeutig ist jedoch seit Jahre, das mit Brille eine im dunkeln betrachtete LED untereinander abgeschwächt 2-3 mal erscheint, je nach verfassung und Augen zukneifen. Verkersschilder schweifen im dunkeln nach unten aus.
Der Optiker hatt aktuell recht lange mit einem "Kreuz" experimentiert, dessen Balken bei veränderungen auseinander liefen um langsam wieder zum kreuz wurden. Mit verschiedenen Gläsern war bei scharfer sicht eine unglaubliche anstrengung / ziehen des Auges festzustellen.
Hab von der Erklärung nur soviel sicher verstanden das es am Unterschied der beiden Brillengläser liegen soll (1,25) . Es soll keine "Winkelfehlsichtigkei"t sein..
Gruß Roland
Hallo Roland,
es gibt auch andere, bessere, Möglichkeiten, um nach einem versteckten Schielen zu suchen. Ein Beispiel wäre der Lang-Stereotest. Mit dem Brückner-Test kann man z. B. Fundusabweichungen feststellen. Es können aber auch andere Ursachen als verstecktes Schielen zugrunde liegen. Das sollte abgeklärt werden. Wie kam der Optiker zu dem Schluss, dass keine Wf vorliegt, wenn er nur am Kreuz gemessen hat? Was sagt er dazu, dass Du die Balken auch wieder zusammenbekommst (Mikroschieler können das besonders gut...)?
Natürlich macht Dir bestimmt der Sehschärfenunterschied Probleme, aber ein solcher hat auch seine Ursachen - es gibt auch krankhafte Ursachen. Deshalb mein zweiter Tipp mit der Neuroophtalmologie, falls die Uni-Augenklinik nicht weiterkommt.
Ansonsten suche Dir doch einmal einen Optiker (Wartezeit kürzer als bei Augenärzten und Kliniken), der sich auf binokulare Sehstörungen spezialisiert hat, z. B. indem er die MKH-Messmethode beherrscht. Evtl. kann ich Dir mit Adressen behilflich sein - schau doch vorab mal hier im Forum unter Adressen / Spezialisten / Winkelfehlsichtigkeit...und dann nach PLZ auswählen.
Viele Grüße
Kerstin
Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!
Hallo Roland,
die Stärken sind nicht so unterschiedlich. Bei gleicher Baulänge der Augen (was wahrschenlich nicht der Fall ist, sprich die Aniseikonie ist wahrschenilich eher kleiner) ergibt sich bei HSA 12mm ca. 1,5% Aniseikonie in beiden Haupschnitten. Das ist nicht Welt - es muss aber natürlich gemessen werden.
Verschwindet das Doppeltsehen wenn Du ein Auge schließt?
Wo sind die Doppelbilder (Ferne,Nähe;..)
Wie ist denn die Sehleistung (Visus) rechts und links?
Wo das Auge 3 Tage abgedeckt wurde - waren die Beschwerden weg?
Treten die Beschwerden vor allem bei langer Nahrabeit (bzw. wann treten Sie auf)
Beschwerden schon morgens oder erst im lauf des Tages?
Stereosehen?
Dein Alter (Naheinstellung?)?
Am Kreuz keine Abweichung (Höhe!)?
Bei diesen Beschwerden muss auch an das Gleichgewichtsorgan gedacht werden (HNO-Arzt).
Anonsten ist es schon möglich das binokular Störungen für die Beschwerden verantworltich bzw. mitverantwortlich sind. Da gibt es aber schon wesentlich mehr als latentes Schielen (Phorie) bzw. Winkelfehlsichtigkeit (MKH).
sicher wirft mein Post einige Fragen auf - nur zu....
viele Grüße
Georg Scheuerer
Danke für jeden Hinnweiß
Als Leie auf diesem Gebiet binn ich darauf angewiesen einen Experten zu finden der mich ernst nimmt und weis welche möglichkeiten es gibt und was zu tun ist. Ist frustrierend wenn man genau weiß da kann was nicht stimmen, die Augenklinik (Experten !?) schleust einen ruckzuck durch und findet nix. Daher hangel ich mich so langsam vorwertz. Hab ja auch keine wahl. Ich denke ich werd mal in Velbert anfragen.
Soweit besten Dank...
Wenn ich was neues weiß schau ich mal wieder rein...
Hallo Georg
Das doppeltsehen verschwindet mit einem Auge nicht, ist links / rechts unterschiedlich stark. Das doppeltsehen ist bei Starkem kontrast wie helle breite LED im dunklem Raum auf ca.2-3m als auch bei Vollmond in dunkler nacht deutlich vorhanden. Die Mondscheibe bekommt zu einer seite hinn einen zweiten Rand, wie beim schrägen blick durch eine Termopenscheibe. Wo das Auge abgeklebt war hatt sich soweit ich mich erinner nichts geändert. Die probleme scheinen permanent vorhanden zu sein, nehmen im laufe des Tages aber zu. Das Kreuz hatte abweichungen immer nur in der Seitenrichtung während die Doppelbilder immer nur senkrecht oder 30-40° schräg auftreten. Am Tage fallen mir doppelsichtigkeiten überhaupt nich auf. Nur das das sehen (mit Brille) in nicht beschreibbarer weise anstrengt und ich den blick bei jeder gelegenheit entspannt wegdriften lasse, so als wenn man in gedanken versinkt. Es macht schwierigkeiten eine klare Kontur zu fixiren. als wenn man ein Bild in einem Zitternden Rückspiegel sieht.
Mein alter ist derzeit 36, Der Neurologe hatt auch ein EEG mit Lichtblitzen und Schlafetzugs-EEG sowie Turmografieaufnahmen gemacht, alles ohne befund...
Keine ahnung wie man da einen sinn rein bringen kann, aber so kann es nicht weiter gehen....
Hallo Roland,
ich möchte aus der Geschichte ein reines binokular Probelm fast ausschließen. Gut möglich aber das es mit einpsielt, daher vielleicht Maßnahmen Besserung bringen können.
Eigentlich ist die Frage überflüssig - denn das ist bei den vorliegenden Beschwerden sicher schon gemacht worden (hoffe ich doch).......wie sieht die Hornhaut aus (Topographie). Keine Ektasien/Unregelmäßigkeiten?
Hat Dein Optiker andere Stärken ermittelt - als in der alten Brille?
Formstabile (harte) Kl würden Unregelmäßigkeiten der Hornhaut zu 90% ausgleichen.
Mehr kann ich aus der Ferne gerade nicht sagen - ich hoffe es findet sich eine akzeptable Lösung!
Für weitere Fragen stehen wir gerne zur Verfügung.........
viele Grüße
Georg Scheuerer
Hallo Georg
Ich könnte mir vorstellen das da zwei unterschiedliche Probleme hinter verbergen.
Das anstrengende Sehen / das ziehen des ganzen Auges ist mit den weichen linse ja schon besser geworden. Das Problem hab ich wie gesagt erst in den Letzten jahren zunehmernd bekommen. Das andere ist die Hornhautverkrümmung und das doppeltsehen, beides schon deutlich länger vorhanden. Wie die Hornhautverkrümmung genau beschaffen ist weiß ich nicht. Im zusammenspiel mit den Weichen Linsen und deren mäßige verträglichkeit taugt das ganze nix. Das Harte da besser sein könnten hab ich schon gehört, aber mal abwarten wie ich damit zurechtkomme. An den Brillengläsern hatte der Optiker so nichts auszusetzen.
Da mit der Brille das binokulare durch die Differenzen beinträchtigt und die Linsen mit der Hornhautverkrümmung bisher nix taugen kam ich auf die Ide beides durch Laisern anzugehen, aber das nur als letze Option.
Werde die Linsen experimente mal noch abwarten und den Optiker mit einigen Fragen die hier aufgekommen sind löchern...
Soweit besten Dank...
Gruß Roland
Hallo,
such jemand der eine topographische Aufnahme der HH erstellen kann. dadurch können unregelmäßige äußere Astigmatismen die weder mit Brille noch mit weichen CL korrigierbar sind erkannt werden.
Da das Problem allerdings v. a. bei erweiterter Pupille auftritt würde ich eher auf eine Doppel-/Mehrfachbrechung innerhalb des Auges - verursacht z.B. durch eine Trübung des Glaskörpers oder einen beginnenden Cataract - tippen. Ist das abgeklärt worden?
Gruß,
db
Von der Oberfläche der Hornhaut ist schon mal eine aufnahme gemacht worden, ich nehme an das es eine toporaphische Aufnahme war. Kann jedoch nicht sagen welche schlüsse daraus gezogen wurden. Vor über 10 Jahren hatt ein Augenarzt bei (damals noch unwichtigen) Versuchen mit weichen KL gesagt das sich das nich ganz beheben ließe da sich weiche linsen der Hornhaut anpassen....
Zu einer Trübung des Glaskörpers oder Cataract kann ich nichts sagen, da ich nicht weis ob da in Bad Rothenfelde drauf geachtet wurde...
Gruß Roland
Inzwischen gibt es was neues
Nach dem ich bei Herrn Lukas war (an dieser stelle noch einmal Herzlich Dank) konnte er ein Binokulares problem bestätigen und vermutete die Ursache in der Augenmuskulatur. Der Versuch mit einem Prismenglas brachte leider nicht den gewünschten Efekt.
Aktuell wurden bei mir anzeichen für eine Autoimunkrankheit (Hashimoto tyreoiditis) bestätigt. Daher meine Vermutung das die Sehstörungen durch eine "endokrine Orbitopathie" hervorgerufen werden. (Antikörper die unter anderem das Auge / die Augenmuskulatur angreifen)
Gruß Roland