Guten Tag!
Ich bin kurzsichtig und habe seit 1998 eine Sehbrille und Sonnenbrille in meiner Sehstärke, die ich nur bei Bedarf trage. Bisher bin ich gut damit gefahren. Die Werte im Brillenpass sind wie folgt
Ferne
R -1,5
L -1,25 -0,25 180
Nun wollte ich mir zusätzlich für den Sport eine neue Sportsonnenbrille in meiner Sehstärke zulegen. Mein Augenarzt hat nachgeprüft und kam auf folgende Werte
R -1,5
L -1,25
Er sagte, das Sehen ist tagesform abhängig und daher die Abweichung vom Brillenpass, aber ich könne auch gut die bisherigen Werte für die Sonnenbrille nehmen.
Ich war nun bei einem Optiker (Fachgeschäft, keine Kette), der neu gemessen hat und völlig andere Werte gemessen hat, die für meine neue Sonnenbrille verarbeitet wurden (schon bei und nach der Messung hatte ich Anstrengungskopfschmerzen und Augenschmerzen)
Sph cyl A dm PD
R -1,5 -0,25 180 75 30,8mm
L -1,25 -0,25 161 75 31,7mm
Mit der neuen Brille komme ich überhaupt nicht zurecht. Gleich beim ersten Aufsetzen hatte ich das Gefühl, dass etwas nicht stimmt, besonders rechts. Ich bekam sofort über den Augen im Stirnbereich Kopfschmerzen und Augenschmerzen innen hinter meinem rechten Augapfel. Das Auf- und Absetzten beim Probieren verstärkte nur den Effekt. Nun teste ich die Brille schon seit einigen Tagen, aber die Beschwerden lassen nicht nach. Gleich beim Aufsetzen stellen sich die Beschwerden ein. Nach 10 min muss ich die Brille absetzen und die Kopfschmerzen bleiben lange bis sie abklingen.
In der Ferne kann ich zwar deutlich sehen, auch der Kontrast ist besser, aber ich habe das Gefühl, dass ich räumlich anders sehe, besonders in der Nähe. Der Wechsel von Fern und Nah ist besonders schlimm und anstrengend. Alles in der Nähe kommt mir rangezoomt und irgendwie verzerrt vor. Für mich ist es schwierig das Gefühl zu beschreiben, aber ich habe das Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Beim Radfahren, Autofahren oder beim Treppensteigen habe ich starke Beschwerden wie oben beschrieben sowie leichte Schwankungen und Unwohlsein.
Mit meiner alten Seh- und Sonnenbrille komme ich ohne Probleme zurecht, auch der Blickwechsel von Nah und Fern geht beschwerdefrei. Damit fühle ich mich sehr wohl!
Der Optiker kann nichts mit all meinen Schilderungen anfangen. Er sagt, das könne nicht sein und wäre nicht normal. Er nimmt mich nicht ernst und gibt mir das Gefühl als Kunde lästig zu sein. Es geht aber um meine Augen und meine Gesundheit!
Am liebsten möchte ich die Brille wegen Unverträglichkeit zurückgeben oder wenigstens meine ursprüngliche Sehstärke eingearbeitet haben. Ich weiß aber nicht, welche Rechte ich hierfür habe.
Nun zu meinen Fragen
1) Sind meine Empfindungen normal?
2) Ist es ratsam die Brille weiter zu testen trotz Beschwerden ?
3) Wenn ich mich mit meiner früheren Sehstärke am wohlsten fühle, ist es dann nicht besser für mich?
4) Wie erklären sich die neu gemessenen Werte vom Optiker und was bedeuten Sie genau (bitte für mich als Laien erklären)?
5) Kann ich die Brille wegen Unverträglich wieder zurückgeben? Gibt es dafür Regelungen und was muss ich beachten?
Bei der neuen Sonnenbrille handelt es sich übrigens um eine Rodenstock Sportbrille mit Rodenstock Gläsern.
Ich freue mich auf Eure Unterstützung und Hilfe.
Malva
Hallo!
Um was für Gläser handelt es sich denn?
Diese "modernen" stark durchgebogenen Gläser?
Wurden die Gläser speziell berechnet oder einfach nur Kurve 8 Gläser bestellt?
(enganliegende Sportbrille? Glastyp lt. Rechnung?)
Völlig andere Werte sind das ja nicht wirklich!
Nur von der unterschiedlichen Stärke dürften diese Beschwerden eigentlich nicht kommen....eigentlich daher, weil jeder anders reagiert...das Feststellen der Brillenwerte heißt ja nicht umsonst "Subjektive Refraktion"!
Die Werte können selbst über den Tag unterschiedlich sein. Die Änderungen belaufen sich auf den kleinsten korrigierbaren Wert. Laut Toleranztabellen, hat sich Links sogar gar nichts geändert (180° zu 161° ist sogar innerhalb der Fertigungstoleranz von 25° bei 0,25 Zylindern-> siehe auch physiologische Toleranz der kommenden DIN) Auf der rechten Seite könnte es zu einer leichten Unverträglichkeit kommen, da du den Zylinder (zyl -0,25 in 180°) nicht gewöhnt bist und evtl. gar nicht brauchst, was aber die Gesamtbeschwerden nicht erklärt.
Erklärung der Kürzel
sph bedeutet sphärische Fehlsichtigkeit, also die Fehlsichtigkeit deines Auges, welche durch entweder die Länge des Auges oder über eine zu flache oder zu steile Hornhaut / Linse bestimmt wird.
cyl beschreibt den Zylinder bzw. die Hornhautverkrümmung, Fachbegriff Astigmatismus, (HH-Verkrümmung ist nicht ganz richtig, da es auch einen inneren Astigmatismus gibt), sinnbildlich am einfachsten als "Delle" in der Hornhaut zu verstehen.
A steht für Achse, also die Lage der Hornhautverkrümmung im Auge.
(0° bzw. 180° bedeutet horizontal, 90° vertikal)
dm = Durchmesser des Grundglases
PD= Pupillendistanz...nicht ganz richtig, da es sich hier eigentlich um Zentrierstrecken zum Einschleifen des Glases in Bezug zur Fassung handelt.
(Also von Mitte Brillenfassung bis Durchblickspunkt rechts wie links)
OK? (für einen Laien )
Normalerweise ist die Firma Rodenstock recht kulant, was die Unverträglichkeit ihrer Gläser angeht. Wenn es denn die "neuen modernen" gebogenen Gläser sind (in einer gewölbten Brillenfassung), dann könnten die geschilderten Probleme von diesen Gläsern kommen, wenn diese nicht richtig ausgeführt wurden...... (oder du veträgst den Glastyp nicht, was aber selten ist)
Wenn du mit der alten Stärke am besten klar kommst (die ja fast der "neuen" Stärke entspricht), können die neuen Brillen auch in der alten Stärke gefertigt werden. Wenn es denn aber an einer Unverträglichkeit wegen dem Glastyp liegt, bringt dich deine alte Stärke auch nicht weiter.
Erst mal mein Tip Geh doch mal zu einem anderen Augenoptiker und frage, ob er denn nicht mal nachmessen könnte welche Stärken du benötigst und was in deiner Sportbrille an Stärke drin ist. Wenn du dann einen Vergleich hast, kann man die Sachlage besser beurteilen.
Das Verhalten deines AO's kann ich nicht ganz nachvollziehen, aber naja....
(Welcher Stadt ist das Ganze denn zuzuordenen?)
Beste Grüße
opTick )
opTick schrieb
Hallo OpTick,
Du bist der Fachmann, aber kann in Bezug auf die Achse nicht jeder anders reagieren? Den einen stören die 25 Grad Abweichung nicht, den anderen dagegen sehr? also ich finde 25 Grad enorm! Auch bei dem kleinen Zylinder.
Ich selbst kann durch meine alte Sonnenbrille z. B. links überhaupt nicht mehr besonders gut sehen aufgrund einer Achsenänderung durch OP. Es ist der absolute Wahnsinn! Ok, ich bin von 159 auf 125 Grad, aber es geht ehrlich gar nichts damit!!! Mag der Visus eine Rolle spielen, getreu dem Motto Je besser er ist, umso empfindlicher mag man reagieren?
Viele Grüße
Kerstin
Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!
Hallo opTick!
Vielen Dank für Deine schnelle Rückmeldung.
Bei der Brille handelt es sich um keine enganliegende Sportbrille. Auch nicht gebogen. Das Modell ist mit Kunststoffgläser, eine gerade Brille Material K 1,5, Stärke Ei
Ob die Gläser speziell berechnet wurden oder einfach nur Kurve 8 Gläser bestellt wurden? - dazu kann ich leider nichts sagen, weiß ich nicht. Wie erkenne ich das?
Wie wird eigentlich die Achse gemessen. Welcher Test ist das bzw. was wird da gemacht? Deinen Tip werde ich beherzigen und zu einem anderen Optiker gehen zum Nachmessen.
Wie ist Deine/Eure Meinung Könnte ich die Brille wegen Unverträglichkeit reklamieren und um Erstattung des bezahlten Geldbetrages oder um eine kostenfreie Einarbeitung meiner alten Messwerte bitten? Wie stelle ich das am geschicktesten an, vor allem wenn der AO bockt und meint es sei alles richtig?
Mein inneres Bauch-Gefühl sagt, die neue Brille ist nicht gut für mich. Heute morgen hatte ich die Brille 10 min auf, bekam heftige Kopfschmerzen, sah schwummerig, dann mußte ich sie absetzten. Die Kopfschmerzen habe ich viele Stunden danach immer noch.
Freue mich weiterhin auf Unterstützung.
Beste Grüße Malva
Hallo Kerstin,
auch Dir danke für die Reaktion.
Irgendwie scheinst Du recht zu haben, denn ich glaube auch dass ich sehr empfindlich reagiere und mir diese Änderung zu schaffen macht, auch wenn ich nicht so richtig erklären kann wie sich was wieviel auswirkt. Dafür verstehe ich zu wenig davon.
In meinem Fall steht auf der rechnung auch was von Visus 1,2.
Wie ist Deine Meinung, wie ich mich verhalten soll?
Beste Grüße
Malva
Hallo Ihr Beiden!
Natürlich reagiert jeder auf eine geänderte Achse anders. Mir sind Fälle bekannt, dass eine Änderung der Achslage eines cyl. - 0,25 um 10° für einen Visusabfall von 1.25 auf 1.0 verantwortlich ist. Meine Antwort mit der Abweichung zielte auch auf die Frage möglicher Reklamationen ab. Da ich auch Gutachter bin, kann ich aus Erfahrung sagen, das bei Reklamationen (die vor dem Schiedssauschuss bzw. vor Gericht enden) normalerweise die RAL-RG 915 bzw. die kommende neue DIN herangezogen wird und nicht die individuelle Verträglichkeit. Soll heißen, dass für eine Reklamation dieses Glases kaum rechtliche Handhabe vorliegt (Wenn denn die Stärke der Grund ist!). Das der subjektive Eindruck die Brille unbrauchbar machen kann findet im Vergleich leider nicht viel Gehör! Aber so weit sind wir ja noch nicht....vieleicht können wir den AO ja doch zugänglich argumentieren!
Am Anfang schreibst du vom Bedarfstragen...beide Brillen oder nur die Sonnenbrille?
Wenn die Gläser nicht für eine gebogene Sportbrille eingearbeitet wurden, verwirft dies meine Vermutung über die "neuen" Sportgläser. Es besteht auch noch die Möglichkeit der Unverträglichkeit auf Grund der Vorderflächenwölbung / Dicke der eingebauten Gläser im Vergleich zu deiner alten Brille. (auch relativ unwahrscheinlich!)
Sonst wirkliche keine Beschwerden mit den alten Brillen?
Die Findung der Achslage ist nicht ganz so einfach erklärt. Es kommt auf die angewendete Methode an. Autorefraktor (Großes Gerät, Kinnauflage, zum reinsehen)? Skiaskopie (Lichtband über die Augen gefunkelt)? Messbrille?
Phoropter (Gerät zur Augenprüfung, sieht nicht wie eine Brille aus!)? Wurde mit Vergleichstest (1 oder 2 besser?) oder mit Dreistrichprobe (Striche die gedreht werden und in einer bestimmten Lage am besten zu sehen sind) geprüft?
Rein rechtlich kannst du die Brille reklamieren und der AO hat zweimal die Möglichkeit zur Nachbesserung, bevor der Vertrag gewandelt wird.
Visus 1.2 ist schon mal prima...heißt aber nicht, dass es das für dich optimale Sehen ist! (Eigenes Beispiel Habe Visus 2.0 bei Vollkorrektion, vertrage ich nicht! Gebe mich mit Visus 1.6 zufrieden...alles andere heißt bei mir Kopfschmerzen!)
Es stimmt aber, dass man empfindlicher auf kleine Änderungen reagiert, um so höher die eigene Sehleistung ist. (Empfindlichkeit kleiner Glasstufen gegenüber dem Visus steht in logarithmischer Abhängigkeit!)
Nochmal....kannst du...willst du...mir den Ort verraten?
LG
Hallo Malva,
ich bin nicht vom Fach, aber Wenn eine Brille solche stechenden KS auslöst, stimmt was nicht.
Visus 1.2 ist schon nicht soo schlecht (120 %....aber manche haben auch 200, bzw. Visus von 2.0. Das ist aber eher selten). Abgesehen vom Visus gibt es generell Menschen, die auf leichte Gläsänderungen, die nicht optimal sind, sehr empfindlich reagieren. Die merken Zylinderänderungen im 0,25er Bereich massiv! Mag gegen jede Toleranztabelle sprechen, aber was sind schon Tabellen. Der Mensch ist keine Maschine, der Mensch ist Mensch. Und da gibt es sensible und weniger sensible.
Und ich habe schon von Leuten gehört, denen eine Achslage um 10 Grad "falsch" massiv zu schaffen macht.
Mein Rat Wenn möglich, lass die Brille bei einem anderen Optiker mal ausmessen. Sind die Werte drin, die gemessen wurden?
Obendrein kannst Du auch eine zweite Augenrefra machen lassen Sind die Werte die gleichen wie bei Optiker 1?
Und alles in allem Eine unverträgliche Brille gibt Dir das Recht, auf Nachbesserung zu bestehen. Und wenn es dann immer noch nix ist, Brille zurückgeben und Geld zurück. Ein vernünftiger Optiker würde sich dem niemals verweigern. Er will doch auch, dass die Kunden zufrieden sind, und ihn weiterempfehlen!? Außerdem ist es doch gesetzlich verankert Erst nachbessern, dann Umtauch oder Wandelung, dann Geld zurück.
Viele Grüße
Kerstin
Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!
Na, da haben OpTick und ich ja zur gleichen Zeit gepostet - ich hoffe, es ist hilfreich für Dich.
LG
Kerstin
Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!
Nett!...Fast das gleiche gepostet...)
Das die Refra falsche war.....naja....die Brillengläser? wahrscheinlicher!
Daher auch von mir der Rat einen anderen AO zu rate zu ziehen, durch nachmessen sämtlicher Werte!
LG
Hallo opTick, hallo Kerstin,
lieben Dank noch mal an Euch beide für Eure Hilfe!
Zu Deinen Fragen, opTick
Ich trage meine bisherige Sehbrille und Sonnenbrille nach Bedarf und das schon seit Jahren. Damit bin ich gut gefahren und mein Augenarzt fand das okay. Ich brauche die Brillen ja nur für die Ferne (Autofahren, Kino, TV schauen, Wandern, etc.). Für die Nähe (in Innenräumen, im Perosnengespräch, am PC, Einkaufen, etc.) brauche ich sie nicht. Ich konnte mich auch nie daran gewöhnen, meine Fernbrille für die Nähe aufzulassen, da ich damit immer anders sah.
Wirklich, ich hatte bisher noch keine Probleme mit meinen alten Brillen. Da ich bisher nur eine modische Sonnenbrille hatte, wollte ich mir diesmal eine Sportbrille gönnen.
Bei der Findung der Achslage hat er mit Vergleichstest (1 oder 2 besser) gearbeitet. Das hat mich übrigens total angestrengt, weil es für mich teilweise sehr schwierig war, Unterschiede zu erkennen, und die Wechsel waren so schnell. Das ging ein paar mal hin und her, und war mir nicht ganz sicher.
Ehrlich gesagt, möchte ich kein Nachmessen und Korrigieren mehr und dann wieder Testen, da das für mich nur noch Stress wäre und ich bin von Natur aus sehr empfindlich. Das würde mich nur belasten. Das ganze belastet mich ohnehin schon sehr!
Am liebsten hätte ich in dieser neuen Sonnenbrille meine alten Werte eingearbeitet. Ich habe nur Sorge, dass der AO nicht darauf eingeht.
Darf ich fragen, warum Dich die Stadt interessiert?
Ich freue mich über eine erneute Rückmeldung, und DANKE für alles!
)
Viele Grüße
Malva
Hallo Malva! )
Das mit der Stadt interressiert mich in soweit, ob ich nicht selber aktiv werden kann......brennt einem ja unter den Nägel was du da so erzählst!
(Wenn du nicht willst...kein Thema....geht aber auch per PM )
Die Methode nach dem der AO die Stärke ermittelt hat, war wahrscheinlich die "Kreuzzylindermethode". Eigentlich die übliche Methode.
Wie du es beschreibst, wurde es nicht wirklich kundenfreundlich ausgeführt.
Das du in der Nähe gerne ohne Brille arbeitest / liest ist klar, da du ja kurzsichtig bist. (Das Sehen in der Nähe ist für dich ohne Brille "weniger" anstregend)
Da du deine Brillen nur bei Bedarf trägst, solltest du eigentlich...ja ja, wieder dieses eigentlich....nicht so empfindlich sein....aber wie sagt man so schön in Köln....jeder Jeck ist anders!
Die verarbeiteten Gläser....sind das denn besonders getönte Gläser?....mit Entspiegelung?....mit Verspiegelung?....verstehe nicht ganz, warum der AO so zickig ist, bei den heutigen Einkaufspreisen.....steht in keinem Verhältnis zum Verlust des Kunden als Stammkunden.
Hat dir eigentlich noch kein AO mal Kontaktlinsen angeboten?
Wäre evtl. was für dich!
LG
Hallo opTick!
Ich war soeben bei einem anderen AO, um die Brille nachmessen zu lassen
- er hat L -1,25 -0,25 und 158° gemessen
- außerdem sagt er, sei die Pupillendistanz falsch, 64 mm nach außen dezentriert. Das sei eine problematische Richtung und außerhalb der Toleranz
- er wundert sich außerdem, warum der AO bei Schilderung meiner Beschwerden die Brille nicht gleich nachgemessen hat, sondern mich erst hat testen lassen
- darüber hinaus meint er, dass der betreffende AO mir keine andere Sonnenbrille mit anderen Werten hätte raten dürfen, weil meine jetzige Sehbrille andere Werte hat und ich diese im Bedarf ja im Wechsel tragen müsse. Zwei Brillen in zwei verschiedenen Stärken bzw. Werten ist nicht sinnvoll.
- damit lassen sich eindeutig meine Beschwerden erklären, und sogar würde mir die geänderte Achse L anscheinend auch Probleme machen
- außerdem stellt sich die Frage, ob ich R die -0,25 überhaupt benötige, denn das würde nicht viel ausmachen
Meine Sehstärke habe ich nicht nachmessen lassen, weil ich seit gestern noch immer die Kopfschmerzen habe und ich wollte nicht noch mehr reizen!
Ich habe nur jetzt die Sorge, dass ich durch das Tragen der "falschen Brille" mir Schaden angerichtet habe, weil sich die Kopfschmerzen nicht legen, oder ob ich nur geduldig sein muss, bis die Reizung vergeht.
Kann das Tragen mit einer falschen PD irgendetwas anrichten?
Inwieweit kannst Du selber aktiv werden? Wie darf ich mir das vorstellen?? Was bedeutet die Abkürzung PM?
Auf jeden Fall reklamiere ich die Brille, und je nachdem wie das Problem gelöst wird oder nicht, kann ich evtl. Unterstützung gebrauchen. Ich werde dann berichten wie es war.
Die Stadt ist übrigens Ettlingen bei Karlsruhe.
Bei den Gläsern handelt sich um getönte Gläser in Grau 75%, ich glaube auch entspiegelt.
Bin auf Deine Antwort gespannt!
Liebe Grüße
Malva
)
Hallo Malva!
PM bedeutet "private message" (der kleine Briefumschlag unter meinem Bild...diese Nachricht bekomme nur ich)
Mit dem "selber aktiv" werden, meinte ich, dass ich dich mal nachgemessen bzw. die Brille mal selber nachgemessen hätte. (Bzw. dir neue Gläser spendiert hätte )
Aber leider ist Ettlingen ca. 4 Stunden mit dem Auto entfernt. (
Der Hinweis auf die möglichst gleiche Stärke, wenn du die Brillen im Wechsel tragen willst ist OK.....da du die Brillen aber nicht immer trägst.....der Unterschied dürfte sich nicht soooo bemerkbar machen. (altes Thema...alle reagieren anders!!!!)
Die Werte, die der andere AO ermittelt hat, liegen alle innerhalb der Toleranz.
L 158° gemessen, 161° verordnet entspricht einer Abweichung von 3°, was weit innerhalb der gültigen Toleranz ist. Die Pupillendistanz ist zwar um 1,5 mm nicht richtig eingeschliffen, allerdings auch innerhalb der Toleranz. (2mm Toleranz bei deinen Werten, bei einer Abweichung nach außen)...also rechtlich...keine Handhabe!
Ich weiss....deine individuelle Toleranz wird bei der Beurteilung leider nicht bewertet!
Ob du den Zylinder rechts brauchst oder nicht....0,25 macht ja nicht viel aus....stellt sich ja auch die Frage...was macht er denn dann bei der Unverträglichkeit aus?
Bei dir eine Menge.....
Geh zu deinem AO, erkläre ihm, dass du dich von dritter Seite her hast beraten lassen und du zu dem Schluss gekommen bist, dass er bitte die Gläser wandeln soll und in deiner alten Strärke und !!! alten Pupillendistanz !!! ausführen soll.
(nicht sagen , dass ein anderer Kollege seine Fehler gemessen hat....erst wenn er total bockt!!!)
Nein! Kein Schaden! Kopfschmerzen sind lästig...gehen bei deinem beschriebenen Grund aber wieder weg.....huh
Evtl. hilft dir das Tragen deine alten Brille!?
Melde dich nochmal! )
LG
opTick schrieb
Hallo opTick,
es würde mich mal interessieren, warum Du Malva zu Kontaktlinsen raten würdest.
So wie ich sie verstehe, ist sie mit ihrer Brille, die sie bei Bedarf trägt, generell zufrieden. Ein Problem stellen jetzt nur die neuen Werte oder neuen Gläser dar.
Warum sollte sie auf Kontaktlinsen umsteigen? Was wäre der Grund? Was würde sie davon profitieren? Ihre Werte sind gering, so daß sie dadurch wohl kaum eine bessere Sicht haben wird. Die Brille, die sie bei Bedarf trägt und mit der sie offensichtlich zufrieden ist, stört sie nicht. Warum also KL?
LG
Jan
Hallo Malva,
auch ich hätte jetzt den Tipp, die alten Brillen zu tragen, um die KS eventuell loszuwerden. Wenn sie nicht weggehen, könnte es sein, dass Du Probleme mit dem Binokularsehen hast, die nun plötzlich zutage treten. Bisher waren sie gut kompensiert. 80 % aller Menschen haben ja eine sog. Winkelfehlsichtigkeit oder auch Heterophorie, aber die wenigsten haben damit Probleme.
Bevor Du aber dieses Thema angehst, versuche es mit Deinen alten Brillenwerten. Du bist damit gut gefahren und es gilt die Devise never change a running system.
Das mit den KL ist mir auch eher unverständlich, zumal Du doch nur Gelegenheitsbrillenträger bist....aber das muss jeder für sich entscheiden. Ich bin innerlich eher auf Brille eingestellt und damit auch sehr glücklich, denn ich betrachte sie durchaus als modisches Accessoire.
LG
Kerstin
Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!
Hallo Zusammen!
Das mit den Kontaktlinsen wäre ein Versuch Malva an eine dauerhafte Korrektion heranzuführen. Da ich sie als empfindliche Person einschätze (nimm es mir bitte nicht krumm Malva ), was räumliches Sehen mit Brille angeht (warum auch immer.....andere Diskussion), wäre ein Probetragen von Kontaktlinsen einen Versuch wert. Warum trägt sie denn ihre Brille nicht dauerhaft? Vor allem bei dem zu erwartenden Visus sc!
Wie sieht es denn mit ihrer Akkommodations-"Faulheit" aus, ist es das überhaupt?
Generell gilt, dass je nicht gegebene halbe Dioptrie Sphäre der Visus um die Hälfte fällt. Sprich ohne Brille hat Malva (rein rechnerisch!) eine Sehleistung von ca. 20 bis 30% in der "Ferne"! Wird sie nicht haben, da sie daran gewöhnt ist. Aber berauschend wird die Sehleistung ohne Korrektion nicht sein.....für sie subjektiv aber anscheinend ausreichend.
Lustig wird es für sie, wenn sie dann irgendwann auf eine Gleitsichtbrille umsteigen will/muss. Dafür benötigt man eine stabile dauerhafte (vor allem richtige)Fernkorrektion.
Kurz und knapp Mich wundert es immer, wenn jemand mit einer solchen Stärke oft ohne Brille rumläuft. (Auch aus eigener Erfahrung!)
Aber wie immer gilt im Forum Es fehlen eigentlich mehr Infos!! Vor allem der eigene Eindruck eines Refraktionisten vom Kunden.
Eigentlich fehlen hier wirklich nur verantwortungsvoll helfende Hände in ihrer Nähe!
OK so?
LG
Hallo opTick,
meinst Du nicht, Du gehst jetzt ein bißchen zu weit mit Deiner Rundum-Analyse von Malvas Sehzustand, wie Akkomodations-Faulheit und dauerhaftem Brilletragen? Malva kam hierher mit einem konkreten Problem und Du hast hier kompetenten Rat erteilt. Warum kann es nicht dabei bleiben?
Der Rest ist nichts anderes als Deine persönliche Sicht der Dinge, die man auch ganz anders sehen kann. Nicht jeder ist davon überzeugt, daß jenseits des 2.0-Visus bereits Blindheit herrscht. Vielleicht darf ich Dich daran erinnern, daß 1.0 allgemein als der Normalzustand des Visus gilt und daß es viele Leute gibt, die drunter liegen und dennoch ihren Alltag gut meistern? Ist es denn tatsächlich so sinnvoll, seinen Visus durch starke und stärkste Gläser hochzuschrauben, um nur ja den Mikroblick zu haben? Das sieht jeder anders, und ich denke doch, Du sollst die hier dezidiert geäußerte Meinung der Fragestellerin akzeptieren, daß sie Brille eben nur bei Bedarf trägt. Mit ihrer Sehschwäche kommt sie mit Sicherheit im Alltag klar, sie fühlt sich wohl, sie ist verantwortungsbewußt genug, die Brille beim Autofahren beispielsweise zu nutzen.
Was sollen da fragwürdige Ratschläge in Richtung Kontaktlinsen, dauerhaftem Brilletragen und Bemerkungen wie Akkomodations-Faulheit, wenn Malva sich mit ihrem Seheindruck und ihrer Brille nach eigenen Aussagen wohlfühlt?
fragt sich und Dich Jan
Hallo Jan!
Klar kann es dabei bleiben...hab ich auch nicht anders gewollt.
Die Antwort war ja auch nur eine Antwort auf DEINE Frage und nicht auf eine von Malva! Wenn du meine Antworten vorher gelesen hättest, wüsstes du, dass ich kein Verfechter der Visus"hechelei" bin! Im Gegenteil! Es zählt der subjektive Eindruck des Brillenträgers! (bitte erst lesen!!!)
Woraus nimmst du die Erkenntnis, dass ich irgendeine Stärke hochschrauben will???
Mag ja deine Meinnung sein, dass Malva nur ein Problem mit der neuen Brille hat, und man nicht über den Tellerrand hinaussehen soll...meiner Meinung nach ist das aber auch ein Grund für dieses Problem! Aus langjähriger Gutachterertätigkeit habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Lösung des Problems meist viel weitläufiger ist, als es zunächst den Anschein hat. Wenn wir auf dezidierte Meinungen aus sind, kann sie die ganze Umtauschaktion abblasen, da der Optiker lt. RAL anscheinend einwandfrei gearbeitet hat!
Und wenn eine solche Kundin in einen Laden kommen würde und der AO würde es einfach so hinnehmen (ohne zu Fragen warum), dass sie die Brille nur sporadisch trägt (bei dem Visus sc), dem würde ich aber einen erzählen (Als Gutachter, wie auch als Meisterprüfer!!)
Da sich die Augenoptik z.Zt. in einem Wandel befindet und sich der Sehberater herauskristallisiert, sollte dieses Brainstroming äußerst legal sein und vor allem sogar gewollt. Eine gute Beratung zeichnet sich durch Mehrgleisigkeit aus und nicht nur durch anbieten einer Möglichkeit!
Ist denn der geschilderte Seheindruck für dich über die neue Stärke zu erklären??
Und falls du dich mit der Korrektion moderner Gleitsichtgläser auskennst, ist das aufgeführte Argument definitiv nicht von der Hand zu weisen!
Aber das Argument plötzlich auftretender binokularer Störungen läßt dich kalt???? Naja....
LG
Hallo zusammen!
Vielen Dank für Eure Rückmeldungen!
Zu vielen Dingen kann ich leider nichts zur Diskussion beitragen, da ich absoluter Laie im Optikbereich bin.
Kontaktlinsen habe ich bis heute abgelehnt, weil ich der Ansicht bin, dass ich sie bei meiner Sehstärke nicht benötige. Das Handling empfinde ich als umständlich und lästig, da ist eine Brille schon einfacher. Außerdem hätte ich das Problem nach wie vor, dass ich in der Nähe keine Sehhilfe brauche, aber die KL wären die ganze Zeit drin.
Mit meinen Augenärzten habe ich immer geklärt, ob es in Ordnung ist, meine Brille nach Bedarf zu tragen, oder ob ich mit Problemen rechnen muss. Aber es hieß immer, das sei okay, wenn ich damit klar komme.
Jetzt fallen von Eurer Seite einige Begriffe bzw. Stichworte, mit denen ich wenig anfangen oder nichts dazu sagen kann Binokularsehen, Akkomodations-Faulheit, evtl. zukünftige Pobleme mit Gleitsichtbrille etc.
All das verwirrt mich natürlich und macht mir Sorgen.
Sicherlich hat sich mein Auge an mein Bedarfstragen und an meine alte Brille gewöhnt, aber diese neue Brille habe ich getestet und sie hat mir Beschwerden gemacht, die mir nicht gut taten und die ich nicht tolerieren kann. Schließlich soll es mir damit besser gehen und nicht schlechter. Kopfschmerzen könnte ich tolerieren, wenn Sie nach Absetzen der Brille wieder abklingen, aber ein verändertes Sichtfeld in der Nähe, Schwindel, Dauerkopfschmerz finde ich recht erheblich.
Irgendwie bin ich der Meinung wie Kerstin never change a running system.
Aber natürlich mache ich mir Sorgen, wie das mit dem Sehen später sein wird, falls sich meine Werte stark verändern sollten. Dann muß ich mich noch stärker an etwas gewöhnen, was meine Augen vielleicht nicht vertragen?!
Aber nun zu meiner gestrigen Reklamation
Ich habe dem AO das Problem geschildert. Er hat meine Sehbrille gemessen und jetzt eine neue Sonnenbrille in meiner alten Sehstärke (wie im Brillenpass angegeben) beauftragt. Allerdings nahm er nicht die PD meiner Sehbrille, sondern mit die PD, die er mittels Videozentriersytem für die neue Sonnenbrille zuerst gemessen hat.
Meine normale Sehbrille hat nach Auskunft meines früheren AOs ein PD von 66 mm .
Er hat mit seinem System einmal R 30,8 und L 31,7 (= 62,5) gemessen und diese Werte einfach übernommen.
Er ist überzeugt richtig gemessen zu haben und sagt, das sei die bessere Messung. Auf die Differenz angesprochen, sagte er, das sei minimal und in der Toleranz. Und daher dürften meine Probleme nicht herrühren.
Frage ist diese Aussage richtig? Für mich erscheint die Differenz von 3,5 mm erheblich??!!
Hier noch eine zusätzlich Info zur der reklamierten Sonnenbrille
PD Rechts 30,8 NTH 17,2
PD Links 31,7 NTH 17,0
Diesen NTH-Wert habe ich in meiner Anfangsmail nicht erwähnt, weil er nicht im Brillenpass der reklamierten Brille steht, aber im Auftragsformular.
Frage kann es sein, dass dieser Wert mir irgendwie zu schaffen gemacht hat? Was ist NTH überhaupt und wozu braucht man das?
Für die neue in Auftrag gegebene Brille hat er diesen Wert weggelassen.
Gestern habe ich ja die reklamierte Brille von einem anderen AO nachmessen lassen, der sagte, dass er eine PD von 64 mm gemessen hat (nach außen dezentriert, und außerhalb der Toleranz!
Bei der Reklamation habe ich meinen AO gebeten, die rekl. Brille nachzumessen, was er nicht während meiner Anwesenheit machen wollte. Seine Aussage war, Rodenstock arbeite zuverlässig, gut und hätte Endkontrollen.
Fehler sind doch aber trotzdem möglich, oder?!
Heute nach einem Telefonat mit meinem AO sagte er, er hätte die rekl. Brille nachgemessen und es sei alles korrekt eingearbeitet. Das widerspricht aber der Messung von dritter Seite her (andere PD, andere Achse (anstatt 161, 158)??!!
Ihm gegenüber habe ich aber noch nicht gesagt, dass ich die Brille woanders habe nachmessen lassen.
Frage Wer hat nun recht, welche Messung ist korrekt?
Ich weiß nicht mehr, wem ich glauben soll! Und ich habe Angst, dass die neue Brille vielleicht wieder Probleme macht, weil andere PDs?!
Was sind Eure Ansichten und Antworten. Ich freue mich von Euch zu hören.
Danke vorab und sonnige Grüße
Malva
Hallo Malva!
Um es vorweg zu nehmen...du kannst natürlich deine Brille tragen wie du willst...wäre ja noch schöner . Der Augenarzt hat im Großen und Ganzen auch recht, dass das Bedarfstragen OK ist! Das du Kontaklinsen aus diesen Gründen ablehnst ist auch vollkommen OK!
Die kleine Diskussion am Rande brauchst du eigentlich nicht beachten!
Wenn die gemessenen Werte stimmen, und die Fertigungswerte auch, dann ist die Ausführung der Brille innerhalb der Toleranz, auch wenn der andere AO was anderes sagt. Falls deine Pupillendistanz in Wirklichkeit 66 mm ist, liegt die Brille mit 62,5 auch innerhalb der Toleranz (in diese Richtung ist die Toleranz 4mm) ! Die z.Zt. aktuelle (nicht mehr zeitgemäße) Toleranz ist bei deinem Zylinder 5° (In der neuen kommenden DIN sind 25° im Gespräch!!!) also passt es auch hier!
Bei einer eingeschliffenen PD von 62,5mm darf deine echte PD bis zu 60,5mm klein sein bzw. maximal 66,5mm groß! (alles innerhalb der Toleranz...wer was anderes sagt, kennt die RAL nicht!)
Für alle AO's siehe auch Genauigkeit der PD Messung von Wesemann et.al.; und RAL RG 915.
NTH heißt Nahteilhöhe...hier vollkommen falsch...Einschleifhöhe...y wäre richtig...aber egal...der Optiker meint damit die Höhe des Durchblickpunktes in der Fassungsebene gemessen vom unteren Brillenrand. Ob die richtig eingearbeitet ist, kann ich nicht beurteilen, da keine Angaben gemacht wurden, daher führe ich jetzt auch keine Toleranzen an.
Es haben beide AO's ein bischen recht....aber ich muss dabei bleiben...alle Werte liegen innerhalb der gültigen Fertigungstoleranz!
Welche Messung ist korrekt?? Es gibt ein Sprichwort Wer misst, misst Mist, Mist misst wer misst! Welches Gerät ist denn geeicht? Also nicht so einfach!
Warum der AO jetzt eine neue Fertigung mit der neuen PD macht, kann ich nicht so ganz verstehen, da ich dir jetzt eine Brille gemacht hätte, die in den Eckdaten eine Kopie deiner alten Brille wäre. (War doch dein Wunsch, oder?)
Vor allem ist es Schade, das dein AO so reagiert hat, da das höchste Gut eines AO's doch seine Stammkunden sind!!!
Warte mal die neue Brille ab und berichte dann...
LG
opTick schrieb
So klingt mir das schon viel besser, opTick.
Du magst es drehen und wenden, wie Du willst, aber oben schlägst Du ganz andere Töne an. Da insinuierst Du wenig dezent, daß es natürlich unsinnig ist, seine Brille nur nach Bedarf zu tragen und daß es doch ein massiver Sehverlust und eklatanter Visusabfall wäre, ohne Brille durch die Gegend zu laufen bei dieser Stärke. Aus keinem anderen Grund gäbe ja Deine Bemerkung zu den KL sonst einen Sinn.
Die Diskussion über den Visus wollen wir uns hier einmal sparen. Für mich ist jedoch das Tragen von Gläsern zur Steigerung des Visus über das Normale von 1.0 hinaus nichts anderes als Augendoping, grund- und sinnlos.
LG
Jan
Jan22 schrieb
Dazu will ich doch was sagen
100% sind für den einen das höchste der Gefühle für den anderen gerade mal die Hälfte seiner möglichen Sehschärfe. Da ist der Begriff Augendoping höchst fehl am Platz.
Lieber Jan, ich kann Dich verstehen, da Du bei Deiner hohen Myopie mit Sehschärfe nicht gerade gut versorgt bist. Myope haben nunmal selten einen Visus über die standartisierten 100%, die eigentlich die angulare (Winkel) Sehschärfe von 1,0 meint.
Nur verallgemeinern darf man Deine Aussagen nicht.
Viele Grüße
Eberhard
Lieber Eberhard,
meine eigene Sehschwäche hat mit der Diskussion hier überhaupt nichts zu schaffen.
Ich finde es einfach nur merkwürdig, ganz unbesehen von meiner eigenen Sehleistung, daß es bei einigen Menschen so eine Art von Sport oder Qualitätskriterium zu sein scheint, wenn man einen möglichst hohen Visus erzielt. Und ich stelle den möglichst hohen Visus als alleiniges Kriterium für Sehqualität in Frage. Ein gutes Beispiel ist ja Malva, die sich mit ihrer Brille wohl fühlt und der es nicht um den bestmöglichsten Visus geht.
Ich denke einfach, daß auch Optiker den Wohlfühlfaktor ernst nehmen sollten, und sich den gesamten Menschen ansehen sollten und nicht ausschließlich nach Tabellen und maximaler Sehschärfe beurteilen.
Es gibt Menschen, die sich mit weniger Schärfe wohl fühlen, ganz unbesehen, welche Sehschärfe sie mit Gläsern erzielen können.
LG
Jan
Das ist auf jeden Fall richtig. Vor allem stark Fehlsichtige wollen gar nicht so gut sehen, wie es möglich wäre. Ihnen reicht es, wenn sie in den eigenen 4 Wänden optimale Sehleistungen erzielen und wollen nicht den Spatz auf dem Kirchturm in 200 m Entfernung sehen können.
Aber das ist eben so sehr unterschiedlich, wie es verschiedene Menschen gibt.
Viele Grüße
Eberhard
Hallo Jan22,
ich stimme Dir voll und ganz zu.
So wie Du das beschreibst, empfinde ich auch. Ungeachtet der verschiedenen Beschwerden mit der neuen Brille hatte ich tatsächlich das Gefühl schon fast zu scharf zu sehen. Und bisher kam ich wirklich mit meiner Fernbrille und dazugehörigen Sonnenbrille bestens zurecht.
Abgesehen davon, dass der AO mir überheblich und wenig einfühlsam vorkommt, habe ich auch den Eindruck, dass er von sich selbst so überzeugt ist, dass nur das zählt was er sagt. Er macht auch keine Messfehler und hat alles perfekt gemessen usw.
So richtig menschlich und fachlich gut betreut fühle ich mich nicht.
Zu anderen Dingen aus der Diskussion zwischen Dir und Eberhard kann ich leider nicht viel sagen, weil ich Laie bin.
Beste Grüße
Emilija
Hallo Jan!
Wie Eberhard es schon sagte, sind Verallgemeinerungen so mit das schlimmste was man in der Augenoptik machen kann! Wenn ich mit Visus 1.0 rumlaufe, habe ich 50% meiner möglichen Sehleistung eingebüst!!! ...um es dir vorweg zu nehmen...den 2.0 Visus habe ich zwar vollkorigiert, vertrage ich aber nicht! Ich laufe am liebsten mit einer Korrektion herum, die mich auf einen Visus von 1.6 bringt und zwar weil diese Korrektion am angenehmsten ist.
Abgesehen davon, gibt es Berufe bei denen ein Visus größer 1.0 vorgeschrieben ist.
Wer hat denn sowas hier geschrieben, beurteilt oder empfohlen??? Keiner!
Projizierts du gerade deinen eigenen optischen Leidensweg?
Kann es sein, dass du kein Augenoptiker bist und den Zusammenhang einer stabilen dauerhaft getragenen und verträglichen Korrektion in Betracht auf eine spätere Versorgung mit anderen Sehhilfen nicht kennst? Wenn du dich mit der Materie weiter beschäftigt hättest, wüsstest du auch, das der Visus für Augenoptiker bei weitem nicht das einzige Kriterium bei der Beurteilung der Sehleistung, geschweige denn bei der Findung einer endgültigen Korrektion ist! Wie kommst du überhaupt darauf?? Sowas hat hier keiner gepostet!!!! Klar gibt es schwarze Schafe....wirf dies aber bitte nicht mir vor!
Ich kann dir nur mal eine Vorlesung an einer der deutschen augenoptischen Fachschaften empfehlen..........da geht es teilweise ausschließlich um die Anamnese und Kundenwahrnehmung und nicht um stupides Messen nach Tabellen!
Es bringt Malva aber auch nicht weiter, wenn du weiterhin so polemisch über einen Post herfällst, Behauptungen aufstellst die Malva verunsichern und "Tatsachen" in den Raum wirfst die keine sind. Können wir bitte sachlich bleiben?
LG
Hallo optick,
ich habe den doppelten Text in Deinem Sinne gelöscht.
Gruß
Eberhard
Ich kann Malva ganz und gar gut verstehen, trage ich doch bei sehr ähnlichen Werten nur sporadisch eine Sehhilfe.
Auch Kontaktlinsen mag ich nicht länger als ein paar Stunden im Auge haben. Und nah lesen kann ich mit Brille viel besser, als mit Linsen. Gut, wäre mit besser angepassten Jahreslinsen sicher noch anders, als mit herkömmlichen Monatslinsen.
Ich hatte auch letztens bei zwei Brillen anfangs Kopfschmerzen nach 10-20 Minuten tragen. Die Brillen wurden ausgemessen und die Werte stimmten.
Also trug ich die beiden Brillen mehrmals bei längeren Autofahrten und siehe da Nach ein paar Mal traten dann auch keine Kopfschmerzen mehr auf.
Woran es letztendlich lag weiß ich nicht.
Auuf jeden Fall kann ich nun diese beiden Brillen sporadisch OHNE Beschwerden tragen.
Und mein Augenarzt hat auch nichts dagegen, dass ich nur selten Brille trage.
Und zum Visus
Ich kam mit Ortho-K-Linsen rechts auf einen Visus von 1,5 und links auf 1,2. Das hat mich nicht gestört. Ein Visus in der Größenordnung mit einer Brille stört mich hingegen schon. Da vertrage ich nicht mehr als 1,2.
Und im Alltag reicht ein Visus zwischen 0,5 und 0,6 locker aus, finde ich.
Ich sehe zwar gern scharf, doch stören mich geringste Flecken, Schlieren, Regentropfen oder Fussel auf einem Brillenglas dermaßen, dass ich lieber etwas unschärfer sehe, als mich ständig über etwas auf dem Glas zu ärgern.
Anderen macht es nichts aus, durch eine verschmierte Brille zu sehen.....oder durch zerkratze Brillengläser.......
lg
Nicole
Nicole1 schrieb
Huch!?! Das meinst Du aber doch nicht für die Allgemeinheit, oder?! Für Dich mag es ausreichen, andere würde es wahnsinnig machen. Abgesehen davon halte ich es für leichtsinnig, mit so einem Visus draußen durch die Gegend zu laufen. Aber so verschieden mag halt das subjektive Empfinden sein, und dann ist es auch ok.
Jeder einzelne muss für sich selbst entscheiden, wo sein Wohlfühlvisus ist! Und es stimmt, es zeichnet einen Optikermeister nicht aus, wenn er auf Teufel komm raus das V-max an Visus herauskitzeln und korrigieren möchte, ohne auf die Kundenbedürfnisse zu reagieren. Der Kunde entscheidet, womit er sich wohlfühlt. Ich z. B. habe mich nach der OP mit meinem Visus (immerhin zwischen 1.0 und 1.1 binokular) saumies gefühlt, vor allem beim Lesen. Klar, mein Hirn ist ja eine ganz andere Sehleistung gewöhnt! Jetzt habe ich ohne Brille 1.2 - das mag nicht viel mehr sein, aber es ist was ganz anderes!!!! Mit Brille komme ich auf fast 1.6...kann nicht sagen, dass es schärfer ist (habe gerade auch keine Brille auf, bin Brillenfaul abends...). Es ist aber wesentlich entspannter und obendrein leicht dreidimensional. Und ich kann die Schilder noch ein bisserl früher lesen, weil der Asti mit der Brille klasse korrigiert ist und die Buchstaben sich nicht "verkringeln".
Ich denke, hier ist eine allgemeine oder ich-bezogene Diskussion nicht im Sinne von Malva - sie braucht eine Lösung zu IHREM derzeitigen Problem, und da sollten wir unser Ego hintendranstellen. Oder aber einen neuen Thread aufmachen zum Thema Welcher Visus ist der optimale? Der bestmöglich gemessene und korrigierte? Auf denn!
LG
Kerstin
Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!
Hallo Kerstin,
guck dir doch mal die Bestimmungen an, mit denen man mittels augenärztlichem Gutachten noch Autofahren darf. Da reicht ein Visus von unter 0,7 aus. :blink:
(Damit würde ICH nicht autofahren, erst recht nicht im Dunkeln.)
Ich schrieb meine Gedanken und mein Empfinden dazu, weil Malva ein Problem mit einer neuen Brille hat, welches ich auch hatte.
Ob die Ursachen dieselben waren, weiß ich nicht.
Vielleicht reagieren wir sporadische Träger einfach anders auf eine neue Brille?
lg
Nicole
@ Eberhard
Danke fürs Löschen! Weiß auch nicht warum es sich doppelte...
LG
Kerstin Harms schrieb
Und was sollen diejenigen machen, die - auch mit Brille - keinen höheren Visus erzielen können? Sich in der Stube einsperren? Nur in Begleitung rausgehen???
Glaub mir, man kann mit einem Visus von 0,6 durchaus noch eine Menge sehen und sich sicher durch die Welt bewegen! Sicher stößt man in einigen Dingen schneller an Grenzen und muss sich da anpassen, aber leichtsinnig ist es nicht, mit so einem Visus in der Gegend herumzulaufen! Mein Visus ist (mit Brille! und trotz nicht besonders hoher Kurzsichtigkeit) nicht viel höher (schwankt zwischen 0,6 und 0,7), aber ich behaupte, ich kann mich fortbewegen, ohne eine Gefahr für andere und für mich selbst darzustellen!
Wo ich Euch natürlich recht gebe, ist, dass wenn man mit Brille einen höheren Visus als 0,6-0,7 erreichen kann, insoweit im Straßenverkehr jedenfalls bis 1,0 oder etwas höher korrigieren sollte.
Ob es allerdings sinnvoll und notwendig ist, jemanden auf einen Visus von 1,6 oder höher zu korrigieren (oder ihm eine Brille zu verpassen, wenn er "nur" 1,0 hat") das mag dahinstehen. Abgesehen davon, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass wirklich viele Menschen diese astronomischen Höhen erreichen, ist es sicher keine Frage der Sicherheit, wenn man vielleicht aus dem 5. Stock beim Blick auf die Wiese noch jeden Grashalm einzeln sieht und unterscheiden kann, ob es sich um Gras oder Unkraut handel..
LG Gika
Ein wirklich erwachsener Mensch hat Kindlichkeit nicht abgelegt, sondern sie auf einer höheren Ebene wiedererlangt (David Steindl-Rast)
Hallo zusammen!
Mal kurz zum Visus. Der Visus ist der Kehrwert der angularen Sehschärfe. Sprich der Trennungsabstand (Strichstärke/Größe etc.) eines Sehzeichens wird unter einem bestimmten Winkel (Größe ist von der Entfernung abhängig) wahrgenommen.
Wird dieses Sehzeichen erkannt, gilt diese Visusstufe als erkannt (75% der angebotenen Sehzeichen reichen!). Es ist also eine mehr oder weniger technische Vorgabe zur Messung des Visus und hat mit der alltäglichen Sehleistung nicht wirklich viel zu tun. Die Sehleistung ist auch von sehr vielen Umgebungsvariablen abhängig, wie z.B. Beleuchtung, Blendung, Farben, Formen, Gewohnheiten, Tagesleistung, Gesundheitszustand, etc....
Es kommt nicht darauf an, jemanden im Visus hoch zu puschen....die Sehleistung..und vor allem die Wahrnehmung soll eine angenehme sein. Daher ist es äußerst relativ wie jemand angenehm sieht. Also bitte nicht den Visus 2.0 bzw. 1.6 verteufeln. Jemand der sonst Visus 2.0 hat (und will...doch sie gibt es!) und eine neue Brille bekommt, mit der er nur Visus 1.0 hat, der hat 50% seines gewohnten Visus eingebüßt! Das wird ihm nicht reichen! Klar, wenn man es gewöhnt ist, ist auch ein Visus von 0,5 ausreichend. Es ist ja nicht so, als ob man nichts mehr sieht! Kommt ja auch darauf an warum man einen geringen Visus / Sehleistung hat! Trübung der Medien, unkorrigierte Heterophorien, geringe Netzhautdichte, Hornhautnarben, fehlerhaft korrigierte Myopien oder Hyperopien, spätkorrigierte Fehlsichtigkeiten.....und...und..und.....Alle sehen evtl. anders!!
Daher meine Bitte Nicht pauschalisieren!
Ach ja Der Grashalm ist auch mit Visus 2.0 nicht aus dem 5.Stock zu sehen, da man ja kein Fernrohr im Auge eingebaut hat. Das Bild auf der Netzhaut ist bei einem 1.0 Visus und bei einem 2.0 Visus gleich groß (bei gleicher Korrektion bzw. Stärke)! Das ist ja auch ein Grund, warum vielen ein Visus 1.0 reicht und gerne auf eine Brille verzichten, obwohl ein Visus von 1.2 oder mehr möglich wäre. Es sind in der wirklichen Wahrnehmung nur noch feinste Unterschiede zwischen den Sehleistungen 1.0 und 1.2, die aber im Alltag keine Rolle spielen!
Bei Schwachsichtigen geht man davon aus, dass ein Visus von 0,2 bis 0,3 reicht um sich zu orientieren! Das sollte aber bitte nicht die Regel sein .
LG
opTick schrieb
Hallo opTick,
ich habe hier lediglich eine Frage gestellt. Warum ist das Polemik? Und es fragt sich hier tatsächlich, was Malva mehr verunsichert, meine Frage an Dich oder Dein Insinuieren Im übrigen kannst Du ja nachlesen, was Malva von dem ganzen hält, denn sie pflichtet mir ja ausdrücklich bei.
Ich denke, jeder, der hier liest, kann unschwer erkennen, daß ich Laie bin, ich pflege nicht gerade den optischen Diskurs. Also brauche ich auch keine Vorlesungen besuchen oder mich fachlich fortbilden. Es ist dies ja gerade ein Forum für betroffene und interessierte Laien, und als solcher habe ich Dein Vorgehen hier hinterfragt und Dich um Auskunft gebeten.
opTick schrieb
Wenn einem die Argumente ausgehen, dann wird man schnell unsachlich und vor allem persönlich. Nun, ich denke nicht, daß ich einen optischen Leidensweg habe, ich habe lediglich ein Interesse an dieser Visus-Geschichte. Nenn es ein theoretisches Interesse. Also wollen wir aber doch bitte die persönlichen Unterstellungen auch unterlassen, ja
Wir können gern einen eigenen thread dazu eröffnen, ich kann aber auch hier noch - als Laie wohlgemerkt - anfügen, daß ich mich einfach wundere. Ich wandle nun seit über 30 Jahren durchs Leben und bin vielen Menschen mit unterschiedlicher Sehstärke und -schwäche begegnet. Darunter war nie auch nur einer, der von sich behauptete, er habe Visus 140 oder mehr. Aber erst seitdem ich mich nun knapp zwei Jahre in diversen Augenforen im Netz tummle, begegne ich permanent Menschen, die von sich behaupten, sie hätten Visus 160 und nun sogar 200. Mich hat das einfach nur gewundert, warum ich im Netz permanent von diesen Menschen höre, die mir im realen Leben zuvor nie begegnet sind. Als ich vor einigen Monaten meinen Optiker drauf ansprach - extrem kompetenter Mann, ein wahrer Glücksfall -, da lachte er nur und meinte, bereits einen Visus von 160 würde er ins Land des Märchens verweisen, das wäre so extrem selten, daß man es vergessen kann.
Ich beziehe hierzu persönlich keine Stellung, ich wundere mich nur. Vielleicht hat einer Lust, diese Aussage meines Optikers zu kommentieren, meinetwegen oder gern auch in einem eigenen Faden.
Grüßle vom
Jan
Ja, ich habe ja bereits darum gebeten, macht bitte Euren eigenen Thread zur Visusdiskussion auf - der kann dann je parallel laufen. Tut es bitte im Interesse von Malva, denn ihr Problem geht mittlerweile völlig unter!
LG
Kerstin
Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!
Hallo Jan!
Ich werde dir in diesem Thread nicht mehr antworten, da es Malva nicht weiterbringt und vom eigentlichen Faden ablenkt. Wunder dich mal nett weiter!
LG
Hallo Op tick,
Deine Ausführungen haben mir sehr gefallen. Sie treffen den Nagel auf den Kopf.
Andere hier haben den Thread zu sehr ausgeweitet.
Ich bitte Malva, einen neuen Thread aufzumachen, wenn Sie/Er noch weitere Fragen hat und schließe diesen Teil jetzt.
Viele Grüße
Eberhard