Habe vor drei Tagen eine neue Weitsichtbrille vom Optiker abgeholt und versuche nun seitdem herauszufinden, ob ich nur Schwierigkeiten bei der Anpassung habe oder die Brille falsch angefertigt wurde.
Hatte mich gewundert, dass kein Augenabstand gemessen wurde und nochmal nachgefragt. Die Antwort war, dass man bei Einstärkenbrillen diesen nicht angeben müßte. Jetzt sehe ich, dass bei meiner alten Brille die Werte 28,5 und 28 waren, bei der neuen aber ein \"Pauschalwert\" von 29,5 auf beiden Seiten eingestellt.
Es wurde nur mit einem Gerät gemessen, wo ich reinschauen mußte und ein unscharfes Bild sah, keine Ahnung, wie das heißt. Es hat jedenfalls alle Werte ausgespuckt und diese wurden auch so übernommen ohne weitere Untersuchungen!
Die Sehschwäche hat sich angeblich auf dem rechten Auge verdoppelt von -1,0 auf -2,0.
Habe jetzt ständig das Gefühl, dass ich schiele und arge Probleme beim Wechsel zwischen Fern- und Nahsehen.
Werde in jedem Fall heute noch zum Optiker gehen, bräuchte aber noch ein paar Argumente für die Fehler, die meiner Meinung nach gemacht worden sind.
Das ist meine 5. Brille und ich hatte noch nie solche Probleme.
Für schnelle Hilfe wäre ich sehr dankbar!
Hallom,
offensichtlich bist Du an einen Optiker geraten, der von Augenprüfung keine große Ahnung hat. Ein sog. Autorefraktometer, der bei Dir verwendet wurde, darf nur als Vorstufe zur Messung verwendet werden und die damit gemessenen Werte müssen mit subjektiver Augenprüfung nachgeprüft werden.
Viele Grüße
Eberhard
Ehrlich gesagt kann ich mir gar nicht vorstellen das irgendein AO so eine Brille abgibt, nicht einmal ein Azubi oder so. So viele gravierende Fehler auf einmal?
Wirklich so passiert?
Danke erstmal für die Antworten.
Doch genau so passiert. Nach der Messung mit dem Refrakometer sollte ich mit in ein Kämmerchen kommen und mir wurde eine Testbrille mit der neuen Sehstärke aufgesetzt! Auf einen Spiegel wurden Buchstabenreihen projeziert, die ich lesen sollte bzw. sagen sollte, ob ich das noch lesen kann. Dann zeigte man mir nochmal meine alte Sehstärke und ich sollte sagen, ob das nun besser ist. Mehr wurde definitiv nicht gemacht an Messungen.
Wichtig war aber noch, mich zu fragen, ob ich ne Sonnenbrille mit Sehstärke brauche oder Kontaktlinsen möchte.
Hier meine Werte alte Brille
R -1,0 ; -0,50 ; 90° ; H 14,0; PD 28,5
L -1,25; -0,50; 71° ; H 14,5; PD 28,0
Neue Brille
R -2,0; -1,00; 88 ;H gibts nicht; PD pauschal 29,5
L -1,75; -0,50; 60 ; H nix; PD pauschal 29,5
finde noch eine Art Durchmesserzeichen 70/70 auf dem Brillenpass
Können sich die Werte so stark verändern, meine letzte Brille wurde von 2 Jahren angefertigt.
Ob sich das so verändern kann, kann man pauschal nicht sagen. Theoretisch schon.
Aber so ein Autorefraktometer ist in der Regel zu 0,25/0,50 Dioptrin ungenau. Außer die neueren Geräte, die sind wohl schon deutlich besser. Ersetzt natürlich trotzdem keine vernünftige Augenprüfung...
peter83 schrieb
Vom Winkel ganz zu schweigen, der auch mal 13° daneben liegen kann, wie selbst erlebt. Und wenn dann noch, wie im Forum auch schon berichtet, der Winkel "gerundet" wird und das in derselben Richtung wie der Fehler und dann bei der Montage auch noch ein Fehler in derselben Richtung gemacht wird, dann kommen wir gleich auf einen Summenfehler von 20 bis 30°. Dann ist die Brille unbrauchbar.So ist's vielleicht auch gewesen in "Zylinder">http://optometrieonline.de/index.php?option=com_joomlaboard&Itemid=62&fu... von -2.5dpt nicht korrigieren?!?"
thielej schrieb
Und wie hast Du auf die Frage geantwortet, ob es besser ist? Wer weiß, welche Sehentfernung eingestellt war, damit Du auch "Ja" sagst....
Nun, sage ihm klipp und klar, dass Du mit der Brille nicht zurecht kommst. Bitte ihn um eine Nachmessung, nicht nur mittels Autorefratkometer. Bitte ihn außerdem, die Brille selbst zu prüfen hinsichtlich Fehler beim Einschleifen. Ich finde, die PD hätte berücksichtigt werden müssen.
Ein Recht auf Nachbesserung (kostenfrei für Dich!) hat er. Wenn es dann wieder nicht hinhaut, verlange Dein Geld zurück.
Viele Grüße
Kerstin
Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!
Kerstin Harms schrieb
Naja, wenn man erstmal zu viel Minus vor den Augen hat, kann es gut sein, dass man dann mit weniger Minus (also der richtigen Korrektur) so schnell schlechter sieht.
Meistens hat man ja gar nicht die Zeit, mal 10 Minuten mit den Messwerten im Laden oder draussen rumzulaufen.
Ich würde den Optiker bitten, mal "von unten" hochzumessen.
Also mit geringen Dioptrien anfangen und nicht mit dem Ergebnis des Autorefraktometers.
lg
Nicole
Meine Antwort auf die Frage nach dem besseren Sehen war "Ja", weil ich die Buchstaben schärfer sehen konnte.
Ausgangspunkt war offensichtlich die Sehstärke meiner alten Brille, dann nacheinander die jeweilige Verschlechterung nach der Messung dort und hatte dann ganze 30 Sekunden, um zu entscheiden, ob es "besser" ist.
Gestern war ich dann nochmal bei einer anderen Filiale dieser Optikerkette und habe dort erstmal gefragt, ob es möglich ist, ohne Kenntnis des Pupillenabstandes eine Brille anzufertigen. Dies hat mir die nette Dame verneint.
Habe ihr dann gesagt, dass die Brille quasi bei ihnen nur in einer anderen Filiale angefertigt wurde, begann sie gleich mit mir die komplette Prozedur, wie ich sie auch sonst kenne.
Also erst Refraktometer, welches auf beiden Seiten nur -1,5 anzeigte, dann hinter ins Kämmerchen, aber diesmal mit Fenster durch Tageslicht, dann schon sie mir eine Apparatur vor die Augen und ließ mich immer paarweise auf jeweils einem Auge verschiedene Gläser vergleichen. Dann Durchschauen mit beiden Augen und anschließend mit dieser Probebrille, dabei mußte ich in den Verkaufsraum zurück und in die Ferne schauen. Abschließend noch die Messung des Pupillenabstandes mit einem kleinen "Kasten".
Das Ende vom Lied, sie kam genau auf entgegengesetzte Werte, d.h. vertauscht auf beiden Augen. Dann verstärkt meine jetzige Brille das ohnehin schon besser sehende Auge und das sowieso schon schlechtere hat auch noch nen schwächeres Glas. Der Augenabstand, so meinte sie wäre noch im Tolerenzbereich, Abweichungen von 3mm seien in Ordnung!
Sollte trotzdem nochmal testen, ob ich mich dran gewöhne, aber hab schon wieder Probleme und jetzt auch Schmerzen. Versuche es morgen nochmal. Sonst würden sie mir erstmal neue Gläser einsetzen, wenn auch das nicht klappt, kann ich die Brille zurückgeben.
Habe ich das jetzt richtig verstanden, rechtes und linkes Glas vertauscht?
Das gibt Differenzen von sph 0,25 cyl 0,5 Winkel 28° und da sollst Du probieren, ob Du Dich daran gewöhnst?
Sofort neue Gläser und wenn die dann nicht einwandfrei verträglich sind Wandlung verlangen!
Die erste Messung war offensichtlich schon falsch, da nur mit dem Refraktometer und nicht nochmal nachgeprüft. (-2,0; -1,75). Danach wurde die Brille gefertigt.
Die zweite Messung ergab dann wieder was ganz anderes (-1,5; -1,5) im Refraktometer, aber diesmal die Kontrolle durch Vergleiche (-1,75;-2,0).
Hatte das Gefühl, die zweite Filiale wollte nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen und ihre Kollegin in die Pfanne hauen.
Mit 28°... kann ich als Laie leider nix anfangen, aber ich würde das so interpretieren, dass sich selbst mit der Zeit das Problem nicht löst, sondern ich mir lediglich meine Augen weiter verschlechtere.
Werde die Brille lieber nicht mehr tragen und nochmal den Austausch der Gläser mit dem richtigen Augenabstand verlangen.
Hallo,
zumindest ist in der 2. Filiale die Augenprüfung richtig gemacht worden.
Viele Grüße
Eberhard
Hallo thielej,
falsche Achse=falsche Stärke
die Augen werden dadurch nicht geschädigt, aber eine schlechtere Sehleistung tritt auf. Daran gewöhnen finde ich nicht toll, wenn Sie falsch ist kann man sich höchstens an das Schlechte gewöhnen. Ohne zu wissen wie es sein könnte.
Ich kann mich nur den anderen anschließen - hier wurde offensichtlich gepfuscht.
viele Grüße
Georg
Da sieht man doch wieder, wo das blinde Vertrauen der jungen Kollegen in die Technik hinführt.
Da wäre man wohl besser zu einem Optiker ohne Autorefraktometer gegangen. Gute Ausbildung und Technik ist das eine aber langjährige Erfahrung führt doch meistens zu verträglicheren Ergebnissen.
Udo Salzmann
salzmanns04 schrieb
Wenn die Optiker so schlecht sind, wie bei "Zylinder">http://optometrieonline.de/index.php?option=com_joomlaboard&Itemid=62&fu... von -2.5dpt nicht korrigieren?!?" beschrieben, dann gibt es mit Autorefraktometer wenigstens die Zylinder, die in dem Betrieb sonst überhaupt nicht festgestellt würden!?
Hallo Herr Salzmann,
der Autorefraktor kann wohl nichts dafür - und ich bin mir auch sicher das ein gewisser Erfahrungsschatz nötig ist um eine optimale Versorgung durchzuführen. Aber den scharzen Peter auf objektive Methoden und junge Kollegen zu schieben halte ich nicht für richtig. Das ist eine Pauschalisierung die ja meistens falsch sind.
Aber ich glaube schon wie Sie das meinten....
viele Grüße
Georg
Die erste Optikerin, die sich nur auf das Refraktometer verließ ,war aber mindestens 50 Jahre alt! Die zweite jüngere Kollegin, die den Fehler entdeckte hatte auch zuerst mit Refraktometer gemessen, diese Werte jedoch nur als Anhaltspunkt genommen und nochmal nachgeprüft!
Die Argumentation mit der Erfahrung kann hier wohl nicht genommen werden.
Denke das Problem liegt eher in der Firmenpolitik von A..., da nur noch auf Quantität nicht mehr auf Qualität Wert gelegt wird!
Jedoch ist mir sowas bei F... noch nie passiert, da war ich schon drei Mal und hatte nie Probleme, im Übrigen immer bei jungen Optikern!
Also ich denke auch, dass es nichts mit dem Alter des Optikers zu tun hat . Es hat wohl eher etwas mit Gewissenhaftigkeit und Einstellung zum Job zu tun - und das ist niemals eine Frage des Alters. Auch bei Ketten gibt es sehr gute Augenoptiker und Meister...
Die Dame, die Dir die Augen vermessen hast, solltest Du mal deren Vorgesetzten "melden".....bzw. sie fragen, ob sie die Augen immer nur mittels Autorefraktometer vermisst...oder den Chef fragen, ob das in seiner Filiale so gewollt ist. Damit kannst Du die Leute ganz schön in Verlegenheit bringen und das Vergnügen könntest Du Dir zum Abschluss ruhig gönnen, mit der Bemerkung, dass Du nun weißt, welchen Laden Du keinesfalls weiter empfehlen wirst.
Viele Grüße
Kerstin
Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!
Hi Kerstin,
so sehe ich das auch
viele Grüße
Georg
@Salzmann
Es wäre schöner wenn man seiner Argumente auch hintermauern kann, als mit solcher Polemik daherzukommen. Eine Diskussion auf solchen Grundlagen kann ich nur als amüsant bezeichnen. Auch wie von Georg schon genannt aus dem Zylinderthema bekannt...
Es ist zwar schön vom Autorefraktometer zu wissen wieviel Zyl der Kunde hat. Damit ist natürlich auch der Visus besser. Aber es benötigt doch ein gewissen Maß an Erfahrung und Fingerspitzengefühl zu wissen wieviel Zyl kann man dem Kunden denn jetzt zumuten.
Manchmal ist es auch besser für den Kunden zu entscheiden. Der bekommt mehr Zyl vorgehalten und wird gefragt ob das besser ist, und der sagt ja. Man kann ja schlecht fragen, "ist das verträglicher"
Das sind Grenzfälle die einem auch eine Gute Ausbildung nicht immer vermitteln kann.
Udo Salzmann
Hallo Herr Salzmann,
richtig - von Zeit zu Zeit lässt man mal einen Zylinder weg - um das zu entscheiden muss ich und der Kunde aber den exakten Wert wissen (Zyl.Stärke und Achse). Da reicht mir der Wert auch nicht vom Autorefraktor. Um eine genaue Messung kommt also nicht rum, selbst wenn man aus irgendwelchen Grunden den Zyl. nicht gibt.
@Optimistin
Skiaskop finde ich auch sehr gut
viele Grüße
Georg
Hallo Georg,
mal ehrlich,
wann hast Du das letzte Mal Zylinderstärken weggelassen? Ich jedenfals letztmalig zur Zeit der außentorischen Brillengläser.
Viele Grüße
Eberhard
Hallo an das Forum ,
ich habe mich mal wieder in eineme anderen Beitrag; Anfrage über den Asti gegen die Regel und dessen korrektion ausgelassen( so als Funktional optometrist). Hat jemand von euch eine Ahnung eine Literatur Quelle warum der eigentlich Asti gegen die Regel heist?
Gruß Optimistin