Hallo zusammen,
vielleicht kann mir jemand helfen und seine Erfahrungen mit mir austauschen
ich habe hohe Myopie (-16) und trage tagsüber im Büro Kontaktlinsen, in der Freizeit Brille. Nun möchte ich mir eine neue Brille zulegen (die alte bin ich leid).
Ich habe im Internet jede Menge Online-Optiker gefunden, die z.T. Komplettbrillen zu wesentlich \"erträglicheren\" Preisen anbieten als der \"optiker um die Ecke\" mit seinem Ladengeschäft.
Leider finde ich nirgendwo eine Möglichkeit dort auch die von mir benötigten Gläser zu erhalten (die angebotenen Glasstärken liegen fernab meiner Werte).
Kennt jemand eine Adresse oder hat Erfahrungen mit Internetbrillen.
Ich sehe die extrem hohen Preise für eine \"mehr oder weniger Ersatzbrille\" einfach nicht ein.
Danke für die Hilfe
Hallo,
Es ist schon für viele mit deutlich niedrigeren Werten zum Reinfall geworden, im Internet Brillen zu kaufen.
Bei Deinen Stärken ist die absolut richtige Zentrierung so wichtig, daß ein Internetkauf auf keinen Fall sinnvoll ist. Also Finger davon.
Viele Grüße
Eberhard
Hallo Eberhard,
danke für die leider enttäuschende Antwort. Ich sehe das schon, da wird man wieder mal dafür das es einem "nicht gut geht" auch noch bestraft.
Aber ich denke es bleibt ja wohl noch die Möglichkeit, wenigstens an der Fassung zu sparen, die man ja auch ohne Gläser bestellen kann, allerdings habe ich keine Erfahrung damit, wie der Optiker reagiert, Gläser in eine vorhandene, nicht bei ihm erstandene Fassung einzuarbeiten.
Trotzdem danke.
Gruß chp
Hallo,
Was meinst Du mit bestraft? Weil Du so hohe Stärken hast?
In Fremdfassungen Gläser einbauen wird immer einen bestimmten Betrag kosten, der sich aber sicher in Grenzen hält.
Viele Grüße
Eberhard
Also, Mein alter "Stamm-Optiker" hat überhaupt keine Probleme damit, mir Gläser in ein Gestell zu basteln, das ich woanders erworben habe. Aber, wie gesagt, ich bin da mit zwei Kindern treuer Kunde, insofern lohnt es sich schon, wenn man einen guten "eigenen" Optiker hat, zu dem man regelmäßig geht. Als Stammkunde bekomme ich auch stets Rabatt, den andere vielleicht so in der Höhe nicht bekommen. Außerdem habe ich das mit dem Fremdgestell nur einmal gemacht, weil meine Tochter bei ihm einfach nichts fand, was ihr gefallen hätte (Mädchen halt). Da hat er uns selber geraten, mal woanders zu gucken und mit dem Gestell wieder zu kommen.
Treue zahlt sich aus!!!! Und außerdem kennt er unsere Augen ganz genau.
Viele Grüße
Kerstin
Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!
Hallo,
in dem erst kürzlich eröffneten Thread "Neue Brille aber keine neuen Gläaser" geht es u.a. auch darum, ob es machbar ist, mit einer woanders gekauften Fassung zum Optiker zu gehen. Hier wurde übrigens auch der Aspekt der Garantie (bzw. der Nicht-Garantie) angeschnitten.
donquichote
Hallo chp,
ich verstehe genau, was Du meinst.
Ich bewege mich wertemäßig in einer ähnlichen Gegend wie Du, und ich habe mich immer wieder darüber geärgert, daß wir hochgradig Fehlsichtigen, die wir ja schon mehr als andere an unserer Fehlsichtigkeit leiden, auch noch die hohen Preise für Brille und Gläser bezahlen müssen. Hier wären ganz sicher die Politiker und Krankenkassen in die Pflicht zu nehmen, die unsere teuren Brillen doch besser bezuschussen sollten.
Das ist die eine Seite der Problematik. Die andere Seite sieht so aus, daß Du Dir, gerade weil Du höhergradig fehlsichtig bist, doch eigentlich qualitätsmäßig das beste vom besten leisten solltest, soweit Dein Geldbeutel mitspielt. Denn es ist ja keine Ersatzbrille, die Du Dir zulegen willst. Es ist Deine Brille, die Du außerhalb Deiner beruflichen Tätigkeit trägst, d.h. jeden Tag. Ich mache es ähnlich und habe mir einen Turnus von Brille daheim und Linsen außerhalb angewöhnt. Das heißt aber doch, Du trägst die Brille jeden Tag mehrere Stunden. Und dafür sollte Dir doch der Tragekomfort genauso wie der Sehkomfort wichtig sein.
Das mit den Gläsern ist ja eine klare Sache. Korrekte Zentrierung ist oberstes Gebot, und ich weiß, wovon ich spreche, denn meine letzte Brille war nicht ordentich zentriert und eine einzige Qual, auch wenn sie teuer und nicht aus dem Internet war. Aber auch die Qualität der Gläser insgesamt ist wichtig, und in der Regel ist sie besser bei anerkannten Markenprodukten. Auch das Aussehen spielt ja eine Rolle, und da ist durch qualitätsmäßig bessere Gläser durchaus einiges an Unauffälligkeit rauszuholen.
Aber auch die Fassung ist wichtig, und ich habe die wenigen Male, als ich mir ein billigeres Teil angetan habe, meistens bereut. Unsere Gläser sind dick und schwer, und das Ganze in einer unbequemen Fassung macht die Brille zur Qual.
Wie gesagt, es ist eine Frage des Geldbeutels, und Leute, die das Geld einfach nicht haben, sind wirklich angeschmiert. Aber es gibt auch viele, die es einfach nicht einsehen, für die Brille viel Geld auszugeben, was ich nicht nachvollziehen kann. Man kauft sich nicht jede Woche eine neue Brille, und rechnet man die Kosten über die Jahre hoch, dann ist das oft gar nicht mehr so viel. Und man gibt ja oft eine Unmenge an Geld für völlig belanglose Dinge aus. Und die Brille ist nun mal wichtig, denn ohne geht es nicht bei uns.
Achso, noch eine Anregung Ich lasse mir des öfteren einen Zuschuß zur nächsten Brille oder zu den Linsen schenken, zu Weihnachten, zum Geburtstag, und das ermöglicht dann auch mehr Qualität und man freut sich.
Gruß
Jan
Hallo Jan22 und Hallo Kerstin,
danke für die Antwort und ja, ich merke du verstehst mich genau. Mit der Krankenkasse liege ich schon ewig in den Seilen. Die Zuschüsse waren schon besser, das ist ja aufgrund der Sparmaßnahmen im Laufe der Jahre immer weniger geworden. Und die Preise bei den Optikern steigen und steigen ...
Aber ich will hier nicht eine Diskussion neu auflegen, die sicherlich schon bis zum Ab:wink:en durch ist.
Normalerweise trage ich ja meine Lage eher mit Humor und leide nicht allzu sehr, nur empfinde ich es eben als doppelte Strafe, dass es je teuer wird, je schlechter man sieht. Es regt mich nur halt auf, dass die Kosten im Moment in allem steigen und man fast gar nicht mehr dagegen anverdienen kann.
Das mit der Brillen- und Glasqualität Jan ist schon richtig, da gebe ich dir Recht. Ich denke ich werde mal losziehen und mir eine Reihe von Angeboten einholen und dann vergleichen. Das artet ja dann schon fast nahe an dem Abenteuer eines Autokaufs aus *:grin:s*. Ich werde mal berichten, was draus geworden ist, wenn es soweit ist.
Und Kerstin, ja ich habe schon meinen "Optiker um die Ecke", wo ich Stammkunde bin, das ist schon klar, aber trotzdem ist der mit Rabatten nicht grade großzügig, jedenfalls nicht so wie du deinen schilderst. Aber vielleicht kansnt du ja besser feilschen als ich. Wir werden sehen.
Bis dahin mal
PS An alle Moderatoren ich finde dieses Forum wirklich gut und es freut mich, dass ich es gefunden habe. Es ist schön Gedanken und Erfahrungen auszutauschen. Kompliment.
Liebe Grüße an alle
Chp
allo chp,
ich habe Dir eine PN geschrieben.
Viele Grüße
Eberhard
Lieber Jan,
leider sind die Brillen mittlerweile "Privatvergnügen". Ich schaffe es immerhin, unsere Brillen bei der Steuer anerkennen zu lassen. Verstehen tue ich es auch nicht, ich weiß nicht, was bei Hörgeräten noch von der Kasse geleistet wird. Bei Zahnersatz zahlen sie ja auch noch (ein bisschen).
Aber Nicht nur die Myopen haben dicke Brillen, auf die sie angewiesen sind. Uns Winkelfehlsichtigen geht es genauso. Ab einer gewissen Prismenzahl sind die Gläser nur noch als saudick zu bezeichnen (bin jetzt bei 0,9 cm angelant) und sie sind auch sauteuer (Optiker, verzeiht mir!!!). Und ohne Brille geht nichts. Insofern sitzten wir da mit den Kurzsichtigen in einem Boot.
Fehlsichtigkeit ist nunmal nicht als Krankheit verzeichnet.
LG
Kerstin
Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!
Hallo Kerstin,
vielleicht etwas off-topic, aber genauso Orthopädische Schuheinlagen ... der letzte Stand der Dinge, den ich mitbekam, war der, dass auch hier der Patient kräftig zur Kasse gebeten wird. Als würde man die Dinger zum Vergnügen tragen. (Ich denke, wer sie nicht nötig hat, den würden die Teile im Schuh nur stören.)
donquichote
Ich les immer wieder irgendwo, dass sich welche Gläser oder ganze Brillen im Internet bestellen wollen. Ich würde so etwas nie machen, erst recht nicht bei starker Kurzsichtigkeit, wo man wirklich eine optimale Korrektur braucht (hab selbst -14,5/-15,5) und von seiner Brille abhängig ist. Was macht man, wenn die Gläser nicht richtig zentriert sind? Zurückschicken und hoffen, dass es danach richtig ist. Was machst du, wenn die Brille nicht richtig sitzt, z.B. bei Kunststoffbügeln, die man ja nicht selbst richtig hinbiegen kann und ...
Bei uns sind 5 "Maulwürfe" in der Familie (meine Eltern, 2 Brüder und ich), aber bei der Anschaffung von neuen Brillen achten meine Eltern nicht auf den Preis, sondern dass die Gläser optimal sind - auch wenn sie manchmal auch "schlucken müssen wenn sie bezahlen.
Ich wundere mich auch, dass hier so viele mit ihren neuen Korrekturen Probleme haben. Wir haben wohl Glück und haben einen super Optiker. Denn bei uns allen gab es noch nie Probleme.
Ich möchte auch den Moderatoren hier nur Lob aussprechen, es ist ein tolles Forum, in das ich öfter mal reinschaue.
Ganz liebe Grüße
Nicky
Liebe nicky und Chp,
danke erstmal für das Lob an das Forum. Wenn es den Anschein hat, dass so viele Probleme mit ihren Brillen haben, so denke ich, erst die fangen an zu suchen, die echt ein Problem haben. Wenn die Brille passt, dann braucht man kein Forum - insofern ist die Statistik hier im Forum wohl etwas ins Negative verzerrt, denn hier posten die "harten" Nüsse und ich finde es schön, dass es so einen Platz im Internet gibt, wenn die eigene Familie und auch der Freundeskreis einem keinen rechten Glauben mehr schenken oder nicht mehr zuhören mögen, denn helfen können sie ja auch nicht. Das Forum kann es auch nicht immer, aber hier findet man zumindest Gleichgesinnte und das Schöne es sind auch Fachleute dabei (ich bin übrigens keine "Fachfrau").
Viele Grüße
Kerstin
Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!
chp schrieb
Hallo alle hier Schreibenden,
ich denke, mit dieser Aussage triffst Du den Nagel auf den Kopf. Das ist genau das Gefühl, das ich jahrelang auch immer hatte, das der doppelten Strafe. Wenn man schon so gemein dran ist mit so hohen Werten, dann sollten doch wenigstens die Gläser genauso billig sein wie die aus weniger starken Brillen.
Aber im Grunde genommen ist das natürlich Unsinn. Die Basis eines solchen Empfindens ist ein Gefühl der Gerechtigkeit, der sozialen Gerechtigkeit, und die gibt es einfach nicht. Wir leben in einer kapitalistischen Welt, und da wird nun einmal alles vom Geld bestimmt. Und da kann jemand so krank sein wie er will, und es ist tatsächlich völlig egal, ob eine Person eine starke Brille, ein Hörgerät oder einen Rollstuhl braucht wenn man Komfort haben will und beste Qualität, dann muß man zahlen, egal wie schlecht es einem geht. Alles andere ist Traumtänzerei und Humbug.
Ich denke, gerade das Beispiel des Hörgeräts zeigt es noch viel besser als das der Brillen, wie die Sache läuft. Ich weiß nun nicht, wieviel man in Deutschland noch zugezahlt bekommt, aber das billigste Teil ist so etwas, was man sichtbar hinter dem Ohr trägt. Kein guter Ton, unbequem, und natürlich kann das jeder sehen. Will man etwas Digitales, unsichtbar im Ohr versteckt, womöglich noch beste Klangqualität, dann geht das ganz schnell in die Tausende.
So funktioniert unsere Gesellschaft. Damit müssen wir Betroffenen eben leben. Da führt kein Weg vorbei.
Wobei ich immer noch denke, trotz des massiven Sozialabbaus in Deutschland ist da noch etwas vom Sozialstaat vorhanden. Wenn ich mir dagegen Großbritannien oder auch Spanien ansehe, da kann man im Vergleich dazu als Deutscher eigentlich nicht jammern.
Gruß
Jan
Hallo Jan,
stimmt, ich denke auch, in Deutschland sind wir noch verhältnismäßig gut dran, und dennoch, wenn auch OFF-Topic
Es gibt die, die nichts für ihre Misere können (Brillenträger, Einlagenträger, Schwerhörige, etc.), und die müssen echt tief in die Tasche greifen. Dagegen wird den ungesund Lebenden mit all ihren Folgeerkrankungen (Diabetes Typ II - schon bei zu dicken KIndern, Raucherbein etc..) alles von der Kasse gezahlt...gehört überhaupt nicht hierher, ich weiß, aber ein wenig sozialkritisch darf man ja sein, oder?
LG
Kerstin
Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!
Kerstin Harms schrieb
Hallo Kerstin,
der Gedanke ist schon korrekt. Aber in der Praxis dürfte es dann doch auch wieder sehr schwierig sein, das auseinanderzudividieren. Also wo ist die Grenze, daß man nichts dafür kann oder eben doch? Ich finde das schwierig. Denn auch derjenige, der einen ungesunden Lebenswandel führt, tut es ja in der Regel nicht, um die Krankenkassen zu ärgern, sondern kann nicht anders, ist frustriert oder verfügt über zu wenig Erziehung und Bildung, um überhaupt zu kapieren, was er sich und damit der Gemeinschaft antut.
Gruß
Jan
Hallo Eberhard, hallo Kerstin und alle anderen,
Es ist ja in der Zwischenzeit sehr hoch her gegangen in der Diskussion, vor allem um die leidigen Kosten.
Aber zurück zum Ursprung
Nachdem ich nun nach scheinbar endlosen Runden in alle Richtungen vorgegangen bin, bin ich glückllicherweise zu einem (einerseits) sehr befriedigenden Resultat gekommen.
Letzlich haben sich zwei Vorgehensweisen für meine neue Brille zur Auswahl herauskristalisiert
1. Fassung im Internet bestellen und Gläser beim Optiker einarbeiten lassen.
Fazit Kosteneinsparung an der Fassung schon teilweise recht üppig.
2. Ratenzahlung beim Optiker
Da es (glücklicherweise) doch auch durchaus gute Internet-Shops gibt, die auch ein gutes Umtauschrecht einräumen habe ich mich für die erste Version entschieden und bin damit sehr zufrieden.
Es gibt erfreulicherweise zu berichten, dass es auch im Internet bei den Fassungen wirklich nicht "nur Schritt" gibt. Man muss nur lange genug suchen -).
Allerdings habe ich nun ein anderes Problem/Frage
Um alles richtig zu machen, war natürlich vor der Anschaffung der Gang zum Augenarzt fällig. (Leider mit extremer Wartezeit verbunden, Sommerferien/Überlastung der Praxis etc.)
Rausgekommen bin ich leider mit einer erneuten Verschlechterung um 0,75 und 1 Dpt. Ich glaubte das vorbei, da ich fast fünf Jahre "Ruhe hatte".
Nun ja davon ab. Meine Frage wenn das jetzt doch noch weiter geht und ich doch noch weiter steige, wie sieht das aus, mit der optimalen Korrektur durch eine Brille. Man hört und liest oft, von dem "verkleinernden Faktor" je stärker die Minusgläser sind. Was wenn man u.U. in die zwanziger Werte steigen würde. Ist dann die Korrektur durch Brille tatsächlich nicht mehr optimal? Das würde mich doch ziemlich in Sorge stürzen.
Liebe Grüße
chp
Hallo Chp,
also ich würde die vom AA gemessenen Werte zunächst grundsätzlich von einem Optiker nachmessen lassen. Ein Opitker beherrscht das Refraktionieren in der Regel besser als ein AA. Nur wg. Augenmessen gehe ich gar nicht mehr zum AA...die Werte von dort waren noch nie richtig.
LG
Kerstin
Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!
Kerstin Harms schrieb
Dem kann ich mich nur an schließen...ich habe noch keinen Arzt erlebt, der wirklich passend refraktionieren konnte. (Was nicht heißen soll, dass es keinen gibt!)
Ich bin sicher, es gibt zumindest eine Ärztin, die das kann!
Gott schenkt Dir das Gesicht. Lächeln musst Du selber!
Hallo chp und alle anderen,
auch wichtig in welchem Absand vom Auge die Gläser beim Messen waren im Verhältniss zur alten Brille (HSA)! Kontaktlinsen z.B. wäre bei Dir schwächer da diese direkt am Auge sitzen(kein Abstand)!
Auf dem Rezept muss bei HSA eine Angabe stehen - sonst ist das Rezept leider nicht verwendbar!
Der Verkleinerungseffekt und Abbildungsfehler stören meist nur am Anfang wenn eine größere Stärkenänderung da ist - bei "nur Brillenträgern" gibt es hier selten Probleme.
Wenn fast nur Kontaktlinsen getragen werden - dann kann (muss aber nicht) es wenn wieder die Brille "mehr" auf die Nase kommt zu Probleme führen!
Ich wünsche alles gute
viele Grüße
Georg
Mal zu den Kosten bei höheren Stärken
Als die gesetzliche Krankenkasse noch Zuschüsse zahlte, gab es nach Stärke gestaffelte Zuscgüsse. Die waren zwar nicht ausreichend, aber zumindest etwas gerechter als gar nichts.
Heute gibt es das nicht mehr, aber an jeder Ecke werden preiswerte Zusatzversicherungen für Brillen oder KL angeboten. Schon für 6-8 € monatlich erhält man bei Bedarf 180-250 € pro Jahr für eine Brille.
Habt Ihr darüber schon mal nachgedacht?
p.s. Ich bin kein Versicherungsvertreter
Viele Grüße
Eberhard
Wenn man solche eine Zusatzversicherung bekommt (was leider oft an der Gesundheitsprüfung scheitert), dann ist das eine geniale Sache!
Das habe ich auch bei der Krankenhauszusatzversicherung für´s Kind im letzten Februar gemerkt. Und die kostet echt wenige Euros.
Ich finde allerdings, dass es nicht ganz richtig ist, dass die Optiker immer teurer werden. Noch nie waren z.B. Lesebrillen so billig. Die einfache Lesehilfe gibt es bei Kik an der Kasse für 1,50€. Klar ist das nix Hochwertiges und kann nur als Ersatz dienen, aber vor geraumer Zeit war das noch undenkbar! Da hat man auch für einfache Lesebrillen noch ein kleines Vermögen bezahlen müssen! Wenn man alles in einen Pott schmeit, sind die Preise nicht so gestiegen. Auch gibt es viele, wirklich SEHR günstige Gestelle, nach denen man sich zu DM-Zeiten die Finger geleckt hätte. Klar, damals gab es noch die "Kassenbrille" - aber die sah auch so aus. Das war wie bei den Hörgeräten, da sah man schon von Weitem, wessen Eltern kein Geld hatten...gottlob bleibt den Kindern sowas heute erspart.
Dem Vater meiner Freundin hat man auch vor 20 Jahren schon eine (der ersten) Gleitsichtbrillen für damals 1300DM verkauft. Also hier muß ich echt eine Lanze für die Optiker schlagen. Ich gebe weniger beim Optiker als beim Friseur aus und ich gehe vielleicht 4 mal im Jahr zu Friseur.
Insofert ist auch Jans Beispiel interessant
Wenn das nämlich mal auf einen Monat umrechnet und das daneben stellt, was die durchschnittliche Frau beim Friseur, im Nagelstudio, im Sonnenstudio oder an Kosmetik ausgibt, dann ist eine Brille - selbst wenn man nicht gleich auf´s Geld guckt - verhältnismäßig billig! Die Frage ist eher, wo man selber die Prioritäten setzt.
Und im Vergleich zu Hörgeräten sind Brillen fast geschenktS
Gott schenkt Dir das Gesicht. Lächeln musst Du selber!
Hallo Georg,
vielen Dank für die Antwort, die mich erst einmal erleichtert hat. Ich werde wohl wieder zum "mehr Brilleträger werden", weil ich nach etwas über zwanzig Jahren leider "Kontaktlinsenmüde" geworden bin. (mit knapp 16 angefangen)Sprich, ich habe ein wenig zu trockene Augen bekommen und vertrage die (obwohl weiche) Linsen nicht mehr so gut.
Mit einem "Umstieg" von CL auf Brille hatte ich (glücklicherweise) keine großen Probleme. Nach einer sehr kurzen "Umgewöhnungszeit" (im wenige stundenbereich), die ich sehr wohl zugeben muss, hatte ich das gut überstanden.
Und danke natürlich auch an Kerstin und Kerstin. Ich habe allerdings noch nie darüber nachgedacht, die Werte des AA vom Optiker sozusagen "gegenchecken" zu lassen. Ich habe meinem AA immer "vertraut" und bin dann erst mit dem Rezept zum Optiker und habe die Brille bestellt. Dabei hatte ich eigentlich nie schlechte Erfahrungen gemacht. Glücklicherweise ist mir bis heute stets erspart geblieben, was gerade hier im Forum so oft und viel Thema ist (falsche Messungen etc.). Aber ich werde den Rat mal annehmen und den Gegencheck ausprobieren [gibt mir wohl zu denken dass es vielleicht doch nicht schlechter geworden ist -) oder gar noch mehr als der AA festgestellt hat -( ]
Werde drüber wieder berichten.
Fazit es geht mir ganz gut (noch). Dass ich nun mal "Glasbausteine" tragen muss, kann ich ja nunmal nicht ändern, muss ich also mit leben. Ich gehöre nämlich zu den überängstlichen. Lasik ist mir abgesehen von meinem "Schiss" auch nicht zuverlässig genug und Kunstlinsen sind mir leider noch zu teuer.
Also nützt jammern auch nicht.
Viele liebe Grüße an alle
ChP
Liebe Kerstin,
wollte nur kurz "bescheid sagen" (wie versprochen) habe jetzt das Ergebnis der Glasbestimmung vom Optiker Er hat meinen AA bestätigt, das würde also bedeuten, ich habe einen "optimalen AA" erwischt. Vielleicht hat er deshalb so lange Wartezeiten und seine Praixis ist so "überfüllt".
Nun ja, gut also dann eben Augen zu und durch und neue Gläser. Aber etwas Sorge habe ich schon z.B. um meinen Führerschein. Weiß jemand, ob es da quasi "Höchstwerte" gibt? Oder kommt es nicht auf die Werte sondern auf die Korrektur an. Ich habe mal etwas gehört von mind. 70% in Deutschland, was genau heißt dass? Darf ich noch solange fahren, bis ich auch mit Brille keine 70% Sehleistung mehr erreiche?
Ich möchte ungern "den Lappen" irgendwann abgeben müssen.
Liebe Grüße ChP
Hallo....
Ich habe noch nie von einem Fall gehört, wo jemand seinen Lappen wegen leicht nachlassender Sehleistung hat abgeben müssen.
Es mag vielleicht akute Augenerkrankungen geben, wo auf ein Fahrverbot hingewiesen wird, aber ich glaube kaum, daß ein Augenarzt befugt ist, den Lappen einzubehalten.
Jedoch kann ich mir gut vorstellen, daß er eine Empfehlung Richtung Landratsamt bzw. Führerscheinstelle abgeben kann.
Und soweit ich weiß, darf man mit einem augenärztlichen Gutachten auch mit einer Sehleistung von weit unterhalb 70% einen PKW fahren.
Seinen Lappen wird man in Deutschland im Regelfall nur durch Trunkenheit, Drogen, roten Ampeln oder zu schnellem Fahren los.
Also, nach meiner Meinung machst Du Dir unnötig Sorgen....
LG
PS. Ich hatte auf dem Gymi mal einen Mathe- und Physiklehrer, der auf einem Auge durch einen Unfall erblindet ist, er hatte links ein Glasauge.
Und trotzdem durfte er seinen Lappen behalten, nur mit der Einschränkung, auf der Autobahn nicht schneller als 120 Sachen zu fahren.
hallo Jack,
danke für die Antwort. Vielleicht hast du meine Werte, (weiter oben) übersehen?
"Eine leicht nachlassende Sehleistung..." na ja, ich weiß nicht, wohin das noch führt?
Gruss ChP
Hallo CHP,
Du scheinst wirklich einen guten Augenarzt zu haben, der auch refraktionieren kann - das freut mich sehr für Dich, zumal du mit der hohen Fehlsichtigkeit ja wohl eh auf regelmäßige Augenarztbesuche angewiesen bist. Umso schöner, wenn die Werte dann auch stimmen, und Du darauf vertrauen kannst.
Soweit ich informiert bin, kann man auch in Deutschland mit einem Visus von unter 0,7 als Privatperson Auto fahren (für Berufskraftfahrer gelten die 0,7 oder 0,75). Eventuell brauchst Du eine augenärztliche Bescheinigung, die Dir bestätigt, dass Du mit der vorhandenen Sehstärke nach wie vor zum Führen eines PKW geeignet bist. Und im Führerschein dürfte ja eh drinstehen, dass das Fahren nur mit geeigneter Sehhilfe gestattet ist. Und solange Dir Dein Augenarzt das Fahren erlaubt....ich denke, Du würdest selber merken und Dir eingestehen, wenn es nicht mehr risikolos ist.
LG
Kerstin
Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!
Hallo Kerstin,
danke für die Info. Dann war ich ja wohl doch richtig informiert. G( ut zu wissen. Habe ja (noch) das Glück, dass ich nicht unter 0,7 liege. Sondern laut meinem AA bei 1.0. Es war ja auch nur eine Frage mit Blick in die Zukunft. Hatte wegen der erneuten Verschlechterung nach fünf Jahren nur mal wieder eine leichte "Depri-Phase". -(
Liebe Grüße CHP
Hier steht es ganz gut und genau und nach den verschiedenen Klassen aufgelistet
http://www.verkehrsportal.de/fev/anl_06.php
Gott schenkt Dir das Gesicht. Lächeln musst Du selber!
Hallo CHP,
mit der Glassatärke hat das wie die Kerstin geschrieben hat gar nichts zu tun! Rein die Sehleistung (Visus) mit der Brille ist ausschlaggebend.
Momentan gibt es ja sowieso keine Kontrollen ausser man muss den Schein abgeben etc.
KerstinEP hat ja einen schönen Link reingestellt wo alles genau beschrieben ist )
viele Grüße
Georg
Hallo,
jetzt mische ich mich auch mal ein.
Jack hat eigentlich recht gut beschrieben, wie es tatsächlich ist. Der Augenarzt (oder Optiker) kann den Lappen nicht einbehalten, dazu hat er keine Befugnis. Ausnahme wäre, wo er eine ABSOLUTE Gefährdung des Straßenverkehrs sehen würde und der Patient auch mit gutem zureden nicht einsichtig ist und vom Arzt wegfahren will. Das ist dann das gleiche, als wenn man einem Besoffenen die Schlüssel abnimmt. Das ginge also nur bei unmittelbarer und dierekt bevorstehender Gefahr.
Was aber möglich ist, ist, dass der Augenarzt wenn er aufgrund des schlechten Visus von einer Gefährdung des Straßenverkehrs ausgeht, dies der zuständigen Behörde meldet. Je nachdem wie konkret die Gefahr ist bzw gesehen wird, kann die Behörde ggf durch entsprechende Auflagen o.ä. reagieren. Das ist möglich.
LG Gika
Ein wirklich erwachsener Mensch hat Kindlichkeit nicht abgelegt, sondern sie auf einer höheren Ebene wiedererlangt (David Steindl-Rast)
Hallo Georg,
ich meinte ja auch den Visus mit Brille....habe mich vielleicht undeutlich ausgedrückt.
Und auch ich meinte, dass ein AA das Autofahren nicht verbieten kann, er aber sehr wohl bescheinigen kann (wenn man es denn möchte), dass man mit dem (korrigierten) Visus gefahrlos Autofahren darf.
LG
Kerstin
Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!
ich glaube das stimmt alles so wie Du geschrieben hast Kerstin )
noch - denn es liegt wohl ein Gesetzesentwurf vor der einen AA befähigt das Fahren zu verbieten (hab ich mal gelsen glaucb ich - Quelle weiss ich leider nicht mehr!!!)
Man stelle sich vor es kommt jemand zum AA der hat einen Visus von 0.01 - der AA kann das fahren nicht verbieten und darf keine Meldung machen etc.......
Grüße
Georg
das mit dem Fahren verbieten ist ja auch irgendwie ein dehnbarer Begriff...
....wenn ich eine OP hatte oder bestimmte Medikamente einnehmen muss, weißt mich der Arzt ja auch darauf hin, dass ich für soundsoviele Stunden nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen darf. Er darf mir aber weder Schlüssel noch Papiere abnehmen und er darf auch keine Nachricht an übergeordnete Stellen weiterleiten wg. Schweigepflicht. Wenn ich dann dennoch fahre und einen Unfall baue, ist er seiner Aufklärungspflicht nachgekommen und ich bin den Versicherungsschutz los...
Warum soll also ein AA nicht das gleiche Recht eingeräumt bekommen? Wenn ich mit Brille auf einen sehr schlechten Visus komme, denke ich schon, dass er mir sagen müsste, dass ich so nicht mehr Autofahren sollte. Also wäre auch er hiermit seiner Aufklärungspflicht nachgekommen, oder? So insgeheim fände ich es also nicht schlecht, wenn mich der AA in dieser Hinsicht "aufklären" würde. Ob ich dann dennoch fahre, ist meine eigene Verantwortung. Was im Falle eines Unfalls dann passiert, ist allerdings auch mir schleierhaft - auf Drogen und Medikamente wird mittels Blutanalyse untersucht, aber einen post-Unfall-Sehtest...so was gibt es ja wohl nicht.
LG
Kerstin
Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!
Kerstin Harms schrieb
Das ist so - also in der Absoludität - wirklich nicht ganz richtig.
Wie gesagt, in einer akuten Situation, die zur Fahruntüchtigkeit führt und, in der der Patient trotzdem unmittelbar (also von der Praxis weg) Autofahren möchte, darf der Arzt (und i.Ü. auch jeder andere) als letztes Mittel die Schlüssel wegnehmen... Das ist ebenso wie bei dem sturzbesoffenen, der ins Auto steigen will und dem der Wirt (oder ein freund) die Schlüssel wegnimmt....
Aber das ist natürlich nur die "Extermsituation" und gilt sicher nicht in den Fällen eines schleichenden Visusverlustes, der sich möglicherweise sogar in einem Bereich bewegt, in welchen uU die Fahrerlaubnis erteilt werden kann...
(Nicht dass noch einer auf die Idee kommt, einem älteren Mitbürger, die Schlüssel wegzunehmen, weil er einfach denkt, der könne nicht mehr fahren ...
Und der Arzt darf - trotz Schweigepflicht - uU Nachricht an die Behörde geben. Dies unter bestimmten Voraussetzungen
- Es muss eine Ausgangslage vorliegen, bei der eine Gefährdung des Straßenverkehrs anzunehmen ist. Dazu gehört ggf auch ein entsprechend schlechter Visus.
- Der Arzt muss versucht haben, auf den Patienten einzuwirken (sich - wenn möglich - behandeln zu lassen oder eben freiwillig nicht zu fahren
- Der Arzt muss trotz dieser Einwirkung davon überzeugt sein, dass der Patient trotz der krankheitsbedingten (dauerhaften) Verkehrsuntüchtigkeit weiterfährt und dadurch eine Gefährdung für den Straßenverkehr entsteht.
In diesen Fällen darf der Arzt den Behörden Meldung erstatten, ohne dass er seine Schweigepflicht verletzt (bzw dies strafbar wäre).
Er darf es, muss es aber nicht.
Die Überlegungen einer Gesetzesänderung gehen dahin, dass entweder eine Meldepflicht des Arztes eingeführt wird oder eben eine regelmäßige "Tauglichkeitsprüfung" der Verkehrstüchtigkeit.
Also so völlig "Macht- und hilflos" wie es oft gerne dargestellt wird, ist der Arzt auch nach der jetzigen Rechtslage nicht immer.
Jedoch ist sicher richtig, dass das natürlich oft eine Gratwanderung für den Arzt ist und er deshalb oft lieber nicht von dem ihm zustehenden Rechten Gebrauch machen wird.
LG Gika
Ein wirklich erwachsener Mensch hat Kindlichkeit nicht abgelegt, sondern sie auf einer höheren Ebene wiedererlangt (David Steindl-Rast)
Hallo Ihr Lieben alle,
meine güte, da habe ich ja wieder eine interessante Diskussion losgetreten. Danke für die vielen Anregungen, Infos und Meinungen.
Gruss chp