Bin 17 Jahre, Brillenträgerin und möchte gerne zur Bundeswehr. Meine Werte sind
L -7,25 -0,75 100° / R -8,50 -1,25 50°. Ich habe folgende Fragen
1. Gibt es Tauglichkeitsprobleme für mich?
2. Braucht man neben der normalen Brille Spezialbrillen? Wenn ja, muß man die selbst bezahlen?
3. Was macht man, wenn man Gasmaske tragen muß?
Marion
18. März 2002 - 21:13
#1
Brille bei der Bundeswehr
Hallo Marion!
1) Liebe Marion, ich kenn die Werte nur bei Wehrdienstleistenden, bei Berufssoldaten sollte es ggf. strenger sein. Also als ich beim Bund war, war es so das Soldaten mit mehr als -8dpt als bedingt tauglich (T5 ?) eingestuft wurden ( vorher wurden die sogar ausgemustert). Die hatten dann halt Verwendungseinschränkungen, meist nur noch Innendienst.
2)Spezialbrillen gibt es heute nur noch bei den Fliegern so weit ich weiß, aber hier wird 1. zutreffen. Ansonsten würd ich im Dienst (im Gelände) eine robuste Zweitbrille empfehlen, wobei die Bundeswehr nur zu einer Brille einen zuschuß gewährt.
3)Es gibt sg ABC-Schutzmaskenbrillen, die werden innen in der Maske befestigt und werden vom Bund selber gefertigt.
Danke für die Antwort die mich traurig macht. Innendienst und beschränkt einsatzfähig sein will ich nicht und bin ich nicht. Mit Brille kann ich doch alles machen, ohne natürlich nicht, ist klar. Ich versteh auch nicht was -8 für eine Grenze ist. Auch mit -5 oder so kann man doch ohne Brille nur noch sehr schlecht sehen und nix mehr machen. Damit ist es doch egal ob man -5 oder -8 hat. Mit Brille sieht man doch scharf wenn die Gläser stimmen.
Vielleicht kann mit das mit der -8 mal jemand erklären. Das macht mich ziemlich fertig, da ich mich ja in diesem Bereich bewege und mich nicht als Invalidin fühle.
Marion
Marion las den Kopf nicht hängen, frag einfach mal bei dem Verein an was geht, die Ärzte haben dort auch noch Spielräume und un s Rudi sucht doch noch dringend "Mitarbeiter"
vielleicht geht da ja mehr...
Michael
Tja Marion,
so ist das nun einmal. Bei der Polizei sind die Anforderungen meines Wissens sogar noch wesentlich strenger (-2 Dpt.).
Das Ganze hat aber letztlich ja auch seinen Sinn, denn es soll gewährleistet sein, daß der/die Soldat(in) bzw. Polizist(in) auch dann noch einsatzfähig und kein Sicherheitsrisiko ist, wenn die Brille futsch ist und z.B. der Griff nach einer ersatzbrille so schnell nicht erfolgen kann oder auch diese in einer Gefahrensituation gefährdet ist.
Ob man die Grenze bei -2, -5 oder -8 zieht, dürfte da letztlich zweitrangig sein - es kommt allein auf die Sehkraft ohne Hilfsmittel an. Wer die nicht erreicht, ist halt nicht voll verwendungsfähig für Außendienst, v.a. in akuten Gefahrensituationen.
Mich (-4) würde das übrigens auch betreffen, obwohl ich mit Korrektur eine Sehleistung von 125-150% (nach letzter Messung erreiche), was meine Optikerin zu einer Neid-Bekundung brachte...
Also such' Dir ggf. nen anderen Job...
Gruß, Stoffel
Dank für die Antworten, Michael und Stoffel. Bin total verzweifelt. Das kann's nicht sein. Es muß gehen. Ich kann doch mit Brille gut sehen. Gebe zu ohne Brille bin ich nicht einsatzfähig, bin 100% auf Sehhilfe angewiesen. Aber man könnte ja vorschreiben, daß ab gewissen Werten immer 2 Ersatzbrillen mitzunehmen sind. Damit kommt man 100% hin. Würde mich auch lasern lassen, aber bei meinem Alter und den nicht stabilen Werten ist das nicht drin. Alles total bescheuert.
Trotzdem vielen Dank für die Antworten.
Viele Grüße, Marion