Hallo,
muß mal meine Geschichte zum Besten geben. Nach jahrelangem Dasein als "Brillenschlange" dachte ich mir "Versuchst Du halt mal Kontaktlinsen". Gesagt - getan, gleich zum nächsten Optiker marschiert und der hat mir dann auch ein Paar weiche Linsen mitgegeben. Draussen an der frischen Luft alles ganz toll, kaum war ich im Büro fing das rechte Auge an, wie durch einen Schleier zu sehen. Tags drauf wie zum Optiker und das Problem geschildert. Der meinte lapidar, da wäre wohl die Linse defekt und gab mir gleich mal eine Neue mit. Nächster Tag - wieder der gleiche Mist. Draussen prima, drinnen war Nebelsehen. Also (...man ahnt es schon...) am nächsten Tag wieder zum Optiker meines Vertrauens und Problem geschildert. Optiker ratlos und meinte, es würde an der mangelnden Benetzung liegen und gab mir gleich mal ein paar Night&Day mit. Tja, was soll ich sagen - die waren auch nicht besser. Ulkig war, dass egal welche Linse ich mir ins Auge drückte, das rechte Auge fing an mit Nebelsehen, wohingegen das linke Auge doch recht zufriedenstellend war. Gut dachte ich mir, dann wechsel ich jetzt mal anstatt die Linsen den Optiker und bin zum Special-KL-Anpasser. Der verpaßte mir formstabile KLs. Prima, dachte ich mir, die sind ja auch besser für die Augen. Eingewöhnung fast gleich null - spontanverträglich. Und jetzt ist es wie vorher, draussen super, drinnen der große Nebel. Nachbenetzung auch versucht, aber hilft immer nur ein paar Minuten, dann hat sich dieser Effekt auch erledigt. Kennt jemand dieses Problem, dass in geschlossenen Räumen innerhalb 30 Minuten das gute Sehen sich verabschiedet? Derzeit trage ich die Hecht Ascon. Lt. Special-KL-Anpasser aud dem besten Material dieser Firma. Andere Marken hat sie an mir erst gar nicht getestet. Auch Pflegemittelwechsel hat nichts gebracht. Das Phänomen des Schleiersehens tritt auch auf, wenn ich alle Fenster aufreisse und eigentlich die Luft nicht zu trocken oder verbraucht ist. Wer kann von ähnlichen Erfahrungen berichten und wer weiß (Frage an die Profis unter uns), welche KL's die besten Benetzungseigenschaften haben. Ich würde so gerne KLs tragen, denn meine Sehstärke konnte erheblich gesteigert werden im Vergleich zur Brille. Also - wer weiß Rat oder kann mir Tipps geben, wie ich hier weitermachen soll (neuer Optiker, neues Material oder neue Brille?). Vielen Dank für eure Hilfe!
Gruß, Birgit
16. Mai 2006 - 23:17
#1
Kontaktlinsen - ich weiß nicht mehr weiter
Hallo, Birgit!
Das Problem, das Du beschreibst kann mehrere Ursachen haben
-die Linse trocknet auf deinem Auge zu schnell ab. Das kommt von zu wenig Tränenflüssigkeit oder schlechter Tränenfilmzusammensetzung.
Oft hängt das aber auch damit zusammen, dass man unbewußt das Auge besonders bei Bürotätigkeiten nicht mehr komplett schließt.
Tipp zum Ausprobieren Wenn Du Text schreibst, jedes Mal beim "Enter" drücken einmal schön die Augen zukneifen!
Sollte sich das Problem damit erledigen, haben wir auch gleich die Ursache "zu schnelles Abtrocknen der Linse"/"inkompletter Lidschluß" gefunden.
Deinen Tränenfilm kann nur der "Spezialist" beurteilen!
Solltest Du zu wenig haben, solltest Du über Wochen mehr Wasser trinken!
Bei "schlechter" Zusammensetzung sind u.a. Ernährungstechnische Dinge relevant.
Frage wenn Du die Linsen beim Nebelsehen eben ab- und direkt wieder aufsetzt, ist das dann immer noch da?
Viele Grüße
Optix
Hallo!
Danke erstmal für die Antwort. Das mit dem inkompletten Lidschlag könnte schon stimmen. Ich blinzel zwar wie verrückt, aber ob der Lidschlag komplett ist, weiß ich nicht.
Zum Thema Tränenflüssigkeit sagt der Optiker "Öliger Tränenfilm mit vielen Partikeln" und die Spezial-Kontaktlinsen-Bude sagt "Tränenfilm völlig normal". Da ich mir selbst nicht in die Augen schauen kann, kann ich jetzt glauben was ich will. Ich würde ja auch noch einen weiteren KL-Anpasser aufsuchen, aber ganz ehrlich, der erste hat 60 Euronen gekostet, der zweite hat 130 Euronen gekostet und ich will nicht wissen, was der dritte dann verlangt. Ich kann's mit halt nicht leisten, alleine schonmal 300 Euros uffn Kopp zu hauen, passende KL's noch nicht mal eingerechnet.
Wasser trink ich wie ein Weltmeister. Allein im Büro komm ich auch ca. 3 Liter am Tag. Also das sollte schon ausreichend sein.
Die Linsen hab ich eigentlich noch nie beim Nebelsehen ab- und wieder eingesetzt. Ich krieg die Biester nur mit nem Sauger runter und irgendwie find ich das bissi blöd, wenn mir meine Kollegin direkt gegenüber sitzt und ich mir dann in den Augen rumfuchtel. Ich hab's ja auch schon mit Lid auseinanderziehen, etc. versucht, aber da kommen bei mir die Linsen nicht raus. KL-Spezialist meinte, die täten so gut sitzen, dass sie nicht rausfallen.
Generell hatte ich eigentlich noch nie Probleme mit trockenen Augen. Also, die haben mir weder gebrannt noch getränt noch gejuckt - nix davon. Es ist ja auch nicht so, dass mir die Kontaktlinsen nach einer gewissen Zeit im Auge wehtun würden oder sich ein Fremdkörpergefühl einstellt. Nur der blöde Nebel halt...
Zur Ernährung kann ich eigentlich sagen, dass ich ein "Vitamin-Junkie" bin und jede Menge Vitamine (in Pillenform) schlucke, weil es halt sonst mit der gesunden und ausgewogenen Ernährung nicht so weit her ist. Gibts denn irgendwelche Vitamine, die den Tränenfluß stabilisieren, anregen oder irgendwas damit machen?
Klar, ich könnt den ganzen KL-Mist in die Tonne treten und zurück zur Brille, nur ist es so, dass ich eine wesentliche bessere Sehleistung mit KL's habe (wenn grad mal der Nebel nicht aufzieht) als mit Brille. Das ist schon ziemlich nett, gut zu sehen. Also, vielleicht kennt ja doch noch jemand den ultimativen Tipp.
Liebe Grüße, Birgit
Auch hier noch einmal meine Standartantwort
Es muss nicht unbedingt der Tränenfilm sein, es kann auch ein größerer Augenradius rechts sein und dann passen die Standartparameter (Uniparameter) nicht mehr, versuch es einmal mit individuell gefertigten Weichlinsen.
Dann gehen die Linsen auch leichter heraus, an Deiner Ernährung kann es nicht liegen!
Gruß Christian
@ch.m
Man kann sicher davon ausgehen, dass es sich bei der Anpassung der formsatbilen KL (Ascon) bereits um eine "individuelle" Linse handelt!
Diese lassen sich ja noch weiter optimieren, wohingegen die weichen Linsen schon bei der Änderung von Durchmessern aufgeben!
Bevor die eigentliche Ursache für das "Nebelsehen" nicht geklärt ist, würde ich von weiteren Experimenten abraten...
Viele Grüße
Optix
hallo birgit,
dieses problem hatte ich auch mal. dessen grund haben wir nie gefunden, jedoch konnten wir es beseitigen.
es lag am pflegemittel. als ich eines auf wasserstoffperoxidbasis probierte, hatte ich keine "nebel" mehr. eine erklärung gibt es eigentlich nicht, da sich dieser "schleier" ja erst nach einiger zeit bildete und die linsen nach der desinfektion ja sauber waren.
so ein mittel ist für meine linsen (3 monate) lt. meinem kontaktlinsenspezialisten eigentlich zu gut und auch etwas teurer, aber wenn nur das hilft...
lass dir doch mal eine kostenlose probierpackung geben.
vielleicht löst das bei dir auch das problem, einen versuch ist es wert, denke ich.
lg
mario
Hallo!
Danke erstmal für diesen Tipp! Habe mir gleich eine Peroxyd-Lösung mit Kat-System besorgt. War gar nicht so einfach - für harte KLs ist das wohl nicht wirklich populär...!
Was soll ich sagen - ich bin begeistert. Das Nebelsehen ist zwar noch nicht ganz weg, aber zumindest erheblich besser geworden. Hin und wieder ist noch ein kleiner Schleier da, aber den bekomme ich meist auch mit intensivem Augenz:wink:ern weg.
Nochmal lieben Dank!
Gruß, Birgit
Hallo Birgit!
Ich habe seit ca. 3 Wochen harte KL, und die Anpassung ist noch nicht beendet. Das Problem mit dem Schleiersehen habe ich auch auf einem Auge. Wenn ich dann die Augen schließe und mit den Fingern nach außen dehne, machts nach dem Aufmachen leicht "plupp", der Schleier ist weg. Mein Optiker sagt, dass mein Tränenfilm leicht "schaumig" ist, sich kleine Luftbläschen unter der Linse bilden und es so zu dem Schleier kommt.
Neue KL sind bestellt, aber eines hilft wirklich viel viel Trinken und Benetzungstropfen. Und ich bin Raucher, und das ist der Tod für den Tränenfilm. Vielleicht liegt es ja auch daran?
LG...Agnes
Hallo Wölkchen!
Ja - das mit dem Rauchen ist so 'ne Sache. Bin selbst Raucher und denke, mein Tränenfilm ist nicht der beste. Aber wie ich schon im ersten Beitrag erwähnt habe, der eine Optiker sagt "Tränenfilm bestens" und der andere Optiker sagt "Tränenfilm sehr ölig". Wem soll ich denn da glauben? :unsure:
Das viel gepriesene "KL-Anpasser wechseln" kann ich mir auf Dauer einfach nicht leisten. Auf jeden Fall habe ich festgestellt, dass nach einer Intensivreinigung (Menicon A+B) der Tragekomfort erheblich besser ist. Ich tippe also auf verstärkte Ablagerungen auf den Linsen. Deswegen würde auch mal interessieren, welche Möglichkeiten es gibt, die Linsen blitzblank zu halten. Früher hab ich Unique PH mit einem Tropfen SupraClens genommen und derzeit gehe ich wie folgt vor
Linse mit Total Care Oberflächenreiniger und je ein Tröpfchen SupraClens manuell reinigen. Dann anschliessend über Nacht in KombiSept von Lenscare verwahren und am nächsten Morgen mit Saline abspülen und ab ins Auge. Einmal die Woche mache ich dann noch oben besagte Intensivreinigung. Nach der Intensivreinigung kann ich ca. 3 Tage ohne Probleme die Linsen bei wirklich gutem Komfort tragen. Danach wirds dann schon ein bisschen angespannter....! Und alle drei Tage die Menicon Intensivreinigung zu nehmen, ist mir ein bisschen teuer.
@Colibri und @Eberhard Habe das Forum wirklich hoch und runter gelesen, wobei mich insbesondere die Beiträge mit Pflegemittel interessiert haben. Und immer wieder taucht dort auf "All-in-one" taugt nix, "Peroxid" macht nicht sauber und taugt obendrein nicht für harte Linsen, etc., aber leider nie, welches Pflegemittel denn nun wirklich zu empfehlen ist. Klar wirds da Unterschiede in der Verträglichkeit geben, aber jetzt mal Butter bei die Fische Welches Pflegesystem hält die Linsen (harte) top in Schuß und beseitigt wirksam die Ablagerungen (Verträglichkeit mal vorausgesetzt).
Gruß, Birgit
Hallo Birgit,
für harte KL ist ein Oberflächenreiniger nötig. Punkt.
Zusätzlich braucht man ein Benetzungsmittel. 1 Mal pro Woche ist Proteinentfernung sinnvoll. je nach Intensität des Oberflächenreinigers. Bei Totalcare ist das erforderlich, bei Boston nicht. Ebenso kann man die Proteinentferning vernachlässigen bei Procare und Proclean von Müller-Welt.
Aber ganz wichtig
Jeder reagiert anders auf z. B. Benetzungswirkungen und Testen ist unumgänglich, wenn das erste empfohlende Mittel nicht ausreicht.
Viele Grüße
Eberhard
@Eberhard
So - das ist doch mal 'ne Ansage, mit der man schon mal ein Stück weiter kommt. Jetzt nur noch eine Frage zum Thema Benetzung Heißt das, ich brauche eine Lösung mit speziellen Benetzungswirkstoffen oder heißt das "sch.... auf die super angepriesenen Wirkstoffe - Saline tuts auch, hauptsache nass". Und heißt Benetzung "die Aufbewahrlösung" oder meinst Du damit, dass ich die Linsen damit beträufeln soll, bevor ich sie ins Auge mache (also mehr so Richtung Benetzungstropfen).
Danke nochmal für die Hilfe!
Gruß, B.
Hallo Birgit,
wenn die Aufbewahrungslösung auch zur Benetzung dient, was meistens der Fall ist, solltest Du die Linsen nach dem Herausnehmen aus dem Behälter mit frischer Lösung abreiben und mit Kochsalzlösung abspülen, danach einsetzen.
Die Benetzungsfähigkeit der KL ist durch den Kontakt mit der Aufbewahrungslösung entstanden, stelle Dir das Gegenteil einer Autopolitur vor, und wird durch die Kochsalzlösung nicht vernichtet.
Es gab eine sehr gute reine Einsetzlösung, nämlich Claris, ist leider vom Markt genommen worden.
Viele Grüße
Eberhard
Hallo Birgit!
Versuchs mal mit den Meni Tears Tropfen. Die haben mir mein Anpasser und der Menicon-Berater empfohlen. Ich habe sie selbst noch nicht, kann also nicht viel dazu sagen. Mehr dazu findest du am Ende des Themas "Harte KL" hier im Forum.
LG....
@Eberhard
Das würde im Umkehrschluß ja heissen, dass das Peroxydzeug nicht für harte KL taugt, weil ja keine Benetzungswirkstoff enthalten ist (glaub ich jedenfalls) und das Zeug sich irgendwann in Kochsalzlösung umwandelt.
Wie wäre es dann mit folgender Variante für die tägliche Reinigung
1. manuelle Oberflächenreinigung (in dem Punkt sind wir uns ja einig)
2. desinfizieren und aufbewahren in Peroxydlösung
3. vor dem Einsetzen mit Unique PH abrubbeln
4. Kochsalzlösung drauf
5. ab ins Auge
Und dann und wann eine Intensivreinigung. Wäre das so ok? Meine Güte, da lob ich mir doch schon fast die Brille. Brillenputztuch und fertig!
@Wölkchen
Den Thread "Harte KL" verfolg ich schon die ganze Zeit und werde mir auch mal die Tropfen besorgen. Bislang hab ich hin und wieder die Vislube genommen, aber auch eher ungern, weil ich danach irgendwie merkwürdig gesehen hab und das auch ne ganze Zeit.
So, jetzt werd ich mir mal mein Bündel packen und dann ab nach Velbert. Eberhard, da könnte ich mir ja gleich vor Ort meine Beratung abholen....;)
Nee, nee, kleiner Spass, ich muß da anderweitig hin!
LG
Hallo Milligan,
Peroxydlösungen sind für harte KL eindeutig überqualifiziert, was die Desinfektion angeht und damit Blödsinn.
Jede Aufbewahrungslösung für harte KL ist vollkommen ausreichend zur Desinfektion. Was beseutet denn Desinfektion bei harten KL?
Theoretisch könnte ich harte KL trocken aufbewahren. Die 0,0001% (stimmt bestimmt nicht ganz) Flüssigkeit, die die modernen harten KL aufnehmen könnten, sind vernachlässigbar. Einzig allein die Benetzungsfähigkeit ist nach längerer Lagerung in Lösung besser. Dann allerdings ist Konservierung nötig, damit die KL nicht in einer Keimsuppe liegt.
Also
1. Oberflächenreinigung
2. Lagerung in Aufbewahrungslösung, welche, muß die Verträglichkeit zeigen.
3. mit Kochsalslösung abspülen
4. Einsetzen
Je nach Reiniger 1X in der Woche Proteinentfernung
Viele Grüße
Eberhard
Das mit der Hydration - Dehydration von harten Kontaktlinsen stimmt tatsächlich nicht. Der Wassergehalt von harten Kontaktlinsen kann bis ungefähr 2,5% betragen. Das hängt vom jeweiligen Material ab.
Die Dehydration von harten Kontaktlinsen erfogt innerhalb von ca. 12 Stunden wogegen die Hydration bis zu 48 Stunden dauern kann.
Wenn harte Kontaktlinsen trocken gelagert werden versteilt sich ihr Radius. Deswegen nach Möglichkeit feucht lagern oder wenigstens 24 Stunden vor Aufsetzen in Aufbewahrungslösung geben.
In allen Grenzen ist auch etwas Positives.
Immanuel Kant
Ja, das ist so, die modernen flexiblen Materialien nehmen Trockenheit "krumm". Übrigens gab es mal eine Untersuchung, ich glaube von der Fa. Hecht, die nachwies, dass feste KL sich auch in unterschiedlichen Flüssigkeiten unterschiedlich verhalten. Hier liegt ein Nachteil der eigentlich besseren asphärischen Formen, die aufgrund abgeflachterer Parameter sogar stärkere Veränderungen erfahren.
Auch deshalb sollte ein Wechsel der Aufbewahrungslösung wohl überlegt sein. Und es empfiehlt sich bei einem System, was sich persönlich bewährt hat zu bleiben.
Soviel ich noch weiß, war gerade auch die Lagerung in Peroxid 3% mit deutlichen Veränderungen der Parameter verbunden.
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)
Die Zahlen schwanken recht stark je nach Material und bei geringen Dioptrien, (bis ca. +/-3,0) ist keine signifikante Krümmungsänderung meßbar. Das ist die Aussage von nahezu allen KL-Herstellern.
Viele Grüße
Eberhard
Paul-Gerhard Mosch schrieb
Korrekt.
Liegt an den Temperaturveränderungen durch Katalase. Exogene Reaktionen sind hoffentlich jedem seit dem 7. Schuljahr geläufig. Dazu eben die Dehydration/Hydration. 8. Klasse? Realschule?
Ich will mich hier nicht rumstreiten wann was in welchem Schuljahr in welcher Schulform in welchem Bundesland im Chemieunterrricht behandelt wird. Ich bin nicht Kultusminister und für die "super" Allgemeinbildung der deuschen Schüler verantwortlich heutzutage. Pisa grüßt.
Aber Grundlage sollte das allemal für Augenoptikermeister die Kontaktlinsen anpassen sein und für die Optometriestudenten und Optometristen sowieso.
Wer das nicht weiß sollte die Finger davon lassen.
In allen Grenzen ist auch etwas Positives.
Immanuel Kant
Eberhard Luckas schrieb
Das stimmt aber ganz exakt so nicht, Herr Luckas.
Sie sollten das besser wissen. Die Versteilung bei geringen Dioptrienwerten im Dehydrationszustand mag geringer sein als bei höheren, aber sie ist selbst im Mikromilimeterbereich und erst recht im Nanometerbereich nachweisbar.
Der Baron "Kontaktlinsen" aus dem Verlag Optische Fachveröffentlichungen GmbH Heidelberg sollte doch auch in Ihrem Besitz sein. Lesen Sie nach. Der ist trotz seines Alters noch immer in dieser Frage aktuell. Sonst bemühen Sie mal Medline.
Wenn sie noch immer alles glauben was Ihnen von Vertretern von Firmen erzählt wird oder was sie irgendwo lesen als Publikation für Laien oder sonst wen, dann müssen oder sollten Sie das tun. Dann kann man Ihnen nicht helfen.
Kontaktlinsenchemie sollte man beherrschen. Gerade wenn man dazu Orthokeratologielinsen anpasst.
In allen Grenzen ist auch etwas Positives.
Immanuel Kant
AgnesMaria schrieb
Genau das ist der Punkt in der derzeitigen bildungspolitischen Entwicklung, über den gelegentlich nachgedacht werden sollte
Wir bilden ja seit neuestem tatsächlich Bachelors und Bacheloretten in Optometrie aus. Die wissen dann selbstverständlich auch genau, was Katalase ist und können den Wassergehalt verschiedener formstabiler Kontaktlinsen exakt bis auf die dritte Nachkommastelle auswendig.
Eine grundsätzlich positive Entwicklung, Wissen hat ja noch niemandem geschadet.
Die Qualität eines Kontaktlinsenanpassers wird allerdings maßgeblich durch seine soziale Kompetenz, Einfühlungsvermögen und die langjährige praktische Erfahrung bestimmt. Die wirklich guten Leute in der Augenoptik/Optometrie (und vielleicht auch in der Ophthalmologie?) sind die diejenigen Praktiker, die ihre Kompetenz gebündelt und zielgerichtet zum Wohle der Hilfsuchenden einsetzen.
"Nicht immer begreift man voll und ganz, das was man erschaffen hat. Ich kann zum Beispiel etwas auf ein Blatt Papier zeichen. Das heißt aber nicht, dass ich verstehe, was es für ein Gefühl ist, von mir gezeichnet worden zu sein. Was ich zeichne, ist ja nicht lebendig. Und das ist doch gerade so seltsam dass ich lebendig bin!"
Jostein Gaarder
... in diesem Sinne ...
Sie haben vollkommen recht, Herr Polzer. Soziale Kompetenz ist wichtig und eine Menge Erfahrung. Doch Wissen ist eine elementare Voraussetzung für gute Arbeit. Da, denke ich, sind wir einer Meinung.
Registrieren Sie bitte meine kleinen Hinweise als das, was sie sein sollen eine vielleicht möglicherweise kleine Wissenserweiterung.
An der Kompetenz von Ihnen, Herrn Mosch oder Herrn Luckas in Ihrem Fachgebiet zweifle ich überhaupt nicht. Wenn das so rübergekommen sein sollte bitte ich um Entschuldigung. Das war nicht meine Absicht.
Einen schönen Sonntag wünsche ich noch,
mit freundlichen Grüßen an alle Moderatoren und MItleser und -Schreiber dieses Forums
A.M.
In allen Grenzen ist auch etwas Positives.
Immanuel Kant