Ich trage seit 18 Jahren Brillen und hatte nie ein Problem mit der Eingewöhnung. Vor einem Jahr kaufte ich mir eine neue Brille, nachdem das linke Auge etwas unterkorrigiert war. Nach einer Woche mußte ich sie zurückgeben, ich hatte ständig Kopfschmerzen. Mittlerweile habe ich 2 Fassungen und 4 Gläser (jeweils Essilor Cryzal Alisé) hinter mir und bin verzweifelt. Ich bekomme nach kurzer Zeit Kopfschmerzen, selbst nach 2 Wochen eiserner Disziplin des Tragens trat jeweils keine Verbesserung ein. Mit meinen weichen Kontaktlinsen habe ich dieses Problem nicht. Auch meine alte Brille, die ich notgedrungen zwischendurch immer wieder getragen habe, vertrage ich besser als die neuen Gläser, mittlerweile aber auch nicht mehr ganz so gut, wohl wegen des ständigen Herumprobierens.
Die Stärke der alten Brille war
r -3,5, Zyl +0,75 bei 10°
l -2,75 Zyl +1,25 bei 180°
Die neuen Brillen ware alle von der Stärke her ähnlich, da die Augenklinik, 2 Optiker und 2 Augenärzte auf dieselbe Stärke gekommen sind und auch eine Skioskopie mit lediglich 0,25 Abweichung das gleiche Ergebnis brachte
r -3,25 Zyl +0,75 bei 10°
l -3,0 Zyl +1,75 bei 180°
Ich sehe damit auch völlig scharf, weder mein Optiker noch die Ärzte wissen weiter, was da nicht passen sollte.
Ich wäre für einen Hinweis, woran dies liegen könnte, was ich machen oder an wen ich mich wenden könnte, sehr dankbar!
Würd mal spontan darauf tippen, dass du asphärische Gläser bekommen hast. Und diese wahrscheinlich auch nicht perfekt zentriert sind.
Falls die Achse links nicht 100%ig passt kann das auch zu den von dir beschriebenen Symptomen führen. Kannst du beschreiben wie die Zylinder bei dir bestimmt wurden?
Danke für die Antwort, Horst. Die Zylinder wurden zum einen durch eine objektive Messung mit 95° beidseits ausgemessen (Skioskopie). Zum anderen haben sowohl der Optiker als auch der Augenarzt durch Ausprobieren mit den Vorsteckgläsern ermittelt, bei welcher Korrektur ich das beste subjektive Sehempfinden habe, und sind dabei auf die angegebenen Werte gekommen. Die Pupillendistanz paßt im übrigen, das war meine erste Idee.
Kann die Achse überhaupt zu 100% passen? Ich dachte auf 1-3° genau kann man das gar nicht machen? Bei meinen Gläsern ist die Abweichung 12° (re) bzw. 7° (l).
Was meinst Du mit asphärischen Gläsern?
Hallo,
mit Zentrierung sind nicht (nur) die gemessenen Werte (Sphäre, Zylinder, Achse) gemeint, sondern auch der Augenabstand und die Durchblickshöhe.
Auch die Neigung der Brille kann eine Rolle spielen.
Lass mich versuchen, mit wenigen Worten asphärische Gläser zu beschreiben...
Sphärisch bedeutet kugelrund - die Fläche des Brillenglases ist praktisch ein Ausschnitt von einem perfekt runden Ball. Asphärisch ist nicht-sphärisch. Asphärische Gläser sind durch eine Abweichung von der perfekten Kugelform dünner. Asphärische Gläser müssen richtig zentriert werden (also auf Augenabstand, Durchblickshöhe, Fassungsvorneigung), um ein optimales Sehe nzu erreichen. Dann allerdings sind sie nicht nur dünner, sondern können auch andere Vorteile gegenüber sphärischen Gläsern haben. (Das auszuführen wäre mir allerdings jetzt zu komplliziert.)
Gruß Lucccy
Ähm .. im Minusbereich haben Asphären nur kosmetische Funktion!
Man kann eine Achse schon aufs Grad genau optimieren .. frag mal deinen Optiker nach der Zylinder Nebel Methode.
Ich hab mich gestern erkundigt, meine Gläser scheinen tatsächlich asphärisch zu sein. Auch ist die Durchblickshöhe um 1,5 mm zu hoch, wenn man den Neigungs:wink:el berücksichtigt. Meine alte Brille hatte sphärische Gläser.
Ich werde mir jetzt sphärische Gläser machen lassen mit möglichst genauen Achsen und möglichst perfekter Zentrierung.
Horst und Luccy, danke für Eure Beiträge!
Oje!!!!! Der Optiker hat sich geirrt, ich habe sphärische Gläser auch bei der neuen Brille, damit stimmt auch die Durchblickshöhe. Jetzt bin ich wieder ratlos. Gibt es sonst noch eine Idee?
Hallo Lyfa,
auch bei nicht-asphärischen Gläsern sollte die Höhenzentrierung eingehalten werden.
Viele Grüße
Eberhard