Hallihallo,
ich hab mal ne frage zu einem \"effekt\" bei der winkelfehlsichtigkeit, den ich gerne besser vestehen würde
Ich gehe ja davon aus, dass meine aktuelle mit MKH gemessene prismenkorrektur (inzwischen 17 prismen ESO + 8 prismen höhe) meinen augen erlaubt, eine möglichst entspannte augenstellung beim sehen einzunehmen.
Was ich ehrlich gesagt nicht verstehe ist, dass sich meine augen nach einer entspannungspause (zb. beide augen eine weile geschlossen oder nur ein auge eine weile geschlossen) beim anschließenden beidäugigen sehen erst wieder auf die wf-korrektur einstellen müssen - also nach dem öffnen der augen erst einmal mit wf-korrektur doppelbilder zu sehen sind.
Wenn die Augenstellung mit der aktuellen WF-korrektur die (aktuell) entspannteste ist, wieso stellen sich meine augen dann wieder anders, wenn ich eine weile nicht beidäugig sehe? Sollten sich die augen nicht auch in entspannung so ausrichten, wie es mit MKH gemessen wurde?
Hoffe, ich konnte meine frage verständlich ausdrücken!
gruß
chris
Hallo Chris,
kann es sein, dass Deine neue Prismenstärke noch sehr "aktuell" ist?
Ich kann mir das nur so erklären Sobald Du die Augen aufmachst, sehen sie und wollen fokusieren und Dein Gehirn hat noch die alte Software im Kopf und stellt die Augen nach der gewohnten Facon aus. Dann kommt der Hoppla-Effekt es sind ja Prismen davor und die Augen stellen sich nach den Prismen aus, wollen also aus der Zwangshaltung in die entspannte Lage gehen. Wenn das nicht stimmt, mögen die Fachleute mich korrigieren.
Meine Tochter ist von 1,25 auf 18 Prismen - Anfangs dauerte es Stunden, bzw. sie musste die Brille gleich nach dem Aufwachen aufsetzen. Hinter den Gläsern hat sie nun leichte Schielstellung. Nahm sie sie ab, sah sie zunächst doppelt. Nach 2 Wochen war das Problem verschwunden und nun wechselt sie die Brille wie andere ihre Haarspangen. Ich denke auch, sie brauchte länger für die Eingewöhnung, weil wir die Brille zugeschickt bekamen und somit keine Einrastsitzung stattfinden konnte. Bei Dir wurde die bestimmt gemacht.
Viele Grüße
Kerstin
Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!
hi captain,
ich kenne das auch. bin seit 3 monaten operiert, hatte 18 eso. bei der messung letzte woche (1. nach der op) waren es dann ca. 1,25 exo. nichts was mich zur zeit stören würde.
trotzdem habe ich morgens wenn ich die augen auf mache unterschiedlich starke doppelbilder (vielleicht im wert von 2-6 prismen) und zwar definitiv eso. interessant ist, dass die weg sind so bald ich auch nur anfange, den kopf zu heben. da kommt offenbar wieder der vielzitierte einfluss der nackenmuskulatur auf die wf zum tragen.
vor der ganzen wf sache hätte ich mir darüber wohl keine gedanken gemacht. wie sollen auch die augen funktionieren wenn man noch nicht mal richtig wach ist. aber jetzt fällt einem so was eben auf.
viele grüße,
michael
Hallo miteinander,
Es gibt zwei Möglichkeiten
Die 1. hat Kerstin sehr gut beschrieben. Auch bei Dir "malan" kann dies der Grund sein, obwohl es nach einem Eingriff auch noch andere Möglichkeiten gibt, da hier ja viel gravierender eingegriffen wird. (z.B. Vernarbungen, durch den Eingriff gestörte, manchmal aber sogar verbesserte Durchblutung der Muskeln mit mehr Power etc.) Dies gibt dann, zuerst einmal nicht unbedingt erwartete Einflüsse auf das Messergebnis nach MKH. Kontrollen bleiben deshalb sehr sinnvoll. Ich schaue hier auch immer besonders nach Höhenwerten, die vorher evtl. auch noch zu versteckt waren.
Die 2. Möglichkeit liegt in der im Dunkelraum anderen Ruhelage der Augenstellung (Schlafruhelage, i.d.R. außen/oben). Diese optometrisch (augenoptisch) nicht relevante Ruhestellung kann u.a. durch den alten Fixationsfehler beeinflusst auch bei der Ausmessung der WF dann falsche Ergebnisse erzeugen, wenn der Prüfling aufgrund der Sehunruhe an den Testdias meint, durch viel Blinzeln bessere Angaben machen zu können. Der Seheindruck in direkter Folge nach einem Lidschluss ist aber für uns nicht verwertbar. Auch der beschriebene beobachtbare Effekt ist insofern unkritisch. Im Laufe der Zeit dürfte er ich auch wieder verlieren.
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)
Danke für eure antworten! )
So, wie du, paul-gerhard, das in deiner 2. möglichkeit beschrieben hast, hab ich mir das in etwa auch gedacht. Offenbar ist die ruhestellung und die stellung beim "enspannten beidäugigen" schauen nicht die selbe - zumindest jetzt noch.
Ihr kennt sicherlich auch dieses "in die ferne schauen"... tagträume... wo man die augen nicht wirklich auf etwas fokussiert. Da stehen bei mir zb die punkte des stand-bye-lichts meines fernsehers deutlich übereinander (ich hab ja ne 8er höhenkorrektur in der brille) ... und auch seitlich versetzt.
Offenbar gehen da meine augen zu einem gewissen teil "noch" zurück in die alte entspannunglage vor der korrektur... ?!
Ist nix, was mich stört! Find ich nur seltsam...
gruß
chris
Hallo Chris,
noch etwas anderes macht sich da bemerkbar. Ich selber habe zur Zeit die gleichen "Störungen".
Eine notwendige Höhenkorrektur wird von den Augen beim Wegnehmen der Brille sehr schnell wieder selbst ausgeglichen. Wahrscheinlich, weil das Gehirn keine Doppelbilder will, macht es den Selbstausgleich. Je höher nun die Korrektion ist, umso länger dauert dann die Einstellung auf die Brille mit der korrekten Wirkung.
Wenn ich meine Brille absetze, zur Zt. etwa 5cm/m Höhe, dauert es 10-20 sek , bis ich "normal" sehe. Beim Aufsetzen der Brille dauert es geringfügig länger, bis die Doppelbilder weg sind. Danach ist das Sehen aber wesentlich entspannter.
Viele Grüße
Eberhard
Kann mich Eberhards Beschreibung so ziemlich anschließen Ich habe seit kurzem 1 Prisma in der Höhe, und das merke ich auch beim Auf- und Absetzen der Brille. Ich habe zwar keine Doppelbilder, aber ich merke, dass Höhe im Glas ist. Außerdem muss die Brille 100 % gerade sitzen. Nach dem Absetzen sehe ich nach kurzer Zeit wieder super (ich sehe ja auch ohne Brille scharf), habe aber spätestens nach einer halben Stunde die mich ewig begleitenden Kopschmerzen oben im Kopf über der Stirn, wegen derer mich die Ärzte am liebsten mit Medikamenten vollstopfen wollen und auch in eine Schmerzklinik überweisen wollten. So viel zu dem Thema Ärzte und Kopfschmerz.... mit der Brille habe ich keine Kopfschmerzen und das motiviert mich auch, die elend dicken Gläser weiterhin zu tragen, auch wenn das Sehen mit Brille nicht schärfer ist als ohne. Das mit dem Schwindel habe ich neuerdings aber auch, verbunden mit Auf- und Absetzen der Brille.
Viele Grüße
Kerstin
Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!