Ich hab hier viel gelernt im Forum und hab angefangen mich mehr dafür zu interessieren, weil ich selbst mit -11 ziemlich blind bin und es wahrscheinlich noch steigt. Ich hab bis jetzt immer alles von Fielmann bekommen, weil man da nur wenig zuzahlen muss. Ich hab gar nicht richtig gewusst, was es alles für verschiedene Gläsersorten gibt. Jetzt interessiert mich, ob man einen Unterschied beim Sehen merkt. Oder ist es nur dass die Gläser besser aussehen. Ich war immer zufrieden mit dem Sehen, nur der Rand stört mich bei meiner jetzigen Brille sehr, aber sonst ist sie in Ordnung. Merkt man denn den Unterschied beim Sehen?
Saskia
13. Januar 2007 - 11:52
#1
Unterschied billige und teure Gläser?
Die Abbildungsqualität kann man nicht westenlich steigern mit Markengläsern. Jedoch sind die Oberflächenveredelungen besser.
Wirklich dünne, mineralische Gläser (Index 1.9) gibt es für dich nur im Markensektor un die kosten dann überall locker über 200 Euro das Stück.
Also wesentlich steigern kann man die Behebung der Abbildungsfehler sicherlich nicht, aber die Abbildungsqualität ist bei Markengläsern schon besser. Ob jeder das beim Tragen so richtig wahrnimmt, ist natürlich eine andere Frage. Man könnte jetzt natürlich hingehen, und Dir individuelle Einstärkengläser anpassen (ja, sowas gibts auch ) ) aber Horst hat Recht, das die Oberflächenveredelung, also Härtung und Entspiegelung, vielleicht sogar mit Lotusbeschichtung wesentlich hochwertiger ist als billige Gläser. Nur bei -11 kann man auch hochbrechende (1.74) doppelasphärische Kunststoffgläser nehmen, in Verbindung mit einer kleinen Scheibengröße erzielt man da erstaunlich kleine Randdicken.
Aber bei -11 dpt möchte ich noch auf etwas anderes hinweisen. Du solltest eine regelmäßige Kontrolle beim Arzt vornehmen, denn hohe Kurzsichtigkeiten bringen höhere gefahren von Netzhautablösungen mit sich. Habe jüngst in meinem Bekanntenkreis so einen Fall erlebt. Höhere Fehlsichtigkeit, plötzlicher Sehverlust, und es stellte sich heraus, das die Netzhaut sich gelöst hatte. Dies sollten alle kurzsichtigen mit höheren Dioptrienzahlen beachten und sich regelmäßig kontrollieren lassen.
Gruß,
Roman
Hallo. Ein Fielmann-Mitarbeiter wollte mir mal eine Brille mit Markengläsern verkaufen. Ich habe ihn gefragt, was den Preisunterschied gerechtfertigen soll. Er meinte, bei Markengläsern seien die Ränder besser, und ließ mich durch eine Brille mit normalen Gläsern und eine mit Markengläsern gucken. Ich konnte keinen Unterschied feststellen. Aber bei -11 Dioptrien kann ich mir vorstellen, dass die Qualität wichtig ist.
Hallo Jogger!
Wo fangen denn hohe Fehlsichtigkeiten an?
LG...
Ich beziehe mich speziell auf die Myopie.
Hier spricht man von einer pathologischen Myopie ab einem Wert von - 6 dpt aufwärts. Es kann bei myopen Augen zu einer Verflüssigung des Glaskörpers kommen. Bei starken Augenbewegungen kann es durch Schleuderbewegungen des verflüssigten Glaskörpers zu Rissen in der Netzhaut kommen, oder es tritt Flüssigkeit hinter die Netzhaut, es kann zu einer sogenannten rhegmatogenen Netzhautablösung kommen.
Das Risiko einer Netzhautablösung liegt in der Gesamtbevölkerung bei ungefähr 0,01 %. Also es ist sicherlich ein sehr geringes Risiko, wenn man allerdings nur die Zahl der Personen mit hoher Myopie alleine nimmt, ist das Risiko natürlich schon größer.
Ich will hier keine Panik oder sowas verbreiten, man sollte einfach nur als stark Myoper regelmäßig die Netzhaut kontrollieren lassen.
Gruß,
Roman
Noch ein Zusatz
die pathologische Myopie ist die vierthäufigste Erblindungsursache in Deutschland nach der AMD, Diabetes und der Optikusatrophie.
Also, hohe Myopien erfordern regelmäßige Untersuchungen vom Augenarzt.
Hallo Jogger,
Vielen Dank für deine Infos. Ich werde sie mir zu Herzen nehmen, dazu aber auch eine kleine Nachfrage
1) Was heißt regelmäßig? Alle 6, 12, 24, ... Monate?
2) Und was sollte der Arzt dann kontrollieren? (falls er es nicht selber weiß und ich ihm auf die Sprünge helfen muss ;-)) Netzhauthintergrund (mit Pupille weittropfen), Augeninnendruck, ...
Viele Grüße
G.
Hallo granosana, ich mische mich wieder ein
1) Bei höherer Myopie ist alle zwei Jahre m.W. zu wenig. Alle 6-12 Monate ist richtig.
2) Wenn der AA nicht weiß, was er kontrollieren soll, sollte er vielleicht gewechselt werden, denn der Patient will ja, dass die Untersuchungen kompetent durchgeführt werden. Da sind die Augenärzte unterschiedlich Der eine kann ohne Tropfen eine gründliche Netzhautuntersuchung inkl. Randbereiche durchführen, der andere dreht die Lampe einbisschen hin und her und das war's.
Hallo l-user,
du hast meinen Humor wohl missverstanden.
Selbstverständlich sollte der AA selber wissen was er machen soll. Ich will es aber auch wissen, damit ich einschätzen kann, ob ich wieder dorthin gehen sollte oder besser nicht.
G.
Hallo Saskia,
aus eigener Erfahrung mit -6 und -10 frage ich ganz ungeniert, wie wärs denn mit Kontaktlinsen? Den enormen Unterschied beim Sehen zwischen Brille und Kontaktlinsen können nur Betroffene wirklich ermessen.
Es wäre auf jeden Fall einen hartnäckigen Versuch, wo man nicht so schell aufgibt, wert. Allerdings ist ein wirklich guter Anpasser Voraussetzung. Also vorher informieren!
Viele Grüße, Helmut
Hallo Roman
Ich glaube jeder, der höhergradig kurzsichtig ist, sorgt sich um seine Netzhaut.
Soviel ich weiß, sollen normale Fälle jedes Jahr die Netzhaut untersuchen lassen, Problemfälle auch öfter. Früher wurde die Untersuchung ja automatisch beim Augenarztbesuch mit erledigt, jetzt muß man extra Termine vereinbaren und auch löhnen, was sicher einige Leute von der Untersuchung und den Extrakosten abschreckt. Was ich nicht verstehe ist, warum manche Ärzte die Untersuchung mit Tropfen machen, andere dann ohne.
Bisher dachte ich immer, daß der Grund für die höhere Gefahr der Netzhautschädigung bei Kurzsichtigkeit der vergrößerte Augapfel ist, der die Netzhaut dehnt. Die Verbindung zur Glaskörpertrübung ist mir neu bzw. wurde mir bisher von keinem Arzt explizit erklärt. Würde das denn heißen, daß bei vorliegender Glaskörpertrübung die Gefahr einer Netzhautschädigung größer ist? Oder sind die Vorgänge noch komplexer?
Gruß
Jan
Jan22 schrieb
Hallo Jan!
Ich meine das hängt davon ab, wie groß die Pupille ist. Bei einer großen Pupille ist der ohne das Weittropfen einsehbare Bereich größer. Bei kleinen Pupillen muß eher getropft werden. Ich wäre froh, das Tropfen verhindern zu können, ich habe tagelang nichts gesehen und mir war übel.:unsure:
LG... Agnes
Wölkchen schrieb
Hallo Agnes
Das klingt plausibel. Allerdings sind meine Pupillen ziemlich groß. Trotzdem wurde bei einigen Untersuchungen getropft, bei anderen nicht. Ist vielleicht doch vom Arzt abhängig. Ich mag diese Tropferei auch nicht, bin da auch einigermaßen empfindlich :blink:
LG
Jan
Hallo Jan,
nur zur Klarstellung Ich rede nicht von einer Glaskörpertrübung sondern von einer Glaskörperverflüssigung. Dies sind zwei verschiedene Dinge.
Natürlich ist der gedehnte Augapfel auch ein Grund für eine mögliche Netzhautablösung, der Glaskörper ist aber auch eine mögliche Ursache.
Gruß,
Roman
Hallo Roman,
danke für die Klarstellung. Kannst Du mir auch den Unterschied erklären? Wie macht sich denn eine Glaskörperverflüssigung bemerkbar? Ist das die Weiterentwicklung der Trübung oder wieder etwas anderes?
LG
Jan
Bei mir wird immer wenn ich zum Augenarzt muss, auch die Netzhaut untersucht, schon seit ein paar Jahren. Ich find das zwar nicht so schön mit den Tropfen, aber es muss ja sein und ich bin beruhigt. Letztes Jahr war besonders schlimm, weil die Werte in einem Jahr zweimal sehr gestiegen sind. Ich weiss auch nicht, warum grad ich das hab, Ich hab 5 Geschwister und sie haben alle gute Augen, auch meine Eltern. Es gibt auch immer Ärger mit Beihilfe und Krankenkasse, ich blick da sowieso nicht durch.
an rsgza
Ich habe seit November zum ersten Mal Kontaktlinsen. Nur bin ich sehr vorsichtig und trag sie morgens in der Schule und abends wenn ich rausgeh. Aber es ist schon super damit. Ich würde sie am liebsten immer drin lassen, aber ich soll sie nur 8 bis 10 Stunden am Tag tragen.
LG Saskia