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Bild des Benutzers rsgza
Verbunden: 10. Dezember 2006 - 21:35
Ptosis durch Kontaktlinsen

Hallo,

ich habe seit längerer Zeit beidseitige Ptosis (herabhängende Oberlieder), die bis in den Bereich der Pupille geht und deshalb zu Hornhautdeformationen und damit verbundenen Problemen mit der Sehschärfe (monokulare Diplopie) führt.

Seit über 30 Jahre trage ich Kontaktlinsen, zunächst harte, dann weiche, und seit vielen Jahren wieder formstabile.

Bei Internet-Recherchen wegen einer vielleicht geplanten Ptosis-Operation bin ich auf eine Seite gestoßen (http//www.iroc.ch/lid_falllid.html) wo erwähnt wird, dass sich bei 10%(!) der Träger von harten Kontaktlinsen nach etwa 10 Jahren eine Ptosis manifestiert.

Da ich auch nach längerer Suche keine weiter gehende Information für letzteres Problem gefunden habe, möchte ich hier (insbesondere an Optiker und Augenärzte) folgende Fragen stellen
Wenn es stimmt, dass bei 10% der Anwender harter Linsen eine Ptosis induziert wird, müsste dies doch schon einer Reihe von KL-Anpassern aufgefallen sein, oder?
Weiß jemand hierzu weiter führende Informationen?
Falls ja, wie sieht es nach einer etwaigen Operation mit der weiteren Anwendung von formstabilen Kontaktlinsen aus?
Gibt es, für den Fall der Fälle, Alternativen?

Ich muss noch erwähnen, dass ich bei Brillengeläsern mit -6 bzw. -10 nur äußerst ungern auf Linsen verzichten möchte.

In gespannter Erwartung Helmut - rsgza

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Gast (nicht überprüft)

Hallo Helmut

Ich passe nun schon über 20 Jahre, mehrheitlich flexible Contactlinsen an.
Ich habe nicht beobachtet, dass dabei eine Neigung zur Ptosisbildung entsteht.

Zu beachten ist, dass auch flexible Contactlinsen regelmässig ersetzt werden müssen. Gerade die neueren, gasdurchlässigeren Materialien haben eine deutlich kürzere, sinnvolle Lebensdauer.

Feine Ablagerung im Randbereich, feinste Randdefekte können die Lidinnenseite leicht verletzen und dabei zu Schwellungen führen, die eine tiefere Oberlidposition hervorrufen. Also ist auch bei flexiblen Contactlinsen eine Kontrolle der Oberlidinnenseite bei jeder Kontrolle nötig (Umstülpen des Lides).

Meine persönliche Erfahrung ist, dass dies weder bei den weichen (EIN MUSS) noch bei den flexiblen regelmässig gemacht wird.

Viel Glück bei der OP.

Herzliche Grüsse
Urs

Bild des Benutzers rsgza
Verbunden: 10. Dezember 2006 - 21:35

Hallo Urs,

vielen Dank für die Reaktion.

Bei mir liegt seit längerer Zeit echte Ptosis vor, Lidrandprobleme sind durch entsprechende Untersuchungen ausgeschlossen.
Der einzige Hinweis auf einen möglichen Zusammenhang zwischen Ptosis und harten Linsen ist auf der oben angegebenen Internetseite zu finden, leider ohne nähere Angaben; deshalb habe ich mich hier ans Forum gewandt.

Herzliche Grüße,

Helmut

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Verbunden: 17. November 2010 - 11:21

Hallo Helmut,

Auch ich bin beim Durchforsten nach Ptosis-OPs auf den evtl. Zusammenhang mit harten KL gestoßen. Bei mir besteht seit einigen Jahren auch eine Ptosis, die mich immer mehr stört und belastet. Habe vor 40 Jahren bereits die ersten noch sehr "harten" Linsen getragen und konnte damit über 100 % Sehschärfe erreichen, bei - 6 Dioptrien. Diese Linsen, die sich dann natürlich immer weiter verbesserten, trug ich ca. 20 Jahre, bis ich sie dann wg. mangelnder Tränenflüssigkeit aufgab und von da an Brillen trug. Nun denke ich über ein OP nach, jedoch rät mir meine Augenärztin davon ab, weil ich noch andere Augenerkrankungen habe. Also ich gehöre wohl zu dem Kreis (10 Wacko der Ptosisbetroffenen, die einmal harte Kontaktlinsen trugen.

Es hilft mir zwar auch nicht weiter, aber vielleicht melden sich noch andere, die auch ähnliche Erfahrungen gemacht machen.

Viele Grüße - Renate