Der Augenarzt verordnet immer eine Brillenglastönung von 25 %, bisher habe ich immer vergessen , nach dem Grund zu fragen. Weiß jemand , welchen Sinndieses habe könnte ? Besondere Lichtempfindlichkeit oder ein grauer Star liegt nicht vor.
Vielen Dank Martina
27. Juli 2006 - 23:56
#1
Brillenglastönung
Hallo Martina,
der Grund liegt in einer alten Krankenkassen-Richtlinie. Verordnete Tönungen unter 25% werden/wurden nicht durch Kassenzuschüsse abgedeckt. Sollte nur eine bessere UV-absorbierende Tönung (eine med. Begründung wie erhöhte Blendempfindlichkeit gehörte dazu) verordnet werden, musste 25% angegeben (und abgegeben!) werden. Über 25% Absorption braucht der Träger z.B. zum Autofahren bei Dämmerung/Nacht unbedingt eine zweite Brillenversorgung, da hier stärkere Tönungen eine Nachtfahrtauglichkeit der (Brillen-)Linsen ausschließen.
Heute ist allermeist nur die zweite Begründung noch relevant, da keine Kassenleistung mehr besteht. Dem Augenoptiker wird signalisiert, dass eine leichte Tönung empfohlen wird, aber ein Grund für "Sonnenschutzbrille medizinisch indiziert" nicht vorhanden ist.
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)
Vielen Dank für den Hinweis, aber ich will ja gar keine Tönung und wähle sie beim Optiker immer ab, da ich getönte Gläser häßlich finde. Weitere Rezeptempfehlung sind Entspiegelung und Kunststoffgläser. Da ich auch immer Kunststoffgläser wähle , ist die UV- Blockade nach meinen Kenntnissen auch sekundär. Ob es krankenkassenrechtlich wichtig ist, weiß ich nicht, da ich Privatpatient bin ( keine Beihilfe).
Vielen Dank MArtina