Hallo,
wegen meiner Kurzsichtigkeit habe ich mich entschieden, in Zukunft ernsthaft Sehtraining zu betreiben.
Wer von Euch hat bereits Erfahrungen damit gemacht?
Viele Grüße
Andi
a_11880@yahoo.de
2. September 2002 - 9:29
#1
Erfahrungen mit Sehtraining
Wenn Du damit einen erstzunehmenden Erfolg erreichst, gebe ich meinen Beruf auf...
Hi Michael,
warum so negativ? Vielleicht kannst Du auch eine überzeugende Begründung nachreichen.
Das beste Sehtraining ist das Sehen mit einer vollkorrigierenden Brille nach MKH. Hier erlebt der Anwender und der Klient, wie alte Verspannungen gelöst, und Sehen im besten Sinne präzise und blitzschnell reagieren lernt.
Verkrampftes beidäugiges Sehen, kann nach meiner Erfahrung ebenso, wie die überwiegende Nahtätigkeit, Zunahme von Myopie bewirken. Ursache "ständig verspanntes Muskelgewebe der äußeren Augenmuskeln". Daher erkläre ich mir auch gewisse positive Anfangseffekte des Sehtrainings, die später dann ausbleiben.
Leider wird langfristig durch konventionelles Sehtraining manche Verspannung nur noch mehr (besser) versteckt, weil man MKH nicht kennt oder anwenden will (Die Entscheidung fällt oft durch die Beraterseite!).
MKH = Mess- und Korrektionstechnik nach Hans-J. Haase.
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)
Sehr geehrter Paul-Gerhard Mosch,
entspricht die Sache mit der vollkorrigierenden Brille wirklich Deiner fachlichen Überzeugung?
Wir sind uns ja wohl einig, dass die Brille als Sehkrücke nicht die Ursache für die Fehlsichtigkeit beseitigen kann. Gerade an den Wurzeln der Entstehung meiner eigenen Kurzsichtigkeit möchte ich aber ansetzen. Ich werde richtiges Sehen von Grund auf neu erlernen. Mit dieser neue erlernten Fähigkeit werde ich dann mein altes, fehlerhaftes Sehen verdrängen. Tut mir leid, aber Brille kaufe ich keine mehr!
Gruß
Andi
Hallo Andi,
ich bin kein Typ, der gegen seine (fachliche) Überzeugung argumentiert. Solche findest Du nicht als qualifizierte MKH-Anwender. Übrigens ergänzt sich bei mir eigene private Erfahrung, mit fachlicher Aus- und Fortbildung. Till Eulenspiegel war es wohl, dem es gelang, sich an den eigenen Haaren aus dem Sumpf zu ziehen. - Wer daran glaubt?
Ersatzwege sucht sich der, der den richtigen Weg nicht kennt oder gehen will! Viel Glück!
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)
Hallo Paul-Gerhard,
vielen Dank für die guten Wünsche. Entscheidend ist, dass ich ein Ziel (Scharfsehen) habe. Auf den Weg kommt es nicht so sehr an. Viele Wege führen nach Rom.
Übrigens An den eigenen Haaren hat sich Baron Münchhausen aus dem Sumpf gezogen. Till Eulenspiegel war der Zeitgenosse, der seinen Mitmenschen einen Spiegel vors Gesicht hielt, weil er der Überzeugung war, die Anderen wären Narren.
Gruß,
Andi
Danke, im zweiten Absatz hast Du jedenfalls recht!
Gruß Mosch
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)
Hallo, Training, unregistriert!
Es tut mir leid, aber auch ich halte die Trainingssache für eine Glaubenssache. Wahr ist, daß man erlernen kann, sich weitgehend ohne seine Brille zu orientieren, was natürlich auch vom jeweiligen Charakter und auch von der Brillenglasstärke abhängt. Das hat aber nichts mit der Änderung der Sehkraft des Auges zu tun. Wollte man das Auge so weit verändern, daß es eine andere Stärke bekommt, so müßte man es anatomisch verändern (Baulänge, Brechungsindex, Abstände der optischen Medien zueinander u.ä.).
Ich zweifle an, daß man das hinbekommt.
Wenn Du an Literatur interessiert bist Es gibt von Harry Benjamin "Ohne Brille bis ins hohe Alter" (ISBN 3-7626-0700-1).(Auch für Gegner dieser Ansichten sehr hilfreich zum Sammeln von Gegenargumenten) Alles ist gut erklärt, die Schlüsselerlebnisse des Autors nachvollziehbar und verständlich....
Es wirkt alles so, als hättest Du recht und es wäre wirklich etwas dran. Doch wenn man genauer hinsieht... die Schlüsselerlebnisse und Erfahrungsberichte liegen zeitlich irgendwo in der Gegend von 1916-1929.
Das Werk befindet sich in der 33.Auflage und ist praktisch ein Bestseller. Die Kapitel über die Augenkrankheiten sind regelrecht gefährlich, weil veraltet. Wer nach Kapitel 15 seine Iritis nach der Schulmedizin heilen lassen will, dem werden monatelange Krankheitsdauer und bleibende Schäden vorausgesagt. Man/ich weiß heute, daß dies keineswegs so ist. Eigentlich dürfte dieses Werk nicht unkommentiert und nur als deutlich gekennzeichnete "historische" Schrift herauskommen... Aber lies es mal.
------------------
Beste Grüße von Mutti
Hallo Michael
Michael999 schrieb
versprochen?
lg
Nicole
Hallo paul-Gerhard
Paul-Gerhard Mosch schrieb
Was meinst du mit erst positive Anfangseffekte, die dann ausbleiben?
lieben Gruß
Nicole
Nun ich kenne keine Verringerungen einer Myopie, bei der man eine vorhergehende Überkorrektion ausschließen kann, von über 0.75 bis max. 1.25 dpt Fehlsichtigkeit. Diese würde dann, wenn überhaupt schon in wenigen Wochen bis hin zu einigen Monaten erreicht. Berichte gibt es hierzu vorallem aus dem Bereich VT.Vereinzelt habe ich selbst Kunden versorgt, die mir nachweisen konnten, früher höhere Werte getragen zu haben. Im Bereich KL erlebte ich selber schonmal geringe Abschwächungen in den Brillenkorrektionen bei gleicher zentraler Hornhautkrümmung. Für mich bleibt die Hypothese über den Einfluss der äußeren Augenmuskulatur als einer der Faktoren der Myopiesierung durchaus glaubhaft. Allerdings sind solche Einflüsse begrenzt, was die Rückstellfähigkeit des Augapfels betrifft.
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)
Paul-Gerhard Mosch schrieb
Das verstehe ich nicht. Kannst Du diese Hypothese mal erklären? Heißt das, dass man davon ausgeht, dass die Myopisierung durch eine Art latente WFS verursacht wäre? ich meine, welche Rolle soll der äußere Augenmuskel bei der fortschreitenden Kurzsichtigkeit spielen?
Das klingt spannend und ich höre das zum ersten mal.
Gott schenkt Dir das Gesicht. Lächeln musst Du selber!
Hallo Paul-Gerhard
Ich finde das ganze Thema auf jeden fall spannend. Und den Leuten, die Bücher dazu verkaufen oder gar seminare, glaube ich erstma nichts, ohne es selbst auszuprobieren.
Paul-Gerhard Mosch schrieb
Ich habe meine beiden ersten Brillen mal ausmessen lassen, leider keine Brillenpässe oder sonstiges dazu. Auch von der Augenarztmessung 1994 habe ich nichts schriftlich. Man hat ja schließlich die Rezepte seinerzeit eingelöst.
Aber ich habe Werte von R-2,5/-2,75 und L-2,75/-3,0 zum Teil schon schriftlich vorliegen.
Die eine Messung war 1999 und die andere 2003.
Also nichts, was auf einmal in kurzer Zeit entstanden ist. Zwischenzeitlich gab es auch Werte von -3 und -3,5. Aber das halte ich eher für Fehlmessungen.
Dass es vereinzelt vorkommt, reicht mir schon, wenn es bei mir dann auch der Fall ist.
Und wenn, dann möchte ich es auch dokumentieren können.
lieben Gruß
Nicole
Paul-Gerhard Mosch schrieb
Hallo. Meine Erfahrung ist aber anders. Obwohl Hauptaugentraining schon fast 2 Jahre zurückliegt, geht die Kurzsichtigkeit (mit Tropfen hätte ich vielleicht keine) immer noch zurück. Anfang 2006 hatte ich noch ca. 0,25 Dpt. mehr als zur Zeit und im Mai 2005 noch mehr. Scheint also langfristig ganz langsam wegzugehen. Kurz- und mittelfristig ( innerhalb eines Tages und unter einem Monat) gibt es aber Schwankungen.
Hmmm.....WAS wurde in wenigen Wochen bis hin zu einigen Monaten erreicht.?
Eine Verbesserung oder die Myopie?
Kleine Korrektur zum letzten Posting
Zwischenzeitlich gab es auch Werte von -3 und -3,5. Aber das halte ich eher für Fehlmessungen.
Mir ist erst heute aufgefallen, dass diese Werte VOR zwei Schwangerschaften waren und die Werte ab 1999 NACH den Schwangerschaften waren.
Eberhard sieht da auch einen Zusammenhang. Also keine Fehlmessung.
Klasse, mal eben so nebenbei eine Dioptrie mit weg auf einem Auge.
lg
Nicole
[
Dann haben Sie keine reine Längenmyopie sondern eine Brechungsmyopie durch zu starke Krümmung der Augenlinse. Das gibt es tatsächlich wenn immer eine neue Brille mit stärkeren Gläsern aufgeschrieben wird, weil die subjektiv als besser empfunden wurde. Eine objektive Refraktometrie in Zykloplegie hätte das alles aber sehr schnell aufgedeckt.
Da erreicht man durch Entspannungsübungen tatsächlich eine Abnahme der durch zu starke Akkommodation bedingten Brechungsmyopie. Eine richtig verordnete Brille, nach vorheriger Zykloplegie und dann einige Tage später der subjektive Abgleich, macht hier aber ein Training von Anfang an nicht notwendig.
Ein zu lang gebautes Auge schrumpft nicht durch ein wenig Training. Längenmyopien sind nicht wegtrainierbar.
In allen Grenzen ist auch etwas Positives.
Immanuel Kant
Danke für die deutlichen Worte, uns Optikern glaubt wahrscheinlich keiner. )
Viele Grüße
Eberhard
Doch, man glaubt Euch. Nur wir können nichts dafür, wenn persönliche Erfahrungen anders sind als Optiker sagen;)
Hallo AgnesMaria)
Mich freut, dass endlich jemand versteht, dass Kurzsichtigkeit auch durch Akkommodation verursacht werden kann. Seltsamerweise werden die meisten (gering) Kurzsichtigen nicht mit Tropfen (Zykloplegie, diesmal ist der Begriff hoffentlich richtig;) ) untersucht. Ich meine nicht nur durch die Pupille schauen, sondern auch im akkommodationslosen Zustand die Myopie messen. Sowohl Optiker, als auch Augenärzte messen meistens drauflos und verschreiben bzw. empfehlen eine Brille.
Eine Bemerkung noch
So einfach ist es dóch nicht immer. Ich lief ja zuerst jahrelang ohne Brille herum und hatte ca. 50% Sehschärfe. Also an einer falsch angepassten Brille kann das nicht liegen. Und eine wirklich bessere Sehschärfe mit einer Brille kann man leicht von einer subjektiv empfundenen Kontrasterhöhung unterscheiden, weil man einfach Sachen sieht, die ohne bzw. mit einer schwächeren Brille eindeutig zu verschwommen sind.
Ich weiß nicht, wie oft so etwas vorkommt, aber sogar gute Fachleute halten oft eine Messung mit Tropfen für nicht nötig(
So ganz will ich das mit dem Tropfen nicht stehen lassen.
Erfahrene Augenärzte und Augenoptikermeister brauchen keine Zycloplegie zur Refraktionsbestimmung. Es ist sicher hilfreich bei solch eingefahrenen Situationen, in denen über längere Zeit falsche Korrektionen getragen wurden. Aber auch da gibt es Lösungen ohne Tropfen.
Ich betonte in dem Satz Augenoptikermeister, die "Un"sitte, Gesellen die Augenglasbestimmung durchführen zu lassen, die in keiner Weise die gleiche Ausbildung darin hatten, wie Meister, führt doch letztendlich zu den Unzufriedenheiten. Es tut mir leid, wenn sich jetzt einige auf den Schlips getreten fühlen, aber das ist meine persönliche Meinung zu dem Thema.
Viele Grüße
Eberhard
Hallo!
@Eberhard Auch AUGENOPTIKERMEISTER brauchen manchmal (in meinem Fall meistens) eine Zykloplegie zur Refraktionsbestimmung; jedenfalls dann, wenn sie ein Akkomodationswunder vor sich haben und es nicht merken. Zumindest als Ausgangs-, Kontroll- oder Richtwert. Das Thema hatten wir schon.;) Hätte bei mir die Zykloplegie nicht aufgedeckt, dass ich um fast 2 Dioptrien überkorrigiert bin, wäre ich wahrscheinlich immer noch bei den Werten.
Ich kann Agnes-Maria aus eigener Erfahrung nur voll zustimmen. Nach der jahrelangen Überkorrektur entspannt mein Auge sukzessiv, ich nehme immer geringere Werte an. Immer noch. Und das ohne Training und trotz viel Naharbeit, die eigentlich eher belastend für das Auge ist und eine Erhöhung der Werte provozieren müßte. Daraus könnte man folgern die Myopie entwickelt sich zurück, was falsch ist da es sich um eine fehlinterpretierte persönliche Erfahrung (I-User) handelt . Das bislang auf hohe Dauerakkomodation eingestellte Auge entspannt. Die Grenze ist und bleibt der objektiv gemessene Wert.
Die einzige tatsächlich organisch stattfindende Verbesserung der Sehkraft kann ich mir als Laie nur aufgrund von zeitlich begrenzten hormonellen Änderungen und hierdurch bedingten Wachstumsschüben erklären. Mit Training kann man sich sicher falsche Sehgewohnheiten abgewöhnen, jedoch nie die Naturgesetze überlisten. Das grenzt für mich schon an Übersinnliches.
Lieber Gruß von Agnes, bei der die Myopie stetig abnimmt
Hallo Agnes
Ich freue mich, dass bei dir die Myopie, aus welchen Gründen auch immer, abnimmt. )
Wölkchen schrieb
Bei mir wurde noch nie in Zykloplegie gemessen. Kann ich ja für nächstes Frühjahr mal ins Auge fassen.
Falls du das (mit Zykloplegie) als objektiv meinst.
Da ich früher länger ohne Brille rumgelaufen bin, als ich in der Schule schon schlecht lesen konnte und auch dann später die Brille nur aufgesetzt habe, um an der Tafel oder auf dem Overheadprojektor etwas lesen zu können, kann ich mir nicht vorstellen, dass bei mir durch zu hohe Werte eine Dauerakkomodation entstanden ist.
Und ich habe jetzt niedrigere Werte, als in der allerersten Brille, die ich bekam.
Und wenn ich das mal rückblickend vergleiche, kommt das sehr gut hin, mit der ersten Brillenbestimmumg. Die war sicher nicht zu hoch.
Dank zweier Schwangerschaften nahm dann die Kurzsichtigkweit auf einem Auge ganz von alleine um eine Dioptrie ab - auf dem anderen Auge nicht, da bleib es gleich.
Ich denke, es gibt Gründe, die wir noch gar nicht kennen.
Genauso gibt es "Übersinnliches", deren Dimensionen wir nicht erkennen und auch gar nicht erfassen könnten.
lieben Gruß
Nicole
Nachtrag
Das klingt eigentlich sehr interessant, mit einer Messung in Zykloplegie, obwohl das bei Myopie ja eher seltener gemacht wird.
Habe gerade eine Kopie von der Augenärztin bekommen, bei der ich 1999 war.
Werte obj. Refra Mydriasis
R-2,50 cyl. -1,25 177°
L-2,75 cyl. -2,25 7°
und
R-2,25 cyl.-1,75 175°
L-2,75 cyl.-1,50 12°
--------------------------------------------------------------
4 Tage später wieder obj. Refra (ohne Mydriasis)
R-2,50 cyl.-1,25 176°
L-2,50 cyl.-2,00 11°
subj. Refra
R-2,50 -0,50 0°
L-2,75 -1,00 10°
Verordnung Fernbrille
R-2,50 cyl.-0,50 0° Visus 1,0
L-2,75 cyl.-1,00 14° Visus 1,0
------------------------------------------------------------
4 Monate später noch mal eine objektive Refra (ohne Mydriasis)
R-2,50 -1,50 166°
L-2,25 -2,00 6°
Also kann ich wohl ausschliessen, dass bei mir eine Dauerakkomodation aufgrund falsch zu hoher Werte vorlag.
lg
Nicole
Hallo Nicole!
Nicole1 schrieb
Genau das meine ich.
Das lehne ich aus Überzeugung ab dry
Die Zykloplegie wurde eigentlich gemacht, um die Netzhaut eingehend zu kontrollieren. Bei dieser Gelegenheit wurde dann auch die Messung gemacht.
Lieber Gruß, Agnes
PS. Die Gründe dafür, dass meine Myopie (vermeintlich!) abnimmt, kenne ich ja)
Hallo Agnes
Wölkchen schrieb
Müsste bei mir dann ja das sein, was mit Mydriasis bezeichnet ist.
War auch im Rahmen einer Augenhintergrunduntersuchung.
Bei dem anderen Augenarzt steige ich nicht ganz durch, welche Werte da was sein sollen, der hat nur Kürzel verwendet. S
Rp steht wohl für das Brillenrezept.
Dann hat er noch
.R und l
.Br und Bl
Pr und Pl
Sieht aus wie sphärisch und cylindrisch von den ganzen Werten her
Tr und Tl
B Mydr regelrecht
Ich weiß echt nicht, was Pr und Pl und .R und l heissen soll...........sind irgendwelche Werte davon in Mydriasis gemessen?
lg
Nicole
Wölkchen schrieb
Guten Tag zusammen. Ich habe mal gelesen, dass eine Messung nur dann objektiv ist, wenn sie nichts mit der Wahrnehmung des Patienten zu tun hat. Also Autorefraktometer, Skiaskopie oder so. Wenn der Patient irgendwas vorliest und sagen soll, wann die Zeichen besser, schlechter, kleiner u.s.w. erscheinen, dann ist die Messung subjektiv.
Kann man die akkommodationslähmenden Tropfen geben und dann subjektiv die Fehlsichtigkeit bestimmen? Oder geht das nicht, weil dann die Sehschärfe zu schlecht ist?
Und eine zusätzliche Frage Akkommodieren beide Augen bei nicht alterssichtigen Leuten ohne Tropfen zum selben Zeitpunkt immer gleich?
Danke für die Antworten
I-user schriebIch habe mal gelesen, dass eine Messung nur dann objektiv ist, wenn sie nichts mit der Wahrnehmung des Patienten zu tun hat.[/quote]
Hallo Igor!
Bei mir wurde die Messung unter Cycloplegie an einem Autorefraktometer vorgenommen. Subjektiv hab ich zwei Tage nichts mehr klar sehen können, da hätte eine andere Meßmethode -sofern überhaupt möglich- nichts gebracht. War eine schöne Ausrede für's Faulenzen.:silly:
Gruss...Agnes
Kann man die akkommodationslähmenden Tropfen geben und dann subjektiv die Fehlsichtigkeit bestimmen?
Ich kann dann subjektiv noch nicht mal meine Füße gerade oder scharf sehen.
Weder mit noch ohne Brille.
Geht also dann nur objektiv.
lg
Nicole
Nicole1 schrieb
Dann ist mir echt eine Menge Erfahrung entgangen. Werde wahrscheinlich nachholen. Nur jemand hat geschrieben, dass die Tropfen weh tun wie Seifenwasserohmy :unsure:
Außerdem Paul-Gerhard Mosch hat geschrieben, dass jeder Autorefraktometer anders justiert/ geeicht/ eingestellt ist. Wie soll man sich dann auf die Werte verlassen?
P.S. Die letzten Beiträge in diesem Thread haben nicht direkt etwas mit dem ursprünglichen Thema zu tun, aber sind so-o interessant!
Hallo an alle Fans der Objektivität,
da ich gestern objektive Refraktionen über mich ergehen lassen musste mein Erfahrungsbericht dazu
Die Tropfen brennen sehr unangenehm. Seife ist kein schlechter Vergleich. Es folgten Refraktometer, Skiaskopie und ein Sehtest. (In der Ferne konnte ich trotz Tropfen problemlos scharf sehen.) Die 3 Ergebnisse waren ähnlich, aber nicht identisch! Auch "objektiv" hat seinen Interpretationsspielraum...
Schönen Abend
G.
Die Tropfen brennen sehr unangenehm. Seife ist kein schlechter Vergleich.
Also die Male, wo bei mir getropft wurde, brannte es bei mir nicht und ich konnte am nächsten Tag wieder problemlos sehen. Meistens abends schon wieder.
Umso erstaunter war ich, als beim hiesigen AA den Leuten die Tränen liefen und auch meine Tochter sagte, die Tropfen würden sehr stark brennen.
Gibt es da verschiedene Tropfen, die mehr oder weniger brennen?
Oder hat sich seit 2003 (da war es das letzte Mal mit Tropfen) ewtas geändert, dass andere Tropfen auf dem Markt sind und es "die Alten", die bei mir nicht brannten, nicht mehr gibt?
lg
Nicole
Hallo, miteinander,
natürlich kann man auch subjektiv nach dem Tropfen prüfen! Dass manche gut andere schlechter sehen, hat nur etwas mit der Grösse des Gesamtfehlers zu tun, der durch das Tropfen nicht mehr im Selbstausgleich ausgleichbar ist. Aber durch Brillengläser schon. Nur müsste man für jede Entfernung (Füsse) eine eigene Messwertkorrektion herstellen.
Warum dies in aller Regel nicht gemacht wird, hat sehr einfache und nachvollziehbare Gründe, die Differenz der Messwerte ist hier in aller Regel eher klein, da am quasi leblosen Objekt gemessen wird. Keinesfalls sollte ein solcher Wert einfach in die Brille übernommen werden. Er ist allermeist unverträglich! Es geht eben nichts über die sensible Bewertung des in voller Aktivität arbeitenden Augenpaares. Die Ausschaltung der Akkomodation sollte man dabei dem Fachmann überlassen, er weiß ganz sicher damit umzugehen.
Wenn es Probleme mit einer Brille gibt, hat dies mit Sicherheit nicht den hier hochgespielten Faktor der Akkomodation als Haupthintergrund. Sondern es kann im Wechsel mit KL (vorallem bei Weichlinsen), mit Winkelfehlsichtigkeit (bei 80% feststellbar) oder mit Irregularitäten der Hornhaut oder der lichtbrechenden Medien, Medikamenten, Drogen etc. zusammenhängen.
Zuförderst wäre zu prüfen, ob ein Mess-, Bestell- oder Verarbeitungsfehler vorliegt. Messwerte zu sammeln zumal objektive(!), das ist genauso, wie auf die Waage steigen, hier erfasst man Schwankungsbreiten, die i.a.R. beim subjektiven Betrachten (zum Glück) untergehen. Erst längerfristig können daraus Tendenzen werden. Beeinflussungen zu weniger Fehlsichtigkeit sind aber im Gegensatz zu weniger Gewicht nicht vom Willen her steuerbar.
Es gibt durchaus sehr verschiedene Tropfen Nicole, die eingesetzt werden, auch von der Wirksamkeit her. Aber sehr häufig sind es auch leicht allergische Reaktionen, immerhin sind es Giftstoffe angereichert mit Konservierungsstoffen.
Viele Grüße:
Paul-Gerhard Mosch (PGM)
Danke Paul-Gehard
Paul-Gerhard Mosch schrieb
Trotz diverser Allergien habe ich früher auf die Tropfen nicht reagiert, nur auf die Wirkung. Es fühlte sich eben "merkwürdig" in den Augen an und der Bilck war dann auch sehr verschwommen. Wie unter Drogen oder betrunken.
Aber nur für diesen einen Tag.
Und beim hiesiegen AA dauert es es oft Tage, bis die Wirkung wieder weg ist, habe ich nun schon von mehreren Leuten gehört.
Auch wird beim hiesiegen AA zweimal im Abstand von 10 Miunten getropft, was ich von meinen bisherigen AA nicht kenne - da reichte immer ein Mal.
Warum nimmt man dann Tropfen, die brennen und deren Wirkung länger anhält, wenn es auch andere gibt?
Ist das eine Sache der Preisfrage?
lg
Nicole
Guten Morgen!
Bei mir brannten die Tropfen wie Hölle, mir war schlecht und schwindelig, ich war danach leichenblass und müde. Und es dauerte gut drei Tage, bis ich wieder normal sehen konnte und nicht mehr blendempfindlich war.
LG...
Wölkchen schrieb
Guten Morgen zusammen. Wer an "Übersinnliches" oder "Unmögliches" nicht glaubt, möge die Seiten 24 und 26 im letzten TV-14 vom 16. bis zum 29.09.2006 durchlesen. Ich habe sie nicht geschrieben und Nicole wahrscheinlich auch nicht;)
I-user schrieb
Doch, auch wenn man jahrelang keine Brille getragen hat, kann bei einer subjektiven Refraktion schnell eine Überkorrektion ,durch Akkommodation bedingt bei Myopen, vorkommen. Das gibt es sogar häufiger. Solange durch die Überkorrektion keine Probleme vorhanden sind bemerkt man das nicht einmal.
Eine Kontraststeigerung wird häufig als Verbesserung bemerkt. Nicht jeder achtet wirklich auf den kleinen Unterschied oder kann diesen wahrnehmen.
Augenoptiker dürfen keine Zykloplegie anwenden und auch nicht jeder Augenarzt hält das für notwendig. Denn nach dem Tropfen kann eine subjektiv erhobene Brillenbestimmung am selben Tag nicht mehr erbracht werden. Die objektive Zykloplegie dient mir als Anhalt für eine subjektive Refraktion. Sozusagen das doppelte Netz und der doppelte Boden für mich das ich nicht zu hoch auskorrigiere bei Myopien und nicht zu niedrig bei Hyperopien.
Das bedeutet aber auch das der Patient noch einmal zu einer subjektiven Brillenglasbestimmung wiederkommen muss und nicht jeder möchte das.
In allen Grenzen ist auch etwas Positives.
Immanuel Kant
Nicole1 schrieb
Nein, das kann man leider bei Ihnen nicht, liebe Nicole.
Eine Mydriasis ist keine Zykloplegie und auch bei der objektiven Refraktometrie am Refraktometer kann man akkommodieren und es kommen daher höhere Myopiewerte heraus.
In allen Grenzen ist auch etwas Positives.
Immanuel Kant
I-user schrieb
Mann kann nach erfolgter Zykloplegie eine subjektive Refraktion sofort anschließen, aber die Werte werden von den sonstigen subjektiv erhobenen Werten in Miosis (also ohne irgenwelche Tropfen) abweichen.
Erst einmal wegen der weiten Pupille und dann weil unser Sehsystem subjektiv anders reagiert als objektiv gemessen. Eine so verordnete Brille wird unverträglich sein.
Die Akkommodation beider Augen zueinander kann tatsächlich unterschiedlich sein.
In allen Grenzen ist auch etwas Positives.
Immanuel Kant
Hallo Agnes Maria
Was ist denn dann mit Mydriasis im Zusammenhang mit einer objektiven Refraktion gemeint?
Im Gegensatz zu den anderen ojektiven Refraltionen bei der dieser Augenärztin OHNE Mydriasis?
lg
Nicole
Nicole1 schrieb
Sie haben ein anderes Medikament bekommen. Ich vermute mal Mydrum. Die anderen dagegen haben Cyclopentolat oder Zyklolat erhalten.
Cyclopentolat enthält Benzalkoniumchlorid als Konservierungsstoff. Das verursacht das unangenehme Brennen als Nebenwirkung.
In allen Grenzen ist auch etwas Positives.
Immanuel Kant
Nicole1 schrieb
Es ist keine Preisfrage.
Mydrum reicht für eine einfache Mydriasis (Pupillenerweiterung) aus. Das muss man in der Regel auch nur einmal tropfen Um jedoch das Akkommodationssystem außer Kraft zu setzen muss eben etwas anderes benutzen werden das stärker wirkt. Und die Applikationshäufigkeit erhöht sich auch auf 3 bis 4 mal in 10- bis 15 Minuten-Abständen.
In allen Grenzen ist auch etwas Positives.
Immanuel Kant
Nicole1 schrieb
Objektive Refraktometrie kann an einem Refraktometer, ohne Zutun des Patienten, ausgemessen werden. Auch ohne Zykloplegie, aber eben unter Beibehaltung der Akkommodation. In Mydriasis bedeutet nur das die Pupille weit getropft war. Mydrum hat bei einmaliger Applikation keine großen Auswirkungen auf das Akkommodationssystem.
Ohne Mydriasis wäre dann bei normaler Pupille.
In allen Grenzen ist auch etwas Positives.
Immanuel Kant
Aha. Danke.
Dann macht man das nur im Zusammenhang mit einer Augenhintergrunduntersuchung so?
AgnesMaria, danke für die Antworten, ich habe sie erst jetzt bemerkt.
AgnesMaria schrieb
Bis November 2005 konnte ich überhaupt keine Fernbrille vertragen. Habe das mühsam erlernt, indem ich mir eine eindeutig zu schwache anschuff und sie beim Fahren im Bus aufsetzte.
Überkorrektur bei allen Messungen vorher ist echt ausgeschlossen, weil ich mit der ersten Brille gerade mal Führerscheinsehtest bestehen konnte und mit der Brille meiner Schwester (stärkere Minuswerte) konnte ich damals richtig gut sehen (120%). Natürlich nur halbe Minute wegen allgemeiner Brillenunverträglichkeit.
Bis heute reagiere ich auf Überkorrektur nicht wie normale junge Leute, sondern es wird sofort unangenehm.
Nicole1 schrieb
Ja. So ist es.
In allen Grenzen ist auch etwas Positives.
Immanuel Kant
I-user schrieb
Jetzt mit mir nicht schimpfen weil ich zu faul bin danach zu suchen ob Sie Ihre Refraktionswerte in diesem Forum erwähnt haben und ob die Bestimmung unter objektiver Zykloplegie zusätzlich erfogte?
Wenn man monokular 0,7 erreichte, dann wird man mit ungefähr - 0,50 dpt mehr auf 1,2 kommen. Pi mal Daumen.Die mitschreibenden Augenoptiker hier können das sicher ganz exakt berechnen. Ist ein Brille unverträglich stimmt was nicht.
Wenn ich mir das oben geschrieben so durch den Kopf gehen lasse dann würde ich rein aus dem Bauch meinen das hier ein Binokularproblem vorliegt.
In allen Grenzen ist auch etwas Positives.
Immanuel Kant
Hallo Agnes-Maria,
Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen. Das Binokular-Sehen ist nicht o.k.. Mehr sage ich erst, wenn I-User es mir erlaubt.
Viele Grüße
Eberhard
Hallo. Das mit dem Nagelkopf ist richtig;) .
@AgnesMaria Die von der Augenärztin 2004 gemessenen Werte waren R -0,75 und L -1,0 sph. Aufgrund des Sehtestes und paar Vergleiche mit anderen Leuten bzw. Brillen schätze ich, dass es eine Unterkorrektur von links 0,5 und rechts 0,25 Dpt. war.
Ein seltsamer Augenarzt meinte im Oktober 2005 (bevor ich die Fernbrillenveträglichkeit erlernt habe), dass ich psychische Probleme hatte. Kann sein.
Aber da ich jetzt meine richtige Fernbrille (-0,25 und -0,75) vertrage, ist dieses Problem weg) .
@Eberhard Luckas Du kannst doch ohne meine Erlaubnis schreiben, was Du möchtest, solange Du nicht gegen Gesetze verstößt, oder?
Eberhard Luckas schrieb
Sie haben das gewusst und uns im Dunkeln zappeln lassen? Tse, tse...
In allen Grenzen ist auch etwas Positives.
Immanuel Kant
Hallo Agnes Maria,
Ich bin doch keine Plaudertasche , Daten gebe ich nur mit Erlaubnis des Probanden raus.
Mit Erlaubnis von i-user
2,5 Eso und 0,5 Hypo links. Diese recht geringen Werte erklären vielleicht die doch relativ große Problematik. Wie es doch so oft ist, daß die kleinen Werte oft mehr Probleme bringen als die ganz großen.
Viele Grüße
Eberhard
Hallo Eberhard Luckas,
danke für die Werte, obwohl ich mit diesen Zahlen nicht viel anfangen kann/ möchte. Ich dachte, Du hättest bei mir viel Esophorie gefunden. Schön zu wissen, dass die Werte klein sind. Aber wie ich in Velbert bereits gesagt habe, ist die Verträglichkeit für diese Prismenbrille nicht besser als früher für die Fernbrille. Und ich wiederhole, dass ich mittlerweile die Fernbrille mit aktuellen Werten vertrage. Rumlaufen oder radfahren ist natürlich schlecht, aber ich konnte damit problemlos halbe Fahrstunde autofahren) .
Aber was mich interessiert Hatte ich auch ohne Prismen eine vernünftige Räumlichkeit?
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