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Bild des Benutzers xelA
Verbunden: 27. Mai 2010 - 21:39
Zustand nach Schiel-OP

Liebe Forenmitglieder,

interessiert habe ich diverse Threads hier im Forum gelesen. Insbesondere die Beiträge zum Thema Schiel-OP.
Auch ich habe dazu nun mehrere Fragen.

Erstmal kurz meine (Seh-)Geschichte:
Ich (m, 37J) habe (bzw. hatte) ein latentes Aussenschielen mit einem Schielwinkel von etwas mehr als 17 Grad auf beiden Augen. Diesen Winkel konnte ich meist sehr gut kompensieren. Erst in den letzten Jahren fiel mir das beidäugige Sehen immer schwerer.
Da ich überwiegend am Bildschirm arbeite, hatte ich auch insbesondere dabei die meisten Probleme. Mein rechtes Auge neigte immer dazu nach Aussen zu "wandern". Das linke, stärkere Auge blieb stabil.
Die Werte meiner Augen sind li.: sph 0 ; cyl -0,5      re.: sph 0 ; cyl -0,75
Damit konnte ich auch ohne Brille noch recht gut sehen, habe jedoch tagsüber auf dem rechten Auge meistens eine Kontaktlinse getragen.

Mein Augenarzt empfahl mir bei einer Orthoptistin vorstellig zu werden. Dies tat ich mit dem Ergebnis des o.g. Schielwinkels. Sie riet mir zu einer OP, da der Winkel für Prismen zu groß sei.
Nach einem Termin in der Augenklinik wurde ich nun vor 2 Wochen am rechten Auge operiert, da nur dieses Auge Probleme gemacht hat.

Die OP und auch der bisherige Heilungsverlauf mit anfänglichen Doppelbildern ist eigentlich sehr gut. Leider nur eigentlich...
Das Problem mit dem wegdriften des rechten Auges besteht natürlich nicht mehr. Jedoch habe ich das Gefühl, dass nun das linke, nicht operierte Auge leicht nach Aussen "wandert".
In der Nähe macht es wenig Probleme. Allerdings ist die Weitsicht sehr verzerrt. Auch hat man mir bereits zweimal gesagt, dass mein linkes Auge etwas am "Ziel" vorbei schaut.
Das ist im Prinzip der Zustand, den ich vor der OP vor dem Spiegel selbst provozieren konnte. Wenn ich mich auf das linke Auge konzentriert habe und das rechte entspannt habe, dann ist dieses nach aussen weggedriftet und umgekehrt.
Da dieser Zustand nun dauerhaft ist, kommt es mir vor, als wenn mein linkes Auge sich nun etwas zurücklehnt, weil ja nun das rechte Auge die "Stellung" hält.

Das Ergebnis der OP ist, dass zwar meine ursprünglichen Probleme mit dem rechten Auge nicht mehr vorhanden sind, jedoch insgesamt mein Sehen wesentlich schlechter ist als vorher. Vorher hatte ich weder Doppelbilder noch ein verzerrtes Sehen. Es wurde mit der Zeit halt "nur" extrem anstrengend.

Nun meine Fragen.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und was wurde unternommen?
Ich als Laie würde sagen, dass das linke Auge nun auch operiert werden müsste. Sieht jemand dies auch so?
Falls es ebenfalls operiert werden müsste, sollte dies dann sobald als möglich erfolgen? Ein (leicht) schielendes Auge kann doch sonst schwachsichtig werden, oder??

Am kommenden Montag habe ich leider erst meinen nächsten Termin bei der Orthoptistin. Dort wird man dann alles hoffentlich nochmal etwas exakter messen können.

Vielen Dank schon mal im Voraus für eure Antworten. Ich hoffe es ist einigermaßen verständlich, was ich hier laienhaft zusammengeschrieben habe.

LG
Alex

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo Alex,

trägst Du den rechts schon wieder Deine KL?

Mich würde interessieren wie die Sehschärfe auf beiden Augen ist, mit und ohne KL.

Auch in Deinem Fall, würde uns die OP-Vorbereitung  und Durchführung interessieren, um mehr Einblick zu haben.

Des weiteren sollten wir ruhig abwarten, was Montag an Infos Neu kommt, denn nach zwei Wochen ist alles noch etwas früh. - Alles Gute!

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers xelA
Verbunden: 27. Mai 2010 - 21:39

Hallo Paul-Gerhard,

 

zunächst einmal herzlichen Dank für die Antwort.

Noch habe ich keine Kontaktlinse getragen. Das möchte ich meinem Auge auch noch nicht zumuten.

 

Zu meiner Sehschärfe. Mit Linse bzw. mit Brille wurde die wissentlich noch nie ermittelt. Ich gehe jedoch mal davon aus, dass meine Sehschärfe damit ~ 100% beträgt. Zum Autofahren musste und muss ich auch eine Sehhilfe tragen.

Ohne KL wurde meine Sehschärfe am Tag vor der OP links mit 80-100% und rechts mit 60-80% ermittelt.

 

Eine OP-Vorbereitung hat es nicht wirklich gegeben. Es wurde nur der Schielwinkel bestimmt und dieser dann korrigiert. Meines Wissens nach wurde ein Muskel um 3mm und ein anderer um 4mm verlagert.

 

Ich gehe mal davon aus, dass ich am Montag noch weitere Infos und Ergebnisse bekommen werde.

 

Nochmals vielen Dank und viele Grüße

Alex

Bild des Benutzers xelA
Verbunden: 27. Mai 2010 - 21:39

Hallo zusammen,

 

heute hatte ich meinen Termin bei der Orthoptistin.

Ich war wohl wahrscheinlich etwas zu ungeduldig gewesen. ;-))

Meine Augenstellung scheint doch in Ordnung zu sein. Das es für mich und andere so aussah (und sieht) ist wohl eher eine optische Täuschung, weil das operierte Auge teilweise noch sehr gerötet ist. Das Doppeltsehen bzw. Verzerrtsehen beim Blick zur Seite liegt wohl an den noch angeschwollenen und damit bewegungsbeeinträchtigten Augenmuskeln.

Ein minimaler Restschielwinkel ist noch vorhanden. Aber der war wohl auch beabsichtigt. Mein nächster Kontrolltermin ist in 3 Monaten.

 

Viele Grüße

Alex

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo Alex,

 

zuerst einmal besten Dank für Deinen Bericht.

Es hört sich ja jetzt schon deutlich positiver an, prima!

Ob es gut ist, könntest Du zuerst über Dein Restbeschwerdebild orten.

Allerdings ist hier mind. ein Abstand von drei Monaten nach OP sinnvoll abzuwarten, wenn weder Doppelbilder noch echte Abweichungen sichtbar sind bzw. stören.

Neben einer medizinischen Betrachtungsweise (Facharzt für Augenheilkunde, Orthoptistin) kann zusätzlich auch ein Status beim Augenoptiker / Optometristen hilfreich sein. Wichtig wäre es allemal entsprechend versierte Fachleute anzugehen.

 

Insoweit erstmal weiterhin - Alles Gute!

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)