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Bild des Benutzers Rolf
Verbunden: 18. April 2001 - 0:00
Schielbehandlung

Hallo,
im Forum werden 2 unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten diskuttiert
1. OP - Augenmuskeln verändern
2. Vollkorrektion durch Prismenbrille

In USA gibt es noch eine 3. Möglichkeit die Vison Therapy. Diese wird hier weniger diskutiert.
Von jeder Variante gibt es viele Anhänger, die auf die bevorzugte Variante schwören und von den anderen nichts halten. Weshalb wird nicht eine Kombination aus allen Varianten angewendet ?
Anstatt Abkleben eines Auges (so wird in der regel immer begonnen und diese Methode bringt meiner Meinung nach überhaupt nichts und sollte verboten werden) wird mit der Vision Therapy begonnen. Hiermit könnten dann evtl. 40% aller Patienten (die Angaben der Anhänger dieser Methode in USA liegen bei 85 %, was ich für übertrieben halte) geheilt werden. Bei den restlichen wird die Prismenbrille angewendet, dann sind evtl. 80% aller Patienten behandelt und für die restlichen 20% bliebe dann wohl oder über nur die OP Behandlung ügrig.

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo, Rolf

kannst Du mir etws Infos über die Vision Therapy sagen oder wo finde ich etwas darüber? Oder ist es vergleichlich mit der deutschen Funktional-Optometrie?
Evtl. weiß jemand anderes,der das liest etwas darüber.

Gruß
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Anna
Verbunden: 21. März 2003 - 0:00

Hallo ihr beiden,

bei solchen Fragen ist das usenet (ein eigenes Netz aus Diskussionsforen) eine gute Anlaufstelle.
Am leichtesten kann man es über google ->Karteikarte "groups" durchsuchen;
das Stichwort "vision therapy" erbringt eine ganze Reihe von Artikeln.

Wer selbst im usenet schreiben möchte, sollte sich vorher unbedingt die Netiquette und andere wichtige Regeln zu Gemüte führen, z.B. unter www.usenet-abc.de.


Ich persönlich wittere bei solchen Therapieformen allerdings nicht mehr als vollendete Quacksalberei

1. Werden "alternative" Heilmethoden grundsätzlich als besser hingestellt als die Schulmedizin, ohne sich überhaupt mit den Risiken und Nebenwirkungen beider Behandlungsformen auseinanderzusetzen
Ist eine Schiel-OP tatsächlich so risikoreich, dass man lieber jahrelange, kostspielige Selbstheilversuche ohne genaue Aussichten auf Erfolg unternehmen sollte? (Eine Frage, die auch hier im Forum immer wieder gestellt, leider aber noch nicht befriedigend beantwortet wurde)
Ist es nicht Zeit-, Kosten- und Nervenschonender, eine Brille zu tragen, als jeden Tag aufwändige Sehakrobatik zu betreiben?

2. Werden solche Therapien für meinen Begriff reichlich pauschal angepriesen, ohne überhaupt die genauen Diagnosen, Krankheitsursachen und individuellen Besonderheiten der Betroffenen zu kennen.

3. Riecht mir vieles daran nach Geschäftemacherei.

4. Überzeugen die meisten Leute, die mir alternative Heilmethoden anpreisen wollen, mich nicht gerade durch medizinischen Sachverstand und differenziertes Denken oder auch nur Interesse an den genauen Beschwerdeursachen. Viele kommen eher aus der Esoterik-Ecke und da geht es bekanntlich mehr um Glauben als um Wissen.

5. Halte ich die Tendenz vieler alternativer Heilmethoden, alle Krankheiten auf psychische Ursachen zurückzuführen, für gefährlich. Damit wird nicht nur den Betroffenen die Schuld an ihrem Leiden zugesprochen ("würdest du nicht so falsch leben, wärst du bestimmt gesund"), sondern ihnen auch noch die Behandlung verweigert - wie auch hier im Forum nachzulesen ist.
Es mag ja sein, dass viele Krankheiten psychische Ursachen haben, aber das heißt noch lange nicht, dass sie allein mit einer anderen Einstellung dazu oder Entspannungsübungen oder Ernährungsumstellung oder Kindheitstraumataaufarbeitung zu heilen sind. Wenn es funktioniert, ist das schön, wenn nicht, gibt's noch mehr Stress, und der ist bekanntlich auch nicht gesund.

So, das wollte ich schon lange mal loswerden

Entspannte Grüße von
Anna
der auch schon Homöo- oder Farbtherapien gegen Wfs empfohlen wurden

Bild des Benutzers Rolf
Verbunden: 18. April 2001 - 0:00

Hallo,
hier ist z.B. ein Link zu einem Optiker, der die Visualtherapie in Deutschland anbietet.
Es hat nichts mit Entspannungsübungen nach Dr. Bates oder irgendwelchen esoterischen Gesichtpunkten zu tun. Es ist eine aus der optischen Lehre entwickelte Methode, um dem "falschen Sehen" entgegenzuwirken.
http://www.visualtraining.de/index.html

Bild des Benutzers Franziska Kubsch
Verbunden: 26. November 2001 - 0:00

Hallo Rolf,

gehe bitte auch auf meine Seite www.Selbsthilfegruppe-Winkelfehlsichtigkeit.de o. auf die Seite von Dr. Wulff www.Winkelfehlsichtigkeit.de und lese unseren Hinweis zum Visualtraining.

Franziska Kubsch
Selbsthilfegruppe Winkelfehlsichtigkeit

Durch Visualtraining verschwindet keine Winkelfehlsichtigkeit!!!!!

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Liebe Anna und Franziska,

danke für die klaren Worte, dem ist von meiner Seite nichts mehr hinzuzufügen.

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo, Freunde
genau darauf wollte ich hinaus.
Mir war nur der englische Begriff des Visualtrainings nicht geläufig.
WF verschwindet dadurch nicht, aber ganz ablehnen will ich es auch nicht, auch wenn ich es nicht anwende. Es geht doch oft um Kinder, die durch eine oder meist mehrere Ursachen Probleme haben. Bei den einen sind die Ohren das Maß, was das Fass überlaufen läßt, bei den anderen die Augen und es entwickelt sich AD(H)S. Inzwischen weiß man doch, daß nur einer der Faktoren weg sein muß, um Verbesserungen zu erzielen. 80% aller Menschen in Europa haben eine WF, aber nur 20 % davon haben irgendwelche Probleme damit. Ist die gesamte körperliche und geistige Belastung an der Grenze der Leistungsfähigkeit wird alles helfen, was die Belastungen geringer macht. Eine WF wird nicht verschwinden, nur muß sie das bei den meisten Menschen ja auch nicht, aber die Gesamtheit der Belastungen, das ist doch der entscheidende Faktor.
Sicher ist aber auch, daß die anderen 60% mit binokularer Vollkorrektur besser sehen würden, als ohne. Was hätten wir dann zu tun...

Viele Grüße
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Rolf
Verbunden: 18. April 2001 - 0:00

Hallo Kritiker der Visualtherapie,
mir scheint, dass sich hier einige auf den Schlips getreten fühlen. Es scheint bei diesem Thema genauso zu sein, wie überall in der Schulmedizin, jede Strömung hat so ihre Ansichten und Theorien und was andere zum selben Thema sagen, wird um es vornehm zu sagen belächelt. Eigentlich wollte ich nur zum Ausdruck bringen, dass es evtl. manchmal nicht schlecht ist, etwas nach links oder rechts zu blicken !
Meiner Meinung nach ist eine Kombination aller Methoden der richtige Weg und entspricht am ehesten dem ganzheitlichen Ansatz, der sich zum Glück mehr und mehr in der westlichen Medizin durchsetzt. Die westliche Medizin hat nie versucht eine Störung als Komplexe Angelegenheit zu betrachten !
Niemand weiss bis heute wie Schielen entsteht, es werden nur Vermutungen ausgesprochen !
Schauen Sie sich doch die meisten Augenärzte in Deutschland an, was die zum Thema beitragen können, weniger als eine Metzgereiverkäuferin zum Thema Karneval !

Schön finde ich, dass durch das Medium Internet und dem hier vorliegeden Forum, dem Laien die Möglichekeit geboten wird, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzten, damit man gegenüber der weissen Mafia einigermassen argumentieren kann, und Ihnen nicht vollkommen ausgeliefert ist !

Bild des Benutzers Rolf
Verbunden: 18. April 2001 - 0:00

Hallo,
diesen Vergleich mit dem Visualtraining habe ich auf den Seiten von Dr. Wulff gefunden

"...dass Beschwerden von ungleich langen Beinen durch ein Gehtraining vermindert werden können, glaubt auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten.

Es gibt Sinnvolleres gegen diese Beschwerden, nämlich richtig angepasste Einlagen oder entsprechend gefertigte Schuhe.



Wenn Sie also gezielt zur Prüfung auf Winkelfehlsichtigkeit zu einem Augenoptiker gehen und dieser dann nicht Ihren Wünschen entspricht, sondern Augentraining anbietet, dann wäre das etwa so, als wenn Sie statt verordneter orthopädischer Einlagen ins Fitnessstudio zum Trainieren geschickt werden. "

Dazu ist zu sagen
Mit den Einlagen ist es wie mit dem Visualtraining, wenn man rechtzeitig damit beginnt, besteht Hoffnung auf Erfolg, wenn ich Einlagen einem 20 jährigen verschreibe, dann bekommt er durch die Einlagen Rückenbeschwerden, da sich seine Wirbelsäule und die Muskulatur im Laufe der Zeit, auf die Ungleichheit eingestellt haben ! Ein Training im Fitnessstudio ist also gar nicht so falsch, da es die Muskulatur stärkt und somit die Wirbelsäule, Hüfte, usw. entlastet !


Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Rolf,

wenn die "Einlagen" nach MKH korrekt ermittelt werden, baut man die Schiefhaltung ohne(!) Unverträglichkeit zurück, und schafft so langfristig optimale Funktionsbilder und -abläufe. Dem arbeitet die Funktional-Optometrie entgegen.

Der Anspruch der MKH besteht darin, mit jeder(!) Korretion eine bessere Sehfunktion zu erreichen und dem Klienten zur Verfügung zu stellen. Auf Dauer ergeben sich ideale blitzschnell nutzbare Funktionsabläufe. Darauf reagiert der gesamte Organismus positiv.

Funktional-Optometrie macht Stretching, was absolut positive Einflüsse beim Anwender hinterläßt, Gleichzeitig aber würde es das Ziel der MKH längerfristig blockieren, welches im konsequenten Aufdecken und Kompensieren (Einlagen) angeborener Winkelfehlsichtigkeiten liegt. Dies ist selbst vielen Anwendern der MKH leider immer noch nicht bewust, die mit den kurz- bis mittelfristig abrufbaren (in meinen Augen aber nur vordergründig) positiven Erfahrungen des "Stretchings" liebäugeln.
Als Betroffener muss man hier eine Entscheidung treffen.

Eine Vermischung ist keinesfalls mehr MKH. Dies vertritt nicht nur Dr. med. Uwe Wulff.

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Dr. Wulff schreibt
wenn Funktional - Optometrie, dann nach Vollkorrektur nach MKH.

Gruß
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Anna
Verbunden: 21. März 2003 - 0:00

Hallo Rolf,

ZitatOriginal erstellt von Rolf
Hallo Kritiker der Visualtherapie,
mir scheint, dass sich hier einige auf den Schlips getreten fühlen. Es scheint bei diesem Thema genauso zu sein, wie überall in der Schulmedizin, jede Strömung hat so ihre Ansichten und Theorien und was andere zum selben Thema sagen, wird um es vornehm zu sagen belächelt. Eigentlich wollte ich nur zum Ausdruck bringen, dass es evtl. manchmal nicht schlecht ist, etwas nach links oder rechts zu blicken !
Meiner Meinung nach ist eine Kombination aller Methoden der richtige Weg und entspricht am ehesten dem ganzheitlichen Ansatz, der sich zum Glück mehr und mehr in der westlichen Medizin durchsetzt.


Mein nicht vorhandener Schlips ist ganz heil, denn gerade ein Forum wie dieses ist doch dazu da, offen zu diskutieren.

Deine ganzheitliche Herangehensweise gefällt mir sogar. Neue Wege müssen auf jeden Fall immer wieder ausprobiert werden.

Meine einzige Kritik daran die VerfechterInnen alternativer Heilmethoden sollen die Skepsis, dies sie (oft zu Recht) der Schulmedizin entgegenbringen, bitte auch ihren eigenen Methoden gegenüber wahren.
Stattdessen wird oft jedoch alles, was sich "alternativ" oder gar "naturheilkundlich" schimpft, als grundsätzlich gut angesehen und die Schulmedizin verteufelt.
Gebraucht werden aber, wie du selbst schreibst, in den meisten Fällen sinnvolle Kombinationen von beidem.

Ein Tenor des heutigen Forumstreffens war allerdings, MKH und Visualtherapie in der Außendarstellung klar zu trennen, denn es sind zwei völlig verschiedene Herangehensweisen.
Wer beides vermischt, riskiert außerdem, dass die Kritik an der Visualtherapie auf die MKH übertragen wird und umgekehrt.

Grüße,
Anna

Bild des Benutzers Arwen24
Verbunden: 12. Januar 2004 - 0:00

Da war ich ja wirklich neugierig, was sich in so einem Optometristen Forum findet und ich hoffe nur sehr, dass Eltern mit schielenden Kindern hier nie reinsehen!

Von Rolf möcht ich gern wissen - was bist du eigentlich? Optiker? Optometrist? Ein Mediziner sicherlich nicht, denn diese teilweise so schwachsinnigen Aussagen können von keinem Mediziner stammen. Es ist schon wahr, dass einige Augenärzte keine Ahnung von Schielen haben, denn wirklich Ahnung davon haben nur die Orthoptistinnen (und wirklich nur diese - auch keine Optometristen und Optiker, die glauben mit dem Polatest oder der MKH-Methode die Weisheit mit dem Löffel gefressen zu haben).

Dass das Abkleben zum Trainieren der Sehschärfe Schwachsinn sei kann auch nur ein Laie behaupten. Wenn du es wirklich schaffst du sogenanntes Augentraining ein Kind dazu zu bringen, mit einem schielenden Auge mit einem Visus von zb. 0,3 zu schauen, anstatt mit dem Auge, das 1,0 sieht, dann bist du ein Wunderheiler!

Und den Artikel von Dr. Wulff über Winkelfehlsichtigkeit und Legasthenie hab ich auch gelesen und konnte gleich eine zweiseitige Liste aller Fehler darin aufstellen. Mal Interesse daran?

Natürlich soll man alles ganzheitlich betrachten und das wird auch von uns so gemacht - kein Kind wird auf sein Schielen allein reduziert. Aber man sollte schon ein bisschen mehr Ahnung vom Schielen haben, bevor man mit solchen Aussagen auffährt!

Lg, Ulrike (Dipl. Orthoptistin)

Bild des Benutzers Lucccy
Verbunden: 31. Dezember 2002 - 0:00

Hallo Arwen24,

darf ich mal fragen, wann und wo geschrieben wurde, dass Abkleben Scwachsinn sei?

Mal abgesehen davon hab ich was verpasst oder wo steht, dies sei ein Optometristen-Forum?

Grüße Lucccy,
die ansonsten lieber schweigt

Bild des Benutzers KerstinEP
Verbunden: 24. August 2004 - 0:00

Hallo Ulrike,

um es gleich vorweg zu nehmen

Ich habe weder ein Schielkind, noch bin ich Optiker, AA oder Orthoptistin.

Allerdings habe ich eine Diplomarbeit vor jahren geschrieben, über die Zusammenhänge von Augenheilkunde und Sozialpädagogik.
Dafür auch in verschiedenste Bereiche geguckt.

Von Visualtraininng hab ich keine Ahnung, da halte ich mich raus.

Die Arbeit von Ortoptisten schätze ich sehr, auch dort durfte ich hospitieren.

Allerdings ist es (leider) auch tatsächlich Fakt, dass AA´s und Orthoptistinnen nicht allen helfen konnnten.
Eine gute Freundin von mir hat ein "richtiges" Schielkind, war jahrelang bei Orthoptisten und Ärzten.
Das Kind galt als wahrnehmungsgestört, dann als Epilepsie-gefährdet, als hyperaktiv...die ganze Latte...sie haben das arme Kind echt endlos untersucht und die Eltern waren auch ziemlich am Ende vor Sorge.

Seit sie vom Optometristen eingestellt ist, macht sie sich blendend. Entwickelt sich völlig normal, eher überdurchschnittlich (hochbegabt).

Das kannst Du glauben, oder Du läßt es. Aber wenn Du ernsthaft Interesse hast, dann lies alles - auch die Berichter derer mit WFS -Kindern und wenn Du mir nicht glaubst, vermittel ich gerne den Kontakt zu ihr.


Davon mal abgesehen - was wäre gegen Palcebo-Effekt einzuwenden wenn er hilft? Sogar Ärzte haben das inzwischen eingesehen...

Gott schenkt Dir das Gesicht. Lächeln musst Du selber!

Bild des Benutzers Rolf
Verbunden: 18. April 2001 - 0:00

Hallo Ulrike und die Anderen,
du hast vollkommen Recht, ich bin weder Optiker noch Optometrist. Ich habe von der ganzen Sache keine Ahnung, deswegen bin ich hier im Forum um mir einige Informationen zu besorgen.
Das einzige was ich will ist, meinem Sohn die bestmögliche Behandlung zukommen lassen. Doch das ist wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Wie schon gesagt, ich dachte immer der richtige Ansprechpartner für eine Augenkrankheit wie z.B. Schielen ist ein Augenarzt, doch von denen in meinem Umfeld halte ich momentan nur sehr wenig !
Wenn du mir da gezielt weiterhelfen kannst, dann sende mir doch bitte eine e-mail !
Zur Info mein Sohn, Alter 12, schielt seit seinem 2. Lebensjahr. Er trägt eine Brille mit den Stärken
Sph Cyl Ach Pd
2,75 -0,5 45 28
3,5_______ 28
Wenn ichs richtig verstanden habe, dann wird zuerst eine Schiel OP durchgeführt und danach über eine Prismenbrille (sofern möglich) versucht, beidäugiges Sehen zu erlangen ?

MfG

Rolf von der Alb

Bild des Benutzers Arwen24
Verbunden: 12. Januar 2004 - 0:00

Zumindest steht bei mir oben www.optometry-online.com - und dann Diskussionsforen... Also ein Optometristen Forum, oder?

Das mit dem Schwachsinn des Abklebens war auf rolfs Aussage bezogen, der dies in seinem ersten Beitrag geschrieben hat. Und als Orthoptistin muss ich mich dagegen natürlich wehren

Bild des Benutzers Arwen24
Verbunden: 12. Januar 2004 - 0:00

Zitat Das einzige was ich will ist, meinem Sohn die bestmögliche Behandlung zukommen lassen. Doch das ist wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen.

- das verstehe ich gut und ich weiß aus eigener Erfahrung (bzw. von Eltern, die mit ihren Kindern bei Augenärzten waren, die keine Ahnung vom Schielen hatten) dass ein Augenarzt nichts zwangsläufig was über Schielen weiß..

Zitat Wie schon gesagt, ich dachte immer der richtige Ansprechpartner für eine Augenkrankheit wie z.B. Schielen ist ein Augenarzt, doch von denen in meinem Umfeld halte ich momentan nur sehr wenig !
Wenn du mir da gezielt weiterhelfen kannst, dann sende mir doch bitte eine e-mail !

- ich weiß leider nicht genau, wo du wohnst, aber ich kann dir nur empfehlen, mit deinem Sohn eine Orthoptistin aufzusuchen. Die Ausbildung zur Orthoptistin dauert 3 Jahre und diese sind dann spezialisiert auf alle möglichen Arten von Schielen, Behandlung von Schielen, von Sehschwächen, Behandlung von Störungen des beidäugigen Sehens, Behandlung und Erkennung von Augenbewegungsstörungen, AUgenzittern, Sehbehinderung,... die Liste wär noch länger, aber das kannst du unter www.orthoptik.at oder auch beim BOD der Orthoptistinnen Deutschlands nachlesen.

Zitat Zur Info mein Sohn, Alter 12, schielt seit seinem 2. Lebensjahr. Er trägt eine Brille mit den Stärken
Sph Cyl Ach Pd
2,75 -0,5 45 28
3,5_______ 28

- Weitsichtig oder kurzsichtig? ohne ein entsprechendes Vorzeichen vor den ersten Zahlen kann man das nicht sagen..

Zitat Wenn ichs richtig verstanden habe, dann wird zuerst eine Schiel OP durchgeführt und danach über eine Prismenbrille (sofern möglich) versucht, beidäugiges Sehen zu erlangen ?

- kommt auf die Größe des SChiel:wink:els an. Wenn er schon so lange schielt, dann hat er ws kein räumliches Sehen und würde es auch durch Prismen nicht bekommen. Ein grobes beidäugiges Sehen wäre vielleicht möglich - aber dazu müsste die Orthoptistin einige Tests machen und könnte dir dann sicherlich genaue Informationen geben. Bitte diese Informationen nicht beim Optiker holen - Optiker sind spitze beim Refraktionieren von Erwachsenen, beim Kontaktlinsenanpassen, bei der BEratung von vergrößerenden Sehhilfen usw... Und ich schätze diese BErufsgruppe auch sehr, aber von Schielen haben sie leider nur geringes Pseudowissen und ich denke, man sollte da nach dem alten Sprichwort gehen Schuster bleib bei deinen Leisten. Wenn alle Berufsgruppen gut zusammenarbeiten, dh Augenarzt, orthoptistin, Optiker, dann kann man das beste für den Patienten gewährleisten!


PS Ich hoff, ich war vorhin nicht zu streng, aber ich hab schon oft genug 'Fehler' von Augenärzten und Optikern ausgebügelt und mir stellts dann die Haare auf, wenn ich den Schwachsinn lese, der hier teilweise steht.

>sinnerstellend editiert, Anm. d. M.

Bild des Benutzers Arwen24
Verbunden: 12. Januar 2004 - 0:00

An KerstinE

Zitat Allerdings ist es (leider) auch tatsächlich Fakt, dass AA´s und Orthoptistinnen nicht allen helfen konnnten.

- das würde ich auch nicht behaupten. Es gibt immer wieder Fälle, wo man sieht, dass das Kind oder der Patient beschwerden hat und man versucht alles mögliche, um ihm zu helfen, aber man kann keine direkte Ursache finden. Ich habe auch schon oft Prismen ordiniert - vor allem bei hyperaktiven Kindern mit Leseproblemen, Konzentrationsproblemen und gute Erfolge damit gehabt!

Zitat Davon mal abgesehen - was wäre gegen Palcebo-Effekt einzuwenden wenn er hilft?

- nicht nur Ärzte haben eingesehen, dass der Placebo-Effekt sehr wichtig ist und ich habe auch schon Kinder mit Brillen versorgt, die eigentlich keine bräuchten. Da ich den Befund dieses Kindes nicht kenne kann ich dazu nichts sagen - ich freue mich, dass es dem Kind gut geht, seit es vom Optometristen eingestellt ist und ich bin auch grundsätzlich nicht schlecht auf Optiker oder Optometristen zu sprechen. Eine gute Zusammenarbeit zwischen Augenfacharzt,Orthoptistinnen und Optikern/Optometristen würde dem Wohl des Patienten sehr dienen. Aber es macht mich einfach traurig zu sehen, wie die MKH-Anhänger (klingt ja wirklich schon fast wie eine Sekte) nur mehr an ihrer Methode hängen und nicht mehr über den Tellerrand hinausschauen. Und damit verlieren sie jegliche fachliche Kompetenz (und damit sind auch die Augenärzte gemeint, die nur dies praktizieren)

Lg, Ulrike

>sinnerstellend editiert, Anm. d. M.

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo, Ulrike
ich freue mich wieder eine Orthoptistin in unserem Forum begrüßen zu dürfen. Seit dem Registrierzwang (aus anderen Gründen) haben sich diese med. Fachberater bisher leider zurückgehalten.

Dies war ein völlig unerwünschter Nebeneffekt. Hier wird sicher auch kontroverse, aber in gegenseitiger Achtung diskutiert.

Es wäre interessant, was auf den zwei Seiten steht! Neuer Thread?

Paul-Gerhard Mosch

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Rolf
Verbunden: 18. April 2001 - 0:00

ZitatOriginal erstellt von Arwen24
Weitsichtig oder kurzsichtig? ohne ein entsprechendes Vorzeichen vor den ersten Zahlen kann man das nicht sagen..


Er ist weitsichtig und der Schiel:wink:el ist sehr gross (schätze 45°) °
Bild des Benutzers Anna
Verbunden: 21. März 2003 - 0:00

Hallo Ulrike,

Orthoptistinnen, die zur Diskussion bereit sind, verdienen schnelle Antworten .

ZitatOriginal erstellt von Arwen24
Eine gute Zusammenarbeit zwischen Augenfacharzt,Orthoptistinnen und Optikern/Optometristen würde dem Wohl des Patienten sehr dienen. Aber es macht mich einfach traurig zu sehen, wie die MKH-Anhänger (klingt ja wirklich schon fast wie eine Sekte) nur mehr an ihrer Methode hängen und nicht mehr über den Tellerrand hinausschauen. Und damit verlieren sie jegliche fachliche Kompetenz (und damit sind auch die Augenärzte gemeint, die nur dies praktizieren)


Für die MKHler, die hier im Forum schreiben trifft das meiner Ansicht nach nicht zu, ebensowenig wie für die verschiedenen OptikerInnen, mit denen ich bisher vor Ort über MKH gesprochen habe. Die arbeiten in vielen Fällen sogar mit AAs zusammen und raten zu einer augenärztlichen Abklärung, bevor sie Prismen abgeben.*

Allerdings sprichst du mir -leider- aus dem Herzen, was so manche Veröffentlichungen von MKHlern angeht, die man u.a. auch aus dem Netz fischen kann. Gerade die Polemik gegenüber anderen Berufsständen und Ideologisierung der eigenen Methode, die man darin findet haben mich erst einmal höchst misstrauisch gegenüber der MKH gemacht.

Man muss natürlich den Hintergrund sehen, nämlich das berufspolitische Kompetenzgerangel um die Prismenabgabe, deren Ausgang für alle Berufsgruppen handfeste Konsequenzen hat. Wenn es um Lobbyarbeit geht, halte ich es sogar für legitim, dass man die eigenen Erfolge und Kompetenzen möglichst positiv darstellt.

Was mich auf die Palme bringt ist jedoch, wenn diese berufspolitischen Keilereien mit "Aufklärung" für die Betroffenen oder gar "wissenschaftlichen" Diskussionen vermengt werden.
Es ist ein übles Spiel mit den Betroffenen, wenn man versucht, sie für die eigenen politischen Interessen zu instrumentalisieren. Viele sind danach so abgeschreckt oder verunsichert, dass sie prismatische Korrektionen* gar nicht erst versuchen.

Umso mehr wünsche ich mir, dass es wenigstens im Forum möglich ist, an sachliche Informationen zu kommen und die gesundheitspolitischen Aspekte getrennt davon abgehandelt werden.

Gruß,
Anna

*Fast hätte ich "verordnen" und "Prismenbrillen" geschrieben, aber das Wochenende wirkt noch nach...
Bild des Benutzers KerstinEP
Verbunden: 24. August 2004 - 0:00

ok, vielleicht war ich zu hart...schuldigung.

Jetzt scheint es doch eine fachlich gewinn-bringende Diskussion zu werden -))))

Gott schenkt Dir das Gesicht. Lächeln musst Du selber!

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo Rolf

mit der von Dir oben gemachten Aussage, sollte unbedingt eine Einleitungs-OP voranstehen. Alle Massnahmen sonst werden aufgrund der Höhe des Winkels nicht greifen können.

Es ist eigentlich schon zu viel Zeit in das Land gegangen (jahrelanges Abkleben usw.).

Jetzt kann es nur um den Operateur des Vertrauens gehen, und nicht um mehr oder weniger.

Es gibt alte Forum-Beiträge, die hierzu Hinweise geben.
Man kann unter "Suchen" z.B. >Schielen

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)

Bild des Benutzers Ralf
Verbunden: 28. September 2002 - 0:00

Hallo Ulrike,

auch ein Willkommen von mir verbunden mit dem Wunsch, es locker angehen zu lassen, das Forum erstmal gründlich inhaltlich und technisch zu studieren und dann dein Wissen mitzuteilen.

Jeder ist dankbar für klar formulierte und zuordnungsfähige Aussagen ohne den erhobenen Zeigefinger ("Spiel nicht mit den Schmuddelkindern,...").
http://www.bards.de/deutsch/spielnicht.htm

MUSEN

Ralf

PS damit es anderen nicht so ergeht wie mir und nicht mehr wissen, was von dir oder von anderen ist, nahm ich mir die Zeit und editierte die unklaren Beiträge.

Bild des Benutzers Sabina
Verbunden: 12. Januar 2004 - 0:00

Hallo!

Vielleicht ist es hier ja mal interessant etwas von einer betroffenen Mutter zu hören.

Unsere 6 jährige Tochter trägt seit dem sie 1 Jahr alt ist eine Brille. Ich war ständig mit ihr beim Augenarzt und ständig wurde die Gläser verändert.
Als sie so ca. 4 Jahre alt war bemerkten wir das sie ein sehr lebhaftes Kind war.
Als sie 6 Jahre alt war meinten die Kindergärtnerinnen sie sei einfach nicht reif für die Schule.

Wir sind darauf hin zu einem Kinderpsychologen gegangen und haben uns und unser Kind vorgestellt.

Bei all den Test kam herraus das sie wohl ADS hat. Wir möchten aber bitte einen Optometristen aufsuchen und sie dort mal untersuchen lassen.

Wir sind darauf hin zu Hr. Färber in Do gefahren und haben uns erstmal aufklären lassen. Ich war geschockt als ich deutlich gemacht bekam wie meine Tochter sieht.

Sie bekam daraufhin ihre Brille!

Unsere Tochter ist immer noch lebhaft - aber das ist kein Vergleich zu früher.

Ihre Schulischen Leistungen sind hervorragend.

Ihr IQ ist mit dieser Brille von 78 auf 123 gestiegen.

Das sind Fakten!

Wir sind glücklich darüber zu Hr. Färber gefunden zu haben.

Das ist die Meinung einer Mutter, die nicht studiert hat und auch nicht mit Fachausdrücken um sich schmeissen kann - der aber das Wohl ihrer Kinder sehr am Herzen liegt.

Gruß

Bild des Benutzers KerstinEP
Verbunden: 24. August 2004 - 0:00

Danke Sabina!!!!

Ich freue mich riesig, dass Du den Weg hierher gefunden hast -)))))


Kerstin

Gott schenkt Dir das Gesicht. Lächeln musst Du selber!

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Hallo, Sabina

genau solche Berichte wie Deiner machen mir und auch anderen Kollegen Mut, weiterzumachen.

Danke.

Viele Grüße
Eberhard

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Franziska Kubsch
Verbunden: 26. November 2001 - 0:00

Hallo Sabina,

ich schließe mich Eberhard an und würde mich freuen, wenn du deine Zustimmung gibst, dass ich deinen Bericht auf unsere homepage www.Selbsthilfegruppe-Winkelfehlsichtigkeit.de setzen dürfte.

Gruß
Franziska

Bild des Benutzers Sabina
Verbunden: 12. Januar 2004 - 0:00

@Franziska Natürlich kannst Du den Bericht gerne nehmen!

Gruß