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Bild des Benutzers Monersus
Verbunden: 8. Mai 2022 - 17:57
Fernexophorie Kompensationsmechanismen

Hallo zusammen

zunächst einmal vielen Dank an alle, die dieses Forum betreiben und an alle, die sich die Zeit nehmen, Fragen zu beantworten. Ich bin jetzt schon mehrmals hier gelandet und war immer froh über die Informationen.

Vor einiger Zeit bin ich bei Wikipedia im Eintrag über Heterophorie auf folgende Aussage gestoßen.

"In der Regel wird eine Exophorie beschwerdefrei mittels sensorischer und motorischer Fusion kompensiert. Manche Patienten benutzen jedoch auch zum Ausgleich ihrer Fernexophorie den Mechanismus der Akkommodation, was häufig mit erheblichen Beschwerden und einer Pseudomyopie in der Ferne verbunden ist."

  • Angenommen, ich habe eine Fernexophorie, die die Beschwerden verursacht, bedeutet das, dass ich automatisch durch den Mechanismus der Akkommodation kompensiere (mit Pupillenverengung, Einwärtsdrehung usw.) oder gibt es verschiedene Kompensationsmechanismen, die Beschwerden verursachen können?

Falls verschiedene Mechanismen existieren: 

  • Würde die Kompensation durch Akkommodation bei einer Messung nach MHK generell auffallen oder müsste explizit danach gesucht werden?
  • Was sind Anzeichen für das Vorliegen einer Kompensation durch Akkommodation?
     
Bild des Benutzers Burkhard Schlinkmann
Verbunden: 7. November 2000 - 0:00

Exophorien werden in den allermeisten Fällen durch Akkommodation/Konvergenz kompensiert. Die Fusion hält die Augen bei Phorien in Parallelstand zur Unterdrückung von Doppelbildern. Beim alternierenden Cover-Test sieht man die Einstellbewegungen aus Divergenz und am Rot-Grün-Schober wird die Exo angegeben. Wer ein guter MKH-Anwender ist, macht einen Eingangsstatus vor der MKH. Dann kommt er der Kompensation höherer Exos durch Akkommodation/Konvergenz sicher auf die Spur.

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

"In der Regel wird eine Exophorie beschwerdefrei mittels sensorischer und motorischer Fusion kompensiert. Manche Patienten benutzen jedoch auch zum Ausgleich ihrer Fernexophorie den Mechanismus der Akkommodation, was häufig mit erheblichen Beschwerden und einer Pseudomyopie in der Ferne verbunden ist."

Eine solche Aussage stammt nicht aus dem Bereich der MKH (Mess- und Korrektionsmethodik nach Hans-Joachim Haase. Eine Erörterung über die Frage, könnte dies bei mir vorhanden sein, ist mir viel zu diffuse! Dazu möchte ich meine Zeit nicht investieren..

Gibt es bei Dir visuelle Sehverarbeitungsstörungen, dann beschreibe sie und wir werden durch Rückfragen und ein gezieltes Vorgehen, ganz sicher Deine Befindlichkeiten abklären und Dir Empfehlungen weiter geben können. Alles hier im Forum geschied unentgeltlich und ehrenamtlich aus eigenem innerem Ansatz, wenn möglich helfen zu können.

Wenn Du Hilfe oder Beratung suchst, dann investiere Dich konkret.

Viele Grüsse

Paul-Gerhard Mosch (PGM)