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Bild des Benutzers Vision
Verbunden: 29. August 2022 - 9:00
Notwendigkeit einer OP bei Lähmungsschielen

Hallo,

bei unserem Baby wurde im Zuge einer Biopsie der Augenhöhle anscheinend der äußere Augenmuskel beeinträchtigt, wodurch das Baby nun exakt seit der OP nach innen schielt.

Dem Muskel fehlen nun 50 % der Beweglichkeit und das Auge lässt sich somit auch nicht zur Gänze nach außen bewegen.

Durch die Okklusionstherapie (wir kleben täglich das "bessere" Auge ab) lernt das Hirn nun anscheinend schrittweise, diese Diskrepanz auszugleichen, so dass wir hoffen, dass das Schielen irgendwann vielleicht zur Gänze vom Hirn kompensiert werden kann.

Nehmen wir mal an, dieses Szenario trifft ein und das Hirn lernt in den kommenden Monaten tatsächlich, den primären Schielwinkel zur Gänze auszugleichen bzw. stark zu minimieren, so dass das Schielen kaum noch vorhanden ist. In diesem Szenario wäre also eigentlich nur noch anhand des sekundären Schielwinkels (und der Bewegungseinschränkung nach ganz außen) bemerkbar, dass der Muskel nach wie vor beeinträchtigt ist bzw. 50 % seiner Beweglichkeit fehlen.

Wäre eine Operation in diesem Fall noch angebracht? (Vor allem auch aufgrund möglicher negativer Nebeneffekte wie Kopfschmerzen durch das Kompensieren etc.)

Und falls eine OP in diesem Fall wirklich sinnvoll erscheint: Kann man die Sache alternativ vielleicht auch mit Augenmuskeltraining verbessern, oder ist das in diesem Fall ausgeschlossen? Beispielsweise hier beschrieben: https://www.isoversiometer.com/augenmuskel-training/

 

Vielen lieben Dank für jegliches Feedback!

Bild des Benutzers Paul-Gerhard Mosch
Verbunden: 26. Juli 2002 - 0:00

Hallo,

dieses Forum wird von Augenoptikern betrieben. Das könnte der Grund sein, dass Du hier leider noch keine Antwort erhalten hast. Ich habe Deine Anfrage gerade erst gelesen und würde mich erkundigen wollen, inwieweit es bei Deinem Kind zu Veränderungen, evtl. Verbesserungen gekommen ist. Wie hat sich die Wachstumsentwicklung beim Sehen ausgewirkt?

Es gibt auch Ärzte, die in diesem Forum lesen und so könnten wir Dir evtl. unterstützend behilflich sein, wenn Du uns genauer ins Bild setzt. Mit Arztberichten (geschwärzte Personaldaten) etc. Beschreibungen über die zwischenzeitlichen Entwicklungen bei Deinem Kind.

Es gibt etliche Übungsmöglichkeiten, ich frage mich nur, ob sie schon in dem Alter Deines Kindes genutzt werden könnten. In jedem Fall sollte hier eine gute Beobachtung und Kontrolle gegeben sein. Sowohl von der Sehschule und Augenarzt (Klinik), wie auch ab zwei, spätestens ab 3-4 Jahren von spezialisierten Anwendern der MKH und/oder Funktional-Optometristen. Hier ist grundsätzlich jeder der gute Ansätze vertritt, gefordert. Wie alt ist das Kind jetzt? - Jedenfalls, von mir des HERRN Beistand!

 

Viele Grüße:

Paul-Gerhard Mosch (PGM)