Die Beiträge mit den Erläuterungen zu den Gründen der unterschiedlichen Eingewöhnungsphasen und Phänomenen bei Gleitsichtbrillen habe ich hier gelesen. Bei meiner ersten Gleitsichtbrille habe ich die Eingewöhnung gut überstanden. Nun bei meiner zweite wirds aber mächtig. Trapez-/Ovalsehen und mittlerer Bereich noch unscharf. Da sich seit vielen Jahres erstmals meine Werte für die Achse geändert haben nun meine Frage, ob dies so normal sei. Hier meine Daten der ermittelten Messwerte der letzten Jahre.
Ich bin 55 Jahre alt. 2008 legte ich mir auf Empfehlung des Augenarztes eine Fernbrille zu.
R: sph -0,75 - cyl -0,75 - achse 20
L: sph -0,50 - cyl 0,00 - achse 0
Addition jeweils 0,00
Diese Werte wurden damals vom Augenarzt und vom Optiker ermittelt.
Als ich im Jahre 2016 merkte, dass sich die Probleme beim Lesen einstellten, entschied ich mich, gleich eine Gleitsichtbrille zuzulegen:
R: -0,50 / -0.75 / 020
L: 0,00 / 0,00 / 000
Addition jeweils 2,0
Der Gleitsichtsehbereich wurde mit "sehr breit" bezeichnet.
Soweit ich mich nach einer erforderlichen Zeit an die Besonderheiten war ich sehr zufrieden auf Arbeit und daheim, meistens bei Arbeiten am Computer und beim Lesen.
Beim Treppensteigen hatte ich mich grundsätzlich auch dran gewöhnt.
Zum Autofahren habe ich die Brille abgewählt. Ansonsten kam ich aber gut zurecht und fühlte mich wohl damit, zwischen allen drei Entfernungen problemlos zu wechseln.
Da ich wieder Probleme beim Lesen bemerkte, habe ich mich nun nach über zwei Jahren entschieden, wieder eine Gleitsichtbrille zuzulegen.
Dieses Mal ermittelte der Optiker (es handelte sich immer um die gleiche Kette) folgende Werte:
R: 0,00 / -1,25 / 180
L: 0,00 / 0,00 / 000
Addition jeweils 2,25
Als Gleitsichtbereich entschied ich mich für den maximal möglichen, genannt "extra breit". Zusätzlich zu den vorherigen Gläsern nahm ich auch noch einen "Blaulicht"-Filter, da ich am PC und Smartphone sehr viel arbeite.
Beim Anpassen der Brille hatte ich den Fernbereich und den Lesebereich als in Ordnung empfunden. Einen Blick auf den Computerbildschirm bot man mir nicht an.
Einen schönen Sonntag noch,
Peter
Moin Peter,
das Sehen mit einer normalen Gleitsichtbrille am Bildschirm ist nie optimal. Ohne den Kopf anzuheben, ist kein scharfes Sehen möglich. Das hätte Dir der Optiker sagen müssen. Bei der "alten" Gleitsichtbrille war es noch möglich, weil auch die Fernstärke des rechten Auges anders war. Für Bildschirmarbeit gibt es spezielle Bildschirmarbeitsplatzgläser.
Viele Grüße
Eberhard
Hallo , erstens trifft das zu , was Eberhard geschrieben hat und zweitens bezweifle ich stark ,
dass deine neuen Werte stimmen.
Die Verziehungen kommen vom -1,25 Zylinder auf dem rechten Auge .
Mach einen Sehtest mit der neuen Brille..., lass die Werte von einem Fachmann oder Frau überprüfen!
An deiner Stelle würde ich aber auch mal prüfen , ob für den Bildschirm eine gut eingestellte Einstärkenbrille hilfreich ist.
So komfortabel wird es mit keiner Gleitsichtbrille und dazu noch sehr preiswert.
Liebe Grüße vom Seestern
Danke für die Hinweise.
Einstärkenbrille wird für mich am Arbeitsplatz nicht komfortabel sein, da ich zwischen PC-Bildschirm und Papier/Bücher ständig wechseln muss. Und ohne Lesestärke ist da bei kleiner Schrift nix mehr drin. Da wird wohl eine Arbeitsplatzbrille mit mittlerer und Leseentfernung besser sein.
Im Lesebereich ebenfalls Probleme, insbesondere habe ich das Gefühl, dass das rechte Brillenglas kürzer ist, ich sehe ständig den Glasrand beim Lesen und in der Nähe der Nase ist ständig das Gefühl, als würde sich ein schmierfilmartiger Punkt auf dem Glas befinden.
Danke und Gruß
Peter
Moin Peter,
villeicht liegt es auch nur daran, dass Du zu einer "Kette" gegangen bist. Gebe alles zurück, (das wird ja versprochen) und suche Dir einen Optiker, der als Einzelkämpfer auf dem Markt ist. Das mag etwas teurer werden, aber sicher deutlich besser.
Viele Grüße
Eberhard
War nochmals bei Apollo, meine Probleme geschildert und vorgeschlagen, nochmals meine Werte zu ermitteln. Wurde sofort zugestimmt. Man schaute sich auch die Werte aus den Vorjahren nochmals an. Zuerst wieder die Messung mit dem Automaten (Bild kommt auf Augen zu und fährt wieder in die Ferne). Hier wurde wohl auch die 180° Achse ermittelt. Danach die (manuelle) Werteermittlung. Dabei habe sie auch zwischen 180er und 20er Achse hin und her gewechselt, was mir aber keinen wirklichen Schärfenunterschied brachte. Deshalb entschied sie sich diesmal wohl für die 20er Achse:
R: -0,50 / -1,50 / 020
L: 0/0/0
Addition jeweils 2,25
Nun wird mir die Brille mit diesen Werten hergestellt. Zusätzlich wurde ein anderes Glas ausgewählt.
Trotzdem besuchte ich noch einen anderen Optiker (ohne Kettenzugehörigkeit). Ihm legte ich nur die Werte aus 2008 und 2016 vor. Die automatische Vorbestimmung findet dort nicht statt. Ergebnis der (normalen) Wertbestimmung:
R: -0,50 / -0,75 / 20
L: -0,25 / 0 / 0
Addition jeweils 2,25
Nun bin ich mal gespannt, ob die neue Apollo-Brille weiterhilft.
Gruß Peter
Die neue Brille von Apollo wird genauso funktionieren wie die erste Version.
Lass dir die Brille bei dem Obtiker machen , der die subjektiven Werte ermittelt hat , dann klappt es auch !
Liebe Grüße vom Seestern
Was mir aber keine Ruhe lässt, dass ich bei der subjektiven Messung immer gleich gut oder schlecht auf dem rechten Auge gesehen habe, egal ob die cyl 0,75 oder 1,25 oder 1,5 vor meinem Auge waren. Auch der Wechsel der Achse von 20 zu 180 und zurück zu 20 brachte mir kein spürbar schärferes/unschärferes Seherlebnis.
Ich weiß, ich nerve,
Gruß
Peter
Moin,
mache Dir bitte keine unnötigen Gedanken, der Optiker weiß sicher, was er gemessen hat.
Viele Grüße
Eberhard