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Bild des Benutzers Sindy
Verbunden: 26. Juli 2016 - 20:31
11 Jahre zwischen Angst und Hoffnung

Hallo ihr Lieben,

von diesem Forum erhoffe ich mir, nach ständig widersprüchlichen Aussagen von Medizinern, von euren Erfahrungen ein bisschen Licht am Ende des Tunnels sehen zu können.

Ich beginne einfach mal von Anfang an.

Unser mittlerweile elfjähriger Sohn begann mit zwei Jahren zu schielen. Anfänglich wurde mein Sohn von einer Augenärztin mit abgeklebten Brillengläsern behandelt. Er musste zwei Jahre lang jeweils ein Brillenglas für einen Monat abkleben. Nach erfolgloser Behandlung wurden wir von der Augenärztin an eine Sehschule verwiesen. An dieser Sehschule wurde dann folgende Diagnose erstellt: Strabismus convergens, V.a. Normosensorisches Spätschielen mit Konvergenzexzess zusätzlich wurde eine Drusenpapille entdeckt. Hier wurde auch festgestellt, dass er keinerlei räumliches Sehvermögen hat. Die Behandlung der Sehschule erfolgte mit Abkleben direkt auf dem Auge, für eine Stunde im täglichen Wechsel und dauerte über 3 Jahre an. Danach wurde entschieden, dass ein Abkleben nicht länger notwendig sei. Im Alter von neun Jahren wurde die Behandlung an einer Augenklinik fortgeführt. Die Augenklinik bestätigte den Befund der Sehschule und schlug eine Schieloperation sowie eine bifokale Brille vor. Nach langer Überprüfung und unzähligen Tests wurde die SchielOP abgesagt, weil unser Sohn nach der OP Doppelbilder gesehen hätte. Die Augenklinik hatte allerdings viele Vorteile einer SchielOP betont, wie z.Bsp.: eine deutliche Leistungssteigerung in schulischen Belangen sowie bessere Koordination.
Nach einem Umzug sind wir mittlerweile wieder in einer Augenklinik in Behandlung, die allerdings nur kosmetische Vorteile in einer SchielOP sehen und die bifokale Brille als unnötig abgetan haben. Unser Sohn hat einen stabilen Schielwinkel von knapp 20 Grad. Eine OP würde maximal 11 Grad korrigieren, weil sonst Doppelbilder auftreten würden. Er ist weitsichtig R: +3,25 L: +3,25 sieht aber auf beiden Augen gleich gut, mit Brille 130% ohne 70%.

Wir sind ziemlich verzweifelt, da wir nun nicht mehr wissen was das Richtige für unseren Sohn ist. Des weiteren sind wir überhaupt nicht mehr sicher, ob die bisher erfolgete Behandlung alles in allem richtig war bzw. ist. Wir vermuten, dass seine großen Rechtschreibschwierigkeiten mit seiner Augenfehlstellung zu tun haben. Er schreibt zudem sehr groß und undeutlich. Kann das tatsächlich mit dem Schielen zusammen hängen? Die aktuelle Augenklinik meint, dass ihn sein Schielen nicht beeinträchtigt.

Für alle konstruktiven Antworten bedanken wir uns im Voraus.

Liebe Grüße
Sindy

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Moin Sindy,

kannst Du mir mal schreiben, in welcher Ecke Deutschlands ihr lebt?

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Sindy
Verbunden: 26. Juli 2016 - 20:31

Hallo Eberhard

wir leben in Sachsen.

Mit freundlichen Grüßen

Sindy

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Du hast eine PN. Wink

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Sindy
Verbunden: 26. Juli 2016 - 20:31

Danke für die Nachricht, aber das hilft mir leider nicht weiter.

Ich möchte gerne wissen, ob diese Behandlung so richtig ist. Es sind mittlerweile über 10 Jahre und jeder Augenarzt oder Sehschule macht das gleiche. Er hat mit zwei Jahren angefangen zu Schielen und es hat sich in den 10 Jahren nix getan außer ständig widersprüchliche Aussagen. Die Frage ist ja eigentlich auch, ist es nur noch eine kosmetische Operationen? (Laut der letzten Aussage am 20.07.2016 von einer Orthoptistin und Augenärztin die gemeinsam in einer Uniklinik arbeiten) Welcher Weg ist der richtige? Wir wissen nicht mehr was wir machen sollen, ständig (10 Jahre) die gleiche Behandlung und keine Besserung in Sicht.

Liebe Grüße

Sindy

Bild des Benutzers Eberhard Luckas
Verbunden: 29. September 2002 - 0:00

Moin Sindy,

in der genannten Praxis wird alles anders vorbereitet und diagnostiziert. Zudem glaube ich nicht, dass es eine kosmetische OP würde. Bei richtiger Vorkorrektion mit allen Werten einschließlich Prismenkorrektion kann man herausfinden, wie der OP-Erfolg wird.

Viele Grüße

Eberhard

Bild des Benutzers Seestern
Verbunden: 2. Januar 2015 - 14:03

Hallo Sindy !
Ich würde dir empfehlen auf Eberhard zu hören , er gibt diesen Rat aus gutem Grund .
Und er hat Recht.
Ohne eine vernünftige Diagnostik , kann dir keiner deine Fragen beantworten .
Nimm den Fahrweg in Kauf , es lohnt sich !

Liebe Grüße vom Seestern