Hallo zusammen
Ich wollte mal die Diskussion, ob assoziierte oder dissoziierte Prismenbestimmung zum besseren Resultat führen, aufgreifen. Ich schätze, dass hier die meisten MKHler die assoziierte Methode bevorzugen.
Ist dies denn in jedem Fall so?
Kann man auch beide versuchen oder geht auch ein Mittelweg?
Ist die bei der assoziierten Methode gemessenen Werte nicht auch tagesabhängig?
Kann grössere Anstrengung (wie etwas Sport treiben) nicht auch gleichzeitig zu einer Reduktion der Fähigkeit der Augen zu arbeiten führen, wo dann eine dissozierte Bestimmung besser wäre? Das gleiche für Alkohol?
Sofern dies der Fall ist, ist es eine Lösung, den dissozierten Wert operativ zu heben und für alltägliche Arbeiten die Differenz in der Brille zu tragen und diese dann bei grösserer Anstrengung abzuziehen?
Wie weit differenzieren die Methoden so durchschnittlich? Falls sich das überhaupt sagen lässt.
Vielen Dank schon Mal
Moin Nerdbrille,
eins vorweg: Bei dissoziierter Methode werden mehr Exo gemessen, bei assoziierter Methode mehr Eso und Höhe.
Das sagt eigentlich schon alles, oder?
Im Ernst, dissoziierte Methoden zur OP einer Heterophorie zu verwenden, geht meistens schief. Wie oft habe ich schon Kunden bei mir gehabt, die so operiert wurden und die ich dann mit assoziierter Methode zur Nach-OP gebracht habe, weilö sie mit der 1. OP nicht klar kamen.
Viele Grüße
Eberhard
Hallo zusammen
eine(assoziierte) MKH-Messung hat einen gewissen Verlauf. Man kann bei der Nachkontrolle sehen, wie groß der neue motorische Anteil ist. Wie groß der sensorische Anteil ist der nachgerutscht ist. Man kann die Verträglichkeit kontrollieren und noch einiges mehr.
Bei der dissoziierten Messung ist das nicht möglich. Ich wüsste auch nicht, wie ich einen sensorischen Anteil z.B. nach Gräfe messen sollte.
Von daher ist die MKH alternativlos in der Qualität.
LG Burkhard