Ich habe extrem viele, intensive und unterschiedlich geformte Glaskörpertrübungen, die mich den gesamten Tag bei jeder Augenbewegung begleiten und nur in stark abgedunkelten Räumen langsam verblassen.
Ich hatte einen schweren Unfall, bei dem mir ein Kleintransporter mit 50 km/h gegen die linke Kopfhälfte gefahren war (ich war Fußgängerin). Es entstanden Netzhautlöcher und hintere Glaskörperabhebung. Allerdings wurde dies erst 2 Jahre später währedn genauer Untersuchungen festgestellt.
Die Glaskörpertrübungen entstanden jedoch schon nach 8 Monaten nach dem Unfall. Mich würde interessieren, ob diese Glaskörpertrübungen auf den Unfall zurückzuführen sind. Anmerken muß ich hierzu noch, dass ich leicht kurzsichtig war (- 2,5 dpt.) und mich einer Laseroperation nach 3 Monaten nach dem Unfall unterzog, da ich nach dem Unfall auch mit dem Fixieren und dem Tragen der Brille Schwierigkeiten hatte. Erst 4 Jahre nach dem Unfall wurde eine dekompensierte Heterophorie festgestellt. Probleme mit dieser habe ich durch alternative Heilweisen mehr unter Kontrolle bekommen. Allerdings die Probleme mit den starken Trübungen nicht. Sie stören erheblich. Meine Fragen 1. gibt es einen Unfallzusammenhang? 2.Warum werden Sie von vielen Augenärzten als nicht weiter schlimm hingestellt und nicht behandlungswürdig. Und können Sie mir helfen, durch Adressen verschiedener Heilformen (Hypnotherapie, Augenmedizin, Naturheilmedizin ) damit zurechtzukommen????
Leiden noch mehr Menschen darunter.
Gibt es dafür schon eine Selbsthilfegruppe?
Vielen Dank.
Claudia Menzel
6. Mai 2001 - 14:16
#1
Mouches Volantes
Wo wohnen Sie? Dann habe ich vielleicht Adressen.
Gruss
Thomas
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Claudia,
leider schreiben Sie nicht, wie alt Sie sind. Das wäre zumindest von einordnender Bedeutung. Glaskörpertrübungen sind nur durch komplette Entfernung des Glaskörpers zu beheben. Dies ist jedoch eine so risikoreiche intraokulare Operation, daß sie praktisch in ähnlichen Fällen nie durchgeführt. Denken Sie also nicht einmal im Traum daran, so etwas durchführen zu lassen.
Aber etwas anderes könnte Ihnen vielleicht helfen. Es wird immer wieder beobachtet, daß die Glaskörpertrübungen besonders die Menschen stören, die nur ein oder nur ein gut sehendes Auge haben. Anscheinend kann dann ein kompensatorischer Störungsausgleich nicht von dem zweiten Auge übernommen werden.
Nun haben Sie ein Augenmuskelungleichgewicht, bei dem recht häufig ein Auge die Führung übernimmt und das andere Auge im beidäugigen Sehen nicht mehr alle Aufgaben stabil übernimmt, die ihm zustehen. Das würde natürlich die kompensatorische Fähigkeit mindern, die Stellen, an denen Glaskörpertrübungen im anderen Auges liegen, auszufüllen.
Vielleicht sollten Sie das latente Augenmuskel-Ungleichgwicht einmal fachlich richtig messen und ggf. korrigieren lassen.
Alternative Behandlungen von Störungen des beidäugigen Sehens sind übrigens genauso Nonsens, wie das Seh-Training, um wieder ohne Brille sehen zu können.
Viele Grüsse
Jaco W.F.