Ich habe verschiedene Fragen:
1.) Bei einer Exophorie, werden hier Prismen Basis innen oder außen verordnet?
2.) Was bedeutet Prisma R 0,5 Basis 0
Prisma L 0,5 Basis 180
3.) Gibt es Prismenunverträglichkeiten ?
4.) Kann eine Exophorie durch Visualtraining therapiert werden?
5.) Bei mir funktioniert wohl das Zusammenspiel der Augen nicht richtig und daher meine Beschwerden.
Es wurden bereits mehrere Tests gemacht. Beim Kreuztest sehe ich den waagerechten Balken nach rechts verschoben, ich sehe sozusagen ein liegendes T ( ein T 90° gedreht, waagerechter Balken zu weit rechts ). Bei einem weiteren Test, zwei Kreise und einem Kreuz sehe ich das Kreuz nach links und leicht nach oben verschoben. Bedeutet das, dass eine Exophorie vorliegt?
6.) Welche Auswirkung hat die Zentrierung auf das Zusammenspiel der Augen. Ist es in meinem Fall von Vorteil eine größere oder kleinere PD zu wählen?
7.) Von einer Prismenbrille wurde mir trotz meiner typischen Winkelfehlsichtigkeitsbeschwerden abgeraten. Was meint Ihr dazu?
8.) Kennt jemand von Euch den Spezialisten Herr Peschlow aus Berlin?
Viele Grüße
Mone
@Mone
0.5 = Stärke des Prismas = 0.5 cm/m = "relativ wenig".
R 0° / L 180° = Ist eine andere Schreibweise für Basis innen. Siehe diesen Link: http://www.knecht.optiklexikon.com/img/user/Tabo.jpg
Ja. Wäre bei dieser geringen Korrektur aber eher (!) unwahrscheinlich...
Ja.
Wenn die Teste so durchgführt wurden wie „immer“, dann ja...
Das ist abhängig von der Brillenkorrektur (Stärke, Art). Ohne Korrekturangabe lässt sich das nicht beurteilen.
Welche Idee steckt hinter dem „Abraten“?
Da muss ich leider passen.
GB
Hallo,
es ist keine MKH gemacht worden. Winkelfehlsichtigkeit wird der Befund genannt, wenn ich eine komplette MKH (Mess-und Korrektionsmethode nach H.J. Haase) durchführe,
Bei Dir wurden andere Teste gemacht, die einen Befund ergeben, den wir Heterophorie nennen.
Alle Heterephorieteste sind weniger genau als die MKH-Messung, deswegen wird bei dieser Messmethode häufig von Prismengabe abgeraten, weil das Ergebnis unsicherer ist.
Nach MKH gemessene Prismen sind zu 99% verträglich und deswegen wird bei entsprechendem Beschwerdebild auch korrigiert. (wirklich nur, wenn Beschwerden da sind)
Viele Grüße
Eberhard
@GB
Danke für Deine Antwort
Zu Frage 6: Welche Auswirkung hat die Zentrierung auf das Zusammenspiel der Augen. Ist es in meinem Fall von Vorteil eine größere oder kleinere PD zu wählen?
Meine Werte sind: R: - 7,0 - 0,75 Achse 3 PD 29
L: - 5,75 - 1,0 Achse 177 PD 29
Wird über diese Brille ein Filter gehalten, sehe ich das Kreuz, den waagerechten Balken nach rechts verschoben.
Ich habe eine weitere Brille, die mir etwas zu stark ist mit den Werten:
R: - 7,25 - 0,75 Achse 3 PD 28
L: - 6,0 - 1,25 Achse 177 PD 29
Wird über diese Brille ein Filter gehalten, sehe ich das Kreuz fast als Kreuz ( der waagerechte Balken ist nur sehr gering nach rechts verschoben )
Daher ist meine Frage, welche PD in meinem Fall von Vorteil ist. Ist es bei einer Exophorie von Vorteil die PD etwas größer oder kleiner zu wählen?
Ich habe mineralisches Glas, Index 1,7
Viele Grüße
Mone
@GB
Danke für Deine Antwort
Zu Frage 6: Welche Auswirkung hat die Zentrierung auf das Zusammenspiel der Augen. Ist es in meinem Fall von Vorteil eine größere oder kleinere PD zu wählen?
Meine Werte sind: R: - 7,0 - 0,75 Achse 3 PD 29
L: - 5,75 - 1,0 Achse 177 PD 29
Wird über diese Brille ein Filter gehalten, sehe ich das Kreuz, den waagerechten Balken nach rechts verschoben.
Ich habe eine weitere Brille, die mir etwas zu stark ist mit den Werten:
R: - 7,25 - 0,75 Achse 3 PD 28
L: - 6,0 - 1,25 Achse 177 PD 29
Wird über diese Brille ein Filter gehalten, sehe ich das Kreuz fast als Kreuz ( der waagerechte Balken ist nur sehr gering nach rechts verschoben )
Daher ist meine Frage, welche PD in meinem Fall von Vorteil ist. Ist es bei einer Exophorie von Vorteil die PD etwas größer oder kleiner zu wählen?
Ich habe mineralisches Glas, Index 1,7
Viele Grüße
Mone
@GB
Danke für Deine Antwort
Zu Frage 6: Welche Auswirkung hat die Zentrierung auf das Zusammenspiel der Augen. Ist es in meinem Fall von Vorteil eine größere oder kleinere PD zu wählen?
Meine Werte sind: R: - 7,0 - 0,75 Achse 3 PD 29
L: - 5,75 - 1,0 Achse 177 PD 29
Wird über diese Brille ein Filter gehalten, sehe ich das Kreuz, den waagerechten Balken nach rechts verschoben.
Ich habe eine weitere Brille, die mir etwas zu stark ist mit den Werten:
R: - 7,25 - 0,75 Achse 3 PD 28
L: - 6,0 - 1,25 Achse 177 PD 29
Wird über diese Brille ein Filter gehalten, sehe ich das Kreuz fast als Kreuz ( der waagerechte Balken ist nur sehr gering nach rechts verschoben )
Daher ist meine Frage, welche PD in meinem Fall von Vorteil ist. Ist es bei einer Exophorie von Vorteil die PD etwas größer oder kleiner zu wählen?
Ich habe mineralisches Glas, Index 1,7
Viele Grüße
Mone
Wie sieht eine MKH-Messung aus?
@GB
Zu Frage 7: Hinter dem Abraten steckt, dass ich keine Doppelbilder sehe, die Exophorie nur sehr gering ist und ich nur selten Kopfweh habe.
Meine Beschwerden sind allerdings typische Winkelfehlsichtigkeitsbeschwerden:
- oft rote und brennende Augen
- ungernes Lesen
- Müdigkeit
- Lichtempfindlichkeit
- ungernes Autofahren bei Nacht
- allgemeines Unwohlsein, was meiner Meinung nach mit den Augen zu tun hat
@Mone
Zu Frage 6: Welche Auswirkung hat die Zentrierung auf das Zusammenspiel der Augen. Ist es in meinem Fall von Vorteil eine größere oder kleinere PD zu wählen?
Eine grössere PD ist anzustreben, wenn man bei Minusgläsern ein Prisma mit Basis innen durch Dezentration erreichen will.
Sie fragen sich nun wahrscheinlich, warum dann mit der Brille mit der kleineren PD das Kreuz eher in Mittelstellung gesehen wird.
Ich gehe davon aus, dass die stärkere Brille, wie von Ihnen berichtet, zu stark ist. Das Gehirn versucht nun durch Akkommodation das Zuviel an Korrektur auszugleichen. Durch die Akkommodation wird eine Konvergenz-Bewegung ausgelöst (Augen drehen ein wenig nach innen), wodurch das Kreuz mehr in Mittelstellung gesehen wird.
Als vereinfachte Faustformel gilt, dass pro 0.25 dpt zu viel an Korrektur eine Konvergenz-Bewegung von ca. 1.0 cm/m erzeugt wird. Die effektiven Werte sind aber individuell sehr verschieden...
Zu Frage 7: Hinter dem Abraten steckt, dass ich keine Doppelbilder sehe, die Exophorie nur sehr gering ist und ich nur selten Kopfweh habe.
Klingt plausibel, oder auch nicht...
Die geschilderten Symptome passen auch zu Problemen mit der Akkommodation. Vor allem auch bei älteren Kurzsichtigen, welche den ganzen Tag am PC verbringen.
Und daraus entstehen dann Fragen wie:
Wie alt sind sie?
Wie verbringen Sie Ihren Tag?
Wann tauchen die Beschwerden auf?
Können Sie die Beschwerden steuern/kontrollieren?
Wenn Beschwerden auftauchen, was verschafft Ihnen Linderung?
GB
Hallo Mone,
die MKH hier erklären ist nicht möglich. Etwas über die Theorie ist u.a. bei Wikipedia nachzulesen.
Teste sind:
Kreuztest, Zeigertest, Doppelzeigertest, Hakentest, Stereo-Dreiecktest, Valenztest, Differenzierte Stereoteste, Random-Dot-Teste. Die Messung geschieht in dieser Reihenfolge der Teste, Ferne und Nähe.
Viele Grüße
Eberhard
@GB
Meine objektiven Werte unter Zykloplegie sind: R: - 7,0 - 0,75 Achse 1
L: - 5,75 - 1,25 Achse 175
Ich bin 31 Jahre alt.
Arbeite ca. 50 % am Tag am PC.
Die Beschwerden tauchen zu unterschiedlichen Zeiten auf.
Die Beschwerden kann ich nicht kontrollieren.
Ich habe das Gefühl, dass die Beschwerden mit dem linken Auge zusammenhängen.
Mein Freund hat beobachtet, dass das linke Auge manchmal etwas nach außen wegrutscht.
Was kann ich genau unter Probleme mit der Akkomodation verstehen?
Mone
Diese Aussage klingt absolut nicht so, als ginge es hier um eine oder zwei Prismendioptrien. Entweder es ist VIEL mehr oder es liegt eine Augenmuskelparese vor. Das von Dir zuvor berichtete Akkommodationsungleichgewicht zwischen rechts und links deutet in Richtung Parese.
@GB
Meine objektiven Werte unter Zykloplegie sind: R: - 7,0 - 0,75 Achse 1
L: - 5,75 - 1,25 Achse 175
Ich bin 31 Jahre alt.
Arbeite ca. 50 % am Tag am PC.
Die Beschwerden tauchen zu unterschiedlichen Zeiten auf.
Die Beschwerden kann ich nicht kontrollieren.
Ich habe das Gefühl, dass die Beschwerden mit dem linken Auge zusammenhängen.
Mein Freund hat beobachtet, dass das linke Auge manchmal etwas nach außen wegrutscht.
Was kann ich genau unter Probleme mit der Akkomodation verstehen?
Mone
@Mone
Mein Freund hat beobachtet, dass das linke Auge manchmal etwas nach außen wegrutscht.
Diese Aussage macht es ein wenig heikler. Dazu wäre es sinnvoll, wenn Sie nochmals einen Augenarzt aufsuchen und ihn gezielt auf dieses Problem ansprechen würden.
Was kann ich genau unter Probleme mit der Akkomodation verstehen?
Darunter verstehe ich Probleme beim Schärfe einstellen oder halten auf Nah oder Fern, was auch meistens Schwierigkeiten im beidäugigen Sehen hervorruft.
GB
@ GB
Danke für Ihre Antwort.
Wegen meinem Beschwerden führe ich manchmal verschiedene Visualübungen durch.
Bei der Konvergenzübung "Zielscheibe", hier führe ich einen Bleistift zu meiner Nase und beobachte das Bild, die Zielscheibe dahinter. Speziall bei dieser Übung rutscht mein linkes Auge manchmal nach außen.Das spüre ich dann auch und ich nehme das Bild "anderst" wahr.
Beim Aufdecktest hat mein Freund beobachtet, ruscht mein linkes Auge manchmal etwas nach innen.
Auf welche "Krankheit", Ursache führen Sie meine Beschwerden zurück ?
Vor längerer Zeit war ich in der Augen-Uniklinik. Meine Beschwerden wurden meiner Meinung nach nicht ernst genommen. Dass die Brille zu star auskorrigiert war wurde ebenfalls nicht festgestellt. Es wurde lediglich festgestellt, dass eine geringe Exophorie vorliegt, die aber nicht behandlungsdürftig sei, da ich keine Doppelbilder sehe und nur selten Kopfweh habe.
Was ist Ihre Meinung dazu ?
Mone
@Mone
Bei der Konvergenzübung "Zielscheibe", hier führe ich einen Bleistift zu meiner Nase und beobachte das Bild, die Zielscheibe dahinter. Speziall bei dieser Übung rutscht mein linkes Auge manchmal nach außen.Das spüre ich dann auch und ich nehme das Bild "anderst" wahr.
Beim Aufdecktest hat mein Freund beobachtet, ruscht mein linkes Auge manchmal etwas nach innen.
Auf welche "Krankheit", Ursache führen Sie meine Beschwerden zurück ?
Das diagnostizieren von Krankheiten ist Sache der Mediziner. Da ich das nicht bin, darf ich also keine Diagnose stellen. Ich kann höchstens eine Vermutung auf Grund der bisherigen Informationen anstellen:
Aber Fern-Vermutungen (also ohne ausreichende Messergebnisse) sind immer so eine Sache...
Ihre Beschwerden führe ich aktuell auf ein Problem im Akkommodations-Vergenz-System zurück. Aber auch das ist nur eine Fern-Vermutung...
GB
@GB
Die Übung finden Sie unter www.visualtraining.info/visualtraining/uebungen/
Nein, ich muß die Übung abbrechen und von vorne beginnen.
Beim Aufdecktest hat mein Freund beobachtet, dass mein linkes Auge manchmal etwas nach innen wegrutscht.
Auf eine Distanz von ca. 40 cm.
1.) Haben Sie mir einen Tip, was Abhilfe für meine Probleme bringen könnte? Ich habe das Gefühl, dass die Probleme vor allem vom linken Auge ausgehen.
- Die Uniklinik führt die Probleme auf die Anisometropie von 1,25 Dioptrin zurück und empfiehlt mir Kontaktlinsen ( vertrage ich nicht ) oder eine Laser-OP. Meiner Meinung nach liegt das Problem allerdings nicht in der Anisometropie.
- Der Optiker schlägt mir eine deutlich schwächere Zweitbrille vor R: - 6,0 - 0,75 Achse 3 L: - 4,75 - 1,0 Achse 177
( hier nochmal die Objektiven Werte unter Zykloplegie: R: - 7,0 - 0,75 Achse 1 L: - 5,75 - 1,25 Achse 175 )
2.) Was halten Sie von Visualtraining ?
3.) Welche Themen soll ich bei meinem Augenarzt ansprechen ?
4.) Darf ich eine weitere Frage an Sie stellen? Was machen Sie beruflich, da Sie sich sehr gut auskennen?
Mone
@Mone
Die Übung finden Sie unter www.visualtraining.info/visualtraining/uebungen/
Ich halte diese Übung für Sie für ungeeignet, solange Sie noch keine echte Kontrolle über Ihre Augen haben. Die Übung hat zu viele periphere Reize, welche 1. den Anfänger verwirren und 2. für Exophorie in der Anfangsphase nicht geeignet sind. Sie brauchen erst mal Bewusstsein für's Zentrum und Feedback wie beide Augen auf ähnliche Reize reagieren. Also wäre die einfache Perlschnur für Sie die erste Wahl zum Anfangen.
Auf eine Distanz von ca. 40 cm.
Wenn Sie selber einen wechselseitigen (rechts-links usw.) Aufdeck-Zudeck-Test machen, erkennen Sie dann eine Scheinbewegung der Bleistiftspitze? Wenn Sie das gleiche auf einen entfernten Punkt machen (Fensterkreuz, Kirchturmspitze oä.), wie sieht es dann aus?
Die Uniklinik führt die Probleme auf die Anisometropie von 1,25 Dioptrin zurück...
Das wäre möglich, aber davon gehe ich im Moment eher nicht aus. Es sei denn, Sie hätten gerade erst kürzlich diese Anisometropie aufgebaut.
Zu den nummerierten Fragen:
1. Es gibt wie immer mindestens drei Möglichkeiten:
2. Sehr viel!
3. Dass ein Auge nach aussen wegrutscht.
4. Ich bin Diplom-Augenoptiker/Optometrist, spezialisiert auf Visualtraining.
GB
@GB
Ich habe mir eine Prismenbrille zum testen anfertigen lassen. ( von einem spezialisierten Augenoptiker ) Mir wurde nur auf dem linken Auge Prismen von basis 2 innen verschrieben.
- folgende Probleme tragen auf: Blick nach links war angenehm,Blick nach rechts deutlich unangenehmer
Schiefe Kopfhaltung
Schwierigkeiten beim Autofahren, die Entfernung zu rechts parkenden Autos
konnte ich nicht einschätzen.
- Vorteile: das räumliche Sehen war besser und die ständige Müdigkeit war weg.
Bei meiner jetzigen Brille ohne Prismen habe ich das Gefühl, dass mir der Blick nach rechts leichter fällt als der Blick nach links.
Weiter habe ich beim Lesen das Gefühl, dass das linke Auge dem rechten "hinterherhinkt". Können meine Probleme mit der Augenmuskelbeweglichkeit zusammenhängen ? Dem rechten Auge fällt es leichter zwischen Texten hin- und herzuspringen als dem linken.
Mone
@Mone
- folgende Probleme tragen auf: Blick nach links war angenehm, Blick nach rechts deutlich unangenehmer, Schiefe Kopfhaltung, Schwierigkeiten beim Autofahren, die Entfernung zu rechts parkenden Autos konnte ich nicht einschätzen.
Bei meiner jetzigen Brille ohne Prismen habe ich das Gefühl, dass mir der Blick nach rechts leichter fällt als der Blick nach links.
Die Ungleichsichtigkeit auf beiden Augen und das später einseitig eingebaute Prisma führen zu schwer voraussagbaren Wechselwirkungen. Man kann es zwar berechnen, aber wie Ihr visuelles System schlussendlich damit umgeht, ist ein anderes Thema.
- Vorteile: das räumliche Sehen war besser und die ständige Müdigkeit war weg.
Das weisst darauf hin, dass die Probleme ihren Ursprung im Akkommodations-Vergenz-System haben.
Können meine Probleme mit der Augenmuskelbeweglichkeit zusammenhängen ?
Auch, ja... Ich bin kein Freund von isolierten Betrachtungen. Wenn Sie die Augen bewegen, haben Sie auch immer Bewegung im Akkommodations-Vergenz-System mit dabei.
Wenn Sie bereits auf -0.25 dpt bzw. auf 2.0 cm/m so stark reagieren, dann ist Ihr visuelles System ziemlich steif und eingefahren. Aus aus meiner Sicht wäre es dringend nötig Ihr System zu flexibilisieren, damit es mehr Möglichkeiten und Reserven hat um die anatomischen Gegebenheiten besser aufzufangen/auszugleichen.
Dazu ist aus meiner Sicht nur Visualtraining geeignet. Allerdings ist das nicht der schnelle Weg, weil Veränderungen ein bisschen Zeit brauchen.
GB
@GB
Nächste Woche habe ich nochmal einen Termin bei einem Orthoptisten.
1.) Welche Themen würden Sie genau ansprechen?
2.) Was halten Sie von einer Rasterbrille?
3.) Sie schreiben, dass Veränderungen per Visualtraining etwas Zeit brauchen. Was verstehen Sie unter "viel Zeit" ein halbes Jahr oder länger?
4.) Darf ich fragen, wo Sie niedergelassen sind?
5.) Wo finde ich einen guten Visualtrainer oder kann ich die Übungen auch selbst ohne Kontrolluntersuchungen durchführen?
6.) Wie funktioniert genau die Übung mit der Perlenschnur?
7.) Ein Augenarzt hat den Verdacht ausgesprochen, dass eine VD vorliegt. Was bedeutet VD? Können die Probleme auch damit zusammenhängen ? Wenn ich meine Brille auf der rechten Seite etwas nach unten drücke ist es mir ein wenig angenehmer.
8.) Was halten Sie von Kontaktlinsen oder Lasik?
9.) Empfehlen Sie spärische oder asphärische Gläser ? Empfehlen Sie bei meinen Stärken und in meinem Fall eher Kunststoffgläser o. mineralisches Glas ? ( Bisher hatte ich immer mineralisches Glas 1,7 ) Spielt der Glasdurchmesser des Rohlings eine Rolle ? Kann bei asphärischen Gläsern die selbe Zentrierung wie bei spährischen Gläsern übernommen werden ?
10.) Was versteht man unter einem schiefen Zylinder ? Liegt bei mir ein schiefer Zylinder vor ?
11.) Sie vermuten, dass die Probleme mit dem Akkomodations-Vergenz-System zusammenhängen. Können Sie mir dieses nochmal erklären?
12.) In Wikipedia bin ich auf Hypoakkomodativer Konvergenzexzess gestoßen. Könnten meine Probleme damit zusammenhängen ? - Die Prismenbrille war für mich ja kontraproduktiv.
Sie haben mir schon sehr viele nützliche Tips gegeben. Vielen Dank.
Mone
@Mone
GB
@GB
zu Frage 5.) Ich wohne im Raum Freiburg.
zu Frage 7.)
In der Augenuniklinik wurde von einem Augenarzt ( er hat mir nur in die Augen / ins Gesicht geschaut ) der Verdacht geäußert, dass ein VD vorliegt. Die Orthoptistin verneinte diesen Verdacht.
Mein Augenarzt sagt, dass eine VD vorliegt, doch seiner Meinung nach kommen die Beschwerden nicht davon. Beim Kreuztest habe ich das Kreuz als ein L gesehen und bei einem weiteren Test zwei Kreise und ein Kreuz, habe ich das Kreuz nach links und etwas nach oben verschoben gesehen.
Bei jeder Brille, die ich bereits hatte, habe ich immer das Gefühl, dass es mir etwas angenehmer wird, wenn ich die Brille auf der rechten Seite etwas herunterdrücke.
In meiner Sonnenbrille wurde mir vor Jahren ein halbes Höhenprisma eingearbeitet und ich muß sagen, mit der Sonnenbrille war ich von Anfang an sehr zufrieden.
Meine Frage an Sie: In meiner aktuellen Brille ist die PD 29/29 Höhe 16/16 eingearbeitet. Könnte es für mich eine Verbesserung bedeuten, wenn die Höhenzentrierung etwas verändert wird. Muß evt. die Zentrierung links etwas Höher eingearbeitet werden als rechts Bsp. 16 / 17 ?
Oder empfehlen Sie mir ein halbes Höhenprisma ? Muß das Höhenprisma dann rechts oder links eingearbeitet werden?
Wollte heute bei einer Funktionalsoptometristin einen Termin vereinbaren. Leider ist sie für 3 Wochen in Urlaub.
Mone
@Mone
zu 5.: Leider kenne ich keinen Funktionaloptometristen im Raum Freiburg persönlich.
Zu Ihrer Frage:
Es ist aus der Ferne nicht eindeutig beurteilbar, ob allein eine Änderung der Höhen-Zentrierung das richtige für Sie ist. Es müssen nämlich auch Ihre anatomischen Gegebenheiten berücksichtigt werden. Wenn ein Auge im Gesicht höher steht, dann wäre auch eine unterschiedliche Höhen-Zentrierung sinnvoll. Wenn Sie dann aber noch ein Höhenprisma durch Dezentration des Glases einbauen wollen, dann wird sich die Höhen-Zentrierung ändern. Als Beispiel: das rechte Auge bräuchte anatomisch eine Höhen-Zentrierung von 16mm und das linke 17mm. Wenn Sie jetzt ein Höhenprisma einbauen, kann es sein, dass die neue Höhen-Zentrierung 16/16 oder sogar 16/18 lauten muss. Das kann aber nur der Optiker vor Ort genau feststellen.
Oder empfehlen Sie mir ein halbes Höhenprisma ?
Ich kann keine Empfehlung für das halbe Höhenprisma aussprechen, weil ich nicht weiss, ob es der richtige Wert ist. Ihre vorgängigen Beschreibungen deuten aber zumindest in diese Richtung.
Muß das Höhenprisma dann rechts oder links eingearbeitet werden?
Man kann es rechts, links oder verteilt einarbeiten.
GB