Ich leide un Winkelfehlsichtigkeit. Wurde bereits im Alter von 6 Jahren in einer Augenklinik operiert. Allerdings kam die Fehlstellung in laufe der Jahre wieder. so dass ich erneut darunter leiden muss. Wobei \"Leiden\" meiner ansicht nach schon ide richtige bezeichnung ist. MIttlerweile bin ich 26 Jahre, allerdings ist mein Selbstvertrauen regelrecht im Keller. Traue mich kaum mit anderen in Kontakt zu tretten, geschweige denn jemanden mal anzusprechen. Wenn ich mich mit jemandem Unterhalte, halte ich meinen Kopf immer so das es keinem Auffällt. Aber das ist ein Zustand, der immer schlimmer wird. Würde vieles dafür geben dieses beseitigen lassen zu können.
Geht das in meinem Alter überhaupt noch? Und wenn ja, inwieweit übernehmen die Krankenkassen dieses bzw wie hoch sind dice Kosten für eine solche operation wenn man sie selber aufbrinegn muss.
Ihr würdet mir mit euren Antworten wirklich sehr helfen.
Vielleicht finden sich hier auch Leute die unter dem selben leiden, und gerne sprechen möchten
Hallo Grafty
sieht man bei dir das Schielen wirklich soo stark? Traust du dich deswegen nicht andere anzusprechen, oder meinst du nur, dass alle sehen dass du schielst? Oder hast du jetzt eine starke Prismenbrille die dich stört?
Also du bist 26 Jahre und willst eine OP deswegen, das geht sicher, denn ich bin ja schon 37 Jahre und werde im Januar mit 32 Prismen operriert, wobei ich ja 74 Prismen habe, nur alles auf einmal geht nicht. 32 Prismen ist da Maximum. Wieviel Prismen hast du denn, das man das so stark sieht, oder bist du ein echter Schieler?
Der Preis für eine OP ist eigentlich bezahlbar, also keine riesige Summe. Ständig neue Prismengläser sind da teurer.
Bist du denn bei einem Spezialisten in Behandlung oder stehst du mit deinen Sorgen alleine?
Unsere Spezialisten können dir sicher Tipps geben, wenn du genau wissen willst was du tun sollst. Wenn deine Prismenwerte länger stabil sind, spricht eigentlich nichts gegen eine OP beim Richtigen Operateur.
Da mußt du aufpassen!;)
Grüßle Sabik
Danke für deine Antwort.
Ja in der Tat sieht man das "schielen" sehr deutlich bei mir. Werde auch aufgrund dessen noch heute immer wieder dumm von Arbeitskollegen angesprochen. Und ich denke mal, dass mir alleine schon deshalb das Selbstvertrauen fehlt.
Das einzige was ich darauf von meinem Augenarzt immer höre, ist das man damit doch wohl gut leben kann. Er würde mir auf absolutes verlangen zwar eine Überweisung zur Augenklinik geben aber bin ich mir der folgen nicht ganz sicher. Man hört immer wieder von schwierigkeiten die die Patienten nach dieser Operation haben.
Fühle mich jedoch mit der momentanen Situation ziemlich unsicher. Ich denke wenn ich wieder normal aussehen würde. wäre das bestimmt anders
Liebe(r) Grafty,
es ist ein manifestes Schielen. Keine WF! Wenn Ihr behandelnder Augenarzt Ihre Probleme nicht ernst nimmt, dann sollten Sie sich einen anderen suchen.
Wichtig ist in diesem Fall, dass man vorab klärt das nach der Schiel-OP keine Doppelbilder bestehen. Dazu sollte man versuchsweise Prismen ordinieren. Nicht nur den Schiel:wink:el messen und danach die OP-Indikation erstellen.
Die Krankenkasse übernimmt auch bei Erwachsenen die Kosten für eine Schiel-OP wenn die nicht nur rein kosmetisch bedingt ist, sondern psychische Beeinträchtigungen der Grund dafür sind. Und das ist bei Ihnen der Fall.
Jede Augenklinik operiert auch Schieler. Mal weniger gut, mal besser. Sie müssen sich Ihren Operateur selber suchen. Wichtig ist auf jeden Fall die präoperative Vorbereitung. Darauf sollten Sie achten!
Alles Gute!
A.M.
In allen Grenzen ist auch etwas Positives.
Immanuel Kant
Vielen Dank für die Ratschläge!!!
Hallo Grafty,
wie gut ist denn derzeit Dein Stereosehen? Hast du welches? Dies kannst Du feststellen lassen, indem Du z. B. einen versierten Augenoptikermeister aufsuchst, der die MKH beherrscht. Weise bitte darauf hin, dass manifester Strabismus vorliegt.
Solltest Du Stereosehen haben, lohnt sich ein Prismenaufbau, um einen stabilen Winkel zu erreichen, der dann auch evtl. operiert wird, wenn er denn groß genug ist.
Wenn Du nun einfach unvorbereitet zur OP schreitest, geht es höchstwahrscheinlich schief.
Wenn du gar kein Stereosehen hast, wäre die OP eh nur kosmetischer Natur.
Viele Grüße
Kerstin
Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!
Hallo Kerstin,
Grafty hat überhaupt kein Bino-Sehen, es ist, wie A.M schon sagt, ein manifestes Schielen, was nur kosmetisch beseitigt werden kann. Ob er/sie dann noch normal sehen kann, muß vorher mit Prismen versucht werden. Aber binokulares Sehen wird es nie geben.
Viele Grüße
Eberhard
Eberhard Luckas schrieb
Was heißt noch normal sehen? Gibt es bei solchen OP´s schonmal komplikationen, oder was genau ist gemeint?
Hallo Grafty,
kannst Du denn mal etwas zu Deinem Visus schreiben? Wie ist er einzeln pro Auge? Wie ist er beidäugig? Siehst Du auf dem einen Auge überhaupt?
Meine Tochter ist auch manifeste Schielerin, aber wir haben bei ihr ein Stereosehen erreicht, wenn auch kein supertolles. Aber sie wurde immerhin als Kind okkludiert, ab dem 8. Lebensjahr prismatisch korrigiert und vor 6 Wochen operiert.
Eberhard Luckas und AgnesMaria sind hier die erfahrenen Leute - sie scheinen aus Deinen Zeilen schon gelesen zu haben können, was ich nicht kann, daher meine Frage an Dich, wie es um Dein Sehen generell bestimmt ist. Wenn Dein eines Auge immer schief steht, scheint es nicht mehr am Sehgeschehen teilzunehmen, sonst hättest Du Doppelbilder...
Aber vielleicht magst Du ja noch ein paar Fakten posten, damit hier nicht weiter gemutmaßt werden muss, dann kann man Dir auch konkretere Hilfestellung geben.
Viele Grüße
Kerstin
Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!
Grafty schrieb
Herr Luckas meinte mit normalen Sehen, dass keine Doppelbilder nach der OP bestehen.
Jede OP birgt ihre Risiken. Sie werden davor aufgeklärt und müssen durch Ihre Unterschrift bescheinigen, dass sie die OP trotzdem wünschen. Ohne Unterschrift Ihrerseits keine OP. Das wäre sonst Körperverletzung.
Ich möchte hier nicht aufzählen was es alles so geben kann. Das ist wie mit dem Beipackzettel bei einem Medikament. Ellenlang, weil mal 11Millionen was passiert ist.
Was auf jeden Fall vorhanden sein wird Einblutungen in die Bindehaut, Narben, die man später aber so gut wie nicht sieht, wenn es gut verheilt und Bewegungsschmerzen am operierten Auge in den ersten Tagen nach der OP. Das ist schon so das Schlimmste.
LG
A.M.
In allen Grenzen ist auch etwas Positives.
Immanuel Kant