Da ich jetzt bereits die 5 x Brille von verschiedenen Optikern habe anfertigen lassen und jedes Mal davon Kopf- sowie Augenschmerzen frage ich hier um Rat.
Anbei ein paar Daten zu meiner Sehleistung
Das rechtes Auge wurde mit 6 Jahren schieloperiert. Das linke wurde mit zukleben trainiert.
Das linke Auge hat einen Schielwinkel von ca. 5° nach links und 4-5° nach oben.
Meine Brillenwerte
R +8,00 cyl -2,25 172°
L +7,25 cyl -2,25 18°
Linkes Auge verdeckter Nystagmus
Lt. 2-facher orthoptischer Vermessung benötige ich keine Prismen da ich nur monokular mit dem rechte Auge sehe
und mir wurde dazu geraten die Brille weitere 14 Tage zu tragen, bis ich mich daran gewöhne. Leider ohne Erfolg.
Die alte Brille wurde links um 3mm nach aussen dezentriert und rechts um 1mm nach innen.
Mit dieser habe ich seit ca. 8 Jahren keine Probleme.
Jedoch mit jeder neuen – die analog zur alten angefertigt wird, bekomme ich nach ca. 1 Std. tragen Kopf- sowie Augenschmerzen.
Setze ich die alte Brille wieder auf ist alles OK.
Derzeitge neue Brille Zeiss Glässer mit Index 1,6 - spährisch (asphärische hätte ich auch schon selber Effekt)
Keiner der Augenärzte bzw. Optiker sowie Orthopisten konnte mir bisher eine Antwort geben.
Für Rat besten Dank
Gruß
Turbodan
31. August 2004 - 23:09
#1
Kopfschmerzen von neuer Brille
Hallo!
Haben sich die Werte von der alten zur neuen Brille geändert? Wenn ja, gib uns doch am besten mal beide Werte. (alte + neue Brille) Dann währe es nämlich möglich daß die Korrektur noch nicht stimmt. Es ist auch zu bedenken daß sich bei unterschiedlichen Scheitelbrechwerten und gleicher Dezentration unterschiedliche prismatische Nebenwirkungen ergeben. Ist das von deinem Optiker schon bedacht worden? Asphärische Gläser dürfen auch nicht dezentriert werden, sondern müßen immer nach Augendrehpunktforderung eingeschliffen werden. Wenn sie eine prismatische Wirkung aufweisen sollen, müßen sie mit Prisma bestellt werden. Ich überlege auch gred warum deine Gläser überhaupt dezentriert werden müßen wenn du nur monokular guckst?! Aber da will ich jetzt nichts falsches sagen. Ich denke da gibt`s hier noch andere Leute die dazu was sagen können. Es wird wohl auch so sein daß man eine Zentrierung nicht 100% zwei mal hinbekommt. Aber diese Abweichungen sollten eigentlich nicht so groß sein daß du dich daran nicht gewöhnst.
Gruß
Hallo Jaquline,
danke für die Antwort.
Die alte/sowie neue Brille haben die gleichen Werte - wurde von 2 Augenärzten getropft vermessen. Ich sehe mit der Brille auch scharf sowohl am Rand als auch durch die Mitte.
Warum meine damalige Brille (vor 8 Jahren) vom dezentriert wurde weiss ich leider nicht. Wurde mir erst jetzt beim erstellen der neuen Brille mitgeteilt.
Die erste Brille wurde mittig zentriert, mit dieser hatte ich eine total verschobene Optik. Max. Tragedauer 2 STd. danach wurde es für meine Kopf zu viel.
Die 2,3 usw. Brille wurde dann an die Augenzentrierung der alten Brille angepasst.
Das Seheindruck mit der jetzigen Brille ist identisch mit der alten jedoch treten nach spät. 2 Stunden tragen Kopfschmerzen auf und das 10 Tage unverändert. Nach dem abnehmen der Brille am Abend schmerzt auch das rechte Auge.
Wenn ich das richtig verstehe wäre es richtig eine Brille mit normaler Zentrierung zu erstellen und die Schielstellung mit Prismen zu korrigieren oder ?
Besten Dank
Gruß
Turbodan
Hm?! Also die Beschwerden die du beschreibst deuten für mich auf Anstrengungsbeschwerden hin. Das heißt ich würde denken daß der Fehler bei der Korrektur liegt. Vielleicht wurden die Gläser damals unbeabsichtigt dezentriert eingeschliffen. Oben hast du ja gesagt daß du keine prismatische Korrektur benötigst. Es währe auch möglich daß der Abstand der neuen Brille zu den Augen nicht gleich dem Abstand der alten Brille ist. Wenn die neue Brille näher am Auge sitzt als die alte würde sie nämlich unterkorrigierend wirken. Das könntest du zunächst ausgleichen. Über längere Zeit könnte es aber zu den von dir beschriebenen Problemen führen.
Hat sich das Material der Gläser geändert? Auch das würde stärkere Abbildungsfehler (Unschärfe, vor allem in den Randbereichen ; Farbsäume) erklären. Aber darüber klagst du ja eigentlich nicht. Oder?
Ich würde zunächst nocheinmal den Sitz der Brille (Abstand zu den Augen, Vorneigung der Fassungsebene) überprüfen lassen!
Der Sitz der Brille sowie der Augenabstand wurden schon geprüft. Das jetztige Gestell ist auch ziemlich ähnlich dem alten Gestell.
Die hatte Glässer von Seiko und jetzt Zeiss.
Die alte Brille hat jedoch Rodenstockglässer.
Die Frage ist ob ich wirklich monokular sehe. Oder ob das linke Auge doch eine Rolle spielt, da ja anscheinend eine dezentrierte Brille wie oben von dir beschrieben eine prismatische Wirkung hat und evtl. hat der damalige Optiker richtig getroffen ?
Ist es den möglich eine Prismenbrille auszuprobieren ?
Besten Dank
Gruß
Turbodan
Ob du nun die Prismen brauchst oder nicht können wir hier nicht beurteilen. Die Tatsache daß du mit der ersten (richtig zentrierten Brille) von Anfang an Probleme hattest deutet durchaus darauf hin. Aber sollte dein alter Optiker wirklich nur durch Zufall die richtige Korrektur gefunden haben?! So langsam bin ich mit meinem Latein erlich gesagt auch am Ende. Vielleicht haben die Anderen ja noch eine Idee?
Ich würde dir dann jetzt raten dich an einen Spezialisten zu wenden. Jemanden der sich auf binokulare Vollkorrekturen (Prismenkorrekturen) spezialisiert hat. Wenn du die Prismen brauchst, währe es denke ich durchaus ratsam prismatische Gläser zu bestellen. Denn bei 8 dpt macht sich schon eine Dezentration von 0,5 mm eine nennenswerte prismatische Nebenwirkung aus.
Danke für die Antworten - der einzigste Unterscheid alte Brille /neue Brille ist
die Art der Entspiegelung - die alte hat einfache Entspiegelung und die neue wurde Superentspiegelt, kann das noch einen Einfluss haben ?
Gruß
TD