neues Medikament soll das Fortschreiten der Kurzsichtigkeit bei Schulkindern um bis zu 50% aufhalten. nur zur Info. Scheint wirklich was dran zu sein.
24. September 2003 - 15:16
#1
weniger Kurzsichtigkeit durch Pirenzepine?
Hallo Gast,
hier ist mal wieder Amerika der Vorreiter. Langzeitstudien gibt es noch nicht. Pirenzepine gehören zur Gruppe der Atropine (Belladonna). Die Nebenwirkungen sind teilweise auch nicht ohne. Also, ich weiß nicht, ob ich mein Kind über Jahre damit behandeln würde, ohne dass klinische Langzeitstudien vorliegen.
Siehe nur das Beispiel Ritalin Wird in den USA seit Jahren völlig kritiklos fast jedem 3. Schulkind gegeben. Pro Jahr gibt es mittlerweile hunderte von Todesfällen, eindeutig auf die Langzeiteinnahme von Ritalin zurückzuführen. Hinzu kommen bleibende psychische Veränderungen von Depressionen bis zum Suizid (Ritalin ist eine DROGE, gehört zur Gruppe der Amphetamine). In Deutschland fängt man gerade erst an, Ritalin häufiger zu geben (in Italien ist es noch verboten) - die USA hingegen treten schon wieder den Rückzug an, nachdem sie erfahren mussten, was Ritalin bewirkt.
Also, ich hätte einfach schlichtweg Angst und Bedenken, was nach jahrelanger Einnahme von Pirenzepinen passiert. Dann lieber eine Brille. die tut nicht weh, hat keine Nebenwirkungen und modisch chique kann sie auch noch aussehen.
Will der Mensch denn für und gegen alles eine Pille erfinden.....?
Was sagen die anderen dazu?
Gruß
Kerstin
Egal was du tust, tu es mit Leidenschaft und Hingabe!
ja, ich denke auch, daß Skepsis angesagt ist. Wer weiß, was Pirenzepine noch so am Auge verändert, wenn es sogar das Längenwachstum beeinflussen kann. Für eine Langzeitstudie bräuchte man Jahrzehnte. Man wird sich wohl zunächst mit exzessiven Tierversuchen und kurzfristigen Studien am Menschen begnügen. Es geht übrigens nur darum, zu vermeiden, daß sich starke Kurzsichtigkeiten entwickeln. Ganz verhindern läßt es sich ja nicht (wiegesagt "bis zu 50%").