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Gast (nicht überprüft)
Komplikationen bei Kunstlinsenimplatation

Nach Kataraktextraktion und Hinterkammerlinsenimplantation R und L treten bei seitlichem Lichteinfall beidseitig prismenartige Lichtbrechungseffekte auf (Strahlenbündel). Ich wäre dankbar für Hinweise zu Diagnose und Therapie.
MfG

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Verbunden: 1. März 2000 - 0:00

Hallo Herr Meudt,

ich vermute, das diese Erscheinungen bedingt sind durch die geringere Größe der Intraokularlinse.
Denkbar ist auch eine Dezentration der Linse, was wiederum eine ''Künstliche Heterophorie'' zur Folge hätte, die muskulär ausgeglichen werden müßte und eventuell asthenopische Beschwerden oder mit der Zeit eine Entstehen einer Fixationsdisparation zur Folge haben könnte.
Sicherlich kennen Sie den Effekt eines polierten Brillenglases, welches in manchen Situationen durch Reflexe im Randbereich störend wirkt.
So ähnlich, vermute ich, verhält es sich auch mit Intraokularlinsen, mit dem Unterschied, das eine Therapie wohl schwer möglich sein wird, es sei denn man fertigt die Intraokularlinse größer oder mattiert den Rand.
Ob dies möglich ist, oder bereits praktiziert wird, entzieht sich leider meiner Kenntnis.
Vielleicht hat ja irgendwer mehr Erfahrung mit diesem Thema ?

Im Zweifelsfall würde ich einen guten Augenmediziner konsultieren.

Ich hoffe Ihnen ein bischen weitergeholfen zu haben...

Grüße aus München,

A. Polzer

[Diese Nachricht wurde von Andreas Polzer am 19. März 2000 editiert.]